Längere Wege zur Stimmabgabe -
Die Bundestagswahl im kommenden September wird auch im Osten Brandenburgs anders ablaufen als sonst. In kleineren Dörfern, die weniger als 250 Wahlberechtigte haben, soll es laut Landeswahlleiter Bruno Küpper keine Wahllokale mehr geben. Das entspanne auch die schwierige Suche nach Wahlvorständen. Ob es für mehrere kleinere Dörfer nun ein Wahllokal in der nächsten Stadt oder in der Amtsverwaltung gibt, stehe örtlich noch nicht genau fest, hieß es. Klar sei nur, dass Wähler weitere Wege in Kauf nehmen müssen.
Zudem wurde bestimmt, dass Wahlurnen, in denen weniger als 50 abgegebene Stimmzettel liegen, zukünftig an einem anderen Ort ausgezählt werden müssen, da sonst die Geheimhaltung der Stimmabgabe nicht mehr gegeben sei, hieß es. Experten rechnen damit, dass mit der Veränderung des Bundeswahlgesetzes die Anzahl der Briefwähler steigt und sich damit die Anzahl der Briefwahlbezirke von 500 allein in Brandenburg auf 1.000 verdoppelt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 26.04.2021, 14:30 Uhr