Polnische Staatsanwaltschaft ermittelt - Massives Fischsterben in der Oder - Behörden warnen vor Wasserkontakt

Do 11.08.22 | 10:05 Uhr
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Tausende Fische treiben tot in der Oder. (Foto: Michael Lietz/rbb)
Video: rbb|24 | 10.08.2022 | Material: rbb24 Brandenburg aktuell | Bild: Michael Lietz/rbb

Zu dem Niedrigwasser der Oder kommt jetzt noch ein Fischsterben: Tausende tote Fische treiben entlang der deutsch-polnischen Grenze auf dem Wasser. Mehrere Kreise warnen vor Kontakt mit dem Wasser. In Polen ermittelt die Staatsanwaltschaft.

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Entlang der Oder ist auf Höhe von Frankfurt (Oder) und umliegender Orte ein massives Fischsterben zu beobachten. Berufsfischer haben zwischen Ziltendorf (Oder-Spree) und Küstrin (Märkisch-Oderland) tausende Kadaver verschiedener Fischarten an den Flussufern entdeckt.

Auch rbb-Reporter berichten davon, dass unzählige verendete Fische auf der Wasseroberfläche trieben und sich entlang der Oder-Ufer stapelten. Ein Fischer aus Falkenhagen sagte dem rbb, dass das Wasser "nach Verdünnungsmittel" rieche.

Sowohl die Stadt Frankfurt als auch die Landkreise Oder-Spree, Märkisch-Oderland, Barnim und Uckermark warnen die Bevölkerung vor Kontakt mit Wasser aus der Oder, ihren Nebenarmen und -gewässern und aus der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Man sollte dort weder angeln noch Fische aus diesen Gewässern verzehren. Das Wasser sollte für private oder gewerbliche Zwecke wie zum Beispiel Viehtränken oder Bewässerung nicht verwendet werden, hieß es am Donnerstag.

Noch keine gesicherten Erkenntnisse

Die Gründe für das Fischsterben sind bisher nicht geklärt. Bislang gebe es keine belastbaren Informationen über die Ursache und die Konzentration eventueller Schadstoffe an den unterschiedlichen Flussabschnitten, hieß es von der Frankfurter Stadtverwaltung. Die Behörden prüften derzeit die Hintergründe. Das Umweltamt der Stadt stehe dazu mit dem zuständigen Landesumweltamt im Kontakt. Außerdem seien am Dienstag von der Wasserschutzpolizei bereits Proben des Flusswassers genommen worden. Die Analyse laufe dazu, hieß es.

Polnische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglichen Umweltdelikts

Unterdessen wird aus Polen gemeldet, dass die Staatsanwaltschaft Wroclaw (Breslau) wegen eines möglichen Umweltdelikts Ermittlungen aufgenommen habe. Inspektoren des Gewässeramts in Niederschlesien hatten den Berichten zufolge bereits Ende Juli Wasserproben an drei Stellen entnommen. Der hohe Sauerstoffgehalt im Wasser weiche von den typischen Sauerstoffkonzentrationen im Sommer ab, hieß es nach der Analyse. Zudem wurde an zwei Stellen die giftige Substanz Mesitylen nachgewiesen.

Neuere Wasserproben sind jedoch nach Angaben des Breslauer Gewässeramts unbelastet. Seit dem 1. August sei die Substanz Mesitylen in Proben nicht mehr nachgewiesen worden, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der physische und chemische Zustand des Wassers werde weiterhin täglich untersucht.

Berliner Forscher sieht anderen Grund für Fischsterben

Auch Christian Wolter vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin habe von einem Chemie-Unfall südlich vom polnischen Breslau am 28. Juli gehört, sagte er dem rbb. Die polnische Region liegt rund 200 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt am Oberlauf der Oder. Dort sei giftiges Mesitylen in den Fluss gelangt, hieß es.

Wolter sagte allerdings auch, dass ein Mesitylen-Austritt Ende Juli schon längst durch die Oder durchgeflossen sein müsste. Er vermutet stattdessen, dass der niedrige Wasserstand, die hohen Temperaturen und der Ausbau von Buhnen auf der polnischen Oderseite für das Fischsterben verantwortlich seien.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.08.2022, 16:10 Uhr

Mit Material von Michael Lietz und Philip Barnstorf

52 Kommentare

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  1. 51.

