Gespräche über PCK Schwedt - Vorerst wird weiter Öl fließen - aber wie?

Mo 19.12.22 | 17:07 Uhr | Von Michael Schon
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Archivbild: Dietmar Woidke (4.v.l, SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, eröffnet am 03.11.2022 in der Staatskanzlei die von der Brandenburger Landesregierung einberufene Auftaktsitzung der Task Force zum Raffineriestandort Schwedt. (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Audio: Antenne Brandenburg |19.12.2022 | Torsten Sydow | Bild: dpa/Soeren Stache

Trotz des bevorstehenden Öl-Embargos gegen Russland ist die Versorgung der PCK-Raffinerie in Schwedt gesichert. Einige Fragen sind aber offen. Dazu kam am Montag erneut die Taskforce zusammen. Von Michael Schon

  • Auslastung der PCK-Raffinerie ab Januar scheint gesichert
  • Zukünftige Struktur des Unternehmens weiter offen
  • Umbau-Pläne zum Wasserstoff-Standort werden vertieft

Die PCK-Raffinerie soll auch ab Januar zu mindestens 70 Prozent ausgelastet sein, wenn voraussichtlich kein Tropfen russisches Öl mehr über die Druschba-Pipeline an der Oder ankommen wird.

Die dazu nötigen Gespräche mit der polnischen Seite seien erfolgreich gewesen, sagte Michael Kellner (Grüne), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, am Donnerstag im Bundestag. "Wir haben Versorgungssicherheit in der Region gegeben", sagte Kellner. "Wir werden weiter daran arbeiten, die Zahlen nach oben zu bringen. Auch da gibt es positive Signale."

Polen habe zugesichert, dass die entsprechende Menge Öl über eine polnische Pipeline aus dem Hafen Danzig nach Schwedt geleitet werden kann. Zudem soll Öl aus Kasachstan kommen.

Weitere Verhandlungen mit Kasachstan

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) verwies auf die vereinbarte Beschäftigungsgarantie. "Die Beschäftigung am Standort wird auch über den Jahreswechsel hinaus gesichert sein", sagte Woidke. PCK-Chef Ralf Schairer habe in einer Videoschalte gesagt, jeder Mann und jede Frau würden gebraucht. Die Bürgermeisterin von Schwedt/Oder, Annekathrin Hoppe (SPD), sagte mit Blick auf Fördermittel für ihre Stadt: "Es ist heute ein sehr hoffnungsvoller Tag für Schwedt."

Auch im Brandenburger Wirtschaftsministerium wurde diese Nachricht mit Freude registriert. Derzeit arbeite die Raffinerie mit einer Auslastung von 85 Prozent, sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Freitag im rbb24-Inforadio: "Mit 70 Prozent haben wir das Loch zu 85 Prozent relativ weit geschlossen", so Steinbach.

Er sei zuversichtlich, dass in einem weiteren Schritt im Frühjahr die Lücke vollends gefüllt werden könne.

Polen gegen weitere Rosneft-Beteiligung

Doch abgesehen davon bleiben Fragen zur Zukunft der Raffinerie offen. So pocht die polnische Regierung darauf, dass der Mehrheitseigner Rosneft Deutschland aus dem Unternehmen gedrängt wird. Die Deutschland-Tochter des russischen Staatskonzerns ist mit 54 Prozent am PCK beteiligt.

Sie steht derzeit unter Treuhandverwaltung der Bundesregierung. Diese läuft jedoch im März aus. Zudem sähe es Polens Regierung gerne, wenn der polnische Mineralölkonzern Orlen in Schwedt einstiege.

Viele offene Punkte

Beim Treffen der PCK-Taskforce am Montag in der Brandenburger Staatskanzlei gab es also trotz erster ermutigender Nachrichten genügend Stoff für weitere Krisengespräche. Neben den aktuellen Fragen zur Versorgungssicherheit sollte auch über die Transformation der Raffinerie zu einem Wasserstoff-Standort gesprochen werden.

Thema ist derzeit das Genehmigungsverfahren für neue Anlagen. Die Raffinerie plant eine Testanlage mit eigenem Elektrolyseur zur Herstellung von Wasserstoff. Darüber hinaus soll die Verwendung von Fördergeldern konkretisiert werden, die für die Strukturentwicklung am Standort Schwedt vorgesehen sind.

