Nach Stromausfall in Schwedt (Uckermark) - PCK Raffinerie fährt Anlagen langsam wieder hoch

Mi 15.09.21 | 11:36 Uhr
Rauch und Flamme über der PCK Raffinerie in Schwedt
Bild: rbb

In der PCK Raffinerie in Schwedt überprüfen die Mitarbeiter derzeit die Anlagen nach dem Stromausfäll auf Schäden. Erst dann soll zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden. Auch weitere Rauchbelästigung für die Anwohner soll es nicht mehr geben.

Nach dem Komplettausfall in der PCK Raffinerie in Schwedt (Uckermark) in der vergangenen Woche arbeitet das Werk noch immer nicht im Normalbetrieb. Alle Anlagen mussten aufgrund der Störung der Stromversorgung heruntergefahren werden und kommen erst langsam wieder in Gang.

Keine verstärkte Rauchbelästigung mehr erwartet

"Zurzeit werden alle Anlagen vorbereitet, sodass sie wieder anfahren können", sagte PCK-Sprecherin Viola Brocker dem rbb. "Einige Anlagen sind schon wieder im Anfahrbetrieb. Die Kollegen sind damit beschäftigt, die Anlangen zu überprüfen, ob alle in Ordnung sind und alle Materialien den Komplett-Ausfall gut überstanden haben." Anschließend sollen die Maschinen nach und nach wieder hochgefahren werden. Das benötige Zeit, da die Anlagen aufeinander aufbauen.

Eine verstärkte Belästigung durch Rauch, wie zu Beginn beim Abfackeln der überschüssigen Gase im Notbetrieb gebe es nicht mehr. "Da die Anlagen und Rohrleitungen gespült werden müssen, gibt es nach wie vor eine Fackel-Aktivität", so Brocker weiter. "Das wird so lange dauern, wie die Anfahrt-Prozesse laufen." Im laufe der kommenden Woche soll sich das aber wieder normalisieren.

Unterdessen forscht der Netzbetreiber Edis weiter nach der Ursache des Spannungsabfalls im Umspannwerk.

Stromausfall legt PCK lahm

Die PCK Raffinerie wurde am vergangenen Mittwoch durch einen Stromausfall lahmgelegt. Auslöser der Störung sei ein Stromausfall im Landesnetz, dessen Folgen auch über die Stadtgrenze hinaus bis nach Angermünde zu spüren waren.

Während des Ausfalls liefen in der PCK planmäßige Wartungsarbeiten. Das Material und die Systeme seien durch das unkontrollierte plötzliche Herunterfahren des Kraftwerks stark belastet worden. Im Notbetrieb war es auch zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Untersuchung der Rauchwolken zeigt keine schädlichen Stoffe.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.09.2021, 07:30 Uhr

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