Grünheide - Tesla gießt Fundament für Gigafactory

Do 04.06.20 | 17:12 Uhr
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Tesla Beginn der Fundamentarbeiten auf dem Geläde in Grünheide
Audio: Antenne Brandenburg | 04.06.2020 | Bild: Albrecht Köhler/Twitter: Gigafactory_4

Im Norden der Baustelle in Grünheide (Oder-Spree) gießt der US-Elektroautohersteller Tesla für seine geplante Fabrik nun eine erste Bodenplatte. Sie ist Teil des sogenannten Flachfundaments, das nicht bis ins Grundwasser reicht.

Das darf das US-Unternehmen im Rahmen einer vorzeitigen Genehmigung bauen. Falls das Gesamtprojekt nicht genehmigt wird, muss Tesla auf eigene Kosten zurückbauen.

Tesla testet Fundament mit Pfählen

In anderen Fabrikabschnitten wird das Fundament voraussichtlich mit unterirdischen Pfählen gestützt werden müssen, die ins Grundwasser reichen. Derzeit testet Tesla auf der Baustelle solche Pfähle. Der Bau dieses Abschnitts ist noch nicht genehmigt. In den kommenden zwei Wochen wolle Tesla entsprechende Genehmigungsunterlagen beim Landesumweltamt einreichen, teilte das Landesumweltministerium am Mittwoch mit.

Öffentliche Aussprache wohl möglich

Zu den Tesla-Plänen hatten Bürger und Verbände mehr als 350 Einwendungen eingereicht. Diese müssen öffentlich diskutiert werden. Axel Steffen, Referatsleiter im Brandenburger Umweltministerium, sagte der "Märkischen Oderzeitung", er halte es für immer wahrscheinlicher, dass der Erörterungstermin mit Publikum durchgeführt werden könne. Wegen der Corona-Einschränkungen war zunächst eine Online-Veranstaltung diskutiert worden.

Mehrere Regionalzeitungen berichten am Donnerstag zudem, dass Tesla bereit sei, sich im Umwelt- und im Wirtschaftsausschuss Brandenburgs den Fragen der Abgeordneten zu stellen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.06.2020, 15:30 Uhr

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85 Kommentare

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  1. 85.

    Und Sie fordern von mir mehr Sachlichkeit! Sie gehören offensichtlich zu denjenigen, die mit einer angetrunkenen Weinflasche in jeder Hand Wasser predigen.

  2. 84.

    Ergänzung:

    Dringend Personal wird in folgenden Berufen gesucht: Busfahrer, Lokführer, Lackierer, Erzieher, Controller, Projektmanager, Einzelhandels-, Büro- und Tourismuskaufleute u.v.a

    Quelle: RBB, Deutsche Bahn, Schössow Touristic

    Sie bringen so gerne Otto Suhrbier ins Spiel! Warum nicht mal Kerstin Suhrbier ab zehn?

    Auch sollten Sie einige Kommentare lesen, welche Vorstellungen, manche Arbeitsuchende, von der Arbeit im allgemeinen haben. Es gibt genügend f r e i e Stellen. Sonst würde es solche Antworten nicht geben.

  3. 83.

    Nicht ein Interessent hat sich über unser Internetportal gemeldet. Fast alle auf die Ausschreibungen in diversen Zeitungen und Aushängen. Außerdem ist auch heute noch ein handgeschriebener Lebenslauf, aussagekräftiger, als eine Bewerbung im Internet, von irgendjemandem vorgeschrieben.

    Nach Abschluss der Standortsuche, haben wir die Veröffentlichung im Telefonbuch eingestellt, da wir zügig die Arbeit am neuen Standort aufnehmen wollen.

    Jeder der noch einen Arbeitsplatz sucht, hat gute Aussichten, einen zu erhalten. Schon öfter hat sich die Bahn über fehlende Fachkräfte beschwert. Kenne noch weitere Firmen, die nicht in Brandenburg investieren wollen, weil sie wissen, kein Personal zu bekommen. Ein Interessent aus Brandenburg, wird demnächst gekündigt. Ansonsten waren alle aus anderen Bundesländern.

  4. 82.

    Heute erfuhr ich, dass es mal einen FILM gab: 1-2-3 Corona. Genau so schnell waren die Arbeitsplätze weg als das neue CORONA Covid-19 kam. 1-2-3 und weg. So etwas hat es hier in D zuvor seit 1945 nie gegeben. Einen derartigen Absturz. Aber damals gab es keine "Neumanns", die hier wie "Volksaufklärer" auftreten. Es ist eine große Sch...e passiert und wir müssen da schnellstens raus. Mit Ehrlichkeit klappt das am besten. Und- zupacken. Ohne Neumannsche Besserwisserei. Das Teslawerk gehört da nicht hin. Daneben ist auch Platz gewesen. Warum einen derartigen ökologischen Schaden riskieren ? Sagen Sie nicht, Sie haben das nicht gewußt. Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen. Tesla ist kein Ruck. Tesla heißt GELD machen mit Blechkarren u. Akku. Wir brauchen ungleich mehr. Auch mehr Fahrräder. Aber nie nur nach unten treten.

