Corona-Hilfen -
Mehr als 800 Unternehmen haben in den vergangenen Monaten die Pendlerpauschale für ihre polnischen Mitarbeiter beantragt. Dies teilte das Arbeitsministerium dem rbb am vergangenen Freitag auf Nachfrage mit.
Große Nachfrage bei den Handelskammern
Laut Statistik des Ministeriums kommt die Pendlerpauschale damit knapp 5.500 Pendlern zugute. Die Anträge konnten bei den regionalen Handwerkskammern und den Industrie- und Handelskammern (IHK) gestellt werden.
Allein bei den Kammern in Ostbrandenburg zusammen mit der IHK Potsdam und Betrieben, die keiner Kammer angehören, wurden 600 Anträge für knapp 4.000 Pendler gestellt. In Cottbus gingen etwa 150 Anträge ein. Insgesamt wurden Zuwendungen in Höhe von 2.910.860 Euro bewilligt.
Arbeit trotz Grenzschließung
Die Landesregierung hatte die Tagespauschale von 65 Euro für Berufspendler aus Polen Ende März beschlossen. Dadurch sollten Pendler dazu bewegt werden, trotz der Grenzregelungen weiter ihrer Arbeit in Deutschland nachzugehen. Mit dem Geld sollten sie mögliche Hotel- und Lebensmittelkosten decken. Besonders Ärzte, Krankenpfleger und Handwerker waren von den Grenzregelungen betroffen.
Die Grenze zu Polen ist seit der Nacht zu Samstag wieder geöffnet. Anträge können auch weiterhin noch bis zum 30.07. gestellt werden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.06.2020, 8:30 Uhr