"Verschlossene Auster" - Tesla bekommt Negativ-Preis für Umgang mit Öffentlichkeit

Sa 01.10.22 | 17:45 Uhr
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Der Preis die "Verschlossene Auster". Der Autohersteller Tesla ist mit dem Negativ-Preis «Verschlossene Auster» der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche bedacht worden. (Foto: picture alliance/dpa/Netzwerk Recherche)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.10.2022 | Bild: picture alliance/dpa/Netzwerk Recherche

Für "intransparente Verhalten" hat der US-Autobauer Tesla den Negativ-Preis "Verschlossene Auster" bekommen. Dieser wird von einer Journalistenvereinigung vergeben. Zur Preisverleihung äußerte sich Tesla ... nicht.

Der Autohersteller Tesla ist mit dem Negativ-Preis "Verschlossene Auster" der Journalistenvereinigung "Netzwerk Recherche" bedacht worden. Als Grund nannte die Vereinigung am Samstag das "intransparente Verhalten von Tesla gegenüber Medien und Öffentlichkeit". Beispiele dafür seien die Verhinderung von Berichterstattung durch selektive Auswahl von Berichterstattern und das Nichtbeantworten von Presseanfragen, hieß es in einer Mitteilung. Das Unternehmen äußerte sich dazu gegenüber der Deutschen Presse-Agentur nicht.

Keine Antwort auf Einladung

Auf eine Einladung der Journalistenvereinigung an Tesla, den Preis entgegenzunehmen und eine Dankes- beziehungsweise Gegenrede zu halten, habe es keine Reaktion gegeben, hieß es bei der Verleihung in Hamburg, die im Livestream übertragen wurde.

Tesla hat im März eine Fabrik in Grünheide bei Berlin eröffnet, in der seitdem Elektroautos produziert werden. Seine Presseabteilung in den USA hat Tesla aufgelöst.

Mit dem Negativ-Preis zeichnet das "Netzwerk Recherche" seit 2002 Personen und Institutionen aus. Frühere Preisträger waren zum Beispiel der ADAC, die katholische Kirche, Facebook, Aldi, die Fifa, die bayerische Staatsregierung und Kreml-Herrscher Wladimir Putin.

 

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.10.2022, 18:30 Uhr

87 Kommentare

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  1. 87.

    Einen habe ich auch noch: Der wie Sie es benennen, "Gemütszustand des Fahrers", muss mittlerweile sogar gemäß allgeneinen Zulassungsrichtlinien überwacht werden. Und wehe, der guckt länger als einen Wimperschlag in Richtung des Films, der auf dem Motor vor dem Beifahrersitz läuft, dann wird der Bildschirm schwarz - ist auch Bestandteil der Typzulassung. Bei Fahrten auf Level 3 bitte nicht zur Zeitung greifen.

    Wer neue Autos kennt, weiß dabei, dass in einem Tesla der Beifahrer keinen separaten Monitor hat wie die auch nicht für Level 3 zugelassen sind. Und immer daran denken: Immer schön das Lenkrad in Händen halten, sonst muss das Auto such auch beschweren.

  2. 86.

    "Kameras in Läden zeichnen auf. Ihr Verhalten dort ist lange gespeichert. Was ist jetzt der Unterschied zur Aufzeichnung von Fahrten mit einem Tesla?"

    Europäische Datenschutzgesetze. Die Daten dürfen eben nicht weitergegeben werden, ansonsten ist das eine Straftat. Außerdem versuchen hier die Tesla Jünger so zu tun als wären die Verstöße egal, weil es angeblich auch andere tun.

    "Nach Auffassung der Aufsichtsbehörden dürfen die Daten aus der Videoüberwachung maximal 72 Stunden gespeichert werden. Gerichte haben zum Teil entschieden, dass unter Umständen auch eine Speicherdauer von 10 Tagen zulässig sein kann."

  3. 85.

    Ich verstehe ihre Aufregung nicht. Es ist doch bekannt, dass Tesla z.b um einen Unfall aufzuklären, die Daten für genau dieses Auto zu genau diesem Zeitpunkt detailliert bereitstellen kann. Gab mal einen Unfall in Berlin, die Daten die aus den USA übermittelt wurden zum Unfall Hergang sind schon sehr erschreckend. Das viele Minuten vor dem Unfall. Sie fragen wie die Daten in die USA kommen? Genau so wie die Updates, zu denen sie einfach das Auto vor der Haustür zu stehen haben können.
    Ich vermeide es jedenfalls neben einem Tesla zu parken. Und wenn ich keinen Parkplatz mehr bekomme. Und ich vermeide es irgendwie mit einem Tesla im Verkehr mitzufahren. Und reinsetzen werde ich mich schon gar nicht!
    Im übrigen können sie mir mal am A.. l... mit diesem blöden autonomen fahren.

