Nach Ende der öffentlichen Auslegung - Kritiker der Tesla-Fabrik haben einen Monat Zeit für Widersprüche

Di 10.05.22 | 18:17 Uhr
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Aktenordner der Tesla-Unterlagen
Bild: rbb

Kritiker der neuen Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide (Oder-Spree) können noch einen Monat lang Widerspruch gegen die Genehmigung des Werks einlegen. Mit dem Ende der Auslegung des Genehmigungsbescheids beginnt die einmonatige Frist dafür. Der Bescheid war seit dem 26. April nicht nur online zu sehen, sondern auch in Grünheide, Spreenhagen, Erkner, Beeskow (Kreis Oder-Spree) und Frankfurt (Oder) ausgelegt. Die Unterlagen konnten 14 Tage lang vor Ort eingesehen werden, online sind sie noch bis Juni verfügbar.

Vorher waren allerdings schon Widersprüche möglich: Die Grüne Liga und der Naturschutzbund Brandenburg hatten beim Landesumweltamt Widerspruch gegen die Genehmigung eingelegt. Sie fordern den Zugang zu Dokumenten, die bisher nicht öffentlich zu sehen waren.

Land prüft Bauauflagen

Das erste Elektroauto-Werk von Tesla in Europa wurde am 22. März in Grünheide eröffnet. Für die Fabrik sind Investitionen von fünf Milliarden Euro angesetzt; in einer ersten Phase sollen 12.000 Mitarbeiter 500.000 Autos im Jahr herstellen. Die Zahlen sollen erst allmählich erreicht werden. Kritiker sehen negative Folgen für die Umwelt. Das Werk liegt zum Teil im Wasserschutzgebiet.

Seit Montag prüfen die zuständigen brandenburgischen Behörden bis zum 20. Mai, ob bei Bau und Betrieb die staatlichen Auflagen eingehalten worden sind. Im April waren laut Landesumweltamt 15.000 Liter einer Farbmischung in der Lackiererei ausgelaufen, bis zu drei Liter liefen beim Verladen der abgepumpten Flüssigkeit auf eine Zufahrt. Laut dem Landkreis Oder-Spree gelangte nichts ins Grundwasser und in die Kanalisation. Die Grüne Liga Brandenburg sieht aber Unklarheiten und fordert die Untersagung der Betriebserlaubnis.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.05.2022, 16:10 Uhr

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29 Kommentare

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  1. 29.

    Die konventionelle Industrie läuft hier ja heute wieder mal zur Hochform auf. Es ist traurig, dass dabei aber wieder nur plumpe Beschimpfungen zu Stande bringen.

  2. 28.

    Wen. Ich für jede Verleumdung nur 10 Cent bekommen würde, wäre ich ein gemachter Mann. Mehr als das und Fakten überfordern Sie aber doch immer wieder.

  3. 27.

    Glauben Sie weiterhin was Sie wollen und tragen Sie als Forums-Clown zur allgemeinen Belustigung bei.

    Ich glaube den vereidigten Gutachtern, welche das Sicherheitskonzept geprüft haben, da ich mal Anlagenbau studiert habe und Baubeschreibungen lesen kann.

  4. 26.

    Nur zum Teil richtig. Sie hat aber die Kandidaten mit einer Empfehlung zu versehen ohne die sie nicht ernannt (nicht gewählt).Werden können. Wählen tun wir unsere Landräte und Bürgermeister.
    Und zum zweiten Teil. Haben sie dafür Beweise?

  5. 25.

    Ich bewundere ihre Geduld sich mit dem auseinanderzusetzen. Vor allem der Zeitaufwand, den er hier investiert. Ob er nach Stunden oder pauschal bezahlt wird?

  6. 24.

    Warum sollte er. Die Tanktechnik ist zertifiziert und wird regelmäßig durch den TÜV überprüft, da passiert nichts.
    Anders ist das bei Tesla, wo sie vmtl einen Job bekommen haben. Verraten sie uns noch was sie dort machen?


  7. 23.

    Schön, dass in Bezug auf die Feuerwehr dann ja Ihr Märchen, dass es die gar nicht gäbe, sogar von Ihnen als Falschbehauptung angesehen wird. Sogar Sie nähern sich dabei schrittweise der Wahrheit an, auch wenn Sie neulich den Unterschied zwischen Löschwassertank und Löschwasserrückhaltebecken nicht verstanden hatten und kurz darauf behaupten, dass wg. PV-Anlagen der Grundwasserspeigel sinken würde. und die eh zur Erderwärmung beitragen.. Da gemäß den Lex Klink die ganze Fabrik illegal wäre, ist es natürlich auch Ihre Sickergrube.

