
Templin -
Nachdem ein 37-Jähriger in Templin (Landkreis Uckermark) mit einer Armbrust eine Passantin und anschließend sich selbst verletzt haben soll, ermittelt eine Mordkommission zu den Hintergründen. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Ost am Mittwoch. Ein politisches Motiv werde aber bislang ausgeschlossen.
Tatumstände noch völlig unklar
Der Mann hatte am Dienstagmorgen im Stadtgebiet mit einer Armbrust um sich geschossen. Nach Polizeiangaben wurde eine 69 Jahre alte Frau mit einem "länglichen Gegenstand" am Kopf getroffen. Sie wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der mutmaßliche Schütze verschwand.
Weil Zeugen den Schützen gut beschreiben konnten, wurde der mutmaßliche Täter schnell ausfindig gemacht. Weil er seine Wohnungstür nicht öffnete, verschafften sich die Beamten gewaltsam Zutritt. Dort fanden sie den 37-Jährigen schwer verletzt. Offenbar hatte er sich selbst mit der Armbrust beschossen. Daraufhin wurde der mutmaßliche Schütze ebenfalls in eine Klinik gebracht.
In welcher Beziehung der 37-Jährige zu der angeschossenen Frau steht, ist genauso ungeklärt, wie die gesamten Tatumstände.