Schule und Corona - Abschlussklassen in Brandenburg weiterhin im Präsenzunterricht

Mi 20.01.21 | 18:18 Uhr | Von Isabel Röder
  37
Schülerinnen einer 12. Klasse sitzen während einer Unterrichtsstunde (Quelle: dpa/Gregor Fischer)
Video: Brandenburg Aktuell | 20.01.2021 | C. Krippahl/P. Manske | Bild: dpa/Gregor Fischer

Im Gegensatz zu allen anderen dürfen die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen zum Präsenzunterricht in die Schulen kommen. Bei den Beteiligten kommt das gut an. Von Isabel Röder

Für Rita Lange, Schulleiterin am Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium in Frankfurt/Oder ist es genau die richtige Entscheidung, die Abschlussklassen in der Schule zu unterrichten: "Da alle anderen zuhause sind, haben wir in der Schule viel Raum und können die Abstände gut einhalten." Am Dienstag haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, die Schulen und Kitas bis zum 14. Februar geschlossen zu halten. Brandenburg hält am Präsenzunterricht für die Abschlussklassen aber weiterhin fest.

Unterricht in mehreren Räumen

Die Schüler:innen der 10. und 12. Klasse, die jetzt vor dem Mittleren Schulabschluss beziehungsweise dem Abitur stehen, werden am Gauß-Gymnasium soweit möglich in der Aula oder einem großen Hörsaal unterrichtet. Für die Unterrichtsstunden in normalen Klassenräumen werden sie geteilt. "Im Idealfall gibt es eine Videoverbindung in den anderen Raum oder die Lehrkraft pendelt zwischen den Räumen", sagt Schulleiterin Lange.

Elternsprecher René Henze steht bei jeder Entscheidung zwischen den Stühlen. "Es gibt die Eltern, die mehr Distanzunterricht möchten. Andere möchten mehr Präsenzunterricht, und die dritten sind mit der Klassenteilung und der Videoübertragung nicht zufrieden." Eine Lösung für alle, sei da nicht in Aussicht.

Mehr Auswahl bei Prüfungsaufgaben

Eindeutig positiv sieht hingegen Schulsprecher Marco Hartmann die Ausnahme für die Abschlussklassen. Im Distanzunterricht hatten ihm und seinen Klassenkamerad:innen die Möglichkeit gefehlt, Fragen zu stellen. "Rückfragen zum Stoff mussten wir per E-Mail klären, das hat ewig gedauert. Wenn es einer aus dem Kurs verstanden hatte, wurde er mit Nachrichten überflutet. Das war einfach stressig." Der 12-Klässler schreibt im Frühjahr Abitur.

Für die Prüfungen plant die Landesregierung den Aufgabenpool zu erweitern. Dadurch können Lehrer:innen die Aufgaben gezielter auswählen. "Was wir im letzten Schuljahr im Distanzunterricht durchgenommen haben, ist nicht so fest in unseren Köpfen", sagt Schulsprecher Hartmann. Gut, wenn das aus der Prüfung herausgenommen werden könne.

Stadtverkehr mit regulärem Fahrplan

Da momentan nur wenige Schüler:innen und Berufspendler unterwegs sind, ist auch in Bussen und Bahnen mehr Platz. Die Stadtverkehrsgesellschaft Frankfurt fährt seit 11. Januar wieder den regulären Fahrplan. Obwohl der Lockdown verlängert wurde, will sie das beibehalten. Sprecher Ken Wegener. "So haben die Fahrgäste die Möglichkeit, in den Stoßzeiten auf einen späteren Bus auszuweichen." Verhältnisse wie in Berlin gebe es in Frankfurt nicht. Nur einzelne Linien Richtung Klinikum werden stärker genutzt.

Bisher funktioniert der Präsenzunterricht am Gauß-Gymnasium. Seit Jahresbeginn musste niemand in Quarantäne, teilt Schulleiterin Rita Lange mit. Jetzt hofft sie, mit dem erarbeiteten Konzept erstmals arbeiten zu können. Vor Weihnachten sei es nur chaotisch gewesen, erinnert sich Schulsprecher Marco Hartmann: "Mitten am Tag hat sich ein Lehrer vor die Klasse gestellt und gesagt, ihr geht jetzt nach Hause in Distanzunterricht."

