Ohne Führerschein und unter Drogen - Flucht vor Polizei-Kontrolle in Fredersdorf endet an Baum

Mi 01.06.22 | 17:18 Uhr
  2
Polizei Brandenburg
Bild: Georg-Stefan Russew/rbb

Die Flucht eines Berliner Autofahrers bei Fredersdorf (Märkisch-Oderland) ist am Mittwoch in den frühen Morgenstunden an einem Baum geendet. Beamte der Polizei hatten auf der Bundesstraße 1 im Rahmen eine Kontrolle die Daten eines PKW-Fahrer überprüfen wollen. Der Mann sei bereits zuvor mehrfach aufgefallen, so die Direktion Ost und die Berliner Polizei in einer gemeinsamen Erklärung.

Fahrer unter Drogen und ohne Führerschein

Beim Versuch den 45-Jährigen anzuhalten, habe dieser jedoch die Flucht ergriffen, so die Polizei. Mit hoher Geschwindigkeit habe der Fahrer demnach kurz darauf die Kontrolle über das Auto verloren, sei von der Fahrbahn abgekommen und bei Tasdorf gegen einen Baum geprallt. "Aber auch der Verkehrsunfall hatte seinen Widerstand offensichtlich nicht gebrochen", heißt es in einer Mitteilung. "Berliner Polizisten mussten den sich heftig Wehrenden mittels körperlicher Gewalt zu Boden bringen und konnten ihn letztlich festnehmen." Wie sich im Anschluss herausstellte, hatte der Mann keinen Führerschein und Stand unter Drogen. Zudem war das Auto nicht versichert und mit gestohlenen Nummernschildern ausgestattet.

Der Berliner muss sich jetzt wegen der Flucht, Widerstand gegen die Festnahme und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Außerdem überprüft die Kriminalpolizei, ob das Auto überhaupt dem Fahrer gehört. Beim Unfall selbst sei ein Schaden von rund 21.000 Euro entstanden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.06.2022, 16:30 Uhr

2 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 2.

    Na sicher, der Typ läuft mit Sicherheit inzwischen wieder frei rum. Die Verhandlung ist in ein paar Jahren und er bekommt trotz weiterer Delikte eine Bewährungsstrafe. Stattdessen müsste es bereits abgeurteilt sein zu einer empfindlichen Strafe, die auch die Allgemeinheit schützt und vielleicht mögliche Nachahmer etwas abschreckt. Die Justiz ist leider zu langsam und zu milde. Das ist sicher auch sehr frustrierend für die Polizei.

  2. 1.

    fehlt ja nur noch die Beute vom Banküberfall oder die entführte Schwiegermutter im Kofferraum ... /* Sarkasmus aus */

    Aber wie geht die Justiz mit diesem für die Allgemeinheit gefährlichen Fahrer um, bei dem ein hohes Wiederholungsrisiko besteht?
    Sicherheitsverwahrung?
    Zeitnah ab in den Knast?
    Für wie lange?
    Zwangsentziehungskur?

    Am Ende wird er wahrscheinlich vorerst auf freien Fuß gesetzt, da er ja polizeilich gemeldet ist, dann hat man Zeit, den Prozeß vorzubereiten ...

Nächster Artikel