Öko-Katastrophe an und in der Oder - Ministerium meldet keine auffälligen Metallwerte - Algentheorie macht die Runde

Di 16.08.22 | 18:36 Uhr
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Ranger bei der Naturwacht und Mitarbeiter vom Nationalpark Unteres Odertal stehen an der Westoder. (Foto: Patrick Pleul/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 16.08.2022 | Fred Pilarski | Bild: Patrick Pleul/dpa

Was das massive Fischsterben in der Oder verursacht hat, ist noch nicht klar. Erste Resultate aus Brandenburg lassen nicht auf eine Quecksilber-Vergiftung schließen. Derweil bringen Forscher eine giftige Algenart als Ursache ins Gespräch.

Auf der Suche nach der Ursache für das Fischsterben in der Oder hat das Brandenburger Landesumweltamt erste Laborergebnisse ausgewertet. Die am Montagabend vom Landeslabor Berlin-Brandenburg in einer ersten Tranche übermittelten Ergebnisse hätten keine besonders hohen Werte für Metalle wie Quecksilber gezeigt, teilte der Sprecher des Umweltministeriums, Sebastian Arnold, am Dienstag auf Anfrage mit. Eine einzelne Ursache für die Umweltkatastrophe lasse sich nicht erkennen.

"Die noch nicht vollständigen und noch nicht umfassenden und abgeschlossenen Untersuchungen zu Nährstoffen lassen bisher keine Hinweise auf eine singuläre Ursache für das Fischsterben in der Oder zu", erklärte Arnold. "Weiterhin werden hohe Salzfrachten und ein hoher Sauerstoffgehalt festgestellt." Das Landeslabor untersuche weitere Wasserproben von verschiedenen Tagen und Messpunkten sowie Fische. Die Daten würden fortlaufend übermittelt und bewertet.

Giftige Algen als mögliche Ursache?

Derweil bringen deutsche Wissenschaftler eine bislang noch nicht identifizierte, giftige Algenart als mögliche Ursache für das Fischsterben ins Spiel. Forscher des Berliner Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei halten dies nach derzeitigem Erkenntnisstand für die wahrscheinlichste Ursache der Katastrophe. Damit würde sich der hohe Sauerstoffgehalt trotz hoher Temperaturen erklären, sagte der Gewässerökologe Christian Wolter dem rbb. Völlig unklar ist nach Ansicht der Wissenschaftler jedoch, welche äußeren Umstände die vermutete Algenblüte ausgelöst haben könnten.

Auch der Gewässeranalytiker Wolf von Tümpling vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Magdeburg hält die Algen-These für plausibel, könnte sich aber auch andere Ursachen vorstellen. Vor allem der hohe Salzgehalt gibt den Forschern weiter Rätsel auf. Hier dürften illegale Einleitungen von Stoffen eine Rolle spielen. Belegt sei diese Theorie aber (noch) nicht.

Immer noch keine Messergebnisse aus Polen geliefert

Unterdessen lässt Polen weiter auf seine Messergebnisse des Oderwassers warten. Wie ein Sprecher des Bundesumweltministeriums am Dienstag auf rbb-Anfrage mitteilte, werden auch am Dienstag keine Ergebnisse aus dem Nachbarland zum Fischsterben erwartet. Dies habe die zuständige polnische Umweltministerin mitteilen lassen. Damit bleibt die Ursache des Fischsterbens in der Oder weiter unklar.

Generell wird in Polen derzeit nach 300 Stoffen im Wasser und in den toten Fischen gefahndet, hieß es. Am Dienstag trafen sich eine deutsch-polnische Expertenrunde. Besprochenes aus der Taskforce drang bislang nicht heraus.

Spurensuche nach der Ökokatastrophe in Bildern

Brandenburg beprobt fortwährend

Wasserproben auf Brandenburger Seite würden an der automatischen Messstation Frankfurt (Oder) regelmäßig entnommen, erläuterte Arnold. Die Proben werden in einem regelmäßigen Abstand 1,5 Meter unter der Wasseroberfläche genommen und normalerweise auf Werte wie Wassertemperatur, pH-Wert oder Sauerstoffgehalt untersucht. Nun würden die Proben im Landeslabor auf zahlreiche weitere Werte und Giftstoffe untersucht, erläutere Arnold.