 

Was Sie jetzt wissen müssen

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.01.2021, 07:30 Uhr

Beitrag von Isabel Röder

37 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 37.

    Ich, Lehrer, habe meine Schüler der 10. regelmäßig nach ihrer Einschätzung zum Thema befragt: größte Zufriedenheit, wollen lieber weiter Präsenzunterricht und fühlen sich privilegiert. Begründen das auch sehr gut, nämlich mit weit höherem Lerneffekt. Ich unterrichte an einer Oberschule.

  2. 36.

    Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich bin ein solcher Lehrer, der mittlerweile am Ende seiner Kraft angelangt ist. Und wenn Frau Dr.Lange an ihrer Schule Videoübertragung hat, dann heißt das nichts für andere Schulen in FF- die können davon nur träumen! So ist das halt, wenn die Ministerin keine Ahnung hat(und nicht haben will?), wie und ob immer neue Regelungen in der Praxis überhaupt funktionieren!

  3. 35.

    Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich bin ein solcher Lehrer, der mittlerweile am Ende seiner Kraft angelangt ist. Und wenn Frau Dr.Lange an ihrer Schule Videoübertragung hat, dann heißt das nichts für andere Schulen in FF- die können davon nur träumen! So ist das halt, wenn die Ministerin keine Ahnung hat(und nicht haben will?), wie und ob immer neue Regelungen in der Praxis überhaupt funktionieren!

  4. 34.

    Frau Panda, das ist sehr gut zusammengefasst!
    Schüler, Lehrer und Eltern können nicht nachvollziehen warum jetzt 10. Klassen in den Unterreicht gehen müssen. Die Schulen sollten im Sommer Konzepte (wie zum Beispiel Wechselunterricht) ausarbeiten die funktionieren würden und dürfen die jetzt aber nicht umsetzen. Stattdessen wird einfach nur Präsenzpflicht vorgegeben. Es wäre sinnvoll sich wenigstens auf tatsächlich prüfungsrelevante Fächer zu beziehen! Dort wäre dann auch genügend Abstand möglich. Stattdessen muss alles präsent unterrichtet werden. Sport draußen ist per Ministeriumsvorgabe durchaus auch bei Minustemperaturen zulässig? Musik, Darstellendes Spiel etc. wird in klassenübergreifenden Lerngruppen unterrichtet? Infektionsschutz ist so nicht möglich und Prüfungsvorbereitung bedeutet nicht in einem Klassenraum zu sitzen und jede zweite Stunde einen Lehrer zu sehen. Frau Ernst, lassen Sie doch wenigstens zu, daß die Schulen Ihre gut überlegten Konzepte umsetzen können!

  5. 33.

    Ich verstehe nicht, warum man in der besonderen Situation nicht auch besondere Wege gehen kann. Man könnte es jedem Schüler in jedem Jahrgang, besonders in den Abschlussklassen, selbst überlassen, ob er das Jahr wiederholt und dies ohne Nachteile (z. B. beim Bafög, bei der Rente). Dies sollte man auch kurzfristig beschließen., um den Druck raus zu nehmen. Wer seine Prüfungen schreiben will, kann es tun, die Anderen eben nicht und wiederholen das Jahr, ohne offiziell als Sitzenbleiber deklariert zu sein.
    Aber Brandenburg war auch letztes Jahr das einzige Bundesland, das so tat als wäre alles normal. Keine Verschiebung der Abiturprüfungen wie in allen anderen Bundesländern. Es fehlte den Schülern die wichtige Zeit, um beispielsweise in Biologie sämtliche Experimente nochmals durchzugehen und das, obwohl es in Brandenburg die meisten Leistungskurse gab. Stattdessen gab es wochenlange Unsicherheit, ob das Abitur überhaupt geschrieben wird. Nicht gerade motivierend!

  6. 32.

    Tja, wenn man in Deutschland die Schule für die weitere Karriere nicht so drastisch überbewerten würde, es kein dreigliedriges Schulsystem und keinen NC gäbe und es in den Oberstufen klar wäre, dass man auch mit verpasster Stochastik Vertiefung Mathematik studieren kann, könnte man das alles erheblich lockerer sehen. Irgendwann kräht eh kein Hahn mehr nach der Schule.

  7. 31.

    Alt-Westberlinerin: was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Soviel zur Grundschule.

