Trassenbau in Brandenburg - Durch die Uckermarkleitung soll Ende kommenden Jahres Strom fließen

So 05.03.23 | 07:27 Uhr
  32
Neue Stromtrassenleitung in der Uckermark. (Quelle: rbb)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 28.02.2023 | Nachrichten | Bild: rbb

Nach einem jahrelangen Streit um die Uckermarkleitung wird diese seit Juli gebaut. 2024 soll sie fertig sein und Strom von Mecklenburg-Vorpommern in Richtung Berlin transportieren. Doch der Widerstand gegen das Projekt ist nicht vorbei.

Die Bauarbeiten der sogenannten Uckermarktrasse schreiten mit schnellem Tempo voran: Laut Angaben des Netzbetreibers 50hertz werden aktuell drei Strommasten pro Woche gesetzt. Damit könne die 115 Kilometer lange Stromleitung zwischen Neuenhagen bei Berlin (Märkisch-Oderland) und Bertikow in der Nähe von Prenzlau (Uckermark) im kommenden Jahr fertiggestellt werden. Die 380-KV-Leitung soll Windstrom aus Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg in Richtung Berlin transportieren. 342 Strommasten sollen am Ende stehen.

Die neue Stromtrasse ersetzt die alte 220-KV-Stromleitung aus dem Jahr 1958. Ursprünglich ging der Verlauf der neuen Trasse in Nähe zur alten Leitung quer durch das Biosphärenreservat Schorfheide Chorin. Jahrelang wurde um den Trassenverlauf gestritten. Am Ende schlägt die Stromtrasse teilweise einen Bogen um das Schutzgebiet bis nach Schwedt. Sie durchquert die Landkreise Uckermark, Barnim und Märkisch-Oderland sowie das Gebiet von 18 Gemeinden.

Monteure unter Druck

Der südliche Teil der Leitung zwischen Golzow - einem Ortsteil von Chorin (Barnim) - und Neunhagen mit einer Länge von circa 40 Kilometern ist bereits fertig und wurde im Oktober 2022 in Betrieb genommen. Nun wird der nördliche Teil gebaut, der aus drei Bauabschnitten besteht: vom Umspannwerk Bertikow bis Stendell in der Nähe von Schwedt (Uckermark), von Stendell bis Angermünde und von Angermünde bis Golzow. Dazu wird eine Verbindungsleitung bis zum Umspannwerk Vierraden in Schwedt gebaut.

Der Abschnitt zwischen Stendell und Golzow soll nach Angaben des Netzbetreibers 50herz bis Ende 2023 fertig sein und in Betrieb genommen werden. Im kommenden Jahr wolle das Unternehmen den Bauabschnitt zwischen Bertikow und Stendell fertigstellen. Parallel werde die alte Bestandsleitung rückgebaut und recycelt.

Aktuell werden südlich von Angermünde Strommasten montiert. Der Monteure seien unter Zeitdruck, weil die Leitung dringend gebraucht werde, sagt der Sprecher von 50herz, Dirk Manthey. "Diese Leitung ist enorm wichtig. Wir warten seit vielen Jahren darauf, den Strom, der im Norden produziert wird, weiter gut nach Süden transportieren zu können." Die neue Leitung werde die jetzige Kapazität vervierfachen, so der Sprecher weiter. "Das ist in diesen Zeiten, wo wir verstärkt mit Strom arbeiten wollen, wo wir aus den fossilen Energieträgern aussteigen wollen, umso wichtiger geworden."

Neue Stromtrassenleitung in der Uckermark. (Quelle: rbb)

Bürgerinitiative will Beschwerde bei der EU-Kommission einreichen

14 Jahre lang hatten Harmut Lindner und seine Mitstreiter von der Bürgerinitiative "Biosphäre unter Strom" gegen den Bau der Leitung gekämpft. Im vergangenen Jahr verlor die Bürgerinitiative vor dem Bundesverwaltungsgericht. Im Juli vergangenen Jahres konnten die Bauarbeiten im nördlichen Teil der Leitung beginnen. Die Bürgerinitiative werde noch Ende März eine Beschwerde bei der EU-Kommission einreichen, so Lindner.