Auf der Webseite des Landesumweltamts werden stets die Ergebnisse der vergangenen 31 Tage angezeigt: Dort lässt sich ablesen, dass sich die Werte im Fluss vom 7. August an dramatisch veränderten. So schnellten der Sauerstoffgehalt, der pH-Wert, die Trübung und andere Werte schlagartig nach oben, während die Menge von Nitrat-Stickstoff deutlich abfiel.

EU-Kommission biete Hilfe an

Die EU-Kommission hat unterdessen den Behörden in Deutschland und Polen bei den Untersuchungen Unterstützung angeboten. "Wir sind bereit, mit allen Mitteln zu helfen bezüglich Expertise und Informationenaustausch mit anderen Ländern, um Antworten und Lösungen zu finden", sagte eine Kommissionssprecherin am Dienstag in Brüssel. Man sei mit den Behörden beider Länder in Kontakt.

Am Nachmittag sprach Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Man müsse Verschmutzungen so früh wie möglich und auch besser erkennen und koordiniert auf länderübergreifende Fälle reagieren, schrieb er danach auf Twitter. Sinkevicius habe auch mit der polnischen Umweltministerin Anna Moskwa telefoniert, sagte ein Sprecher.

In der Uckermark werden auf deutscher Seite nun auch Ölsperren gesetzt

Am uckermärkischen Abschnitt der Oder wurden unterdessen erfolgreich Öl-Sperren eingesetzt, um die Fisch-Kadaver gezielt abzusammeln. Dabei lasse sich auch von Erfahrungen in Polen profitieren, sagt Frank Gotzmann, Amtsdirektor in Gartz. "In Polen werden aktuell Eisbrecher eingesetzt, denn an den Oderufern liegt sehr viel toter Fisch", erklärte Gotzmann. Die Eisbrecher erzeugten einen großen Wellengang und spülten beispielsweise so aus dichten Schilfgürteln die Kadaver in den Fluss zurück. "Wenn der tote Fisch wieder in der Oder ist, wird er mittels der ausgelegten Ölsperren, die als Fischsperren umfunktioniert wurden, aus dem Wasser gefischt", so der Amtsdirektor weiter.

Gerüchte auf Social Media über verletzte Helfer

Nachdem Hunderte Freiwillige, THW, Feuerwehr und Wasserwacht tonnenweise Fischkadaver aus der Oder geborgen haben, sind auf Social Media Gerüchte aufgetaucht, dass manche Helfer über Hautreaktionen klagten - auch weil es zu wenig Schutzausrüstung gegeben hätte.

Auf rbb-Nachfrage sagten Vertreter der Frankfurter Stadtverwaltung und des Landkreises Märkisch-Oderland, dass ihnen bisher keine Fälle von erkrankten Feuerwehrleuten oder Helfern bekannt seien. Auch gebe es ausreichend Schutzkleidung. Auch lägen bislang keine Hinweise vor, dass der Kontakt mit Fischen gefährlich sei.

Frankfurts Stadtsprecher Uwe Meyer kritisierte in diesem Kontext eine Warnung der Unfallkasse Berlin-Brandenburg (UKBB), die Einsatzkräfte verunsichere. Die UKBB hatte als zuständiger Unfallversicherungsträger des Landes Brandenburg per Mitteilung gefordert, dass "alle Einsatzkräfte Persönliche Schutzausrüstung, die die Aufnahmen von Chemikalien über die Haut verhindert, benötigen. Gegebenenfalls muss der Einsatz von geeignetem Atemschutz geprüft werden, damit Chemikaliendämpfe (Lösemittel!) nicht eingeatmet werden."

Meyer sagte, diese Warnung "wenig hilfreich" sei, "weil man unbegründet so die ganze Räumungsaktion infrage stellt", so Meyer. Die Stadt Frankfurt (Oder) hatte Kräfte von THW und Wasserwacht im Einsatz. "Das sind professionelle Strukturen", so Meyer.

Polnische Feuerwehr sammelt fast 100 Tonnen Fischkadaver aus dem Wasser

Unterdessen hat die polnische Feuerwehr nach eigenen Angaben bislang fast hundert Tonnen toter Fische aus der Oder und dem kleineren Fluss Ner geborgen. Insgesamt seien es 97,95 Tonnen, sagte die Sprecherin der Feuerwehr-Hauptverwaltung am Dienstag in Warschau. Der Großteil entfalle dabei auf die verendeten Fische aus der Oder.

