Corona-Pandemie -
Die Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg (IHK)hat die Lage der Busunternehmen in Brandenburg als dramatisch bezeichnet. Aufgrund der Corona-Pandemie sei die Auftragslage vieler Unternehmen zusammengebrochen.
Weihnachtssaison fällt aus
Dies werde laut Guido Noack von der IHK Folgen für die Branche haben. "Hier muss man leider auch sagen, dass es Pleiten geben wird. Das ist für uns schmerzhaft, denn wir haben Unternehmen, die schon lange auf dem Markt sind und für ihre Kunden über viele Jahre eine große Stütze waren. Die haben jetzt große Probleme. Gerade jetzt im Dezember wäre nochmal eine Hochsaison für die vielen Weihnachtsmärkte in ganz Deutschland, aber auch für Reisen über die Feiertage gewesen." Einige Unternehmen hielten sich aktuell mit dem Bereitstellen von Bussen im Schülerverkehr über Wasser.
Große Unsicherheit bei Planung
Schwierigkeiten bereite den Busunternehmen vor allem die Planungsunsicherheit für die kommenden Monate und die laufenden Kosten. Dazu gehören unter anderem die Raten für die Busse. Noack sagte dazu: "Die Unternehmen bekommen natürlich auch für die Mitarbeiter weiter das Kurzarbeiter-Geld, aber der Bus kostet noch die gleiche Rate, wie vorher." Dies werde nicht gefördert.
Hinzu komme die große Unsicherheit bei der Planung. "Es wäre manchmal fast besser, auch wenn es schmerzhaft ist, den Unternehmen zu sagen, dass sie bis Februar keine Reisen planen brauchen. Da fehlt einfach die Verlässlichkeit."
Sendung: Antenne Brandenburg, 23.11.2020, 07:30 Uhr