"Nein wir geben nicht auf, wir werden die Trasse nicht mehr verhindern können, das ist auch ganz klar, aber es geht hier auch um ein paar grundsätzliche Dinge", sagt Lindner. Er sieht in der neuen Stromleitung Gesundheitsrisiken und Probleme für den Umweltschutz. Er und seine Mitstreiter hätten gern Erdkabel, die risikoärmer als eine Oberleitung seien. Auch der Naturschutzbund hatte gegen den Bau der Uckermarkleitung geklagt.

Doch der Netzbetreiber bleibt optimistisch, was die Akzeptanz der neuen Trasse in der Bevölkerung angeht. Die Umstände des Klimawandels und die Strompreise hätten dabei eine Rolle gespielt, sagt Dirk Manthey von 50hertz. "Das Interesse am Gesamtkonstrukt der Energieversorgung hat doch deutlich zugenommen. Und insofern, das ist zumindest mein Eindruck, auch das Verständnis dafür, was wir hier machen und warum das notwendig ist."

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.03.2023, 16:20 Uhr

Mit Material von Riccardo Wittig

32 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 32.

    "Alternativ Stromverbrauch (Wertschöpfung) in den Nordosten umverlagern."
    Haben Sie denn den Eindruck, dass brandenburger Politiker "Türklinkenputzen" reichlich betreiben? Haben Sie den Eindruck, dass die dahin gehen, wo es nötig ist, um zu werben? Oder warten die ab und zählen Anfragen von Gewerbeflächen?

  2. 31.

    Der E-Motor ist doch gekapselt und befindet sich unter der Lok.

  3. 30.

    Wie man auch im Physikunterricht lernt sind diese Felder in den Feldstärken wie sie von Freileitungen erzeugt werden absolut harmlos. Wären die schädlich würden die Menschen reium tot umfallen, denn im Alltag sind wir um Größenordnungen stärkeren Feldern ausgesetzt. Zum Beispiel wenn der Zug anfährt und man in der Nähe des E-Motors steht.

  4. 29.

    Ja, das wäre ja der Hammer, wenn CDU Wegener und SPD Giffey den Grünen die Show stehlen und statt Radwegen (wovon viele sinnlos oder doppelmoppel sind wie Frankfurter Alle Ostende. Die Parallelstraße ist Fahrradstraße, auf dem Gehweg ein alter Radweg und nun noch eine Fahrspur gesperrt) Die Dächer in Berlin mit Solar ausstatten. Supermärkte, Bahnhofsdächer, Fabrikhallen, Fassaden... mann, dann wären ja die Grünen total überflüssig.

  5. 28.

    Das Problem mit dem "Bestandschutz" gibt es in Bayern lt. BR mit Hochspannungsleitungen, bei denen nur neue Kabel gezogen werden sollen, um wieder eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten.
    Hier wurde auch mehrere Jahre durch Bürgerinitiativen der Tausch blockiert, weil für die Neuverlegung eine Baugenehmigung zu gewähren ist.
    Leider finde ich den recht aktuellen Beitrag auf die schnelle nicht wieder; evtl. sollte hier gleich auch der Leitungsdurchmesser vergrößert werden, um sicherer bzw. größere Kapazitäten an Strom zu transportieren.
    Letzteres wäre auch durchaus wichtig, wenn man z.B. einen BR quer Bericht ansieht, bei dem ein PV Analagenbetreiber in Bayern seinen Strom nur zu ungünstigen Sonnenzeiten für die nahe Kleinstadt anbieten kann, aber zu sonnigen Zeiten seine Anlage auf NULL reguliert wird, weil sonst das Überlandnetz überlastet wäre.
    Bei einer Umstellung 220kV zu 380kV dürften auch die vorgeschriebenen Abstände zwischen den Leitungen anders sein.

  6. 27.

    Nicht ganz verstanden, was gemeint war?
    Die Mitte Berlins ist übrigens anders als die Vorurteile meinen, nicht komplett lebensfremd und in Ideologieblasen gefangen. Mich persönlich nervt das mittlerweile.
    Grüße mitten aus Mitte.

  7. 26.