  4. 84.

    Herr Mitleser, ich gebe zu, dass ich nicht weiß, welche Sensortechnik im Einzelnen in einem Tesla-Fahrzeug eingebaut ist. Das verrät der Konzern auch nicht. Das läuft unter Betriebsgeheimnis. Wenn ich aber erfahre, dass Tesla mittels der Daten Unfälle analysieren und den Fahrzeugzustand einschätzen kann, dann ist davon auszugehen, dass im Fahrzeug die Daten gesammelt und nach Holland verschickt werden (siehe Hinweisschild am Teslazaun). Sie glauben nicht, was man mittels hochauflösenden Kameras, zahlreichen Mikrofonen, Temperatur-, Feuchtigkeits-, Schwingungs-, Radar-, Gewichts-, Beschleunigungs-, Geschwindigkeits-, Trägheits,- Abstands-, Magnet-, elektrische Leitfähigkeits- und Drucksensoren angebracht an den unterschiedlichsten Stellen im Fahrzeug in Kombination mit Zeitmessungen und GPS-Geräten und eventuell auch mit Scannern alles bestimmen kann. Leute im Tesla machen sich im Prinzip nackig.

  5. 83.

    "Zur Preisverleihung äußerte sich Tesla ... nicht." Warum sollte Tesla das tun?

  6. 82.

    Sie haben so getan, als ob sie den schwerwiegenden Vorwurf entkräften wollte. Aber aufgrund ihren bezugslosen Gestammel wurde der Tatbestand sogar noch verstärkt. Und dafür bezahlt Tesla sie?

  7. 81.

    1. Null Ahnung haben sie und dass kann man auch nicht mit über 1000 Zeich vertuschen. Wieso dürfen sie eigentlich solch langen Kommentare schreiben? Weil sie von Tesla sind?
    2. Sie dürfen mich als Frau HKH anreden.
    3. Und meine Sachkenntnis habe ich aufgrund meiner Ausbildung und aktueller Informationen zu aktuellen Fällen.
    4. Und die Tatsache, dass hier die Öffentliche Meinung durch falsche Informationen beeinflußt wird hat mich hierher geführt.
    5. Haben sie immer noch nicht beantwortet, ob sie ein Teslamiarbeiter sind.
    6. Und jetzt fordere ich sie auf hier keine weitere Falschaussagen zu tätigen, die bewußt die öffentliche Meinung manipulieren.

  8. 80.

    "Das sich der Nutzer strafbar macht kommt noch hinzu."
    Nennen Sie doch bitte einen Straftatbestand.
    Sie winden sich.
    Tesla übermittelt eigenmächtig keine Aufnahmen. Egal wie oft sie das behaupten. Sie sollten also aufhören jetzt zu versuchen ihre alternativen Fakten rauszuholen.

  9. 79.

    "Aber ich frage Sie mal wo die Updates ihre Quelle haben ?"
    Tesla dürfte eine F&E haben.
    Reicht Ihnen diese Antwort? Wenn nicht, müssten Sie schon erläutern, was Sie erwarten.

  10. 78.

    "Das sich der Nutzer strafbar macht kommt noch hinzu."
    Nennen Sie doch bitte einen Straftatbestand.
    Sie winden sich.
    Tesla übermittelt eigenmächtig keine Aufnahmen. Egal wie oft sie das behaupten. Sie sollten also aufhören jetzt zu versuchen ihre alternativen Fakten rauszuholen.

  11. 77.

    "Außerdem ist zu bezweifeln, dass man diese Funktion überhaupt abschalten kann. "
    Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nix.
    Sie haben keine Ahnung. Es wurde Ihnen eine Brücke gebaut und Sie haben es vorgezogen diese nicht zu benutzen.
    Es tut mir nicht leid, das Sie nicht verstehen welche Technik für welche Funktionen eingesetzt wird.
    Ich darf Ihnen empfehlen meine Kommentare vollständig zu lesen.
    Und auch den dahinter steckenden Links zu folgen.
    Dann haben Sie einen ersten Einblick.
    Danach dürfen Sie vertiefen.
    Lesen Sie die Unterlagen, die Tesla öffentlich - auch den Datenschutzbehörden - zur Verfügung stellt. Und dann, nur dann, sollten Sie postulieren.
    Und nein, entgegen Ihrer fälschlichen Annahme ist Tesla für mich irgendwas, was da rum fährt.
    Da ich im Arbeitsbereich DSGVO unterwegs bin, kann ich, wie viele andere Datenschutzbehörden auch, sehr gut unterscheiden zwischen Behauptungen und Tatsächlichkeiten.

  12. 76.