Fünf Mitglieder der Landesregierung in Taskforce

Bei der PCK-Taskforce handelt es sich um ein auf Landesebene hochkarätig besetztes Gremium: Neben Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) werden vier weitere Mitglieder der Landesregierung an dem Gespräch teilnehmen: Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD), Finanzministerin Katrin Lange (SPD), Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU) und Umweltminister Axel Vogel (Bündnis 90 / Die Grünen).

Außerdem der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner (Grüne), sowie Ralf Schairer, Sprecher der PCK-Geschäftsführung, und zwei Vertreterinnen der kommunalen Ebene: die Landrätin des Kreises Uckermark, Karina Dörk (CDU), und die Schwedter Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe (SPD).

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.12.2022, 07:30 Uhr

Beitrag von Michael Schon

64 Kommentare

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  1. 64.

    Dürfte der hier sein.
    https://www.vesselfinder.com/de/vessels/details/9230048
    Und der wartet wahrscheinlich zum Entladen Richtung Lubmin.
    https://www.vesselfinder.com/de/vessels/details/9378307

    Wird langsam Zeit, dass die Skeptiker etwas auftauen. Scheint doch alles so zu funktionieren, wie man es versprochen hat.
    Vielleicht sind die anderen, also die die es praktisch umsetzen doch nicht so doof.

  2. 63.

    Kellers Aussage zur 70 % igen Auslastung wurde auch nicht weiter konkretisiert. Da existieren von außerhalb auch nur Schätzungen zu den bestimenden Nadelöhr-Kapaziäten der Pipeline APR (Rostock-Schwedt) und der Pommersche Erdölpipeline (Danzig-Plock).
    Jetziger Stand, also ohne zusätzliche erschlossene polnische und deutsche Quellen muss Polen komplett mit Tankeröl aus Danzig versorgt werden. Zusätzlich hat sich die Total-Raffenenrie Leuna feste Kapazitäten aus Danzig gesichert. Was dann noch über bleibt, kann das PCK beziehen. Die größte Menge wurde mit knapp 3 Mill. T Rohöl angegeben.

    Nun hat aber Kellner von einer "vertraglich" zugesicherten 70% igen Auslastung des PCK durch Orlen gesprochen. Und das ist die nächste Lüge! Orlen kann max. eine absolute Menge für das PCK garantieren, aber nicht für eine relative Auslastung garantieren!! Denn Orlen müsste im worst case dann über 8 Mill. T für Schwedt vorhalten.

    UNMÖGLICH!!

  3. 62.

    Da ich Ihnen gleich 2 Kommentare wert war? Danke, da zeigen Sie Ihre wahre Größe. Schönen Abend noch.
    Oh Gott, Lincoln, so eben kam in den Nachrichten, das der erste LNG Tanker für Lubmin in Mukran auf Reede geht. Hoffentlich kam der nicht durch die Kadettrinne geschippert. Auf was für Gefahren sich die Seeleute so begeben.

  4. 61.

    Wo habe ich geschrieben es geht nicht? Ich habe auf den niedrigen Tiefgang in den betreffenden Seegebieten hingewiesen, Ein wirtschaftlicher Transport mit einem 100.000. Tonnentanker ist in der Ostsee schon aus Gründen des Tiefganges nicht möglich. Je kleiner der Tanker um so höher sind die Anteile der Transportkosten pro Tonne Öl. Wirtschaftlich betrachtet wäre, so habe ich damals argumentiert eine Pipeline vom Tiefwasserhafen im Jadebusen wohl sinnvoller. Zudem wenn Sie sich einmal die Mühe machen nachzuelsen, wie dicht der Schiffsverkehr in der Kadettrinne ist und wie groß die Haveriegefahr, dann müssten Sie nicht mit so unsachglichen Argumenten kommen und schreien. Anscheinend habe ich bei Ihnen einen wunden Punkt getroffen.
    Was mein Wissen betrifft, durch meinen Beruf habe ich ein breites Spektrum an Fachwissen erworben und durch Gespräche mit vielen Leuten, darunter auch z.B. Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Ingenieure oder Kapitäne auch ein erhebliches Erfahrungswissen.

