Japanisches Elektrounternehmen - Yamaichi eröffnet neue Produktionsstätte in Frankfurt

Do 03.09.20 | 18:59 Uhr
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Außenfassade mit Schriftzug "Yamaichi Electronics" (Quelle: Michel Nowak)
Audio: Antenne Brandenburg | 03.09.2020 | Michel Nowak | Bild: Michel Nowak

Das japanische Unternehmen Yamaichi Electronics hat in Frankfurt (Oder) eine neue Produktionsstätte eröffnet. In den Hallen sollen in Zukunft deutlich mehr Mitarbeiter beschäftigt werden als bislang.

Die neue Produktionsstätte, die Yamaichi Electronics am Donnerstag in Frankfurt (Oder) offiziell in Betrieb genommen hat, ist 7.100 Quadratmeter groß. Dort werden mit hochspezialisierten Maschinen Steckverbindungen und Flachbandkabel für Kunden in der ganzen Welt hergestellt. Zu den Abnehmern gehören Auto-Hersteller oder Medizintechnik-Firmen. Für die Halbleiter-Industrie entwickelt das japanische Unternehmen zudem spezielle Testreihen für Handys.

In die neue Fabrikhalle hat das Unternehmen mehr als zehn Millionen Euro investiert, rund ein Viertel davon waren Fördermittel. Laut Helge Puhlmann, dem Europa-Chef von Yamaichi Electronics, ist das Frankfurter Werk ein Vorzeigeprojekt des Unternehmens: "Gemeinsam mit einen Produktionsplaner haben wir alle Abläufe im Unternehmen analysiert und auf dieser Basis eine maßgeschneiderte Gebäudelösung konzipiert, die optimale Voraussetzungen für weiteres Wachstum schafft“, so Puhlmann.

Zusätzlich zu den Investitionen in das neue Gebäude habe man in den vergangenen Jahren auch viel Geld in neue Anlagen gesteckt. Das zeige, dass man auf den Standort setze.

Außenfassade mit Schriftzug "Yamaichi Electronics" (Quelle: Michel Nowak)
| Bild: Michel Nowak

Yamaichi Electronics hat bereits seit 2006 einen Standort in Frankfurt (Oder). Ursprünglich wollte man dort Zulieferer für Solarbetriebe sein. Als diese Branche vor gut zehn Jahren in die Krise geriet und sich viele Firmen aus der Oderstadt zurückzogen, stand auch der Yamaichi-Standort vor dem Aus. Das Münchener Hauptquartier des Unternehmens entschied sich damals trotz der Schwierigkeiten dafür, weiter zu machen.

Heute arbeiten in den Fertigungshallen wieder rund 120 Beschäftigte. Durch die neue Halle und die Investitionen könnte sich diese Zahl in den kommenden Jahren deutlich erhöhen, hieß es. Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke (Linke) nahm am Donnerstag an der feierlichen Eröffnung der neuen Werkshalle teil. Er sieht durch die Großinvestition den Industriestandort Frankfurt (Oder) gestärkt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.09.2020, 15:40 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    FF hat durch die doppel UNI (FF/Slubice) den Absprung aus der Bonzen Liga fast geschafft. Es eröffnen sich freie und kulturelle Gesellschaften, die Stadt und Umland sympathisch machen.
    Grünheide dagegen ideologisiert noch den DDR Bonzen Trip, Feindbild Amerika. Leben ja noch genügend von ihnen und den Abkömmlingen dort. Wen wundert's also, dass dort die Verlorenen jammern und Entwicklungen Steine in den Weg werfen?

  2. 1.

    Das ging völlig lautlos über die Bühne, keine Zweifelhaften Demo‘s, aber sehr gut für die Region und ganz Deutschland.

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