Ankündigung von Verbraucherschutzministerin Nonnemacher - Tierheim Wesendahl darf unter strengen Auflagen weiter arbeiten

Mi 04.05.22 | 18:33 Uhr
Archivbild: Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburger Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz. (Foto: Soeren Stache/dpa)
Bild: Soeren Stache/dpa

Nach Vorwürfen von Tierschützern gegen das Tierheim Wesendahl (Märkisch-Oderland) darf die Einrichtung unter strengen Auflagen weiter arbeiten. Das kündigte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags an. Der Landkreis habe zuvor eigene Versäumnisse in Zusammenhang mit dem Heim eingeräumt.

Dem Heim war vorgeworfen worden, nicht für tierschutzkonforme Bedingungen und tierfreundliche Unterbringung zu sorgen. Zudem kritisierten Tierschützer die aus ihrer Sicht zu geringe Zahl der Mitarbeiter.

Die bestehende Erlaubnis laut Tierschutzgesetz für den bisherigen Betreiber und die Anerkennung als Wildtierauffangstation seien zurückgezogen worden, sagte Nonnemacher. Der neue Betreiber müsse die entsprechende Erlaubnis und Sachkunde nachweisen. Der Landkreis sei zudem angewiesen worden, alle zwei Monate unter Beteiligung der zuständigen Landesbehörde das Heim zu kontrollieren. Eine solide Finanzlage müsse sichergestellt werden, sagte Nonnemacher.

In Zusammenhang mit der artgerechten Haltung sei eine wöchentlichen Kontrolle der Tiere durch den Tierarzt angewiesen worden. Zu Forderungen nach sofortiger Schließung der Einrichtung sagte Nonnemacher, man habe sich für die strengen Weisungen entschieden, damit es im Landkreis weiter ein Heim und eine Auffangstelle gebe.

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