Zahlen zur Gigafactory - Tesla hat in Grünheide mittlerweile mehr als 4.000 Beschäftigte

Mi 11.05.22 | 18:27 Uhr
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Minister Steinbach begrüßt erste Azubis bei Tesla
Audio: Antenne Brandenburg | 11.05.2022 | Wirtschaftsminister Jörg Steinbach | Bild: Philip Barnstorf/rbb

Rund ein Drittel der angepeilten Belegschaft ist bei Tesla in Grünheide bereits in Lohn und Brot. Die Mitarbeiter kommen aus 50 Nationen. Noch werden die Elektroautos in einer Schicht gebaut, doch das soll sich bald ändern.

Der US-Elektroautobauer Tesla beschäftigt in seiner ersten europäischen Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) nach Angaben der Brandenburger Landesregierung rund ein Drittel der angepeilten Zahl. Es seien "etwas über 4.000 Mitarbeitende bisher eingestellt", sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Mittwoch im Landtags-Wirtschaftsausschuss. Sie kämen aus 50 Nationen. Die Hälfte der Beschäftigten wohne in Berlin, rund 40 Prozent wohnten in Brandenburg und zehn Prozent im Ausland.

Betrieb soll von einer auf drei Schichten hochgefahren werden

Tesla plant, dass 12.000 Mitarbeiter in der ersten Ausbauphase der Fabrik 500.000 Autos im Jahr herstellen. Steinbach sagte in seinem Bericht, dass bisher mehrere tausend Fahrzeuge vom Typ Model Y gefertigt wurden. "Die Auslieferung von Elektro-Fahrzeugen made in Brandenburg geht dann nach ganz Europa, also nicht hier lokal begrenzt."

Das Unternehmen hatte angekündigt, dass das Hochfahren der Produktion Zeit brauche. Die E-Autos werden der Landesregierung zufolge bisher im Ein-Schicht-Betrieb hergestellt. "Die zweite Schicht soll im zweiten Quartal starten", sagte Steinbach. "Eine dritte Schicht wird abhängig vom Produktionshochlauf dann geplant." Derzeit liefen Bewerbungen für 145 Ausbildungs- und duale Studienplätze. Wenn alle Stellen besetzt würden, wäre Tesla der größte Ausbildungsbetrieb in Brandenburg.

Riesige Solaranlage wird installiert

Weiter erklärte Steinbach, dass mit der Installation der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Fabrik begonnen wurde. "Das wird vermutlich das größte, zusammenhängende PV-Feld sein, was wir hier irgendwo haben."

Das Werk war am 22. März im Beisein von Tesla-Chef Elon Musk und Kanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnet worden. Kritiker befürchten negative Folgen für die Umwelt, weil das Gelände zum Teil im Wasserschutzgebiet liegt. Seit Montag prüfen die zuständigen brandenburgischen Behörden bis zum 20. Mai, ob bei Bau und Betrieb die staatlichen Auflagen eingehalten wurden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.05.2022, 06:30 Uhr

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16 Kommentare

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  1. 16.

    Ich drücke Tesla die Daumen, dass sich die Teams schnell finden und die Produktion hochfährt.

    Das führt dann allerdings zu folgenden Fragen:

    Wo kommt der grüne Strom für die Autos her?
    Wo steht die Ladeinfrastruktur?

  2. 15.

    Ja, man sollte da nicht so auf die Werbetrommel hauen. Gleich kommt das Physikgenie von der BI Grünheide, Klink Werner, um die Ecke und erzählt hier, dass die PV-Anlage die Umgebung von Grünheide aufheizt.

  3. 14.

    Ganz meiner Meinung. Und genau das, wass sie im zweiten Teil schreiben ist das, was man ihm vorwirft.
    Er leistet mit der e-Mobilität gar keinen Beitrag zum Umweltschutz, wenn er gleichzeitig unsere Umwelt zerstört und die Grundrechte der Menschen mit Füßen tritt. Und eingesetzte und bezahlte Lichtgestalten sollen das kaschieren.
    Es entsteht in dieser Region gerade eine ganz gefährliche Situation mit viel Brisanz.

  4. 13.