    Stellen Sie mal eine geöffnete Mineralwasserflasche aus dem Kühlschrank in die Sonne. :=)

  2. 50.

    Man hat aber doch einen für die Wassertemperatur viel zu hohen Sauerstoffgehalt festgestellt. So rbb-inforadio heute. Dann stank es auch nach Benzol. Erinnern sie sich bitte.

  3. 49.

    "weil warmes Wasser weniger O2 binden kann. " Das war mit Henry-Gleichgewicht gemeint. Muß immer sehr kurz sein hier. Das Henry Gesetz (als einfachste Variante) beschreibt, wieviel Gas sich in einer Flüssigkeit lösen kann unter gegebenen Randbedingungen von Temperatur und Druck. Das meinte ich mit ausperlen - passiert wenn das Fluid wärmer (Wassertemperatur steigt)wird oder halt der Druck fehlt (Sektflasche öffnen).

  4. 48.

    "Ich denke das hier auch die "Hitze" und der niedrige Wasserstand Schuld ist und nicht der Geruch von Verdünnung und dieser komische Film der auf der Oberfläche teilweise zu sehen ist."
    Na, da warten Sie mal ab. Bei der Quecksilberkonzentration wird das möglicherweise ihr Weltbild erschüttern...

  5. 47.

    Ich wusste garnicht das hier so viele Experten sich ein Urteil erlauben dir nicht mal vor Ort waren, komisch das Biber und Otter auch tot in der oder treiben. Ich denke das hier auch die "Hitze" und der niedrige Wasserstand Schuld ist und nicht der Geruch von Verdünnung und dieser komische Film der auf der Oberfläche teilweise zu sehen ist. Genauso wie der Sauerstoffgehalt in der Oder, der momentan sehr hoch ist in der Oder, anstatt hier nur irgendwelche Vermutungen aufzustellen, sollte schnellst möglich gehandelt werden, es sind nicht nur die fische betroffen, als nächsten werden die Vögel und die Raubtiere sterben wenn diese erstmal die Kadaver entdecken und essen.

  6. 46.

    Beim fürs Oderbruch zuständigen Verband GEDO Seelow kann man sich das Fließschema des Oderbruch anschauen.
    Pumpwerke zum Speisen des Oderbruchs gibt es nicht. Ein Heber in Kienitz der Wasser über den Deich hebt, dazu aber wenn Wasserstand passt und Leitung dicht nur mit Vakuumpumpe einmal kurz angesaugt wird und dann von allein läuft. Weinschlauchprinzip.
    Das meiste geht aber über die Durchleiter unterm Deich durch. Wenn in Reitwein offen ist, könnte man auch ein Surfbrett draufstellen. Kann man sich aber auch vorstellen was passiert, wenn der Deich bei Hochwasser bricht.

  7. 45.

    Also wenn schon so genau, dann bitte richtig. Chemisch korrekt wäre Dihydrogenmonoxid (DHMO).

  8. 44.

    Popcorn löst Ihr Denkproblem auch nicht und Atomstrom auch nicht.

  9. 42.

    Hätte man statt zahlreicher Ideologischer Projekte in den letzten Jahren mal lieber das Geld in Bewässerungskonzepte und echten Natur- und Gewässerschutz gesteckt, hätten wir heute viele Umweltprobleme nicht.

  10. 41.

    Gibt es eine deutsch-polnische Kooperation, die das Wohl des Flusses resp. seiner Anrainer im Auge hat? Vom Chemieunfall im Juli habe ich gar nichts gehört.

  11. 40.

    Thomas da sind Sie irgendwo falsch abgebogen. Es geht hier nicht um Waldbrände und deren Ursachen, es geht um Wasser bzw kein Wasser und die Ursachen des Fischsterbens.

  12. 39.