Auch südlich der Hafenstadt Stettin sind mittlerweile nach Angaben polnischer Behörden in Kanälen, die mit der Oder verbunden sind, tote Fische gefunden worden. Dies bedeute, dass sich die verseuchten Wassermassen auf Stettin zubewegten, sagte der Chef der Gebietsadministration für die Woiwodschaft Westpommern, Zbigniew Bogucki, am Dienstag. Nördlich von Stettin liegt das Stettiner Haff.

Die Oder mündet in das Haff, das mit rund 900 Quadratkilometern etwa doppelt so groß ist wie der Bodensee. Es gehört zu zwei Dritteln zu Polen. Von dort verlaufen Wasserverbindungen zur Ostsee.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.08.2022, 16:40 Uhr

 

62 Kommentare

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  1. 62.

    Na ja einig nenn ich das nicht, aber ist schon ok.
    Die Zeit für Strecke x hat wenig mit der lokalen Fließgeschwindigkeit zu tun. So homogen ist das Oderprofil sicher nicht.
    Einigen wir uns darauf, dass die Kollegen des LfU nicht doof sind und sicher wissen wie sie eine ordentliche Messung aufbauen.
    "Schwimmen" mit Weste hätte ich aber keine Bedenken, bis auf die unklare Qualität natürlich.

  2. 61.

    Das kann ich nicht beurteilen, nur was schon bestätigt wurde, eine schlechte Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen aus Polen. Eine Aufklärung muss stattfinden, egal wie lange es dauert und jede Lüge wird früher oder später aufgedeckt.

  3. 60.

    Ja ja aber wird denn tatsächlich alles für die Aufklärung getan oder ist es nicht viel bequemer „die Dinge regeln sich von ganz alleine“, was im Falle eines Toxins und Durchspühlung in den großen Verdünner Ostsee zu erwarten wäre?
    Im Artikel steht, dass selbst die EU mit ihrem ganzen Know-how und Kapazitäten in den Startlöchern stünde. Raten sie mal warum; weil das womöglich elementare Fragen über den Zustand unserer Öko-Systeme aufwirft.
    Man muss sie NUR JETZT UND UNVERZÜGLICH einbinden, solange solche erfahrenen Forensiker noch Chancen haben etwas zu finden.

  4. 59.

    Ja ja aber wird denn tatsächlich alles für die Aufklärung getan oder ist es nicht viel bequemer „die Dinge regeln sich von ganz alleine“, was im Falle eines Toxins und Durchspühlung in den großen Verdünner Ostsee zu erwarten wäre?
    Im Artikel steht, dass selbst die EU mit ihrem ganzen Know-how und Kapazitäten in den Startlöchern stünde. Raten sie mal warum; weil das womöglich elementare Fragen über den Zustand unserer Öko-Systeme aufwirft.
    Man muss sie NUR JETZT UND UNVERZÜGLICH einbinden, solange solche erfahrenen Forensiker noch Chancen haben etwas zu finden.

  5. 58.

    Dann müßten sich in den Mägen der Muscheln Verdauungsrückstände von Blaualgen finden lassen. Muscheln filtern Ihre Nahrung aus dem Wasser und somit würden auch Blaualgen in den Verdauungstrakt landen, sofern sie im Wasser vorhanden sind!

  6. 57.

    Ich gehe sehr oft in der Oder angeln, die letzten Jahre hat der Fischbestand nachgelassen. Es riecht öfters nach geklärtem Wasser, ich denke jeder kennt den Geruch. Ich schaue mir täglich die Pegelstände an und der kurze Anstieg der Oder ist mir nicht entgangen, es fiel kein Niederschlag? Spekulationen helfen uns nicht, hoffentlich klärt sich alles auf.

  7. 56.

    Na dann sind wir doch einig.

    Die Welle am 6./7. war schneller als die sonstige Fließgeschwindigkeit, schon wegen des erhöhten Pegel.
    Wenn die also mit 0,5m/s kam, haben Sie sich mit den 1m/s vielleicht doch etwas sehr verschätzt. ;)
    Die Grundaussage, das die Oder rund um FF keine Tiefe von 1,50 habe, sollten Sie weder ohne, noch mit Weste praktisch austesten. Sie werden längere Zeit die Luft anhalten müssen.

  8. 55.