    Und das sich diese Magnetfelder bei Wechselstrom von 3 Phasen gegenseitig aufheben, kann man getrost ignorieren? ;-)
    Hauptsache man findet Bedenken, mit denen man hier anscheinend 14 Jahre lang den simplen AUSTAUSCH von Leitungen blockieren konnte? Einfach mal den Zeitraum mit der Dauer der Schulzeit vergleichen und dann nur noch den Kopf schütteln...

  8. 25.

    Niemand wird gezwungen, ein E-Auto zu kaufen. Wer will, kann auch zukünftig den teuren Sprit tanken. Und ständig Verschleißteile wie Anlasser und Auspuff bezahlen. Wenn man sonst kein anderes Hobby hat, um all sein Geld loszuwerden: Einfach ein Verbrennerauto kaufen und unterhalten. BMW, VW, Mercedes und die Mineralölkonzerne nehmen das Geld gerne entgegen.

  9. 24.

    Im dicht bebauten Berlin sind Solaranlagen wesentlich sinnvoller als Windkraft. Wir haben massig leere Dächer auf denen kostenlose Sonnenenergie sinnlos verpufft. Da sollte sich CDU-Wegner mal drum kümmern.

  10. 23.

    Ich dachte, Berlin will komplett klimaneutral werden. Was soll denn dann der Strom aus MV?

  11. 22.

    Hallo,
    Um Ihre Ansammlung von Konjuktiven einordnen zu können müssten Sie noch sagen wer oder was den Umstieg auf EE erzwingt.

  12. 21.

    Um dem Thema Netzentgelte etwas Sachlichkeit hinzuzufügen.
    Unter den 4 ÜNB ist seit 2023 Parität der Entgelte erreicht. Wie auch immer die das untereinander verrechnen aber die Nutzung an 220/380kV ist in Deutschland inzwischen kosteneinheitlich.
    Problematischer für uns hier im Nordosten sind die Verteilnetze. Die hiesigen Betreiber haben enormen Aufwand mit dem Transport zu den Umspannwerken und den bezahlen die Nutzer in diesen Gebieten.
    Der Fakt, dass im 50Hertz Netz der Energiefluss vorrangig von unten nach oben erfolgt also deutlich mehr erzeugt als verbraucht wird, macht eine Umverteilung der Netzkosten auf Verteilnetzebene erforderlich oder eine Möglichkeit das 50Hertz von TenneT für die Lieferung kassieren kann und die Verteilnetzbetreiber entsprechend beteiligt.
    Der deutschlandweite bilanzierte Stromüberschuß (Export) liegt in etwa in dem Bereich des Überschusses im 50Hertz Netz. 2021 netto 35,5 TWh.
    Alternativ Stromverbrauch (Wertschöpfung) in den Nordosten umverlagern.

  13. 20.

    Kann man den Strom nicht hier in Berlin produzieren?
    Die Windkraft soll doch die große Lösung sein.
    Also Windräder nach Berlin!
    Ich möchte (in einer Grünen Hochburg wohnend) solidarisch sein und 300m hohe Windräder haben.
    Mal was anderes als nur den Fernsehturm sehen.
    Aber die Westberliner haben schon zu DDR-Zeiten ihren Müll nach Osten verkauft.
    Natürlich war die DDR auch devisen-gierig. Das gehört zur Wahrheit dazu.

  14. 19.

    Genau darum geht es auch bei der Uckermarktrasse.
    Berlin wird zukünftig noch mehr zur Stromsenke mit steigendem Strombedarf, wenn Kohle verstromen sich nicht mehr rechnet oder verboten ist.
    Berlin hat zu wenig Alternativen als den Strom aus dem Umland zu nutzen.
    Die Uckermarktrasse, der Nordring und die neue Diagonale sind die dafür notwendigen Grundlagen, um Berlin auch zukünftig zuverlässig mit Energie zu versorgen. Mit den bisherigen 220kV Leitungen kommt man da nicht mehr weit.
    Dazu der Transport nach Süden und nicht zu vergessen, der schon länger verfügbare Interconnector nach Polen kann dann endlich in seiner vollen Leistung für den bilateralen Handel und Versorgungssicherheit genutzt werden. Der kann ja schon die besagte 4fache Leistung übertragen, nur die Zuführung aus dem deutschen Netz ist zu schwach.
    Nicht zu vernachlässigen, die Verluste im Netz durch die hohen Ströme auf 220kV und in den dafür nötigen 380/220 Umspannern. Da kommen schon einige MW zusammen.