    Das ist das alte Problem bei allen Flüssen die begradigt wurden. Die Polen wollen Buhnen bauen. Warum? Damit die Fließgeschwindigkeit sich erhöht und damit die Wassertiefe. Der Bereich zwischen den Buhnen sieht harmlos aus, ist aber saugefährlich durch Unterströmungen und unberechenbaren Strudeln. Kommen noch die Wellen des Schiffsverkehrs hinzu, dann haben Sie dort unberechenbare Strömungsverhältnisse. Am Rhein ist zB das Baden eben auf Grund dieser Verhältnisse verboten, da selbst geübte Schwimmer hier in Lebensgefahr geraten. Durch den Buhnenbau wird massiv in den Lebensraum von Fischen eingriffen. Es werden Laichräume zerstört und Zonen in den die Fische ohne viel Kraftaufwand grundeln können. Vom aufgewirbelten Schlamm, der die Kiemen zusetzt ganz zuschweigen.

  13. 38.

    Ja da wünsche ich mir von der Oder etwas mehr. Kleinere Fließe werden bemessen und veröffentlicht, aber die Oder ist nicht sehr transparent in den Daten.
    Weiß gar nicht wo man den Volumenstrom ermittelt. Mindestens dort muss ja Profil bekannt und Geschwindigkeit gemessen sein. Aufgrund des Profils und schwankenden Wasserständen sicher nicht einfach. Der GEDO hat ein sehr gutes teilweise öffentlich einsehbares Messnetz aber vorrangig auf der anderen Seite des Deiches.
    So einfach wie es Tatortkommissare bei Wasserleichen an anderen Flüssen machen, dürfte es an der Oder nicht sein.
    Die Welle scheint eine gute Näherung.

  14. 37.

    Danke, den Hinweis
    „Björn wird sich bestimmt noch melden und das ganze genauer erklären.“ habe ich nicht mehr untergekommen.
    Klar die Physik spielt auch noch mal ne Rolle. Derzeit vermutlich eher weniger weil warmes Wasser weniger O2 binden kann.
    Menschliche vorhersehbare Einträge von O2 in die Oder würde ich weniger vermuten. Also wurde oder wird eventuell irgendetwas organisches zersetzt mit Freisetzung von O2.
    Warten wir mal ab was die Labore so finden.

  15. 36.

    @Niklas: Glashaus? Ich frage mich gerade, wer da den Verschwörungsaluhut trägt, bzw. sich umzingelt sieht.
    Vielleicht soilten Sie mal ihre Phobien abbauen.
    @Thomas: Antwort auf Ihre Frage: siehe User oben.

  16. 35.

    Mir tun die Fische leid.
    In Kuhbrücke bei Küstrin-Kietz wurde vor 10 Jahren der größte Fisch, den ich je gesehen hab, aus der Oder "geangelt":
    Ein Wels - 2,25 m lang, 75 kg schwer und geschätzte 40 Jahre alt! Wegen der Fischereiverordnung durfte der leider nicht wieder zurück ins Wasser gelassen werden.
    Schade, dass ma hier keine Fotos posten kann ...

  17. 34.

    Danke für die Aufklärung. Dann bin ich wohl etwas länger aus der Schule raus (Abi 72).
    Ick bin bisher immer davon ausgegangen, dass Oxidation nur mit Oxygenium stattfindet.
    Hätten sich die Wissenschaftler eigentlich auch eine passendere Bezeichnung einfallen lassen können, wenn sie jetzt den Austausch von Elektronen unter dieser chemischen Reaktion verstehen. Mir würde da Elektronencommutation zu einfallen.

  18. 33.

    Es ist gar nicht so einfach die aktuelle Strömungsgeschwindigkeit zu bekommen. Also die übliche Pegeldaten geben darüber keine Auskunft:
    https://www.pegelonline.wsv.de/gast/stammdaten?pegelnr=603140
    Man könnte anhand der letzten Welle und den Pegelabständen die Geschwindigkeit in der Fahrrinne zumindest schätzen.

  19. 32.

