Eisenhüttenstadt - Aktuell drei Corona-Infizierte in Erstaufnahmeeinrichtung

Di 05.05.20 | 16:37 Uhr
Ein grüner Wohn-Container in der Erstaufnahem-Einrichgung Eisenhüttenstadt mit zwei Fenstern. Dort wird bei neu angekommenen Menschen Fieber gemessen als Teil der Vorsorgemaßnahmen in der Erstaufnahme wegen des Corona-Viruses. Quelle: rbb/Sabine Tzitschke
Bild: rbb/Sabine Tzitschke

Aktuell sind in Brandenburgs Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchete in Eisenhüttenstadt drei mit einer Covid19-Infektion getestete Menschen untergebracht. Das teilte der Leiter der Zentralen Ausländerbehörde des Landes, Olaf Jansen, am Dienstag auf Nachfrage des rbb mit. Die drei Personen gehören zu einer Familie und sind derzeit in strenger Quarantäne in einem eigenen Wohncontainer separiert untergebracht.  

Seit Beginn der Corona-Pandemie gab es Jansen zufolge in den vier Brandenburger Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge insgesamt sechs Corona-Erkrankungen. Davon sind drei wieder genesen. Jansen führt die geringe Zahl von Erkrankungen auf ein Bündel an Maßnahmen zurück.

Kapazität durch Container erweitert

Relativ frühzeitig seien vor Ort umfassende medizinische Kontrolle durchgeführt worden. Alle Personen, die neu in die Einrichtung kommen, würden aktuell sofort getrennt untergebracht und getestet.

Dazu seien die Bewohner weitflächig verteilt über das Gelände untergebracht. Durch fünf neu aufgestellte Wohncontainer wurde die Kapazität um 250 Plätze erweitert. Dadurch sei es möglich, dass Neuankömmlinge für 14 Tage separat von allen anderen mit dem gebotenen Abstand wohnen können. Zudem würden sie auch separat versorgt, indem sie ihre Verpflegung in die Unterkünfte gebracht bekämen.

Erst nach zwei Wochen und einen negativen Test auf das Coronavirus würden sie dann über den gesamten Standort verteilt, sagte Jansen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05. Mai 2020, 06:30 Uhr  

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