    Und dass einige Betriebe und Firmen angekündigt haben keinen Azubi in den nächsten Jahren einstellen zu wollen, ist sehr dramatisch. Jeder Klassenstufe steht ordentlicher Unterricht zu!

  8. 30.

    "...dürfen die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen zum Präsenzunterricht in die Schulen kommen. Bei den Beteiligten kommt das gut an" @Fr. Röder sehr einseitige Berichterstattung. Ein positives Feedback aus FF/O. spricht nicht für ganz Brandenburg. Die Abschlussklassen "müssen" in den Präsenzunterricht. Die Eltern "dürfen" nicht selbst über die Präsenz entscheiden. Der aktuelle Beschluss der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten sprach aber eindeutig gegen eine Präsenzpflicht. Brandenburg zieht das aber wohl wieder im Alleingang durch. Die Kommentare hier zeigen, dass die Realität im Präsenzunterricht am Ziel vorbeigeht.

  9. 29.

    Kaum ist eine Krise da, schon zeigen sich die Unzulänglichkeiten dieses Bildungssystems.
    Unfähigkeit der Verantwortlichen und kein Plan wie es weiter gehen soll.
    So ist das wenn man sich zu Tode spart, egal ob in der Bildung oder bei der Gesundheit.
    Wenn das ganze mal vorbei ist wird wieder so weiter gemacht. Die Menschen werden wieder meckern und nichts ändern.
    Jede Schule wurschtelt vor sich hin. Warum gibt es in diesem Land kein einheitliches Bildungssystem? Wahrscheinlich ist nicht überall 1+1=2;-). Jedes Kind braucht wahrscheinlich eine extra Schule und ein anderes Lehrbuch.
    Leider wird sich nichts verbessern, die Entscheider in diesem Land schicken ihren Nachwuchs bestimmt nicht auf eine normale Schule.

  10. 28.

    Frau Ernst ist die Ehefrau vom Scholz, Olaf ...
    Noch Fragen?
    Ach so ... Kinder hat sie auch nicht : D

  11. 27.

    Platz und Hygiene egal - GELERNT wird so nix. Ein zwischen zwei Räumen hin und her hampelnder Lehrer bringt so viel wie eine schlechte Kopie aus einem alten Schulbuch per Mail verschickt. Wie da ein MSA bestanden werden soll ist unklar. Die Schüler wissen nicht einmal, wie die Gruppenprüfungen in der Fremdsprache funktionieren sollen.

    Und nochmal an die GRUNDschulmütter: hier geht's um die 10., 12. und 13. Klasse und NICHT um Grundschüler! In 10 weiteren Schuljahren wird der Stoff sicher nachgeholt.

    Der Abschluss aber nicht!

  12. 26.

    Prüfung wie gewohnt ablegen, um die Qualität zu sichern. Wem das Ergebnis nicht gefällt, darf die Klasse wiederholen, ohne negative Aktenvermerk.
    Wer versetzt werden möchte und von der Schule als fähig bescheinigt wird darf, wer nicht möchte darf wiederholen. Sitzenbleiben ist nicht schlimm und in dieser Krise schon gar nicht.
    Einschulungsstichtag vorziehen, ist erst für nächstes Jahr geplant. Da geht auch was.
    Und für alles andere findet sich eine Lösung.

  13. 25.

    Ich habe mir jetzt auch den kleinen Videobeitrag angeschaut, in welchem Britta Ernst meint, dass in den Schulen nun genug Platz sei und man in zwei Räumen unterrichten könne. Natürlich kann man die Klasse teilen und in zwei Räumen unterrichten. Bei keiner digitalen Ausstattung muss sich jedoch der Lehrer teilen und kann nicht beide Klasse gleich unterrichten. Ich möchte mal ihr didaktisches Konzept sehen, wie sie zwei Klassen situationsflexibel simultan unterrichten würde. Hat die eine Gruppe eine Verständnisfrage, kommt der Lehrer nicht mehr rechtzeitig zur Ergebnissicherung in den anderen Raum. Benötigt die eine Gruppe mehr Zeit, um die Aufgaben zu bearbeiten, ist die andere Gruppe bereits fertig und langweilt sich. Kann das der Lehrer überblicken, wenn er in nur einem Raum ist? Eben!

  14. 24.

