Bundesagentur für Arbeit - Arbeitslosenzahlen kletterten im Januar in Ostbrandenburg nach oben

Di 31.01.23 | 13:21 Uhr
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Ein Gebäude der Agentur für Arbeit in Frankfurt (Oder). (Foto:Patrick Pleul/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 31.01.2023 | Jochem Freyer | Bild: Patrick Pleul/dpa

Die Zahl der Arbeitslosen in Ostbrandenburg ist zu Beginn dieses Jahres gestiegen. Aktuell sind in Frankfurt und den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland rund 14.100 Männer und Frauen ohne Job. Das sind knapp eintausend mehr als noch im Dezember. Der Anstieg sei normal in dieser Jahreszeit. "Arbeitslosigkeit steigt im Winter immer an, da gewisse Gewerke wie Handel und Gastronomie ihre Geschäftstätigkeit reduzieren", sagte Jochem Freyer, der Leiter Frankfurter Agentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote beträgt hier derzeit 6,3 Prozent.

In der Uckermark und im Barnim seien die Zahlen ebenfalls angestiegen. So mit meldete der Agenturbezirk Eberswalde im Januar 11.800 Arbeitslose. Das sind 800 mehr als noch im Dezember. Landesweit lag die Zahl der Arbeitslosen im Januar bei etwas mehr als 81.000. Im Vergleich zum Vormonat sind damit 5.600 gemeldete Arbeitslose hinzugekommen. Im Vergleich zum Januar 2022 ist die Zahl um 5.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich damit auf 6,1 Prozent.

Der Frankfurter Arbeitsagentur-Chef Freyer erlebe es aktuell immer wieder, dass viele Unternehmen immer noch ökonomische Sorgen hätten, was beispielsweise die Lieferketten angehe. Einige Kunden hätten laut Freyer ihr Konsumverhalten reduziert. Zudem machten die aktuell hohen Energiepreise zu schaffen. Allerdings meldeten Kapital- und Warenmärkte erste Entspannungszeichen. "Da unsere Unternehmen bislang durchgehalten, an ihrem Personal festgehalten haben, denke ich, dass sie ihren Weg weitergehen und dann müssen wir einmal schauen, ob im Frühjahr eine Belebung einsetzt", so Freyer.

Sendung: Antenne Brandenburg, 31.01.2023, 13:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    DIe Gesellschaft reduziert sinnvollerweise ihr Konsumverhalten und nun ist doch wieder verkehrt?
    Das Argument der hohen Energiepreise ist ja durchaus nachvollziehbar,
    doch ich werde lieber auch weiterhin in diesen Zeiten eher kleine Brötchen backen.

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