Wandervögel -

Im Nationalpark Unteres Odertal ist die sogenannte Kranichwoche gestartet. Bis zum 9. Oktober lädt der Nationalpark zur Beobachtung der Vögel ein. Die Zugvögel sammeln sich im Nationalpark vor dem gemeinsamen Flug in die Winterquartiere im Süden. Für sie geht es meistens nach Frankreich, Spanien und Nordafrika.
Gute Bedingungen für Kraniche dieses Jahr
Viele Tausende Kraniche seien bereits im Nationalpark eingetroffen, sagte der Leiter Dirk Treichel dem rbb. "Zählungen haben bis 12.000 Exemplare im Norden des Nationalparks ergeben."
Dieses Jahr sollen in Brandenburg sehr gute Bedingungen für die Kraniche herrschen. "Es gibt sehr viele abgeerntete Maisfelder rund um Gartz und Mescherin. Das zieht die Kraniche an, weil sie dort tagsüber Nahrung suchen", erklärte Treichel. Der Wasserstand der Oder sei momentan gut, so dass die Schlafplätze im Oderland flach überstaut seien, so Treichel weiter. "Das mögen die Kraniche, weil sie dann sicher sind von Fressfeinden wie der Fuchs."
Besucher können im Nationalpark zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Kanu oder mit Kleinbussen zu den Rastplätzen gelangen. Der Nationalleiter verspricht ein "buntes Programm". Geplant sind ein Kranich-Fest in Mescherin, Vorträge und tägliche Kanutouren und Exkursionen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 30.09.2022, 15:30 Uhr