    Kleine Korrektur Herr Neumann, Tesla gibt manchmal auf Forderung Daten an Behörden weiter, wenn ???, ja wenn die Weitergabe der Daten für den Konzern unverfänglich ist oder wenn er meint sich dadurch entlasten zu können. Selbst speichert er aber verbotenerweise sämtliche unberechtigt eingezogenen Daten. Es ist einfach falsch zu behaupten, dass nur im Wächtermodus Daten gesammelt werden. Auch das ist schon schlimm genug. Die Sensoren und die Kameras sind auch während der Fahrt eingeschaltet. Irgendwo habe ich gelesen, dass ein Tesla ca. 150 Sensoren enthalten soll. Sie glauben nicht, welche Möglichkeiten dadurch bestehen, den Zustand der Tesla-Insassen zu bestimmen. Ich bin fest davon überzeugt, so gläsern wie im Innenraum eines Teslas ist der Mensch nirgends in seinem Bewegungsraum. Damit übertreibe ich nicht. Ein Arzt z.B. würde sich über solche Analysemöglichkeiten freuen und nicht nur der. Es gibt garantiert viele Interessenten, die für die Bereitstellung der Daten Geld ausgeben.

  13. 74.

    Und an wen werden die Daten übermittelt? Das sich der Nutzer strafbar macht kommt noch hinzu.

  14. 73.

    "Sicher? " Ja natürlich! Wer ein Autokauf mit seiner Unterschrift besiegelt, sollte so klaren Verstand haben auch zu wissen, was er da unterschreibt wenn von ihm die Einwilligung zur Datenerhebung vorgelegt wird.
    Sie unterstellen, das die Menschheit zu blöd ist, einen Vertrag zu lesen?
    Dann ist der Autokauf sofort rückabzuwickeln! Jeder!

    Kennen Sie die Nutzungsordnung der BVG?
    Fahren Sie nie wieder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel.

  15. 72.

    "Tesla hingegen macht Daueraufzeichnung und exportiert die Daten in die USA. "
    Ich bemühe genau Ihren Wortlaut:
    >>Wie kann denn so ein Mist hier veröffentlcht werden? Die lügt wie gedruckt um ihre Teslascheiße hier zu verteidigen.<<

    Sie haben Null Ahnung davon, wie die CamFunktion eines Tesla während der Fahrt funktioniert.
    Sie haben keine Ahnung, was ein SentryMode ist.
    Sie haben es unterlassen sich zu informieren, wie die angeblichen Filmchen der Kameras auf Server von Tesla transferiert werden sollen.

    Auf welchen Kenntnisstand darf ich Sie denn aktuell reduzieren? Sie möchten doch auch sicherlich vernünftig angesprochen werden.

  16. 71.

    Sie sind ja auch son Lügner wie Neumann, auch von Tesla?
    Nicht der Nutzer hat die Kameras installiert. Nicht der Nutzer hat die Software geschrieben. Außerdem ist zu bezweifeln, dass man diese Funktion überhaupt abschalten kann.
    Was sollen denn diese Lügengeschichten?

  17. 70.

    "Ich habe viele Jahre Daten ausgewertet und weiß was man alles aus ihnen herauslesen kann. " Diese Aussage hat keinerlei Aussagekraft. Das hat die Stasi mit Karteikarten gemacht. Ich habe meine eigene gesehen.
    Sie behaupten also, das die Kameras eines Tesla während der Fahrt die Aufnahmen an TESLA übermittelt?
    Erklären Sie mal auf welchem Weg das passieren soll!
    Sie haben keine Ahnung.
    Von der in einem Tesla verbauten Telemetrietechnik schon gar nicht.

  18. 69.

    "Hier werden Daten von UNBETEILIGTEN, z.B. Passanten UNGEFRAGT und OHNE Einwilligung erhoben. "
    NICHT VON TESLA!
    Jeder der das behauptet, ist auf eine Ente reingefallen.
    Das macht der Nutzer ganz alleine! Im vollen Bewusstsein bestätigt er genau diesen Vorgang.
    Und das macht den Unterschied.

  19. 68.

    Ein habe ich noch, ein habe ich noch Herr Neumann. Einige Personen in Regierungspositionen zumindest auf Landesebene sollen inzwischen auf Tesla umgestiegen sein. Ich frage mich, sind sich die Minister und -rinnen bewusst, welchen Gefahren sie sich aussetzen. Es ist noch nicht lange her, da hat das NSA Frau Merkels Handy ausspioniert. Wer im Tesla sitzt, da liest und hört Tesla mit. Zu vermuten ist, dass auch die Geheimdienste mit involviert sind. Leichter kann man nicht an Unmengen von sensiblen Daten gelangen.

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