Märkisch-Oderland/Barnim - Omikron-Welle wird auch an den Kitas nicht vorbeiziehen

Do 20.01.22 | 14:58 Uhr
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Eine Mutter entnimmt bei ihrem Kind einen Lollitest-Abstrich am Eingang zur Kita. (Quelle: Peter Kneffel/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 20.01.2022 | Thomas Behrend | Bild: Peter Kneffel/dpa

In Ostbrandenburger Kitas kommt es vermehrt zu Corona-Neuinfektionen. So haben in dieser Woche allein im Landkreis Märkisch-Oderland 23 Kindertagesstätten Neuinfektionen gemeldet. Dabei handele sich meist um 2 bis 3 Fälle pro Kita. Daher konnten Komplettschließungen bisher vermieden werden, sagt Kreissprecher Thomas Behrend.

Behrend sieht eine großer Herausforderung auf MOL zukommen

"Ob in Zukunft ganze Gruppen geschlossen werden, muss man schauen. Wir gehen aber schon davon aus, wenn wir die aktuelle Corona-Entwicklung betrachten, dass in den nächsten Tagen und Wochen auch in dem Bereich die Zahlen deutlich nach oben gehen werden. Dann werden nicht nur 23, sondern 40, 50 Einrichtungen betroffen sein - also wesentlich mehr Kinder und Mitarbeiter. Das wird eine Herausforderung für die Mitarbeiter, die dann nur noch zur Verfügung stehen werden, um die Kinder betreuen zu können", so Behrend weiter.

Basdorfer Kita ab Freitag geschlossen

Die Kindertagesstätte in Basdorf (Barnim) wird ab Freitag aufgrund der Corona-Situation für eine Woche geschlossen. Stand Mittwoch waren über 90 Kinder und 23 Erzieher infiziert. Eine Notbetreuung für nicht-infizierte Kinder kann nicht angeboten werden, teilte die Gemeinde auf ihrer Homepage mit.Die Kindertagesstätte in Basdorf (Barnim) wird ab Freitag aufgrund der Corona-Situation für eine Woche geschlossen. Stand Mittwoch waren über 90 Kinder und 23 Erzieher infiziert. Eine Notbetreuung für nicht-infizierte Kinder kann nicht angeboten werden, teilte die Gemeinde auf ihrer Homepage mit.

Testpflicht ab 7.Februar

Nach den Winterferien ab dem 7. Februar soll allen Brandenburger Kitas und Krippen eine Testpflicht für Kinder gelten. Ein Problem sei jedoch der logistische Aufwand, kritisiert der DRK Märkisch-Oder-Havel-Spree. Er ist Trägerverein von 19 Kitas in Ostbrandenburg. "Je nach Landkreis wird es wieder unterschiedlich gehandhabt. In Oder-Spree werden uns die Tests zur Verfügung gestellt. Wir holen die an einem zentralen Ort ab und liefern sie an die Kitas aus. In Frankfurt werden die Kitas direkt beliefert. In Märkisch-Oderland müssen wir die Tests als Träger selbst beschaffen", sagte Kita-Fachbereichsleiter Stefan Bley. "Und wenn die Testpflicht da ist, dürfen wir nur noch Kinder reinlassen, die negative Testergebnisse vorweisen können."

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.01.2022, 10:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    So ist das nun mal in den Kitas. Im Sommer waren Erzieher und Kinder wegen RSV krank, im Winter ist es Sars-CoV-2 oder die Grippe, vor 2 Wochen war es ein Magen-Darm-Infekt der umging! Entscheidend ist doch, dass es den Kinder nichts ausmacht und danach sollten wir unsere Ruhe innerhalb der Kitas haben und dort vielleicht mal langsam wieder ein Regelbetrieb möglich sein. Entscheidend ist doch, ob die Kinder einfach positiv sind oder Symptome haben, die über eine laufende Nase hinausgehen! Falls nicht, ist alles in Ordnung und kein Grund zur Panik mit Schließung von ganzen Gruppen.

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