Hönow (Märkisch-Oderland) - 84-jähriger Radfahrer stirbt durch geöffnete Autotür

Mi 05.10.22 | 16:34 Uhr
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Symbolbild: Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad gegen eine offene Autotür. (Quelle: dpa/Christin Klose)
Bild: dpa/Christin Klose

Nach einem Zusammenstoß mit einer plötzlich geöffneten Autotür ist ein 84-jähriger Radfahrer in Hönow (Landkreis Märkisch-Oderland) gestorben. Der Mann sei am Dienstagvormittag mit seinem Rad auf der Fahrbahn einer Straße in Hönow unterwegs gewesen, als ein 53-jähriger Fahrer die Tür seines Kleintransporters geöffnet habe, teilte die Polizeidirektion Ost am Mittwoch mit.

Der Radfahrer sei gegen die Tür geprallt und vom Fahrrad gefallen. Der Mann habe schwere Verletzungen erlitten und sei bewusstlos ins Unfallkrankenhaus in Berlin transportiert worden, wo er trotz Behandlung gestorben sei.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.10.2022, 16 Uhr

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20 Kommentare

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  1. 20.

    Ich finde es nach wie vor eine Frechheit, dass der Radfahrer eine "Mitschuld" hat, wenn er nicht 1m Abstand zum Auto hatte. Ich habe damals gelernt, dass ich als Autofahrer für meine geöffnete Tür verantwortlich bin...

  2. 19.

    Ihr Kommentar ist gleich sehr verletzend zudem die vorherigen Kommentatorin ganz gut und sinnvoll die Frage beantwortet haben. Mein Wunsch wäre jedoch dass Radfahrer FUSSGÄNGER mit Abstand überholen müssen.

  3. 18.

    Ich fahre immer mitten in der Spur. Das ist anders als Sie meinen nämlich deutlich sicherer für den Radfahrer. Man hält Abstand von parkenden Autos und andere Autofahrer werden gezwungen den beim Überholen vorgeschriebenen Spurwechsel durchzuführen. Viele Autofahrer signalisieren auch freundlich, dass sie einen gesehen haben, durch Hupkonzerte.

  4. 17.

    Ich erlebe es immer so: Wenn ich ganz rechts am Straßenrand fahre, überholen die Autos ganz dicht. Wenn ich ca. 1 m links vom Randstrich fahre, überholen die Autos vorsichtig mit ausreichend Abstand. Letzteres empfehle ich zum Nachmachen.

  5. 16.

    wenn sich die Radfahrer dann auch an ihre "exklusiven" Spuren und an die - für alle - geltenden Verkehrsregeln halten würden...

  6. 15.

    "Weil der Radler dann mitten auf der Straße fahren würde... Und das wäre erheblich gefährlicher für ihn."
    Hier widerspreche ich entschieden! Das einzige wofür das als Radler mitten auf der Autospur fahren gefährlicher wäre, ist der fließende Autoverkehr. Wenn es eine einspurige Straße (in eine Richtung) mit am Straßenrand parkenden Fahrzeugen gibt, SOLLTEN Radfahrer mitten auf der Spur fahren.

  7. 14.

    Aus dem Artikel geht auch nicht hervor, ob der Radfahrer vorher den Sicherheitsabstand eingehalten hatte und durch ein zu eng überholendes Auto in den Dooring-Bereich gedrängt wurde und dessen Fahrer als Unfallverursacher weitergefahren ist. Auch nicht, ob das ausgeschlossen ist. Die Schuldfrage kann auf dieser Faktenlage also eh nicht geklärt werden.
    Ich kann jedenfalls nur dringend empfehlen, immer so weit links zu radeln, dass rechts noch mindestens ein Fahrrad zwischen mir und den parkenden Autos locker durchpassen würde. Dann wird man zwar häufig zu eng überholt, aber die selben Autofahrer überholen auch genauso eng, wenn man weiter rechts fast an den parkenden Autos vorbei schrammt. Nur habe ich dann im Notfall keinen Ausweichraum mehr...

  8. 13.

    Weil Radfahrer:innen schon ganz rechts fahren. Wohin soll ich denn ausweichen, wenn mich ein Auto überholt? ???

  9. 12.

    Die rechtlich korrekte Antwort wäre, dass Radfahrende nicht im Dooring-Bereich fahren dürfen (soweit wie möglich rechts, allerdings mit Sicherheitsabstand 75-150cm zum ruhenden Verkehr) und damit nicht von sich öffnenden Türen gefährdet werden können. Gleichfalls muss sich jeder am Verkehr Teilnehmende stehts "so verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird." (StVO §1, Grundregeln). Womit eindeutig auch die Parkenden mit ihren Türen gemeint sind.
    In der Praxis kennen anscheinend viele Autofahrer §1 nicht und überholen zu dicht, fahren zu dicht auf usw.. Obwohl wenn kein sicherer Abstand (das kann unter Umständen auch mehr als der Mindestabstand sein) eingehalten werden kann ein faktisches Überholverbot vorliegt.
    Statt dem Opfer hier Schuld zuzuschieben (das ist wirklich pietätloses Opferbashing), sollten Wege im Vordergrund stehen, wie solche Unfälle vermieden werden können.

