Volleyball-Bundesliga - Netzhoppers wollen nach bisher enttäuschender Saison "die Köpfe freibekommen"

Mo 19.12.22 | 11:16 Uhr
Netzhoppers-Spieler Yannick Goralick und Mario Schmidgall spielen sich Ball zu (Imago Images/Nordphoto)
Audio: Antenne Brandenburg | 18.12.2022 | Martina Rolke | Bild: Imago Images/Nordphoto

Für die Netzhoppers KW-Bestensee lief die Saison bislang alles andere als optimal. Auch das letzte Spiel des Jahres ging verloren. In der Weihnachtspause will sich das Team um Kapitän Westphal vor dem Härtetest gegen die BR Volleys sammeln.

Nur zwei Siege aus zehn Spielen: Die Volleyballer der Netzhoppers KW-Bestensee gehen mit einer enttäuschenden Zwischenbilanz in die Winterpause. Auch im letzten Spiel des Jahres unterlag die Mannschaft 1:3 gegen die SWD Powervolleys Düren. Damit bleiben die Netzhoppers deutlich hinter den Erwartungen zurück, die sie in der Vorsaison geweckt hatten.

Aus dem Ausrufezeichen wurde ein Fragezeichen

Im Liga-Vorbereitungsturnier siegten die Brandenburger noch 3:1 gegen Düren, schafften einen Satzgewinn gegen Friedrichshafen und setzten sich 3:1 gegen Lüneburg durch. Für viele Zuschauer waren sie das Überraschungsteam der Vorsaison. "Mit Platz drei beim Supercup-Turnier in Hildesheim haben wir vor der Saison ein Ausrufezeichen gesetzt. Aber der Saisonverlauf danach war für uns sehr wacklig", sagt Kapitän Dirk Westphal rückblickend.

Nur gegen die Nachwuchsvolleyballer vom VCO Berlin (3:0) und Haching (3:2) gelang ein Sieg. In den anderen Partien ließen sie die anderen Teams zu oft vorbeiziehen. Auch gegen Düren fehlte vor nur 268 Zuschauern in der Landkost Arena die Konstanz. Selbst im mit 25:22 gewonnenen zweiten Satz durchlebte die Mannschaft viele Aufs und Abs, danach konnte sie nicht mehr nachlegen. "Wir müssen es einfach mal hinbekommen, unsere guten Phasen auch über einen längeren Zeitraum durchzuhalten", wünscht sich der Außenangreifer.

"Der Saisonverlauf war für uns sehr wacklig"

Mit nur sechs von 30 möglichen Punkten laufen die Brandenburger nach zehn Spielen als Tabellensiebter der Konkurrenz hinterher. Bereits zehn Punkte trennen das Team von den Volleys Herrsching auf Rang sechs. "Wir müssen uns damit abfinden, in der Zwischenrunde mit den unteren vier Mannschaften um die Plätze für die Play-offs zu spielen", sagt Theo Timmermann vor den letzten sechs Partien der Hauptrunde.

Mit neuem Schwung in restliche Saison

Die Spieler haben jetzt erst einmal Weihnachtsurlaub. Eine gute Gelegenheit, um den Vorsatz von Kapitän Dirk Westphal umzusetzen: "Wir müssen endlich die Köpfe freibekommen und mehr Selbstvertrauen an den Tag legen." Am 28. Dezember ruft sie Trainer Tomasz Wasilkowski wieder zusammen zur Vorbereitung auf die restliche Saison. Das erste Spiel im neuen Jahr ist gleich ein echter Härtetest: Am 7. Januar müssen die Netzhoppers beim deutschen Meister Berlin Volleys antreten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.12.2022, 06:30 Uhr

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