VBB plant Preiserhöhung -

Eine Mehrheit der Studierenden von 53 Prozent der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde hat am Mittwoch gegen das teurere Semesterticket gestimmt. Damit folgt dem Nein zum Semesterticket der Studierenden aus Frankfurt (Oder) von vergangener Woche nun die nächste Hochschule.
Maximal würden die Eberswalder einer Preissteigerung um 12,50 Euro auf 182,50 Euro zustimmen. Aktuell zahlten sie genauso viel wie die Frankfurter, nämlich 170 Euro im halben Jahr. Mit ihrem jetzigen Votum beauftragten die HNEE-Studierenden ihren Asta, die Verhandlungen mit den VBB abzubrechen, wenn dieser auf seiner 245-Euro-Forderung weiterbeharre.
Maxie Martin, Studierendensprecherin der HNEE, sagte auf Anfrage des rbb: "Wenn es nicht möglich ist, dann wird es in Eberswalde auch kein Semesterticket geben." Martin sehe eine Lösung darin, wenn die Zuschusszahlung des Landes Brandenburg nächstes Jahr fortgeführt werden würde.
Nein aus Frankfurt kam überraschend
Zuletzt hatte der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg auf eine schrittweise Anhebung des Tarifs von 170 auf 245 Euro beharrt. Studierendenvertreter betonten, dass sie sich so eine Steigerung nicht leisten könnten.
Nach dem Nein der Frankfurter Studierendenschaft zum erhöhten Semesterticket hat sich der VBB überrascht gezeigt. Bisher hatten sich sämtliche Hochschulen in Urabstimmungen stets für ein Semesterticket entschieden. Die Stadt Frankfurt (Oder) sprach von einem "erheblichen Wettbewerbsnachteil", wenn es tatsächlich dazukommen sollte, dass das Semesterticket für Frankfurt Ende März 2022 auslaufen sollte.
Auch die anderen Brandenburger Hochschulen werden in den kommenden Wochen über die Weiterführung des Semestertickets entscheiden müssen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.11.2021, Regionalnachrichten, 07:30