    Bei einer Oxidation werden Elektronen abgegeben und der Redoxpartner nimmt die Elektronen auf unter eigener Reduktion. Also können Sie auf diese Weise Sauerstoff aus Verbindungen freisetzen, wenn ein Partner die Elektronen aufnehmen kann, um den Sauerstoff zum freien Atom zu "entladen" (zu reduzieren) - ihr Fluor kann das aufgrund seiner Elektronegativität, wie Sie schon feststellten. Freien Sauerstoff bekommen Sie aber auch einfach aus dem Zerfall sauerstoffreicher Moleküle - bestes Beispiel sind Peroxide, einfachstes Beispiel vom Friseur ist H2O2 (Wasserstoffperoxid), es gibt aber viele sauerstoffreiche Verbindungen sowohl organisch als auch anorganisch, die das unter geigneten Bedingung können. Es geht auch einfach physikalisch, wenn der im Waser gelöste Sauerstoff "ausperlt" - Henry-Gleichgewicht.

  20. 31.

    Ja selbst als Gewässerökologe sollte er die Besonderheiten der Oder mit ihren Buhnen kennen. Das ist nicht die Spree oder die Havel.
    Das ist keine homogene Strömung. Einfach mal hinstellen und zugucken wie lange ein Stock in einer Buhne im Kreis treiben kann und ewig nicht in den Hauptstrom gelangt oder auch mal nur bis zur nächsten Buhne und wieder kreiselt.
    Vor den Turbulenzen und unsichtbaren Tiefenströmungen in der Vertikalen wurden wir als Kinder regelmässig gewarnt. Baden im Strom oder paddeln ohne Weste und Betreten bei Eis nicht empfehlenswert. Gilt auch für geübte Schwimmer.

  21. 30.

    Bissel später aber noch an der POS kam dann die schwer nachvollziehbare Lehre das Oxidation nicht zwingend mit Sauerstoff zu tun hat, sondern nur den Teil der Redoxreaktion beschreibt in dem Elektronen abgegeben werden.
    Fluor hab ich mir gemerkt kann sogar Sauerstoff verdrängen, weil noch höhere Elektronegativität als Sauerstoff. Dann wird sogar Sauerstoff frei.
    Also extrem verbindungsfreudig. Quasi der Schürzenjäger unter den Elementen.
    Gibt noch ein paar Kandidaten die Sauerstoff freisetzen.
    Bei der anorganischen Chemie hab ich dann nicht mehr so genau hingehört was da so alles geht.
    Ist auch alles schon zu lange her um es exakt und 100% korrekt darzustellen.

  22. 29.

    Ob hier tatsächlich ein Giftstoff die Ursache, gar ob er von den Klingonen eingeleitet wurde, werden die Untersuchungen zeigen. Auffällig ist jedenfalls das es in Süddeutschland und Hamburg, auch in der Schweiz, zu Fischsterben vergleichbaren Ausmaßes kam. In allen Fällen ist Sauerstoffmangel, einhergehend mit den hohen Wassertemperaturen, fallenden Pegelständen und dem sommerlichen Algenwachstum, gekoppelt mit Nährstoffeinspülungen aus der Landwirtschaft die Ursache gewesen. Eine absolut unglückliche Kombination. Sollten in den nächsten Tagen Starkregenereignisse stattfinden, wird die Situation aufgrund von Fäkal- und Sedimenteinspülungen sich noch verschärfen.

  23. 28.

    Der Herr Wolter sollte einfach mal zur Oder fahren dann würde er riechen das dort immer noch reichlich Chemie im Wasser ist.

  24. 27.

    „ Ebenda (tagesschau) gab es letztens einen Artikel, dass der größere Teil der Waldbrände gelegt wird, gepaart dann noch mit Fahrlässigkeit.“

    Das soll jetzt eine Erkenntnis sein? Wer behauptet was anderes? Blitze kommen als Ursache ja mangels Gewitter selten in Frage und Feuerkäfer und Glühwürmchen schaffen das auch nicht. Waren die Gründe schon jemals andere?

    All das ändert nichts daran, dass die Umwelt und deren Zustand angesichts des Klimawandels heute die Waldbrandbekämpfung erschwert, wenn das Holz im Wald als Baum schon ausreichend getrocknet ist, als dass man es direkt und ohne Lagerung verfeuern könnte.