  5. 81.

    Vergleichbare Arbeitsplätze? Mit der Mär gehen Sie die ganze Zeit hausieren, weil Ihre Firma nichtmals mehr im Telefonbuch steht und ansonsten im Internet auch nur auf Facebook zu finden ist. Das schreckt jeden Bewerber ab.

    Neben stellen Sie auch die Wirtschaftspolitik des Landes Brandenburg permanent in Frage, die schon seit Jahren darauf abzielt, mehr Arbeitsplätze auch im industriell-produzierenden Gewerbe zu schaffen. Arbeitgeber, die ähnlich aufgestellt sind wie Tesla,sind nicht gerade besonders Dicke in Brandenburg anzutreffen. Wenn ich die Zahl richtig in Erinnerung habe,sind es um die 100.000 Industrie-Arbeitsplätze im gesamten Bundesland Die Zahl der Arbeitslose lag im Mai 2020 um rd. 11.000 höher als im Vorjahresmonat.

  6. 80.

    Schon häufiger wurde darauf hingewiesen, dass es noch immer freie Arbeitsplätze gibt, die keinesfalls alle besetzt werden können. Sollten Sie arbeitslos sein, einfach informieren und bewerben. Sind auch Arbeitsplätze dabei, die ähnlich strukturiert sind, wie die bei Tesla. Sollten Sie etwas Arbeitsbereitschaft zeigen, werden Sie von Arbeitgebern gerne eingestellt.

  7. 79.

    Haben Sie denn schon einen TESLA bestellt ? Die sollen ja weggehen wie frische Brötchen ? Geographisch ist die Lage gut-nur ökologisch geht es kaum schlechter. Erwarten sie für sich da einen Arbeitsplatz ? Was erwarten sie für einen Stundenlohn ?

  8. 78.

    Danke Landesregierung, für neue Investitionen und neue Arbeitsplätze in Oder-Spree. Der Standort ist super gewählt-an derA10. Davon wird die gesamte Hauptstadtregion profitieren.

  9. 77.

    Da gab es doch den Spruch: "Neckermann macht s möglich" . Der ist lange pleite. So wird es auch kommen, dass man TESLA schließen muss wenn nach eine Havarie Gift ins Grundwasser gelangte. Dann ist zwar alles zu spät aber ein weiter so ist ausgeschlossen. Baut doch das Werk auf dem Mond.

  10. 76.

    Wasser aus der Wand ohne Hahn ? Ist es immer noch so schlimm in den Berliner Hinterhausbuden mit gerissenen Bleirohren ? Und dafür gepfeffferte Mieten ? Als gebürtiger Erkneraner kennt man Berlin bessser als manch Berliner. "...und dann rasen wir geschwind durch den Grunewald...ziemlich kleiner Wald . Dann war ich mal auf dem Schäferberg. Wer aber in Schönefeld landete, der sah so viel GRÜN bevor er landerte. Das macht man niemals "kaputt" für eine US-Autobude. Basta.- Ich mag den Basta-Gerd noch immer.

  11. 75.

    Dennoch waren die Duskussion und der Einsatz der Gemeinde für dieses Industriegebiet bekannt ein paar Jahre älter.

    Dass die von Ihnen verlinkte Liste fehlerhaft ist, hatte ich bereits ausgeführt, als die vor ein paar Tagen erstmals in die Diskussion eingebracht worden ist.

  12. 74.

    Wie Tram88 in #64 dargelegt hatte, hatte niemand mehr an so eine Ansiedlung geglaubt und deshalb auch nicht auf Vorrat ein weiteres vergleichbares Industriegebiet überplant.

  13. 73.

    Hier kommt in der Tat oft Wasser aus der Wand - sogar ohne Hahn. Im Südosten wird deshalb gerade über die Fortsetzung der Grundwasserhaltung gestritten. Wenn Sie das nächste mal mit dem Auto nach Erkner fahren, setzen Sie sich auch mal in die S-Bahn und fahren nach Berlin. Sie wären überrascht, wie viel Wälder und Seen es auch hier in der Metropole gibt, die man von dort mit 1x Umsteigen erreichen kann. Einige wurden hier in den Kommentaren zu diversen Artikeln übrigens auch schon erwähnt.