    }}Das klingt sehr gut, allerdings hat der Staat Kalifornien Tesla verklagt, erhebt Rassismusvorwürfe und Diskriminierungsvorwürfe. Natürlich wird das in Grünheide nicht passieren, ich schwöre. {{

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass in einem Unternehmen, das 2021 über 91.000 Mitarbeiter hatte, auch ein rassistischer Vorgesetzter dabei sein kann. Gerade in den USA sind Vorurteile und Übergriffe gegen POC immer noch stark verbreitet.

    Auch in Deutschland wurde eine rechtsextreme Partei in den Bundestag gewählt und bei Umfragen glaubt eine zweistellige Prozentzahl der Befragten an Vorurteile gegen Juden (teilweise ohne zu erkennen, dass sie damit rassistisch sind).

    Also ja, auch in einer Firma in Grünheide mit mehreren 1.000 Mitarbeitern könnten Personen arbeiten, denen die Würde anderer Menschen nicht wichtig ist.

  5. 12.

    OK., also etwa 10% ausländische Mitarbeiter.
    Mal sehen ob mit diesen Fakten das Märchen mit den Autos Made in Germany, die von billigen polnischen Arbeitern zusammengebaut werden, entkräftet ist, oder ob das stumpf weiterhin hier im Forum behauptet wird.

  6. 10.

    Steht auf den Beuteln die der Minister da verteilt "zu hip für Berlin"?
    Ist das eine neue Marketingaktion unserer Landesregierung?

  7. 9.

    Also größtes zusammenhängendes PV-Feld? Da muss man aber einige Freiflächenanlagen ausblenden.
    Wahrscheinlich größte Aufdachanlage könnte ich mir aber schon vorstellen.
    Warum weiß man als Minister nicht wie groß oder fragt ihn zumindest mal danach?
    Wird doch sonst auch bei jeder Anlage inclusive Umrechnung in Wohnungen oder Fussballfeldern oder Saarland oder was auch immer für genormte Einheiten es so gibt..

  8. 8.

    Wie immer faktenbefreit und dann auch noch gespaltene Persönlichkeit. Was kann man alles von Ihnen erwarten?

  9. 7.

    VW hat übrigen für ähnliche Rassismus-Vorwürfe 44.000 Euro geboten, da hierzulande deutsches Recht gilt. Deshalb sind die 15.000 l Farbe auch in der dafür vorgehenen Wanne gelandet. Leider hat Tesla sich aber wohl einer regionalen Entsorgungsfirma bedient, die nichtmals Schläuche richtig aufrollen kann.

  10. 6.

    Dann muss es doch jetzt zumindest in der Region Grünheide und im 50 km Umkreis bald mal Vollbeschäftigung geben. Das ist doch wirklich toll, ein Sommermärchen! Glückwunsch.

  11. 4.

    Das klingt sehr gut, allerdings hat der Staat Kalifornien Tesla verklagt, erhebt Rassismusvorwürfe und Diskriminierungsvorwürfe. Natürlich wird das in Grünheide nicht passieren, ich schwöre. Übrigens hätten wir ohne Tesla ausreichend Trinkwasser, wir wissen ja seit Jahren um das Austrocknen Brandenburgs, auch dieses Jahr wird eine trockene Katastrophe. Wenn das wenige Trinkwasser im Trinkwasserschutzgebiet dann noch mit 15.000 ltr Farbe verseucht wird, hat man aus den Umweltsünden in Fremont nichts gelernt. Aber Geld regiert die Welt und nun kann er ja seine Meinung twittern, ein Meinungsmonopol. Eine Einzelperson sollte nie zu viel bedingungslose Macht bekommen. Ein Mitarbeiter mit afrikanischen Wurzeln hat in Fremont 137 Millionen Dollar Schadensersatz eingeklagt, was muss ihm wohl alles widerfahren sein? Es lebe das Grundrecht auf Würde und Wasser eines jeden Menschen dieser Erde.

  12. 3.

    Man merkt wieder einmal wie ahnunglos Sie in vielen Themen sind. Der Grauhaarige ist Minister in Brandenburg. Es steht sogar unter dem Bild. Sue haben es aber baulich ja auch nicht geschafft, die vom RBB zur Verfügung gestellte Karte des BW Cottbus samt Luftbild zu lesen. Ich habe das Werk noch nie betreten, trotz Ihrer Verleumdungen.

  13. 2.

    Musk will Trump auf Twitter wieder zulassen. Muss er jetzt zur Strafe alles abbauen?

  14. 1.

    Endlich mal ein Bild wo Neumann drauf ist.

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