Sperrzone aufgehoben - Weniger Einschränkungen wegen Afrikanischer Schweinepest in Brandenburg

Fr 07.10.22 | 12:30 Uhr
Wildschweine hinter einem Zaun.(Quelle:dpa/C.Rehder)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.10.2022 | Cheung, Po-Keung | Bild: dpa/C.Rehder

Die Einschränkungen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg werden weiter zurückgefahren. In der Uckermark wird am Samstag eine Sperrzone aufgehoben, so dass Schweinehalter ihre Tiere wieder uneingeschränkt vermarkten können, wie das Brandenburger Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Die Tierseuche war Anfang Juli in einem Schweinemastbetrieb mit gut 1.000 Tieren im Kreis Uckermark ausgebrochen.

Auch für die Land- und Forstwirtschaft gibt es Erleichterungen. Ab Samstag fällt auch das gemeinsame Kerngebiet des Landkreises Oder-Spree und der Stadt Frankfurt (Oder) zur Eindämmung der Schweinepest weg. In dem Gebiet wurde laut Ministerium über drei Monate hinweg kein positiver Fall festgestellt. Zwei andere Kerngebiete in Brandenburg – gemeint sind Ausbruchsgebiete – waren bereits im Mai aufgehoben worden.

Schweinepest noch nicht gestoppt

Dennoch ist nach mehr als zwei Jahren die Schweinepest nicht gestoppt. Im Kreis Spree-Neiße traten neue Fälle auf, so dass hier Schutzvorkehrungen erweitert wurden. Bei insgesamt 2.620 Wildschweinen in Brandenburg wurde bislang die Schweinepest festgestellt.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) appellierte am Freitag, die Erfolge bei der Seuchenbekämpfung dürften nicht gefährdet werden. "Schließen Sie weiter die Tore in den Zäunen gerade jetzt bei Herbstspaziergängen oder bei der Pilzsuche, beschädigen Sie keine Zäune, melden Sie Schäden umgehend den örtlichen Behörden."

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.10.2022, 8:30 Uhr

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