  14. 72.

    Wie bereits mehrfach erwähnt, hat allerdings Grünheide laut Medienberichten zu den öffentlichen Anhörungen zur Wasserverordnung bereits Jahre vorher darauf gedrängt, dass alte B-Pläne ihre Gültigkeit behalten. Die Stadt Erkner ist deshalb sogar vor Gericht gezogen.

  15. 71.

    Hier noch der verlorengegangene 1. Teil: Das ist doch genau der Punkt, dass die Regelungen zum Wasserschutzgebiet zu einer Zeit diskutiert wurden, als Tesla noch kein (öffentliches) Thema war. Aber eine interessante Frage ist, ob jemand bei der Festsetzung des Wasserschutzgebietes im März 2019 - nur 8 Monate vor der offiziellen Verkündung der Pläne - schon geahnt hat, dass hier eine Giga-Factory gebaut werden soll ...
    Es ist einfach widersinnig, eine solche Riesenfabrik in ein Trinkwasserschutzgebiet zu stellen. Die Tesla-Fabrik in Fremont rangiert auf Platz 8 der weltgrößten Fabriken [https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rekorde/die-10-groessten-fabriken-der-welt/ ]. Es ist illusorisch, zu glauben, dass von einer derartig riesigen Fabrik kein merklicher Luftschadstoffausstoß ausgehen wird. Das Beurteilungsgebiet für die Emissionen wird mit der 50-fachen geplanten Schornsteinhöhe festgelegt [UVP-Bericht], dies sind hier ca. 2,5 km, ein Großteil davon eben Wasserschutzgebiet.

  16. 70.

    Oh wie toll, ein Autowerk in Deutschland, welchen Platz hätten sie denn gerne? Ah, im Grünen aber so nah wie möglich an Berlin...? Ach so günstige Arbeitskräfte auch noch... ? Also im Osten...kein Problem...geht auch sofort, ohne die üblichen Genehmigungsverfahren und Umweltprüfungen. Einfach loslegen..“heute bestellt morgen da“

  17. 69.

    Sie sind eben BERLINER und da kommt das Wasser aus der Wand. Wer hier Wohnt, den Wald kennt und jahrelang verfolgte, dass die Niederschläge nicht so kommen wie früher geht doch in die Poilze; dann wenn es zuvor doch regnete. Unser Regen wird zu unser Grundwasser und niemand darf da rumpfuschen. Es wird immer knapper; es darf nie weiter verdrecken oder gar vergiftet werden. Man hat TESLA ein Stück LEBEN verkauft; für Peanuts. Wo wäre die nächste Verseuchte Industriebrache aus DDR- und Nazizeiten ?

  18. 68.

    Jedenfalls sollte man Neue Ansiedlungen, ausgewogener am Berliner Ring verteilen. Nicht nur immer im weiteren Umfeld vom BER. Da ist es dann klar, das die Anwohner von Pendlern und erhöhtem Verkehrsaufkommen, die Nase voll haben. Die A10 besteht nicht nur, aus südlichem und östlichem Berliner Ring. Da sollte die Politik, neue Arbeitsplätze und neue Infrastruktur, einfach ausgewogener verteilen.

  19. 67.

    Nachtrag: Nicht mal rechnen kann er, der Hartmut: 11 - 3 = 8, also 8 Monate vor der offiziellen Verkündung der Giga-Factory-Pläne wurde die Verordnung zum Trinkwasserschutzgebiet verabschiedet: "Verordnung zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes für das Wasserwerk Erkner, Wasserfassungen Neu Zittauer und Hohenbinder Straße
    vom 21. März 2019" [ https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/wsg_erkner ].

  20. 66.

    Fortsetzung: Das Beurteilungsgebiet für die Emissionen wird mit der 50-fachen geplanten Schornsteinhöhe festgelegt [UVP-Bericht], dies sind hier ca. 2,5 km, ein Großteil davon eben Wasserschutzgebiet. In diesem Umkreis sinkt ein Großteil der Schadstoffe auf die Erde, wird mit dem Regenwasser versickert, gelangt ins Grundwasser und damit ins Trinkwasser.
    Aber wie gesagt, normalerweise wird so etwas vorher untersucht und nicht erst, wenn die Fabrik schon steht. Zu Zeiten der BMW-Planungen waren die Anforderungen an ein Trinkwasserschutzgebiet einfach viel geringer als heutzutage, und dass man da im gutem Glauben, hier würde nur emissionsarmes Gewerbe wie im GVZ angesiedelt werden, die Klauseln in der WSG-Verordnung hinsichtlich der Gültigkeit alter B-Pläne stehengelassen hat, macht es nicht besser, was hier zu erwarten ist.

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