Corona-Infektionen - Mehr junge Patienten auf Intensivstationen in Märkisch-Oderland

Mi 21.04.21 | 18:07 Uhr
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Auf der Corona-Intensivstation der Charité - Kampf um jeden Atemzug - Film von Carl Gierstorfer (23.03.21, 21:00)
Audio: Antenne Brandenburg | 21.04.2021 | OT Steffen König | Bild: rbb/Carl Gierstorfer/DOCDAYS Productions

Die Lage in den Krankenhäusern in Märkisch-Oderland spitzt sich zu. Am Mittwoch ist an den Standorten Strausberg und Wriezen, die beide zur Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH gehören, den Angaben der Krankenhäuser zufolge insgesamt nur noch ein einziges Intensivbett frei. Die Strausberger Intensivstation ist demnach zu 50 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt - konkret sind das fünf von neun Betten. In Wriezen ist es etwa ein Drittel.

Steffen König, Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Strausberg, sagtr gegenüber dem rbb, dass es sich um hochdramatische Fälle handele, bei denen sich jeden Moment die Lage verschlechtern könnte. "Das Verrückte ist, dass es jetzt viele jüngere Menschen sind, und wenn sie ins Krankenhaus müssen, dann muss auch rund die Hälfte an ein Beatmungsgerät", so König. Aber da die Ausgangslage dieser jüngeren Patienten besser sei, würden sie sich schneller erholen. Dies sei auch an der geringeren Sterberate zu sehen.

Aufnahme weiterer Intensivpatienten gestoppt

Bei einem deutlichen Anstieg von Covid-19-Patienten könnte die Strausberger Klinik mit Betten und Beatmungsgeräten aus Wriezen aufgestockt werden, der Wriezener Standort müsste dafür dann geschlossen werden, sagt König. Neue intensivpflichtige Patienten müssten nun oft in andere Krankenhäuser überwiesen werden, weil die Kapazitäten in Strausberg und Wriezen ausgeschöpft seien.

In Märkisch-Oderland wurden am Mittwoch 525 Corona-Erkrankte gemeldet, 40 Neuinfektionen wurden am Vortag mittels PCR-Nachweis ermittelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 143.

Was Sie jetzt wissen müssen

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.04.2021, 15:30

9 Kommentare

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  1. 9.

    Solange man nicht selbst betroffen ist oder betroffene Angehörige hat lässt sich fast alles weg-ironisieren. Kann aber böse schiefgehen, wer nicht hören will muß fühlen

  2. 8.

    5 Tote sind ja dann auch nicht weiter beachtenswert, oder wie meinen Sie das? Die Verharmlosung der gefährlichen Infektionskrankheit Covid-19 nimmt jedenfalls immer groteskere Züge an.

  3. 7.

    Woher wissen Sie, dass die Patientinnen und Patienten 60+ sind? Ansonsten ist Ihr Kommentar unterste Schublade und verachtenswert. Wer darf dann Ihrer Meinung nach behandelt werden? Menschen zwischen 20 und 30 Jahren?

  4. 6.

    Auch ich wüsste gern, was jüngere Menschen beim RBB sind?
    Bei mir zwischen 15-35

    5 corona patienten finde ich übrigens nicht viel

  5. 5.

    "hier tatsächlich 60 Plus“
    Das steht wo? Quelle bitte!
    " unnötige Intensivbehandlung"
    Was genau verstehen Sie unter unnötig?
    Ab welchen Alter halten Sie das für Nötig?
    Witzig?
    Witzig wird sein, dass Sie hier keine Antwort geben! Aber Behauptungen aufstellen!

  6. 4.

    Berliner, Sie sollen sich was schämen. Unnötige Intensivbehandlungen? Unterstellen Sie den Menschen, dass sie sich drängeln, um auf die Intensivstation zu kommen? Oder dass die Ärzte aus reiner Langeweile den Patienten eine ECMO-Beatmung zumuten? Das ist ein schwerer Eingriff und wird ganz bestimmt nicht unnötig gemacht. Hoffentlich kommen Sie nie in die Situation, dass man Ihnen intensivmedizinisch helfen muss.

  7. 3.

    Ich schließe mich an. Der Artikel ist völlig nichtssagend. Aufgrund anderer Meldungen gehe ich aber davon aus, mit "jung" meint man hier ein Alter von 60-80.

  8. 2.

    Das ist ja der Witz, mit jünger ist hier tatsächlich 60 plus gemeint, am Ende wahrscheinlich viele unnötige intensiv Behandlungen.

  9. 1.

    Was sind "jüngere Menschen"? 12, 35, 67?

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