    Der Beitrag ist sehr einseitig gestaltet. Es ist aber wirklich schön, dass die Schule bisher noch keinen Fall hatte. Ich hoffe für sie, dass dies auch so bleibt. An unserer Schule waren schon einige Fälle und vor allem Klassen und Lehrer in Quarantäne. Auch bei nachgewiesener Krankheit mussten auch die KuK weiterhin Aufgaben versenden, weil die SuS ja unterrichtet werden sollen. Ohne Frage ist dies richtig, dass die SuS ein Recht auf Bildung haben. Ich sehe jedenfalls auch die Seite der Lehrer, die vor lauter Stress (Schulleitung, Eltern, KULTUSMINISTERIUM) nicht mehr ein und aus wissen. Distanzlernen ist für die Abschlussklassen definitiv besser. Sie sitzen nicht in der Schule dicht aufeinander, sie können dem ganzen Unterrichtsstoff beiwohnen (und nicht nur 50%, wie es in den Kommentaren erwähnt wurde) und sie bleiben gesund und werden keine Überträger. Ich bin fassungslos von dieser Regierung!

  15. 23.

    Sachsen macht auch diesen Blödsinn. Von überall her werden die LehrerInnen und SchülerInnen in die Kreisschulen gekarrt. Egal ob Lehrer mit Vorerkrankungen oder 65J. Oder Schüler mit gefährdeten Eltern. Test nur einmal und freiwillig. Und da wundert man sich über die überfüllten Krankenhäuser und vielen Toten. Einfach unverantwortlich.

  16. 22.

    Ich sehe das sehr sekptisch was Herr Woidtke dort veranstaltet . Durch die Regelungen die wir hier momentan haben , Präsensunterricht für Abschlussklassen. Werden in anderen Bereichen wie Übertriebliche Ausbildung genutzt.
    Das kann nicht sein wenn man eine Pademie bekämpfen will. Das dies vollzogen werden kann wöchtenlich reisen Jugendliche an . Aus allen Landkreisen mit hohen Fallzahlen selbst aus Berlin .

  17. 21.

    Zum Kinder machen hat’s gereicht, aber Kindern im Alter der Grundschule etwas beibringen, das geht dann plötzlich nicht mehr. Ich wünschte es gäbe endlich einen Elternführerschein. Dieses Gejammer ist untragbar und die Kinder werden durch die Eltern für immer geschädigt.

  18. 20.

    @Mutter, fassungslos bin ich schon lange,was welchen Stellenwert Familien und Kinder in diesem Land haben, aber wie sollten denn alle Jahrgänge das Jahr wiederholen? Wo kommen die Lehrer und die Räume her für die Kinder, die im Sommer eingeschult und was ist mit den Kindern, die in die Kita eingewöhnt werden sollen? In Schulen und Kitas wird rotiert, Lehrer geben Abschlussklassen ab und bekommen wieder eine neue Klasse, wenn aber keine Klasse geht wie soll das gehen???

  19. 19.

    Wahljahr ! Ich bin enttäuscht von unserer Landesregierung, sie müssen ja ihr eigene Süppchen auf Kosten der Bevölkerung kochen.

  20. 18.

    Die Lehrer kommen aus Cottbus mit dem Zug oder Berlin mit der S-Bahn. Die Schüler zum Großteil mit der S-Bahn. Ob Eltern wegen Vorerkrankungen gefährdet sind, spielt keine Rolle. Verteilt auf zwei Klassenzimmer bleibt meist nur das Ausfüllen von Übungsblättern, weil sich der Lehrer ja nicht teilen kann. Dafür aber wird auch jedes Nebenfach unterrichtet, das bei der MSA-Prüfung gar nicht geprüft wird. Vor allem in den 10. Klassen ist das ein solcher gesundheitspolitischer Unfug, auf den Menschen, die die Bekämpfung der Pandemie ernst nehmen, nur den Kopf schütteln können.

    Warum lässt Woidke, warum lassen CDU und Grüne den gefährlichen Unfug von Britta Ernst zu? Wenn der Nachbar Berlin den Präsenzunterricht genauso aussetzt wie die anderen Bundesländer auch, dann scheinen ja fast alle anderen Kabinette der Länder eine andere Meinung als Allein- und Besserwisserin Ernst! Wer stoppt sie. Im Namen der Gesundheit von Lehrern, Schülern und Eltern? Bevor die mutierten Viren in Brandenburgs Schulen zuschlagen?

  21. 17.

