Sieben-Tage-Inzidenz - In der Uckermark gilt ab sofort eine nächtliche Ausgangsbeschränkung

Mo 24.01.22 | 17:32 Uhr
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Ein Polizist hält bei einer Kontrolle der Ausgangssperre für nicht geimpfte Personen eine Kelle mit der Aufschrift «Halt Polizei» in der Hand. (Quelle: Uwe Anspach/dpa)
Bild: Uwe Anspach/dpa

In der Uckermark gilt ab Dienstag eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Das teilte der Landkreis am Montag mit. Ausschlaggebend dafür ist die hohe Sieben-Tage-Inzidenz mit einem aktuellen Wert von 1.601 und die hohe Hospitalisierungsrate, die mit einem Wert über der Marke zehn im gelben Bereich liegt.

Diese Beschränkung gilt jedoch nicht für geimpfte oder genesene Personen sowie für Bürgerinnen und Bürger, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Die Ausgangsbeschränkungen gelten von 22 Uhr spät bis 6 Uhr früh.

Ausgangsbeschränkungen nach wie vor auch andernorts

Zuvor waren nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte bereits in den Landkreisen Barnim, Dahme-Spreewald, Havelland, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Oder-Spree, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming sowie in Frankfurt (Oder) und Potsdam in verhängt worden.

Laut der Eindämmungsverordnung des Landes treten Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte in kreisfreien Städten oder in Landkreisen in Kraft, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz den Wert 750 an drei aufeinander folgenden Tagen überschreitet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.01.2022, 17:30 Uhr

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13 Kommentare

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  1. 13.

    Sollte in der Verodnung stehen.
    Die Frage ist doch eher: Wen interessiert das im Dorf?

  2. 12.

    "die hohe Ansteckungsrate nach Schwerpunkten zu differenzieren" Schon seit Beginn der Epidemie in Brandenburg oft gefordert (schon wegen des gewöhnungsbedürftigen Zuschnitts der Landkreise), gab es aber nie (zumindest nie für die Öffentlichkeit).

  3. 11.

    Sie waren schon lange nicht mehr außerhalb Berlin in den Weiten der Mark Brandenburg unterwegs. Richtig?

  4. 10.

    Nun wird die Ausgangssperre ja nun nicht wirklich viele Menschen betreffen. Viele sind geimpft und zudem wurde von einigen Kommentator*innen schon richtig festgestellt, dass es in der Uckermark weiß Gott nicht viele Orte gibt, die man zwingend zu dieser Zeit aufsuchen muss/möchte/sollte.
    Somit ist diese Ausgangssperre leider auch nicht das richtige Werkzeug um die Fallzahlen einzudämmen. Man sollte schon auf die regionalen Besonderheiten achten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es "dank" populistischer Strömungen als Bumerang zurückkommt ist aus meiner Sicht recht hoch........

  5. 9.

    Wie hoch ist denn Strafe die für Nachts im Dorf herumtreiben?

  6. 8.

    Besteht denn einmal die Möglichkeit, die hohe Ansteckungsrate nach Schwerpunkten zu differenzieren??? so lange das nicht der Fall ist, sind doch diese Zahlen nichts wert. Und ein Vergleich ist doch nur bei ähnlich gelagerten Flächenlandkreisen möglich. Aber das ist wohl schon zu viel Aufwand. Dem Kommentar von Brigitte schließe ich mich voll inhaltlich an.

  7. 7.

    Meine Güte, wat für ne Aufregung?! Es war die freie Entscheidung derjenigen, die es betrifft.
    Die hohen Inzidenzen müssen ja irgendwo herkommen. Vielleicht brauchen diese Landkreise Ausgangssperren all around the clock, wenn sich keiner an die Hygiene-Regeln hält?

  8. 6.

    Denn sie wissen nicht was sie tun. Wen soll man bitte in der Uckermark anstecken, wenn man 22:30 neben hochgeklappten Bürgersteigen mit dem Hund geht? Worin unterscheidet sich die Ansteckungsgefahr von 21:00 Uhr zu 23:00 Uhr? Ich bin schon geboostert und Impfbefuerworter, aber das ist nur Schikane.

  9. 5.

    Das Land Bremen hat seit geraumer Zeit vergleichbar hohe Inzidenzen wie die Uckermark und die höchste Impfquote Deutschlands. Die Geimpften (ich als Geimpfter leider auch ...) stecken sich aufgrund der eingeschränkten Wirksamkeit der Impfpräparate untereinander an!
    Wer ein bisschen nachdenkt, merkt sehr schnell, dass es hier nicht um Gesundheitsschutz geht, sondern um die Demütigung Ungeimpfter.

  10. 4.

    Das weiß ich, bin oft in Brandenburg unterwegs und familiär vorbelastet. Deshalb erscheint mir dieses Ausgehverbot auch so absurd. In den meisten Orten sieht man schon nach 20 Uhr kaum noch jemand auf der Straße. Und zu dieser Jahreszeit schon gar nicht. Ich bin grundsätzlich für Maßnahmen zur Verhinderung von Ansteckung, aber sie sollten schon sinnvoll sein. Schade, dass die Politik ihre Glaubwürdigkeit durch solche Regelungen weiter verspielt.

  11. 3.

    Das sind Regeln von Großstädtern für Großstädter - nur leider besteht Brandenburg hauptsächlich aus Land und ganz viel Landschaft dazwischen und im Prinzip keinen ÖPNV zwischen den weitverteilten Dörfern zu dieser Nachtzeit.

  12. 2.

    Was soll denn der Quatsch glauben die Herrschaften das Corona Virus macht nur Nachtschicht und schläft am Tage.

  13. 1.

    Wo könnte man denn in der Uckermark nach 22 Uhr überhaupt hingehen, um in Kontakt mit anderen zu kommen? Selbst Prenzlau war doch bisher nicht gerade als Partyhotspot bekannt.

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