Altersarmut - Bei mehr als 30.000 Menschen in Ostbrandenburg könnte die Rente nicht reichen

Di 14.09.21 | 10:39 Uhr
Deutsche Rentenversicherung Bund - Zu wenig Rente im Alter? (Quelle: Zoonar.com/stockfotos-mg)
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Audio: Antenne Brandenburg | 14.09.2021 | Klaus Lampe | Bild: Zoonar.com/stockfotos-mg

Ein Leben lang arbeiten – und trotzdem reicht die Rente nicht. Allein in Ostbrandenburg könnte das über 30.000 Menschen treffen. Damit das nicht passiert, fordert die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten die Altersvorsorge zu stärken.

Die Gewerkschaft NGG beruft sich auf Zahlen der Arbeitsagentur und der Rentenversicherung. Demnach verdienen zwischen rund 20 und 24 Prozent aller Beschäftigten von Oder-Spree bis Uckermark, die in Vollzeit arbeiten, weniger als 2.050 Euro brutto im Monat. Rein rechnerisch müssten sie mehr als 45 Jahre arbeiten, um auf eine Rente oberhalb der Grundsicherungsschwelle von aktuell 835 Euro zu kommen.

Rentenkürzungen oder ein späteres Eintrittsalter sind laut NGG der falsche Weg. Stattdessen müsse die Politik die gesetzliche Rente stärken und die Grundrente weiterentwickeln. Zugleich seien die Unternehmen in der Pflicht, prekäre Beschäftigung zurückzufahren und Tarifverträge zu stärken.

Sendung: Antenne Brandenburg, 14.09.2021, Regionalnachrichten, 10:30 Uhr

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