  5. 60.

    Ich habe das Gefühl, dass Sie die verschiedenen Faktoren nicht einbeziehen. Durch diesen Beitrag zeigen Sie erneut, dass ein vernünftiger Diskurs nicht möglich ist. Sie gehen auf Ebene die persönlich wird und ich habe Ihnen schon einmal gesagt, dass ich die Art von Diskussion nicht für Foren geeignet halte. Sie bringen keine Sachargumente sondern argumentieren nur emotional.

  6. 59.

    Das ist mir klar. Aber der rbb hatte da wohl mal anderes behauptet, wenn ich den Kommentator dort richtig zitiert hatte.

  7. 58.

    Ihre Beiträge zeigen auch gute Sachkenntnisse und ich lese sie auch gern. Zu einem guten Diskurs gehört dass man auf der Sachebene bleibt. Leider gibt es hier in den Foren auch Foristen die ohne Kenntnis einfach eine Behauptung in den Raum stellen oder vorherige Beiträge nicht lesen. Auch scheint so zu sein, dass teilweise versucht wird politische Meinung als die einzige Wahre darzustellen oder es werden einfach Nicks gekapert um die betreffende Person unglaubwürdig zu machen.

  8. 57.

    Nun das gäbe eine neue Form von Erpressbarkeit und die ist nicht tolerabel. Wenn Boykott, dann ohne wenn und aber. Ich frage mich auch warum dann, sofern die Aussage von Keller stimmig ist sowohl für ein 80% Auslastung die Pipelines aus Rostock und Danzig genutzt werden sollen und die Pipeline aus Rostock in ihrer Kapazität vergrößert werden soll? Das macht keinen Sinn! Auch wäre ein Umstellung von PCK auf sog. süße Öl sinnvoller, da weniger Energie bei der Verarbeitung eingesetzt werden muss.

  9. 56.

    Sie haben in Ihren Kommentaren, als ich den Vorschlag mit der Erdgaseinspeisung vom Schiff/ Lubmin gemacht habe mich belehrt es geht nicht .Das wäre der Supergau durch die Kadettrinne mit einem LNG Tanker. Und haben Sie sich SACHKUNDIG gemacht? Vor Monaten haben Sie hier in verschiedenen Foren geschrieben Leuna verarbeitet kein russisches Erdöl mehr. Und haben Sie sich dazu SACHKUNDIG gemacht? Auch möchte ich keine Staatswirtschaft, sondern durch den Vorschlag der Beteiligung von D an PCK verhindern, dass sich Konzerne wieder die Taschen vollstopfen. Wie gesagt, zu Ihren früheren Aussagen beziehen Sie nicht Stellung. Sie werden einfach unsachlich und stellen Ihre Bildung über die Ihrer Mitmenschen. Und natürlich besitzen auch nur Sie die beruflichen Fähigkeiten um andere zu belehren und unsachlich zu argumentieren. Frei nach dem Motto:"Wer nicht meiner Meinung ist, ist ungebildet und mein Feind".

  10. 55.

    Wurscht, wo das Öl herkommt, Hauptsache die Ampel ramponiert die Klimaziele und den Geldbeutel von Otto normal Verbraucher. War es der Wirtschaftsmin. von Brbg. der da meinte, dass die Mangellage an Öl auch den Spritpreis in Höhe treiben würde, aber an eine Verdopplung glaubt er nicht.

  11. 54.

    Ich habs im Bundestag gesehen und in die Tagesschau hat es bestätigt, Keller setzt darauf, dass Russland kasachisches Rohöl über ihr Pipelinesystem und letztendlch über Drushba einspeist!!
    Halten sie das ernsthaft für eine glaubhafte Energiepolitik in ihrem definierten Sinne?

    Mich erinnert die gesamte deutsche Energiepolitik an das "Hornberger Schießen" bzw. "Ringelpiez mit Anfassen". Alle erdölfördernden Länder verdienen sich jetzt dumm und dämlich und auch Russland kommt dabei nicht zu kurz.
    Was war nochmal gleich das eigentliche Ziel dieses ganzen Verschiebebahnhofs? Helfen sie mir mal bitte kurz.

