38-Jähriger soll Frau erwürgt haben - Gutachter sagt in Prozess um getötete Eberswalderin aus

Di 16.06.20 | 17:03 Uhr | Von Dorett Kirmse
Angeklagter Familienvater wird beschuldigt seine Ex-Frau getötet zu haben
Audio: Antenne Brandenburg | 16.06.2020 | Autorin: Dorett Kirmse | Bild: rbb

Am Landgericht in Frankfurt (Oder) ist am Dienstag der Mordprozess gegen einen 38 Jahre alten Mann aus Eberswalde (Barnim) fortgesetzt worden. Der Angeklagte soll im August vergangenen Jahres seine Ehefrau erwürgt haben.

Ehefrau als Mutterersatz

In dem Verfahren wurde heute der psychiatrische Gutachter gehört. Er bescheinigt dem Angeklagten eine unterdurchschnittliche Intelligenz. Allerdings seien ihm rechtliche und soziale Werte bekannt, an die es sich zu halten gilt. Der 38-Jährige sei zudem ein Egozentriker, der keine Verantwortung übernehmen wolle. Seine Ehefrau hat der Angeklagte laut Gutachter als eine Art Mutterersatz betrachtet, die sich um ihn und die drei gemeinsamen Kinder gekümmert hat.

Als die Frau sich von ihm getrennt und ihm gesagt habe, dass sie ihn nicht mehr liebe, habe er sie erwürgt, sagte der Angeklagte in seinem Geständnis zu Beginn des Prozesses aus.

Urteil in der kommenden Woche

Am Donnerstag sollen in dem Verfahren die Plädoyers gehalten werden, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Am kommenden Dienstag soll es ein Urteil geben. Dem Angeklagten droht eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes.

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