  25. 26.
    Antwort auf [Der Harald] vom 10.08.2022 um 16:59

    Also bei den Umweltgiften welche es heutzutage inzwischen gibt, bei dem durch Vermischung oder einer chemischen Reaktion daraus evt. zufälligerweise entstehenden Giftcocktail, würde ich mir schon überlegen, wo ich unbesorgt ins Wasser gehen kann. Ehe die Behörden damals wie heute warnen, da muss es schon wirklich gefährlich sein. Aber wer weiß, vielleicht wollen Sie anfangen zu leuchten, wie eine Neonreklame oder gar mehr... . Ich jedenfalls rate Ihnen derzeit vom Baden in der Oder ab!

  26. 25.

    Als ob das Austrocknen der Gewässer nicht schon schlimm genug wäre :,(

  27. 24.

    Da ist doch ein Widerspruch im Text: "... Der hohe Sauerstoffgehalt im Wasser weiche von den typischen Sauerstoffkonzentrationen im Sommer ab, hieß es nach der Analyse.
    Es sei möglich, dass eine Substanz mit stark oxidierenden Eigenschaften ins Wasser gelangt sei, ...".
    Paar Grundkenntnisse in Chemie sind mir noch erinnerlich. Wenn stark oxidierende Chemikalien ins Wasser gelangt sind, müsste der O²-Gehalt dann nicht sinken?

  28. 23.

    Sorry, aber meine Bedenken waren berechtigt. Es kam gerade die Information im RBB in der Sendung RBB24 von 18.00 Uhr, dass die Pumpwerke, welches Wasser von der (Neuen) Oder in die Alte Oder und ins Oderbruch pumpen, abgestellt worden sind. D. h., im Regelfall, fließt nicht nur das Wasser ins Oderbruch durch den natürlichen Zufluss, wie Sie darstellten, sondern es wird bei Bedarf unterstützend gepumpt. So wird ein Austrocknen der Alten Oder und des Oderbruchs zumindestens teilweise vermieden.

  29. 22.

    "Geht nicht, das wurde schon mal zensiert. Da muss ich mal an Ihre eigene Vorstellungskraft appellieren. "

    Nee, geht nicht Ihr Aluhut steht mit einfach nicht. Aber ich denke mir mein Teil... Oh man ...

  30. 21.

    Na dann schildern sie mir doch ihre "Realität", anstatt nebulöser Anndeutungen im Stile von bekannten Verschwörungsverschwurblern. Nur zu, Popcorn ist vorhanden., klären sie mich Schlafschaf auf!

  31. 20.

    Wenn ich an Sandoz denke, denke ich auf Grund meiner damaligen Sozialisierung an den bösen Kapitalismus dem die Umwelt scheißegal ist solange die Kohle stimmt. War auch mit heutigem Wissen damals gar nicht so verkehrt. Nur das der Sozialismus noch rücksichtsloser war und nichtmal das Geld gestimmt hat.
    Verdünnen womit denn. Das bissel Wasser. Die Giftblase schwimmt durch die Oder leider schwer wasserlöslich das Zeug.
    Die hiesigen Fischer sind sich relativ sicher das da was im Wasser war. Unter anderem weil inzwischen stromaufwärts wieder junge quicklebendige Fische schwimmen. Das Wasser ist aber nicht mehr oder gar besser geworden.

  32. 19.

    Vielleich sollten Sie sich auch einmal mit dem Sauerstoffbedarf der verschieden Fischarten auseinandersetzen. Wenn sie in sogenanntes Totwasser oder Wasser mit niedrigem Sauerstoffgehalt geraten sterben die Fische sehr schnell an einem Erstickungstod. Zudem spielt der Faktor Temperatur eine zusätzliche Rolle. Soweit ich den Fisch auf dem Bild identifizieren kann dürfte es sich um eine Brasse handeln. Diese Fischart kann mit relativ schlechten Wasserverhältnissen, also schlammiges Wasser, niedriger Sauerstoffgehalt und verhältnismäßig hohen Temperaturen auskommen. Sein Lebensraum sind auch Flüsse. Es spricht also einiges dafür, dass niedriger Sauerstoffgehalt zum Fischsterben geführt hat.

  33. 18.

    @Niklas:
    " "Was den Vorsatz angeht, so gibt es genug Interessensgruppen, die da potenziell infrage kommen."
    So? Welche denn? Werden sie doch mal konkreter. "

    Geht nicht, das wurde schon mal zensiert. Da muss ich mal an Ihre eigene Vorstellungskraft appellieren.

