Oder-Spree - Fürstenwalde plant ein Wellenbad für Surfer

Fr 11.12.20 | 12:05 Uhr
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Das Spaßbad Schwapp am 21.10.2015 in Fürstenwalde (Bild: Klaus-Dietmar Gabbert) dpa/
Audio: Antenne Brandenburg | 11.12.2020 | Matthias Rudolph | Bild: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Fürstenwalde (Oder-Spree) statt Atlantik-Küste: Die Stadt an der Spree will ein Paradies für Wellenreiter werden. So soll ein großes Wellenbad für Surfer auf dem jetzigen Gelände des Freizeitbades Schwapp gebaut werden. Das verkündete Bürgermeister Matthias Rudolph (Bündnis Fürstenwalder Zukunft) am Donnerstagabend auf der Stadtverordnetenversammlung.

Künstliche Wellen auf 16.000 Quadratmeter

"Wir haben die Vision, dass es möglich erscheint, dass wir ein weltweit einzigartiges Projekt nach Fürstenwalde holen können", so Rudolph. "Es ist eine Freizeitanlage, wo auf 16.000 Quadratmeter eine Wasserfläche entsteht und im Minutentakt Wellen erzeugt werden, wo Wellenreiter dann trainieren können."

Da das Wellensurfen im kommenden Jahr in Tokio als olympische Disziplin bei den Spielen an den Start geht, träumt Rudolph perspektivisch sogar von einem Olympiastützpunkt für die deutsche Surfer-Elite in seiner Stadt.

Planungen noch unkonkret

Erste und ernste Gespräche mit den Berliner Investoren der Surf Era GmbH, die schon seit Längerem in Berlin und Brandenburg nach einer großen Baufläche suchen, wurden schon mit den Kommunalpolitikern geführt. Laut internen Informationen hat der Vorstand das Projekt bereits im Fürstenwalder Wirtschaftsausschuss vorgestellt.

Konkrete Termine zur Planung oder dem Baustart gibt es Rudolph zu Folge aber noch nicht.

Neues Sportbad geplant?

Platz wäre in Fürstenwalde verfügbar. Doch zunächst müsse die Zukunft des "Schwapp" geklärt werden. Das Freizeitbad, welches vor einer teuren Sanierung mit Kosten zwischen 20 bis 30 Millionen Euro steht, müsste abgerissen werden und nach der Übernahme des Investors an anderer Stelle ein kleineres Sportbad entstehen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.12.2020, 07:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Ahja. Ein Startup möchte eine Weltattraktion in Fürstenwalde errichten. Ein wenig googeln zu solchen Anlagen und dieser Firma kann bei der Entscheidung helfen. Wenn sie es ohne Steuergelder machen wollen: nur zu. Aber ein Millionengrab durch ein anderes ersetzen?

  2. 1.

    Gibt es eine "Kosten - Nutzen - Berechnung" ?
    Freizeitbad hatte wieviele Nutzer ?
    Surfer gibt es in der Region wieviele ? Die kommen wie Oft, für wie Lange ?
    Wo entsteht der Neue Bahnhof, wenn es schon eine Bahnlinie gibt ? Keine Bahnlinie ?
    Wo werden die Surfer parken, schlafen , einkaufen ? - Kostet den europäischen Bürger wieviel Steuergeld ? - Werden Einheimische Fach- Hils- Saisonarbeitskräfte beschäftigt und nach brandenburgischen Tarifen bezahlt ? Oder wird außertariflich billiges EU-Personal in Wohnwagen und Containern unter zu errichtenden Eisen- und Autobahnbrücken eingepfercht ? - Hat die Gemeinde da auch schon Pläne ? Werden vor Vertragsabschlus und Baugenehmigung wieder Wälder niedergelegt ? Und woher kommt das Wasser für das Fußvolk an den Brandenburgischen Seen ? - Auch in Berlin haben wir gescheiterte Spaßbäder zur genüge :-(=

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