    Und sind salzig?? Schon vergessen, der elektrische Leitwert ist mit gestiegen?
    Obwohl unsere Ökosysteme durch die Folgen des Klimawandels und direkten menschlichen Eingriffe wahrscheinlich wirklich kurz vor den Kipppunkten stehen, würde ich angesichts dieser Fakten die Einleitung von Toxinen weiter für sehr wahrscheinlich halten. @Klaus Hypothese es könnte NaClO sein.
    Wie auch immer, wenn es sich tatsächlich um ein „natürlich“ gekipptes Ökosystem handelt, dann hat die Oder keine Chance in den Ausgangszustand nachhaltig zurückzukehren, weil wir die Erde nicht mal kurz austauschen können.
    Aber für diese Diskussion reichen 1000Z. nicht aus.
    Also hoffen sie mal lieber, dass die eingelassene Toxine nachweisen!!

  9. 54.

    Hat denn schon mal jemand rausbekommen, wo diese Wasserwelle überhaupt herkam? Aus dem Pegelverlauf der Welle und einem geschätzten Flußprofil könnte man ja erstmal das Volumen der Welle einengen. Da das recht viel sein wird, muß da jetzt irgendwo Flußaufwärts an Wasserstand fehlen. Wenn es aus einer der Schleusen flußaufwärts stammt, müßte man das deutlich dort am Pegel nachvollziehen können.

  10. 53.

    Ab und zu darauf hinweisen ist aber schon erlaubt? So wie "Berliner" das macht, ohne Beleidigungen, ist es i.O.

  11. 52.

    Machen wir hier eine Rechtschreibprüfung ?? Wie was geschrieben wird ist doch angesichts der Umweltkatastrophe sch......egal. ( natürlich tut eine korrekte Rechtschreibung dem Auge gut )

  12. 51.

    ...wenn ich die Puzzleteile O2 Gehalt, Chlorophyll, Stickstoffabsenkung, Temperatur zusammensetze, würde ich auf Blaualgen tippen. Genauer gesagt Cyanobakterien.
    Verbrauchen Stickstoff, erzeugen Sauerstoff, enthalten Chlorophyll und produzieren unterschiedliche toxische Stoffe.
    Grüße, ein Teichbesitzer

  13. 50.

    Sie haben den zeitlichen Ablauf immer noch nicht verstanden und üben sich selber nicht in Zurückhaltung: Der O2-Gehalt in der Oder war zwar temperaturbedingt niedrig und streßte damit die auf den angewiesenen Flußlebewesen. Er lag jedoch noch oberhalb dem als kritisch angesehenen Wert und stieg plötzlich deutlich an wie u.a. auch zeitgleich der Chlorophylgehalt und der pH-Wert. Erst dann verendeten die Fische. Stickstoff ist in der Oder ein eher kleines Problem. Fragen Sie mal einen Teichbesitzer mit Ahnung.

  14. 49.

    Hat man verendete Tiere schon forensisch untersucht? Wo hat man denn bisher toxische Substanzen nachweisen können?
    In letzten Kommentar schrieb ich "Ich muss meinen Teich auch belüften sonst machen die "Rückenschwimmen". "
    Fehlender Sauerstoff im Wasser ist für die Fische genauso schädlich wie für uns fehlender Sauerstoff in der Atemluft. Treten die Ereignisse schlagartig ein ist ein plötzlicher Tod zu erwarten. Eine Abnahme über einen längeren Zeitraum führt zu einer Stoffwechselstörung mit toxischer Wirkung. Es kommt zur Bildung und Ablagerung toxischer Verbindungen.
    Gleichzeitig führt Niedriegwasser, Überangebot an Pflanzendund Erwärmung zu einer verstärkten Algenbildung,
    De Forensik ist in der Lage das nachzuweisen, aber sie braucht Zeit.
    Bis dahin sollten sich die Öffentlichkeit und auch die Medien in dezenter Zurückhaltung üben. Wenn ich hier lese, dass einige am liebsten die diplomatischen Beziehungen zu Polen deswegen abbrechen möchten sträubt sich mir das Nackenhaar.

  15. 48.