  34. 17.

    Ich glaube nicht, dass die Alte Oder mit gefährdet ist. Bei dem niedrigen Wasserstand der Haupt-Oder fließt kein Wasser in die Alte Oder. Und bis es wieder stärker regnet, ist das Gift längst in der Ostsee. Die Fisch im Stettiner Haff dürften es aber gerade voll abbekommen, bei der geringen Fließgeschwindigkeit.

  35. 16.

    Sie sollten endlich mal der Realität ins Auge blicken!! Sich immer nur alles schön zu reden, bringt ihnen auch nichts. Träumen sie ruhig weiter.

  36. 15.
    Antwort auf [Der Harald] vom 10.08.2022 um 16:59

    Sehr schön, sie haben nur die Ironietags vergessen... Oh man... Was Chlor so alles anrichten kann.

  37. 14.

    Grundsätzlich alles nicht falsch aber im Text gibt es auch die Aussagen.
    "dass das Wasser "nach Verdünnungsmittel" rieche"
    "Der hohe Sauerstoffgehalt im Wasser weiche von den typischen Sauerstoffkonzentrationen im Sommer ab, hieß es nach der Analyse."
    Das geht etwas zu plötzlich für natürliche Todeswelle.
    Wie gesagt Säugetiere sterben auch und da ist der Sauerstoffgehalt und Temperatur des Wassers nicht zwingend tödlich.
    Die Oder ist nicht so ein einfacher standardisierter Fluss sondern hat wohl so einige Besonderheiten, in ihrem Strömungsverhalten.
    Mit den derzeitigen Fließzeiten wäre ich auch vorsichtig.
    Ich will nicht sagen dass sie steht aber wenn Gegenstrom paddeln oder rudern dann jetzt, wenn die Gefahr nicht wäre. Der Höhenunterschied zur Ostsee ist an der Sohle hier in FF nicht mehr besonders viel. Hinter Hohensaaten spielt der Zufluss kaum noch eine Rolle beim Wasserstand.
    Wenn die Ostsee stärkere Gezeiten hätte, wäre die Oder ab Schwedt zeitweise leicht brackig.

  38. 13.
    Antwort auf [Der Harald] vom 10.08.2022 um 16:59

    Mach ruhig, beklage dich danach nur nich wenn der Ausschlag kommt ;)

  39. 12.

    "Was den Vorsatz angeht, so gibt es genug Interessensgruppen, die da potenziell infrage kommen."

    So? Welche denn? Werden sie doch mal konkreter.

    "Warten Sie doch einfach mal ein paar Tage bis Wochen, was wir dann vom Brand am Sprengplatz hören/lesen von Seiten des Kriminalamts. Wo seit 70 Jahren dort Ruhe war.
    Das hat mit Verschwörung nichts zu tun, sondern einfach mit normalem Verstand plus ein bisschen Beobachtungsgabe."

    Das behaupten Leute die von Echsenmenschen und Chemtrails faseln auch, sie basteln sich hier gerade alle Zutaten für eine ordentliche Verschwörungstheorie zusammen.

  40. 11.

    Man braucht sich das nicht schön reden. Auch der Klimawandel hat seine Verursacher und jene haben beschlossen "weiter so". Der Ausbau der Buhnen wurde gerichtlich gestoppt, was Polen nicht davon abgehalten hat weiter Tatsachen zu schaffen. Die Gemeinschaft der EU besteht nur aus Bla Bla, im Hintergrund nimmt sich jeder was er braucht. Deutschland hat es vor gemacht und muss sich über Polen nicht wundern. Welches ja jetzt auch gegen die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aufbegehrt. Jene die sich mit einem Kuhhandel von diesen Ländern hat wählen lassen.

  41. 10.

    Nun, dann hätten die Fische unmittelbar vor dieser ominösen Welle verenden müssen, aber nicht danach! Zudem verdünnen sich Gifte. denken Sie an den Unfall bei Sandoz in der Schweiz vor einigen Jahrzehnten! Zudem gibt es im Text die Aussage:
    "Wolter sagte allerdings auch, dass ein Mesitylen-Austritt Ende Juli schon längst durch die Oder durchgeflossen sein müsste. Er vermutet stattdessen, dass der niedrige Wasserstand, die hohen Temperaturen und der Ausbau von Buhnen auf der polnischen Oderseite für das Fischsterben verantwortlich seien." Und hohe Wassertemperaturen bedeuten niedriger Sauerstoffgehalt, der für viel Fischarten tödlich ist!