  8. 22.

    Sie hatten eine Antwort erhalten.
    "Darüber entscheiden Gerichte und Sachverständige und keine Kommentatoren eines Forums."
    Sie scheinen das nicht zu verstehen. In den Berliner JVA sitzen viele, die das auch erst in Verhandlung kapiert haben.

  9. 21.

    Warum sollte er. Die Tanktechnik ist zertifiziert und wird regelmäßig durch den TÜV überprüft, da passiert nichts.
    Anders ist das bei Tesla, wo sie vmtl einen Job bekommen haben. Verraten sie uns noch was sie dort machen?


  10. 20.

    Herr Josti es tut mir Leid, ihr Kommentar ist noch eine 2. Erwiderung wert. Meinen sie wirklich den Unsinn, den sie im rbb24-Forum verbreiten? Sie schreiben:

    „Sollte hier ein Brand auftreten, so gelangt das Löschwasser in eine säurefeste Wanne.“
    Ich nehme an, dass Löschwasser wurde dahingehend belehrt, dass es den richtigen Weg in die Auffangwanne findet. Ich schlage vor an den Wänden Pfeile anzubringen, damit das Löschwasser auch nicht den Weg verfehlt. Aber ich befürchte das Problem ist damit noch nicht gelöst, denn die Wanne ist ja voll, da aus undichten Ventilen immer mal einige 1000 l Flüssigkeiten rauskleckern, vor kurzen erst 15.000 l, was natürlich steigerungsfähig ist.

    Ich glaube nicht nur der Herr Musk ist ein Visionär sondern auch das Gesangsduo Hallervorden/Feddersen, die schon 1978 voraussahen, welche Schandtaten durch Tesla in Freienbrink veranstaltet werden. Deshalb kreierten sie für den Muskelmann ihr berühmt gewordenes Lied:

    „Du die Wanne ist voll“

    Juhuhu!

  11. 19.

    Hab ich Herr Neumann hab ich, die Feuerwehr steht oder kurvt irgendwo auf dem Tesla Gelände ziellos herum. Die Leute sind auf der Suche ihrer Feuerwehrstation. Für`s Feuerwehrhäuschen fehlt Muskelmann das Geld. Er muss E-Monster produzieren. Zwischenzeitlich könnte sich die Feuerwehr nützlich machen und sich um die illegale Sickergrube kümmern, deren Boden inzwischen verstopft ist und die überläuft. Am Standort der illegalen Sickergrube ist nun der Grundwasserleiter nach unten hin abgedichtet, was einen gewissen Schutz gegenüber Teslas Schadstoffeinträge darstellt, jedoch sich negativ auf die Grundwasserneubildung an dieser Stelle auswirkt. Um trotzdem das überschüssige Wasser loszuwerden lassen die pfiffigen Tesla-Leute das Wasser einfach über die Grubenränder austreten, damit es weiträumig versickern und gleichzeitig die umgebenden Flächen von Schadstoffen befreien kann. In einigen Jahren verleiht die Brühe dem Kaffee der WSE-Kunden eine ganz besondere Geschmacksnote.

  12. 18.

    Richter werden durch den Richterwahlausschuss gewählt und nicht durch den Justizminister bestimmt. Die Gerichte arbeiten auch nicht als Befehlsempfänger der Regierung, sondern unabhängig. Der hier geäußerte Vorwurf ist schlichtweg unzutreffend.

  13. 17.

    Mal den Post von Herrn Ganschow an mich aus dem letzten Beitrag lesen. Sein Antrag auf Untersagung der Betriebserlaubnis hat nicht mit den 2-3 Litern ausgelaufenem Lack zu tun, sondern mit der Annahme, dass im Brandfall Löschwasser vom Dach herunterlaufen und das Grundwasser verseuchen könnte, weil die Fläche um die Fertigungshalle nicht vollständig versiegelt ist.
    In meinen Augen eine sehr unwahrscheinliche und irrationale Annahme, mit der jetzt sinnlos Behörden, Rechtsanwälte, Gutachter... beschäftigt werden.
    Natürlich muss man Tesla auf die Finger schauen und natürlich sollten die Umweltverbände, die Behörden und die Politiker vor Ort ihre Macht sinnvoll einsetzen.