  10. 11.

    Ich als Autofahrer öffne mit der rechten Hand meine Fahrertür, Blick in Außenspiegel und über die Schulter. Ich hoffe, dass mir sowas nie! passiert. Fehlerfrei ist wohl niemand von uns, ob Fahrrad, Auto usw. Ein Moment der Unachtsamkeit……..schon ist ein Schicksal, tragisch, besiegelt. Mir tut der Fahrer des Transporters auch leid, trotz eventuellem Fehler, aber der Schock sitzt sicherlich tief. Der Familie des Fahrradfahrers mein Beileid und Kraft für die kommende Zeit.

  11. 10.

    ….Dann überholen sie zu dicht, was eine erheblich Gefährdung für den Radfahrer darstellt. Deshalb wird der arme Mann sich dafür entschieden haben ganz rechts am Fahrbahnrand zu fahren. Dabei hatte er leider nicht damit gerechnet, dass ein Teilnehmer des ruhenden Verkehr einfach so die Fahrertür aufmacht…R.I.P.

  12. 9.

    Ich glaube Ihre Frage beantwortet sich von selbst. Als Radfahrer muss man rechts fahren. Wenn man jedoch einen Sicherheitsabstand (ca 1 m) zu den parkenden Fahrzeugen einhalten soll, dann rasten die Fahrzeuglenker des rollenden Verkehr total aus. Denn diese müssen innerorts mindestens 1,5 m und außerorts mindestens 2 m Überholabstand einhalten. Doch wenn ständig Gegenverkehr ist, was in Berlin und im Speckgürtel nicht unüblich ist, dann kommen sie nicht mehr schnell weiter und vorbei…..

  13. 8.

    ...weil man als Radfahrer mit 10cm Abstand "überholt" wird, wenn man es wagt, ausreichend Abstand zu geparkten Fahrzeugen zu halten. Dann ist man ja schließlich selbst Schuld, dass man über den Haufen gefahren wird, wenn man in der Mitte der Fahrbahn fährt...

  14. 7.

    …weil ein Radfahrer dann mitten auf der Straße fahren müsste. Wäre das eine einvernehmliche Lösung?

  15. 6.

    Vermutlich weil der Transporter stand, sonst würde er ja die Tür nicht geöffnet haben. Oder halten Sie an geparkten Rädern auch 1,5m Abstand? Aber im Prinzip haben Sie recht ja, aber das ist ein anderes Problem was mich auch nervt wenn Radfahrer ohne Abstand vorbeifahren im Stau oder an der Ampel.

  16. 5.

    Vielleicht stellen Sie sich einfach mal die Situation vor: Rechts vom Fahrradfahrer befinden sich die parkenden Autos, links die Fahrbahn. Der Radfahrer kann natürlich mit größerem Abstand zu den parkenden Fahrzeugen fahren. Dies geht aber nur, wenn er sich weiter auf die Fahrzeugspur begibt, was wiederum mit hohen Gefahren verbunden ist (z.B. durch gefährliches Überholen, gerade auf einspurigen Straßen). Zudem ist es die Sache des Autofahrers zu prüfen, ob die Tür gefahrlos geöffnet werden kann

  17. 4.

    Müssen Sie, 80-150cm, aber dann werden sie vom fließenden Verkehr zu dicht überholt oder gleich überfahren. Der Grat ist schmal und Ihr pietätloses Kommentar widerlich. Opfer-Bashing vom Feinsten. Nur eine Frage oben drauf, warum müssen Radfahrende auf plötzlich geöffnete Türen achten, aber Autofahrende nicht auf nahende Radfahrende beim Türe öffnen?

  18. 3.

    Diese Frage ist hier tatsächlich nicht wichtig, da man als Autofahrer beim Aussteigen gucken muss, ob ein Radfahrer kommt. Daher wie in den Niederlanden mit der rechten Hand die Tür öffnen, damit so etwas nicht passiert.

  19. 2.

    Weil der Radler dann mitten auf der Straße fahren würde... Und das wäre erheblich gefährlicher für ihn. Was ich als Auto- und Radfahrer bestätigen kann. Besser wären eigne Fahrspuren wie in den Niederlanden als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer.... .

  20. 1.

    Es tut mir leid, das dieser Mensch gestorben ist. Nur eine Frage habe ich, warum müssen Autofahrer Abstand von Fahrradfahrern halten und umgekehrt nicht????

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