  42. 9.

    Das kann ich mir denken. Ich habe selber einmal geholfen Fische, die wegen zu geringem Stauerstoffgehalt verendet waren aus einem stehenden Gewässer zu entfernen, war nicht schön!

  43. 8.

    Ich habe hierzu eine Frage an den RBB: Der Fluss die Oder besteht nunmal nicht nur aus der heutigen sogenannten Oder (früher Neue Oder), sondern auch aus der Alten Oder. Obwohl diese in vielen Teilen ein abweichendes Flussbett hat, so ist sie doch mit der (Neuen) Oder verbunden. Es gibt hier viele Anrainer, wie Hausbesitzer, Gemeinden und das Oderbruch. Nun die Frage meinerseits: Ist die Alte Oder von dem Fischsterben und den Schutzmaßnahmen betroffen, oder gibt es hier eine abweichende Lage?

  44. 7.

    Ich will die Spekulationen nicht anheizen.
    Die 30-40cm Welle der letzten 2-3 Tage ist doch vielen hier etwas verdächtig aufgestoßen.
    In Polen hat es schließlich auch nicht all zu doll geregnet. Wollte man da etwas wegspülen?
    Niedriger O2 ist eben genau das was gerade nicht gemessen wird und sehr eigenartig anmutet.
    Soll wohl auch schon ein paar Säugetiere (Biber, aber auch Schafe also nicht nur Fischfresser) erwischt haben, nur gehört nicht selbst gesehen.
    Das spricht dann eher für die Gift Theorie.
    Nun spekuliere ich ja doch.
    Warten wir es ab was die Untersuchungen ergeben.

  45. 6.

    @Niklas:
    Lesen Sie doch mal da weiter > https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/freital-pirna/waldbrand-bastei-ermittlungen-verdaechtige-shishapfeife-100.html
    Ebenda (tagesschau) gab es letztens einen Artikel, dass der größere Teil der Waldbrände gelegt wird, gepaart dann noch mit Fahrlässigkeit.

    Was den Vorsatz angeht, so gibt es genug Interessensgruppen, die da potenziell infrage kommen.

    Warten Sie doch einfach mal ein paar Tage bis Wochen, was wir dann vom Brand am Sprengplatz hören/lesen von Seiten des Kriminalamts. Wo seit 70 Jahren dort Ruhe war.
    Das hat mit Verschwörung nichts zu tun, sondern einfach mit normalem Verstand plus ein bisschen Beobachtungsgabe.
    Was Fahrlässigkeit angeht, auch keinen Überraschung, da offenbar zu vielen Mitbürgern die Umwelt am Allerwertesten vorbei geht, gepaart mit passender (Nicht-)Erziehung in Sachen Respekt, egal, wem oder was gegenüber.

  46. 4.

    "Bisschen viel der Umweltkatastrophen gerade so. " Ach, lassen sie uns doch an ihren Verschwörungstheorien teilhaben, ich hole schon mal Popcorn.

  47. 3.

    Schon einmal darüber nachgedacht, dass jede Fischart jeweils bestimmte Umweltbedingungen braucht, O2-Gehalt, Temperatur, Schwebstoffe, Wassertrübung etc. Dann wie hoch ist die Fliessgeschwindigkeit auch spielt eine Rolle. All das lernt man, wenn man den Fischereischein macht. Im übrigen riechen verendete Fische sehr stark => Verwesungsgeruch ist meistens süßlich! Bei diesen Temperaturen ist der O2-Gehalt sehr niedrig und führt vielen Fischarten dazu, dass sie verenden!

  48. 2.

    Es ist unglaublich, was für Ar***löche es auf diesem Planeten gibt.
    ich glaube an keine Zufälle.
    Bisschen viel der Umweltkatastrophen gerade so.

  49. 1.

    Jungs macht alle so weiter, dann schaffen wir es noch in 2022 Geschichte zu sein.

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