  12. 53.

    Also ich lese gerne Ihren Standpunkt. Den von „Paul“ aber auch.
    Mein Zauberwort, was auch im Kinderzimmer klappt: Anreize...

  13. 52.

    Nur wenn Sie sich noch zusätzlich die EU-Gesetzgebung anschauen, dann werden Sie sehen, dass die Rettung eines Unternehmens mit Staatsgeldern nur untzer extremen Auflagen möglich ist. Diese Auflagen verhindern es zumeist, dass wie in den USA nach der Finanzkrise Unternehmen wirtsschaftlich so gestützt werden können, dass sie im Endeffekt kein Milliardengrab für den Steuerzahler werden.
    Beim Foristen Paul vermisse ich, dass er sich vorher nicht kundig macht. Schon in Wikipedia sind für Laien viele Basisinformationen enthalten. Meinen Kenntnis zur Ostsee habe ich aus anderen maritimen Quellen, darunter Kapitäne. Durch meine berufliche Tätigkeit bin ich gezwungenermaßen mit vielen Themen beschäftigt, darunter auch aus BWL.

  14. 51.

    Das Öl wird über Aserbeidschan in eine türkischen Hafen über eine Pipeline gliefert und kommt dann per Schiff nach Rostock. Diverse andere Foristen haben schon darauf hingewiesen!

  15. 50.

    „Paul“ sieht das anders als Sie. Der Reiz, dass hier zu sagen ist groß, aber erlaubt. (Höflich ist er auch)
    Die staatliche Regulierung hat Vorteile und Nachteile. Gas nicht aus Russland zu kaufen ist genauso falsch wie es aus Katar zu beziehen. Der Energiemix ist es, der einen nicht so verwundbar macht. Der Staat kann Anreize setzen, mehr nicht, sonst geht es schief.

  16. 49.

    Und wenn der Uwe dann nicht mehr weiter weiß, möchte er am liebsten die Menschen mit einer anderen Meinung aus dem Land schmeißen. Das sind halt echte Demokraten ,da sieht man mal wieder was solche Menschen von Meinungsfreiheit halten.

  17. 48.

    Nach dem Treffen der alten Männerrunde mit Quotenfrau geht es dann in den Weihnachtsurlaub auf die Kanaren, damit aus PCK wieder PPP ( Party,Party,Party ) wird. Nächstes Jahr stehen Wahlen an und diese Veranstaltungen dienen nur um sich beim Wähler beliebt zu machen. Sonst nur BLABLA.

  18. 47.

    Und wollen wohl eher Gas und Öl aus Russland beziehen und damit die Fehler der Vergangenheit erneut begehen und sich von Putin erpressbar machen?

  19. 46.

    Ich glaube, dass Sie keine Ahnung von Seefahrt haben und die Gefahren der Kadettrinne, des Kattegat und Skagerrak kennen. Auch scheinen Sie nicht die Faktoren zu kennen, die sich in Transportkosten niederschlagen. Es wäre sinnvoll, ehe Sie weiter diskutieren sich erstmal mit den verschiedenen Faktoren bekannt zu machen. Im Übrigen dürfte ja wohl deutlich sein, dass Sie für eine Staatswirtschaft zu sein scheinen und die schon bekanntlich gescheitert.

  20. 45.

    Angenommen, Rußland läßt tatsächlich kasachisches Öl über sein Territorium nach Schwedt durch, dann würden Scholz, Habeck u. Kellner ihre eigenen Sanktionen gegen Putin unterlaufen. Putin würde mit Durchlaßgebühren kräftig seine Kriegskasse weiter füllen. Und nun?

  21. 44.

    och kommen Sie...
    Indien wird doch sooo gern im "freien Westen" als die größte Demokratie der Welt bezeichnet.
    Und mit China macht man doch auch so gerne Geschäfte, trotz Uriguren, Taiwan und anhaltenden Menschenrechtsverletzungen. An Katarisches Gas will ich gerade gar nicht denken. Die Saudis führen Krieg, auch mit deutschen Waffen. Die Türken terrorisieren Verbündete des "freien Westens" im Kampf gegen den IS, auch mit deutschen Waffen. Die Bundeswehr schützt ein Militärregime in Mali... Doppelmoral und -züngigkeit wo man hinschaut... auch hier.