  14. 16.

    Haben Sie dabei auch mal die übende Betriebsfeuerwehr gesehen oder ist die wie in der Vergangenheit auch regelmäßig Ihrem geschulten Blick entgangen?

  15. 15.

    Frau Andrea schön ihre Vorstellung. Was halten sie davon mitzumachen? Dann demonstrieren wir beide gemeinsam Seit an Seit. Das wäre doch toll. Außerdem täten sie ein gutes Werk, indem sie mich zu einem wenn auch nur ganz klitzekleinem Erfolg verhelfen würden und ich mir anschließend auf die Fahnen schreiben lassen kann, sie vom falschen Weg abgebracht zu haben.

  16. 14.

    " Der von Herrn Ganschow konstruierte Sonderfall reicht da definitiv nicht"

    Nö, schon klar! Es sind die Häufung der Sonderfälle, die das Ganze ausmachen. Wer etwas über den Tellerrand hinaus blickt, kann sehen, wohin diese "Sonderfälle" bisher geführt haben und hier ist noch nicht die Spitze des Eisberges zu sehen.

    Man kann sich dafür interessieren und sich informieren oder wie Sie, j e d e n Vorfall, als Sonderfall abtun.

  17. 13.

    Und sie Herr Neumann, wissen auch, dass diese Sicherungswanne nicht als Überlaufbecken konzipiert ist, dass regelmäßig mehrmals die Woche vollläuft. Das Becken dient für den Katastrophenfall. Bloß bei Tesla ist schon nach drei Wochen die erste Katastrophe bekanntgeworden. Was während der letzten 3 Wochen noch hinter den Fassaden der Lackiererei stattgefunden hat, darüber schweigt der Zuhälter. Jedenfalls sieht man in den Drohnenaufnahmen, dass vor der nördlichen Lackierereifassade mindestens 13 Mal mit Flüssigkeiten gepanscht wurde und dreimal irgendwelche rötlichen und/oder weißen Bindemittel auf die befestigten Bereiche gestreut wurde. Die rötlich gefärbte Versickerungsstelle vom 12.04.2022 neben der nordwestlichen Lackierereizufahrt hat man vorsorglich wieder abgedeckt. Das hätte auf Dauer nicht gut ausgesehen. Auffällig ist auch der Flüssigkeitscontainer mit rumbaumelnden Schläuchen auf der Straße vor der Lackiererei. Ist das die Notreserve falls innen die Wanne voll ist?

  18. 12.

    Er hat sich den Umweltschutz auf die Fahne geschrieben? Auf welche bitte - auf die Rauchfahnen seiner Raketen? Auf die Lachen der ausgelaufenen Chemikalien oder die Rauchfahnen der LKW, die seine Werke beliefern?
    Wenn Sie an seinen angeblichen Umweltschutz glauben, bitte sehr. Ihre Meinung - ich habe meine.

  19. 11.

    Herr Josti ich gebe ihnen recht, wenn sie sagen;

    „Man kann aber sehr wohl einschätzen, ob ein juristisches Vorgehen erfolgreich sein kann oder nicht.“
    Für diese Erkenntnis braucht man nicht viel Grips, wenn man weiß, dass die Justizministerin in Potsdam im gleichen Boot und nur einige Türen weiter, wie die anderen Nasen sitzt, die für das schändlichen Treiben in Grünheide verantwortlich sind. Sie bestimmt, wer Richter sein darf und wie deren finanzielle Ausstattung erfolgt. Was ist von einem Gericht zu erwarten, das vor mehr als 2 a ohne zu prüfen das Tesla-Projekt durchgewinkt hat oder das später feststellt, dass die Wasserförderung in Eggersdorf gesetzeswidrig ist und dann den Politikern empfiehlt, die Wasserförderung zu dulden, weil dagegen nicht geklagt werden kann. Wozu braucht man noch Gesetze, wenn solch Klientel die Gesetze nach Bedarf hinbiegen darf? So kann man in Freienbrink ungehindert ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt alles niederwirtschaften.

  20. 10.

    Er hat sich den Umweltschutz auf die Fahne geschrieben, also ist er beim Wort zu nehmen. Das ist der Job der Politiker, Umweltverbände...

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