Inzidenzwert über 35 - Frankfurt (Oder) und Oder-Spree erreichen Corona-Warnstufe

Fr 16.10.20 | 18:07 Uhr
IMD Oderland Labor Corona Frankfurt (Oder) 1
Audio: Antenne Brandenburg | 16.10.2020 | Tony Schönberg | Bild: Larissa Mass/ rbb

Die Stadt Frankfurt (Oder) hat am Freitag die sogenannte Corona-Warnstufe erreicht. Laut Landesgesundheitsministerium wurde mit 41,6 erstmals ein Wert von mehr als 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen erreicht.

Auch im Landkreis Oder-Spree liegt die 7-Tage-Inzidenz laut Landesumweltministerium bei 39,7. Wesentlichen Anteil an der hohen Infektionszahl hat der Ausbruch im Helios-Klinikum in Bad Saarow.

Einschränkungen nach neuem Bund-Länder-Beschluss

Wird das Corona-Virus in einem Landkreis oder einer Stadt innerhalb einer Woche bei durschnittlich mehr als 35 Menschen pro 100.000 Einwohner gefunden, treten in Brandenburg gemäß der aktuellen Verordnung Einschränkungen in Kraft. Es gelten dann etwa eine Maskenpflicht für Angestellte und Gäste in Gastgewerben und stärkere Beschränkungen bei privaten Feiern. Ähnliche Maßnahmen sieht auch der Beschluss von Bund und Ländern aus dieser Woche vor, der aber noch von den Ländern umgesetzt werden muss.

Ab einer 7-Tage-Inzidenz von 50 gelten Landkreise und kreisfreie Städte als Risikogebiet. In Brandenburg trifft das bereits auf Cottbus zu.

Labor an Belastungsgrenze

Die neuen Corona-Ausbrüche in Ostbrandenburg führen derzeit zu hohen Auslastungen in den Testlaboren. Das für die Region Ostbrandenburg zuständige IMD Labor Oderland in Frankfurt (Oder) steht vor neuen Herausforderungen, wie der Leiter Frank Berthold sagte. "Wenn Sie mich im März gefragt hätten, wo liegt Ihre Kapazität, hätte ich 50 und im Sommer 200 gesagt. Die 1.400 Proben, die wir jetzt am Tag haben, sind oberhalb dessen, worauf wir vorbereitet sind."

Durch straffe Arbeitsabläufe schafft das Labor aktuell knapp 1.200 Proben pro Tag abzuarbeiten. Berthold zufolge fehlt es jedoch auch an der technischen Ausstattung die Kapazität weiter zu erhöhen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.10.2020, 15:30 Uhr

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