Bislang größter Fund in Brandenburg - 660 Kilogramm Kokain in Bananenkisten entdeckt

Di 30.08.22 | 08:11 Uhr
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Polizei Brandenburg hat 660 Kilogramm Kokain im Marktwert von rund 50 Millionen Euro sichergestellt (Quelle: Polizei Brandenburg)
Audio: Antenne Brandenburg | 29.08.2022 | Sabine Tzitschke | Bild: Polizei Brandenburg

Weißes Pulver statt Bananen: Ein Obsthändler in Brandenburg hat in einer Lieferung mit Früchten Kokain im Wert von 50 Millionen Euro entdeckt. Die Kisten waren mit dem Schiff aus Kolumbien angekommen.

Ermittler haben in Brandenburg eine Rekordmenge Kokain beschlagnahmt. Es sei die bislang größte sichergestellte Menge der Droge in Brandenburg mit einem geschätzten Marktwert von rund 50 Millionen Euro, teilte das Polizeipräsidium am Montag mit. Den Fund machte demnach am Freitag ein Lieferant für Obst und Gemüse in der Gemeinde Groß Kreutz (Potsdam-Mittelmark).

Polizei Brandenburg hat 660 Kilogramm Kokain im Marktwert von rund 50 Millionen Euro sichergestellt (Quelle: Polizei Brandenburg)
| Bild: Polizei Brandenburg

Dieser informierte die Beamten darüber, dass bei der Anlieferung von Bananen in einem Lastwagen unter den Früchten Blöcke aus einer weißen Substanz aufgefunden worden seien. Ein erster Vortest reagierte den Angaben zufolge positiv auf Kokainhydrochlorid. Das Kokain war in Plastikfolie mit jeweils einem Gewicht von rund einem Kilogramm eingeschweißt und verpackt.

Die Bananen dienten zur Tarnung der Kokain-Lieferung. Bisherigen Erkenntnissen zufolge waren die Früchte mittels Containerschiff von Kolumbien nach Deutschland transportiert und irrtümlich an das brandenburgische Unternehmen geliefert worden. An den Maßnahmen vor Ort waren den Polizeiangaben zufolge insgesamt 40 Einsatzkräfte beteiligt. Die Ermittlungen dauerten an.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.08.2022, 15:30 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Wieso fällt mir bei Ihren Kommentar sogleich der berühmte Kriminalbuchautor Don Winslow ein. Der Drogenkrieg ist immernoch im vollem Gange. Ein Lösungsansatz wäre die Freigabe aller Drogen und wir sind diese Gangster für immer los.
    Nur so einfach ist das nicht. Crack ist auch nun auf den Vormarsch.

  2. 9.

    Und den Erzeugern dies legal abkaufen, um es legal zu verarbeiten... Da gibt es doch so einiges, was möglich wäre?

  3. 8.

    Den "Sumpf" gibt es nur, weil offenbar viele Leute es für eine gute Idee halten, dieses Zeug zu sich zu nehmen - und reichlich Geld dafür bezahlen.
    So lange das so ist, wird sich nichts ändern - auch wenn wie jetzt mal eine Lieferung verlorengeht. Ich bin mir sicher, deshalb musste am Wochenende kein einziger Berliner auf Nachschub verzichten. Und die nächsten Bananen sind sicher schon längst da...

  4. 7.

    Man darf gar nicht daran denken, was von diesem Dreckzeug nicht entdeckt wird ...

  5. 6.

    Deutschland läuft allen europäischen Ländern bei Konsum von “Stoff” allen anderen Ländern den Rang ab. 660kg bedeutet zwar für einiger Dealer ein herber Verlust, ist jedoch für die amerikanisch-kolumbianischen Drogenbarone so eingepreist wie ein Blitzer auf der Autobahn: na und, bezahlen, abhaken.
    Will man den Sumpf bekämpfen, muss mehr in die Undercover-Arbeit investiert, die Strafprozessordnung bzw. die Gesetze angepasst und die Gefängnisse modernisiert werden.

  6. 5.

    >“ Da kann man nur auf viele irrtümliche Lieferungen hoffen“
    Ja richtig… die Bananen waren Schmuggelware in der Lieferung weißes Pulver. Sauerei! :-))
    * Satire Ende *

  7. 4.

    Die Gesichter möchte ich sehen wenn die Dealer in Vorfreude auf das dicke" Geschäft "den Container öffnen, und stundenlang in Bananen wühlen. Und der Zoll hat auch noch die Empfängerdaten. Dumm gelaufen.

  8. 3.

    Solche großen Funde die in den letzten Jahren in Deutschland und Europa immer öfter auftauchen zeigen nur das immer mehr Drogen im Umlauf sind und dadurch hin und wieder auch mal ein größerer Treffer gelingt.

  9. 2.

    Da kann man nur auf viele irrtümliche Lieferungen hoffen.Solch ein Glück sollte der Zoll noch öfter haben. Ein Lob dem aufmerksamen Händler.

  10. 1.

    Das war doch mal ein Glückstreffer

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