  22. 43.

    Und Sie haben Intellektuell noch nicht erfasst, dass D aus Quatar LNG beziehen möchte?

  23. 42.

    Sie können nur die Argumente nicht wiedergeben. Also warum sollte der deutsche Staat nicht ins PCK einsteigen, laut dem Bundesminister liegt doch die Zukunft im Grünen Wasserstoff. Die "Transformation " ist doch schon in den Überlegungen. Und bitte lesen Sie sich Paragraph 18 des Energiesicherheitsgesetzes in Ruhe durch. Vor allem der Bezug zu den juristischen Personen. Ansonsten haben Sie keine Argumente, außer politisch zu diskreditieren. Ihre falschen Aussagen zu Leuna vor Monaten sprechen da schon Bände. Auch lagen Sie mit den Öltankern in Rostock und den LNG Tankern in Lubmin vollkommen daneben. Wie Sie jetzt sehen ist es doch machbar, mit der doch so gefährlichen Kadettrinne und der nicht tiefen Fahrrinne im Hafen. Also hören Sie auf mit Ihren Belehrungen oder Menschen in irgendeine politische Richtung zu schieben.

  24. 41.

    Kasachisches Öl muss nicht durch Russland, sondern wird durch Aserbaidschan an Russland vorbei geliefert.

  25. 39.

    Das russische Öl abzustellen scheint ja deutlich schwieriger zu sein als Kriegswaffen zu liefern. Macht keinen guten Eindruck. Wenn das Leben russischer UND ukrainischer Wehrpflichtiger so viel weniger wert ist als deutsche Unternehmensprofite und Arbeitsplätze, sollte man vielleicht nicht so große moralische Töne spucken.

  26. 38.

    Kann ja nichts dafür das Sie intellektuell nicht in der Lage sind zu erfassen das die Ölbeschaffung möglichst breit zu fächern ist. Und....Quatar ist wohl aus dem Rennen....
    Doppelmoral.?....den Unterschied zwischen Quatar und Russland kennen Sie schon, ist jedenfalls zu hoffen.

  27. 37.

    An Lincoln :nachzulesen ntv Wirtschaft, Manager magazine 23.9. heise. de (Pck Schwedt - Rosneft - Polen). Da steht all das drin, was im heutigen Rbb Beitrag steht, also noch keine sichere Lösung seitens Polen

  28. 36.

    Na, auf der letzten Versammlung nochmals alle Parolen aufgefrischt und brav wiederholt.
    Wie halten Sie's mit Katar, Aserbaidschan, Kasachstan, Türkei etc. Wo bleiben da Ihre Parolen ?

  29. 35.

    Grüne Sprechblasen? Ich denke Sie glänzen wieder einmal mit Nichtwissen. Lt Energiesicherheitsgesetz kann ein Betrieb unter Treuhänderschaft oder enteignet werden, wenn die kritische Infrastruktur gefährdet wird. Bei PCK sind mehre Anteilseigner, lediglich Rosneft soll enteignet werden und muss wasserdicht sein. Das braucht seine Zeit bis hier die entsprechenden Maßnahmen ergriffen und dazu die gerichtsfesten Begründung formuliert sind. Man merkt wo Sie politisch stehen!

  30. 34.

    Schön, daß manche noch mitrechnen.
    N.b.: Das Reich hat aber allerdings schon auch Erdöl von Stalin bekommen bis zum Angriff auf die Sowjetunion, die Aussage kann man nicht so stehen lassen, daß es da keine Energierohstoffe ins Reich aus der Richtung gab.

  31. 33.

    Kann ja nichts dafür das Sie intellektuell nicht in der Lage sind zu erfassen das die Ölbeschaffung möglichst breit zu fächern ist. Und....Quatar ist wohl aus dem Rennen....
    Doppelmoral.?....den Unterschied zwischen Quatar und Russland kennen Sie schon, ist jedenfalls zu hoffen.

  32. 32.