    Genau so geht es mir auch. Meiner ist Zweitklässler und nach 3 Monaten Homeschooling im Frühjahr mit Totalverweigerung ging es Anfang Januar sofort wieder in diesen Verweigerungsmodus. Die Notbetreuung sieht er als Strafe an, dort findet keine Beschulung statt. Also nichts mit privilegiert oder so. Die Eltern systemrelevanter Berufe müssen mit ihren Kindern abends oder am Wochenende nacharbeiten. Katastrophal! Aber Kinderrechte ins Grundgesetz schreiben- ein Widerspruch in sich.

  22. 16.

    Ich bin Schüler einer 10. Klasse am Gymnasium und finde es zutiefst bedauerlich, dass in diesem Maße einseitig informiert wird. Man nimmt sich eine Schule und einen Schülersprecher und schon ist der Beitrag beendet.
    Ich spreche jetzt für meine Mitschüler und mich. Wir sind der Meinung, dass der Unterricht durch Klassenteilung und teilweise mit der Lage überforderten Lehrern als weniger sinnvoll ausfällt. Anders ausgedrückt, wir lernen eindeutig weniger und haben zudem weniger Zeit für Vorbereitungen.

    Das Hygienekonzept sorgt auch weiterhin nicht für eine vollkommen sichere Unterrichtsführung ohne Ansteckung. Da wir über die nötige Technik dank der Corona-Hilfen verfügen, wäre der Unterricht zum aktuellen Zeitpunkt eine bessere Wahl.

  23. 14.

    Was muss eigentlich noch passieren damit die Entscheider in Brandenburg verstehen, dass auch Schüler von Abschlussklassen sich asymptomatisch infizieren können und dieses Risiko dann in die Familien tragen. Ich nenne das mal wieder einen gelungenen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Weiter so.

  24. 13.

    Unsere Bildungsministerin ist leider sehr resistent gegenüber vernünftiger Argumentation. Ich hatte bereits das direkte (zweifelhafte) "Vergnügen", sie live zu erleben.
    Nun wurde sie sogar zur Vorsitzenden der KMK. Immer noch unfassbar für mich, passt aber ins Gesamtbild. Hier möchte sich jemand profilieren auf Kosten unserer Kinder.
    Unser Sohn ist 12. Klasse und hat zum Beispiel
    inzwischen innerhalb von wenigen Wochen den fünften Lehrer in Deutsch. Und das vor dem Abi. Ansonsten wechselt permanent die Zusammensetzung der Kurse. Mit 20 anderen auf engsten Raum um Lernvideos in der Schule zu schauen oder die Zeit bei Ausfall irgendwie zu überbrücken.
    Das ist die Realität, Frau Ernst. Die Jüngsten brauchen die Zuwendung, die Großen KÖNNEN allein und online lernen.

  25. 12.

    Wann haben diese Regierung und die Menschen mit ihren ganzen Befindlichkeiten es endlich begriffen??

    Es geht darum, dieses Scheissvirus platt zu machen und das geht nur ohne Übertragungsmöglichkeiten d.h. ohne Kontakt.
    Umso schneller wir alle das durchziehen, desto schneller haben wir unser altes Leben zurück.

    Und darum und nur darum, gehts!

  26. 11.

    Das liegt aber auch an der Schulorganistion. Bei uns am Gymnasium sind die 10. Klassen getrennt in zwei Räumen. Es ist zwar nicht einfach in zwei Klassenräumen zu unterrichten, aber per Videokonferenz funktioniert das ganz gut.

  27. 10.

    Ich bin fassungslos was den Kindern angetan wird.
    Dieses Schuljahr sollte komplett wiederholt werden, anders kann man dies überhaupt nicht werten und aufholen kann man das nun wirklich nicht mehr.

    Wie Frau Merkel meine: sie quält keine Kinder.....aus meiner Sicht macht sie genau das.

  28. 9.

    Schauen Sie bitte, was diese "Bildungsministerin" beruflich eigentlich gelernt hat ---> Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft

  29. 8.