    Ich verheimliche gar nichts. Wenn ich es exakt wüsste, würde ich es darlegen. Ich stocher genauso im Haldunkel der vorliegenden Informationen wie Sie und alle anderen. Hab nur den kleinen Vorteil der Ortskenntnis.
    Woher soll ich den Schnitt der Oder kennen? Bin auch kein Angler.
    Es sind auch nicht meine 80m³/s, sondern die aus Ihrer Quelle für EH. Bis FF kommt nicht viel dazu.
    Der Wind spielt bei meiner Schätzung weniger eine Rolle, da die kleinen Toten Fische im Wasser und nicht auf dem Wasser treiben und Wind momentan eher wenig weht.
    Der Scheitel der Welle vom 6./7.08. hat ca. einen Tag von Ratzdorf bis hierher gebraucht. Macht ca. 0,5m/s. Hilft aber nicht weiter weil wir beide Profile nicht haben. Also steht Vermutung gegen Vermutung.
    Da aber die Schifffahrt auf der Oder schon bei höheren Pegeln eingestellt bzw. gewarnt wurde, spricht einiges dafür, dass man derzeit trockenen Hauptes durchlaufen kann. Probieren würde ich es aber auch nur mit Weste.

  16. 47.

    Genau das ist festzustellen!
    Von polnischer Seite aus, gab es wochenlang das Interesse:
    Dem wahrscheinlich versehentlichen Einleiten von giftigen Substanzen, die Chemiker/innen längst identfiziert hätten, wenn gleich kontrolliert worden wäre, folgte das bewusste Einleiten von anderen für das Ökosystem giftigen Substanzen, um eine Identfizierung der Verursacher zu verhindern.
    Damit wollte & will derjenige/ diejenigen, der ihrer Verantwortung und Strafe entgehen!
    Dafür lässt er/sie Milliarden von Kleinstlebewesen hochgradig wochenlang so toxisch werden, dass sämtliche Muscheln, Fische, Amphibien, Insekten, von Fliegen bis Lybellen, Fische, Vögel, Biber, Otter und größere Landtiere, die davon tranken, elendigst verrecken.
    Nun sind (& werden auch auf viele Jahre hin in der letzten Konsquenz tausende von Menschen, die direkt oder indirekt davon betroffen sind) der Existenznot ausgesetzt.
    Was wir alle feststellen müssen, dass es keinerlei Kontrollen oder erprobte Notfallpläne gibt.

  17. 46.

    Ich sehe am Ende, durch den Blick in meine Glaskugel:
    "Schuld sind die Fische selber da sie einen Kollektiven Selbstmord begangen."

  18. 44.

    Hier mal ein kleiner"Frontbericht": Ich war heute Nachmittag am Ufer der Oder zwischen Kietz und Reitwein unterwegs.Das Ufer ist immernoch voll toter Fische und Muscheln.Es sind sehr viele Vögel unterwegs und freuen sich über das Festessen.Auch die vielen Muschelschalen abseits des Ufers sprechen dafür,dass die Vögel auch hier zugeschlagen haben.Tote bzw sich auffällig verhaltende Vögel konnte ich auch nach intensiver Suche nicht finden.Es riecht ähnlich wie vor zwei Wochen als wir an der Ostsee waren.Das Wasser ist trüb/grünlich.Zwischen den toten Fischen+Muscheln tummelten sich einige quicklebendige Frösche.Nachdem was ich gesehen habe würde ich mich der Meinung anschließen,dass kein Gift sondern ein Salzeintrag(durch Abwasser,die kleine Welle oder die Baggereien) und Algen(Trübung+ungewöhnlich hoher Sauerstoffgehalt) für das Sterben der Fische+Muscheln verantwortlich sein können,da nur im Wasser atmende Tiere (bitte gern den Fachbegriff ergänzen)betroffen sind.

  19. 43.

    "Ganz viel Platz unter PNP ist da sicher nicht mehr. "
    Au doch.
    Ihre 80m³/s Abfluss sagen nichts aus. Sie selbst beschreiben, das oberflächlich auf einer Breite von 100m mit 1m/s das Tote Getier sich fortbewegt hat. Da fehlen sämtliche Informationen. Rückenwind? Solange Sie den Schnitt des Flussbettes verheimlichen, unterstelle ich Ihnen Absicht.
    Oder wie erklären Sie zur Pegeltiefe eine nicht angepasste Fließgeschwindigkeit?
    Sie sind doch sonst auf Zack. Nennen Sie doch mal aus dem Schnitt die noch verfügbaren Längen unter 80cm Tiefe.

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