    ""Kasachisches Öl ist schon länger für Schwedt im Gespräch. Es käme ebenfalls über die Druschba-Pipeline, wäre aber anders als russisches Öl nicht vom EU-Embargo betroffen" schrieb der RBB vor einiger Zeit." D.h. Sie stellen sich vor, daß Rußland kasachisches Öl über russisches Staatgebiet befördert, um das Emborgo gegen sich selbst zu unterstützen. Ist das nicht etwas weltfremd?

  33. 31.

    Anscheinend haben Sie es immer noch nicht verstanden. Putin führt einen Krieg gegen den freien Westen, da gehört ein Kasten regiertes Land wie Indien und auch China nicht dazu.
    Wen Freiheit nichts bedeutet und bereit ist dafür Einschränkungen auf sich zu nehmen....wird hier nicht festgehalten.

  34. 30.

    Fühlen sie auch die Doppelmoral, wenn man Öl oder Gas aus Katar kauft? Wo ist der Unterschied? Kennen Sie die Kriegsparteien im Sudan?

  35. 29.

    Vor 80 Jahren befand sich Deutschland und die Sowjetunion im Krieg. 60 Jahre wäre da schon besser. Und wer in Schwedt hat sich eine goldene Nase verdient? Wo stehen die Villen und Paläste der Neureichen in Schwedt? Bitte lassen Sie uns an Ihrem Wissen teilhaben.

  36. 28.

    Und Russland hat auch zugesichert kasachisches Öl durch das russische Staatsgebiet in der Erdöltrasse Freundschaft zu transportieren? Nun ja, wir werden sehen.

  37. 27.

    "Es ist schon erstaunlich, dass fast 80 Jahre lang russischen Öl direkt zur PCK gepumpt wurde."
    Wowh, während des II Weltkriegs wurde Deutschland mit russischem Erdöl versorgt?
    Ok, rücken wir die Daten in die richtge Bahn: die Erdölverarbeitung in Schwedt begann am 01.04.1964! ;-)

  38. 26.

    Ach, PCK Schwedt existiert schon seit 1942? Na Donnerwetter, vielleicht doch um 22 Jahre vertan?

  39. 25.

    Letzten ein Beitrag in der ARD. Ein Regierungsberater Indiens sagt zum Thema Ölembargo,"Öl hat für uns nicht's mit Politik zu tun, es ist eine Handelsware. Wir sehen uns auf dem Weltmarkt um und schauen auf den Preis. Man kauft Öl nun mal in dem Land das den attraktivsten Preis bietet. Aus wirtschaftlichen Gründen kauft Indien deshalb Öl aus Russland. "Der Import von russischen Öl hat sich in Indien vervierfacht. Indien erhöht seine Produktion von Kraftstoffen, die dann nach Europa exportiert werden. So gelangen Produkte die aus russischen Öl hergestellt werden auch nach Deutschland und Europa, denn sie unterliegen keinerlei Handelssanktionen und können deshalb in aller Welt exportiert werden. Indien fährt seine Wirtschaft Schritt für Schritt hoch, wir dafür runter.

  40. 24.

    Und Sie scheinen nicht den Unterschied zwischen einer Treuhänderschaft und einer Enteignung zu kennen. Grüne Sprechblasen weitergeben ist Ihre Stärke? Sie glauben wahrscheinlich auch, dass die Raffinerie in 2 oder 3 Jahren verschwunden ist, weil kein Absatz mehr da ist? Und alle haben auf grünen Wasserstoff umgestellt. Ist ja alles ganz einfach. Es ging darum keine Infrastruktur in ausländische Konzerne zu geben. Aber Sie haben auch schon vor Monaten erzählt, dass Leuna kein russisches Öl mehr verarbeitet? Nun ja, wer es nicht besser weiß. Und PCK kann garnicht Perspektivlos sein, denn die grünen Träumer stellen in der Uckermark noch ein paar Windräder auf und schon kann die Produktion von Wasserstoff losgehen. Das ist doch Ihre grüne Zukunft und daran müsste der deutsche Staat außerordentliches Interesse haben.

  41. 23.

    All denen die vergessen haben weshalb es das Embargo gibt sei ein vierzehn Tägiger Urlaub in der Ukraine empfohlen.

  42. 22.