    Wenn ihr Unterricht in zwei Räumen, unter Masken, wo sich keiner versteht, bei ständigem unterbrechen der Konzentration durch das Lüften, ohne soziale Lernformen wegen des Abstandsgebots, wenn du nur die Hälfte des Stoffes vermitteln kannst und bei der Angst vor Infektionen als gute Lösung anseht, möchte ich nicht wissen, wie ihr sonst unterrichtet.
    Bei uns sitzen alle vor dem PC, ohne Maske, man kann sich verstehen; man kann Gruppen- oder Partnerarbeit machen; hat keine Angst und keine Störungen und man erreicht alle gleichzeitig. Wir schaffen 100% vom Stoff, ihr 50.
    Was hat euch geritten, diese Lösung gut zu finden. Schulen müssen selbst entscheiden, wie guter Unterricht geht. Das kann man in Potsdam nicht wissen.

  30. 7.

    Das ist bei uns genauso. Keine Teilung, keine Abstände und jeden Tag bis 16:45 Uhr Unterricht. Keine Prioritäten , sondern dicht gedrängt in Fächern wie Sport theoretisch. Dazu Dauerstress da keine Abstriche an Test, Klassenarbeiten , alles wir geschrieben. Unglaublich!!! Warum wird in der Eindämmungsverordnung nicht festgelegt, wie der Präsenzunterricht ablaufen muss???

  31. 6.

    Ist bei uns in Potsdam auch so. Meine Tochter ist 12. Klasse und wird GEZWUNGEN, in der Schule zu erscheinen! Alle aus der Klasse haben privat ein Notebook, aber nein, sie müssen in die Schule kommen und da auf grauen Kopien rumkritzeln.

    Was Frau Ernst hier abzieht, ist sooo schlimm. Und KEINER schiebt da einen Riegel vor! Sie ist Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft!!!! ich will das nicht, dass wir uns so nötigen lassen müssen.
    Das hat für so große Schüler doch gar keinen Nutzen, das Zusammenhocken.

  32. 5.

    Im Gymnasium unserer Tochter (10. Klasse) findet weiterhin auch Unterricht im vollen Klassenzimmer statt. Ich schließe mich anderen Kommentaren an: der Umgang dieser Bildungsministerin mit der Pandemie spottet jeder Beschreibung.

  33. 4.

    Hört sich für mich wie ein Märchen aus 1001 Nacht an und ist bestimmt eine Alternative, nur leider ist die Realität, die ich von meinem Sohn kenne, eine andere.

    - Mind. 26 in einem Klassenraum in der Zeit von 8-15 Uhr
    - An und Abfahrt zur Schule in proppenvollen Öffis
    - Keine Verteilung der Schüler auf mehrer Räume
    - In den kleinen Pausen wird gemeinsam im Klassenraum gegessen

    Frei nach Grönemeyer: Was soll das???

  34. 3.

    Danke Franziska B., so sieht es aus. Viele Eltern machen gerade 2 Berufe gleichzeitig. Ich habe auch einen Erstklässler, der die Welt nicht mehr versteht. Er hat sich so auf die Schule gefreut und nun kommen fast täglich die Tränen, auch mir!
    Und ich weiß von vielen anderen Eltern, dass es vom Verweigern des Kindes allein dem Stift in die Hand zu nehmen bis hin zu kompletter Resignation der Eltern geht. Es ist mehr als traurig, was hier geschieht. In fast allen anderen EU-Ländern gehen Grundschüler trotz lockdown zur Schule, aber Deutschland legt keinen Wert auf Familien.

  35. 2.


    Die Regierung in Brandenburg ist für mich gestorben.

  36. 1.

    Ehrlich gesagt, ist man nur noch fassungslos über die Prioritäten, die in diesem Bundesland gesetzt werden. Grundschüler, welche zumindest bis zur 4.Klasse eines Präsenzunterrichtes bedürfen, werden völlig allein gelassen- es sei denn deren Eltern arbeiten beide in systemrelevanten Berufen. Nicht, nur dass dies in diskriminierender Weise die Rechte der restlichen Kinder auf Bildung und Sozialkontakte untergräbt, es ist auch gegenüber den Eltern ungerecht, die bis dahin die Lehrerrolle komplett übernehmen dürfen. Distanzlernen klappt da noch nicht allein. Aber Kitas sind für jedermann ohne Begrenzung offen. Sorry, da fehlt es offensichtlich bei Frau Ernst an einem wirklichen Interesse des Kindeswohls. Für Erstklässler ein schlimmer Schulbeginn-zu erwähnen ist dann auch noch ganztägige Maskenpflicht in dieser Altersgruppe!!!!

Das könnte Sie auch interessieren