  15. 18.

    Ich würde stark davon ausgehen dass 50Hertz für die neue Trasse das Bündelungsgebot berücksichtigen muss und hat.
    Das gab es früher in der Form nicht, deshalb haben wir ja Trassen verschiedener Infrastrukturen kreuz und quer.
    Da könnte also eine 110kV-Leitung der e.dis oder eine Bundesstraße, Ferngasleitungen, Bahntrassen etc. dicht bei liegen.
    Im späteren Verlauf sieht man das sehr gut. Entlang der A20 wird ja schon an der Verlängerung bis Pasewalk gearbeitet. Da stehen die neuen Masten neben der Autobahn.
    Die alte 220kV Trasse wird zurückgebaut und sehr wahrscheinlich dem Reservat zurückgegeben. Wildnis oder was auch immer der Naturschutz da fordert.

  16. 17.

    Unser Vorbild, in Sachen erneuerbare Energie, Norwegen überlegt den Neubau von AKWs. Für die gestiegene Anzahl von Wärmepumpen und E-Autos könnten die Kapazitäten von Öko-Strom bald nicht mehr ausreichen. Ein Exportstop von Ökostrom könnte auch die Folge sein. Wie vorbereitet ist eigentlich Deutschland auf den steigenden Energiebedarf durch den ("erzwungenen")Umstieg auf Wärmepumpen und E-Mobilität? Ankleben und Proteste durch Bürgerinitiativen sollen dabei die Prozesse beschleunigen?

  17. 16.

    Wer weiß denn heute wo sich 2030 ein energieintensiver Betrieb ansiedelt? Wer weiß denn heute wo 2030 eine neue Stadtsiedlung für zehntausend Menschen entsteht die ihr Elektroauto laden müssen? Kann mit den regenerativen Energien ein extremer Winter wie 1978/79 bewältigt werden? All das muss bedacht werden!

  18. 15.

    Dann müssten die Mieten am Alex aber unglaublich niedrig sein, da die Aufstellung eines Handymastet ähnlich argwöhnisch betrachtet wird.
    "Rund um den Fernsehturm herrscht die größte Radiodichte in Deutschland."

  19. 14.

    "Dementsprechend muss jetzt schon ausreichend gebaut werden. Großzügig und umfangreich."
    Ja, aber dort wo der Strom gebraucht wird.

  20. 13.

    Erhard hat vollkommen recht oder können Sie sich daran erinnern das sich diese "Initiativen "jemals für Tagebaubetroffene interessiert haben?

  21. 12.

    Ich glaube der gute Mann hat noch etwas davon gehört, dass sich elektrische Leitungen bei Stromfluss erhitzen. Er sollte sich einmal in Physik kundig machen.

  22. 11.

    Nein, die Durcheitungsgebühr sollten diejenigen bezahlen, die den Strom verbrauchen. Also diejenigen, die nicht willens oder in der Lage sind, selbst für eine ausreichende Stromversorgung zu sorgen ind statt dessen immer wieder Betroffene belehren wollen.

  23. 10.

    Ich persönlich bin nicht betroffen, kann aber die Bedenken der Menschen verstehen, die in unmittelbarer Nähe wohnen. Wenn Strom fließt bauen sich elektr. und magnet. Felder auf, die Einfluss auf die Gesundheit nehmen können (hat man eigentlich. Schon im Physikunterr. gelernt) und unterschiedl. hoch sind. Jeweils weg man wohnt desto besser. Auch gibt es einige wissenschaftl. Studien zum Einfluss auf die Gesundheit, z.B. erhöhtes Krebsrisiko.

  24. 9.

    Wie hoch werden denn eigentlich die Durchleitungsgebühren (nach außerhalb Brandenburgs) sein? Die Einnahmen wären doch für die Brandenburger gerecht. Und die Netzentgelte müssten dann auch noch sinken, für die Brandenburger.

  25. 8.