    "Kasachisches Öl ist schon länger für Schwedt im Gespräch. Es käme ebenfalls über die Druschba-Pipeline, wäre aber anders als russisches Öl nicht vom EU-Embargo betroffen" schrieb der RBB vor einiger Zeit. Ob es dann aber auch bei Pipeline zu "technischen Störungen" kommt? Das wäre nicht das erste Mal.

  43. 21.

    Wenige Tage vor dem Neuen Jahr ist nur gesichert, daß sich die BRD den "Ölhahn" selbst zudreht. Alles andere ist Zukunftsmusik. Wirtschaftspolitik mit Perspektive und Berechenbarkeit sieht anders aus. Statt dessen, " wir wollen..., wir werden... wir möchten..." .Träumt schon weiter!

  44. 20.

    Diese "polnische" Pipeline heißt Drushba. Man hat schnell gelernt, wie gut Deutschland zu erpressen ist. Das nenne ich mal Souveränität.

  45. 19.

    Das Tankerembargo hatte auch keine Auswirkungen. Aber die direkte Versorgung einer großen Raffenerie kann Auswirkungen haben.
    Die Speicher sollen ja zumindest voll sein. Also etwas Einschwingzeit verkraftet der PCK natürlich. Aber dann werden wir ja sehen, wieviel Luft tatsächlich in dem politischen Zahlenwerk steckt.

  46. 18.

    Könnten Sie bitte die Quelle Ihrer Erkenntnis nennen? Zudem wollen und die Anteile dann erwerben können sind zweierlei, zumal das Kartellamt da auch noch ein Wörtchen mitzureden hat.

  47. 16.

    Wieso sollte D die Anteile kaufen? Sie scheinen nicht begriffen zu haben, dass die Treuhänderschaft die Vorstufe zur Enteignung nach dem Energiesicherheitsgesetz ist. Hinter den Kulissen wird daran gearbeitet. Im Übrigen der Staat ist nicht der bessere Unternehmer und eine auf mittlere Frist perspektivloses Unternehmen einzusteigen ist Geldverschwendung. Lesen Sie doch einmal die Stellungnahme von Shell warum sie ihre Anteile verkaufen wollten. Und da soll der Staat jetzt einsteigen?

  48. 15.

    Gar nicht.
    Sehr wahrscheinlich ist die Verschiffung von Kasachstan nach Aserbaidschan und dann per Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline nach Ceyhan / Türkei. Von dort gehts dann mit dem Tanker weiter nach Rostock. Alles andere hätte ja keinen Embargo-Charakter.
    Aber der zukünftige Pipeline-Konflikt (Krieg) hat gerade erst begonnen. Da gibts ja nicht nur russische Interessen.

  49. 14.

    @Nörgler
    So ganz Unrecht haben sie ja auch nicht. Schließlich wird ein größerer Teil Polens aus Schwedt versorgt und dann auch noch das Öl geliefert. Da möchten sie auch etwas zu sagen haben.

  50. 13.

    Und über Kasachstan werden wir dann zu teureren Preisen russisches Öl bekommen. Wer soll oder will das prüfen? Kommt dann das Öl per Schiff, also per Pipeline in einen Hafen und weiter per Tanker nach Deutschland, wo bleibt dann der Klimaschutz? Den Russen werden wir kaum schaden. Die werden ihr Öl immer los und machen ihr Geschäft damit. Wir allerdings schaden dem Klima, riskieren den Indistriestandort und lassen die Bürger zahlen. Hauptsache die Politik ist zufrieden.

  51. 12.

    Das FREIWILLIGE Ölembargo Deutschlands für die Drushba Trasse tritt ab 01.01.2023 in Kraft. Allen voran wollten Habeck und Baerbock seit ihrem Amtsantritt im Dezember 2021 die Unabhängigkeit von russischen Energie Importen. Und nun holen wir Erdöl aus Kasachstan, in dem Land gibt es so gut wie keine Presse u. Religionsfreiheit, die Korruption ist nicht bekämpft worden und wie das Öl nach D kommt hat Herr Kellner am Donnerstag im Bundestag auch nicht beantworten können. Und dem RBB wäre ein Blick auf die Karte empfohlen, wenn Sie hier von einer polnischen Pipeline zwischen Danzig und Schwedt schreiben? Ist dieses Teilstück nicht auch Bestandteil der Drushba Trasse?