    Wenn die Energieerzeugung für Haushalte, alle Fahrzeuge und Industrie langfristig auf Strom umgeschaltet werden soll braucht man auch dementsprechende Windräder, Solaranlagen, Zuleitungen und Speicher. Auch extreme lang anhaltende ungünstige Wetterlagen müssen bedacht werden. Vielleicht müssen mehr Klimaanlagen betrieben werden. Autos müssen an allen Stellen Deutschlands geladen werden können. Jederzeit ausreichend. Dementsprechend muss jetzt schon ausreichend gebaut werden. Großzügig und umfangreich.

  26. 7.

    Die Länge der Leitung (>100km) ist für ein normales 380kV Dreiphasen Wechselstromkabel einfach zu groß. Die kapazitiven Verluste des Erdkabels machen das auf Entfernung unwirtschaftlich, das meine ich nicht monetär. Die Verluste übersteigen dann die übertragene Wirkleistung. Das könnte nur über eine HGÜ Verbindung realisiert werden und gerade da wehren sich die Kollegen aus dem Freistaat auch sehr dagegen. Da sind mehrere Trassen in Planung aber halt auch viel Widerstand.

  27. 6.

    Nenne es jetzt mal "Ausbaugesetz ", wenn da drin stehen würde das die Landstriche die unbedingt Erdkabel haben wollen auch die deutlich höhere Durchleitungsgebühr zu zahlen haben hat sich die Frage ganz schnell erledigt.

  28. 5.

    In Deutschland gibt es bislang meiner Erkenntnis nach nur ein einziges 380kV Erdkabel. Die Diagonale in Berlin, die derzeit und noch einige Jahre extrem aufwändig erneuert wird.
    Ein paar kurze Pilotprojekte sind in der Planung idealerweise dort wo man mehr als zwei Systeme bündeln kann um die Tiefbaukosten besser zu verteilen.
    In der Fläche und Strecke sind 380kV Kabel wirtschaftlich nicht darstellbar. Allein die Aussage 3 Maste pro Woche sollte dafür ausreichen. Das ist ca.1km. Mit Graben und Rohren für 380kV geht das bestenfalls mit viel Aufwand und nur auf freiem Feld. Freileitungen haben noch den Vorteil bei viel Wind also viel Strom in der Uckermark automatisch besser gekühlt zu werden also höher belastbar sind.
    Die Netzentgelte in Deutschland sind nun wirklich hoch genug, da sollten wir auf Luxusexperimente verzichten.
    Dafür aber auch die Systemstabilität.
    Anders sieht es bei HGÜ aus, weil 2 Punkte über lange Strecke direkt miteinander verbunden werden.

  29. 4.

    Klar - so aus der Mitte Berlins weiß man doch immer alles besser. Um in Ihrer Sprache zu bleiben: Sie laufen selber keine Gefahr, dass jemand den Mist vor Ihrer Haustür auskippt. In großen Teilen Bayerns und Würtembergs werden meines Wissens die Leitungen unter der Erde verlegt - aus Rücksicht auf die Betroffenen. Im Unterschied zu Ihnen meint aber keiner aus München, dass das keine Berechtigung hätte. Wenn Sie den Artikel vollständig gelesen hätten, würden Sie bemerkt haben, dass alle den Stromtransport für notwendig halten und dass die Verlegung unter der Erde als akzeptabel empfunden würde.

  30. 3.

    Erdkabel ist ca. 6x teurer, hätte auch eine Idee wer das bezahlt. Langsam sollte sich Herr Lindner und seine Mitstreiter, oder besser Mitnörgler, ein anderes Hobby suchen.

  31. 2.

    „die Akzeptanz der neuen Trasse in der Bevölkerung“
    Warum hat die alte Trasse keinen Bestandschutz? Sie ist doch schon da, stattdessen muss man kostenaufwendig eine neue Trasse schaffen?! Was für eine … im Volke herrscht, alternative Energien ja aber nicht vor meiner Haustür!! Öffentliche Verkehrsmittel ja aber die Trasse nicht vor meiner Haustür!! Die frische Landluft ja aber den Mist nicht vor meiner Haustür streuen!! Die ländliche Ruhe ja aber Hähnekrähen nicht vor meiner Haustür!! ??^^

  32. 1.

    Man, immer diese Leute die Angst vor Stromleitungen haben. Was für Gesundsgefahren gehen denn bitteschön davon aus? Will der Mann an den Leitungen lecken? Und was soll an Erdkabeln besser sein?

Nächster Artikel