  52. 11.

    Irgend etwas stimmt da nicht. Die Aussagen von Habeck Stellvertreter Kellner sind nebulös, die "hochkarätigen" lokalen Größen haben in der Sache nichts zu melden. Was ist denn nun mit der Forderung der polnischen Seite nach Beteiligung des polnischen Mineralölkonzern Orlen in Schwedt?
    Hat Polen diese Forderung fallen gelassen, oder wird das Thema einfach nach der linksgrünen Ampel-Methode erstmal weggedrückt?
    Dass ein Vertreter der "Hochkärtigen", der grüne Herr Vogel aus Brandenburg gleichzeitig gegen die Polnische Regierung gegen den vertraglich vereinbarten Oderausbau klagt, macht die Sache kompliziert.

  53. 10.

    Hier sitzt die Elite Brandenburgs. Alte Männer mit gut gefülltem Bankkonto. Es ist schon erstaunlich, dass fast 80 Jahre lang russischen Öl direkt zur PCK gepumpt wurde. Viele in der Stadt haben sich damit eine goldene Nase verdient.

  54. 9.

    Das sind alles sehr grau gehaltene Aussagen:
    1. Über welche Pipeline soll denn das Öl aus Kasachstan überhaupt kommen?!? Ich kenne jedenfalls keine direkte Pipeline.
    2. Zum PCK führen direkt Drushba und die Pipeline aus Rostock. Die Pipeline aus Danzig mündet in Drushba.
    Also welche Pipeline verläuft direkt von Danzig zum PCK über die durch wundersame Weise der Ausgleich fließt.
    3. Die momentane und anvisierte Auslastung entspricht nicht den verfügbaren Zahlen, also könnte mal jemand konkret schreiben wieviel Millionen Tonnen Rohöl im Jahr über welchen Weg das PCK zukünftig erreichen??

  55. 8.

    "Umbau-Pläne zum Wasserstoff-Standort werden vertieft" - Vertieft? Dafür das Bild mit den vielen... Gehältern? Was ist konkret rausgekommen?

    P.S. Fremdes (Steuer)Geld weiterreichen ist schon schön...?

  56. 7.

    Polen sähe es gern, das Orlen einsteigen könne.... Ich habe gelesen, daß Polen das als Bedingung für die Ölversorgung von Polen nach Schwedt fordert

  57. 6.

    „Hochkarätig“ besetzt? Wer bemisst den Begriff „hochkarätig“? Also die genannten Namen stehen für Misserfolg und zweckentfremdete gönnerhafte Zuteilungen fremden Geldes. Jedenfalls bisher. Deshalb dürfen diese Leute keinen einzigen Cent in ihre klebrigen Finger bekommen. Nicht einen Einzigen.

  58. 5.

    Durch welche Pipelines soll das Öl aus Kasachstan hier ankommen? Ein Blick auf die Landkarte zeigt, das KAZ recht weit weg ist.

  59. 4.

    Das Ölembargo, dass Anfang des Monats in Kraft getreten ist, hat keine Auswirkung auf Spritpreise und Inflation.

  60. 3.

    "Polen sähe es gerne wenn Orlen einsteigen würde ". Ich würde begrüßen, wenn es gar keinen ausländischen Konzern in der deutschen Energieversorgung geben würde. Warum kauft D nicht die 54% der Anteile? Deutschland war auch bereit die Anteile damals zu verkaufen. Aber mein Vertrauen zu diesem Thema in die Politik ist sehr begrenzt, wenn mir ein Politikwissenschaftler die Zusammenhänge der Wirtschaft erklären will....

  61. 2.

    Mal schauen wie sich das Ölembargo auf die Inflation auswirkt. Mein Tip: 16 Prozent sind greifbar

  62. 1.

    Ich hoffe für die Menschen im PCK und in Schwedt, dass die Pläne aufgehen. Vertrauen in die Politiker der Bundesregierung habe ich nicht, noch weniger traue ich den Polen. Es wird nicht lange dauern und sie kommen mit neuen Forderungen um die Ecke oder wollen zusätzliches Geld.

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