Kommentar | Tesla-Gegner distanzieren sich - Ein herber Schlag für die AfD

Sa 25.01.20 | 18:02 Uhr | Von Andreas Oppermann
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(Der Sprecher der Bürgerinitative Grünheide distanziert sich von der AfD. Quelle: rbb/Andreas Oppermann)
Der Sprecher der Bürgerinitative Grünheide distanziert sich von der AfD. | Bild: rbb/Andreas Oppermann

Die Bürgerinitiative gegen die Tesla-Fabrik in Grünheide will nicht mehr demonstrieren. Der Grund: die AfD. Für die Partei ist das ein herber Rückschlag. Ihr Versuch, ein Bündnis mit Naturschützern einzugehen, ist damit gescheitert. Ein Kommentar von Andreas Oppermann

Schon kurz nach Bekanntwerden der Pläne von Tesla, zwischen Freienbrink und Fangschleuse eine Elektroauto-Fabrik bauen zu wollen, positionierte sich die AfD im Landkreis Oder-Spree gegen die Fabrik. Bei einer Fragestunde stellten fast nur Angehörige der AfD-Fraktion kritische Fragen – bis hin zur Behauptung, mit der Fabrik würde Kinderarbeit im Kongo unterstützt.

AfD-Fraktionsmitglied Hildegard Vera Kaethner aus Grünheide forderte bei der Bürgerversammlung am Freitag, dass nicht der Investor Tesla, sondern der Staat über den Ort der Ansiedlung entscheiden müsse. Töne, die sehr an die Staatswirtschaft der DDR erinnern und nicht an eine freie und demokratische Gesellschaft, in der freie Unternehmer entscheiden, wo sie ihr Geld investieren wollen.

Versuchter Schulterschluss

Die AfD leugnet die menschengemachte Klimakatastrophe und findet es in Ordnung, wenn Dieselmotoren zu viele Schadstoffe ausstoßen. In den Augen der Ewiggestrigen sind Elektroautos überflüssig, erneuerbare Energien Unfug und das Abbaggern und Verstromen ganzer Landschaften unproblematisch. Und dennoch hofften sie in Grünheide auf einen Schulterschluss mit Naturschützern. Denn die Bewahrung der gegenwärtigen Idylle bot sich als starke Schnittstelle an. Und da alle anderen Parteien den Tesla-Plänen positiv gegenüberstehen, hatte die AfD sogar ein Alleinstellungsmerkmal. Auch deshalb mobilisierte sie für die Kundgebungen in Grünheide.

Aber genau das wurde der Bürgerinitiative Grünheide zu viel. Als in der vergangenen Woche mit Christoph Berndt der stellvertretende Fraktionschef im Landtag und Chef des rechtsradikalen Vereins "Zukunft Heimat" in Grünheide auftauchte, schrillten die Alarmglocken. Eine Vereinnahmung durch die AfD lehnen sie ab. Konstruktive Kritiki an Tesla ja. AfD nein. Ein harter Schlag für die Partei. Damit ist es ihr nicht gelungen, gesellschaftlichen Protest zu vereinnahmen. Und damit ist auch klar, dass ihr der Schulterschluss mit der demokratischen Mitte in Grünheide nicht gelungen ist.

Beitrag von Andreas Oppermann

57 Kommentare

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  1. 57.

    Sie, viele andere und auch ich haben hier mehr oder weniger gut oder schlecht begründet ihr Meinung schreiben können. Belassen wir es dabei, denn ganz andere Personen werden letztlich entscheiden oder haben es längst. Von einer zweigeteilten politischen Landkarte habe ich aber noch nichts gehört obwohl meine Lieblingsinformanten DLF und inforadio sind. Grüße ins schöne Havelland. Ich war da schon mit dem Boot quer durch Berlin.

  2. 56.

    Eigentlich wieder so typisch für die AFD, immer nur im negativen Kontext alles sehen, immer nur dagegen sein, nie irgendwas positives, nie irgendwas lösungsorientiertes, nie irgendwas konstruktives.
    Aber die Anhänger scheinen ja sowas destruktives zu mögen.

  3. 55.

    Was meinen Sie, wie andere Brandenburger Regionen und auch viele Berliner, jetzt schon, über Ostbrandenburg denken ? Darum ist die politische Landkarte von Brandenburg, spätestens seit den letzten Wahlen, auch zweigeteilt. Wir haben nie so viele Fördergelder bekommen wie Ihre gesamte Region. Tesla, sollte in ihrer Region nicht weiter investieren und bei Ihnen keine Arbeitsplätze schaffen. Davon, bin ich jetzt vollkommen überzeugt, das bringt gar nichts !!! Das ist alles gefährlich, selbst für Tesla und Elon Musk.

  4. 54.

    "Wenn Sie mich doch bitte verstehen wollen" : Ich bin doch nicht gegen Industrieansiedlungen hier. Gleich hinter dem BER ist geeignetere Ansiedlungsfläche und keine Löcknitz mit Trinkwasserschutzgebiet und See an See wie an einer Perlenschnur. Schwarzheide zeigt uns doch wieder deutlich was durch Industrie unserem Grundwasser angetan wird. Die vom Wasserverband sind alle "dämlich" ? Der BM von Grünheide hätte da mal einen Beruf lernen sollen. "Jugend und Sport" in der DDR war seine Tätigkeit vor der "Zeitenwende" und heute liebt der VOLVO-Verbrenner.

  5. 53.

    Mag alles sein; der TESLA verliert aber auch Teile...Nun mal ich als Techniker , was nutzt uns der alllerbeste, schnellste und größte Tesla mit den hohen Preisen ? Unsere Gesellschaft braucht eher das E-Auto für den Alltag; täglich zur Arbeit fahren, Pflegedienste nicht vergessen und auch um den umfangreicheren WE-Einkauf für die ganze Woche zu realisieren. D.h. ein E-Auto für die arbeitenden Bürger; preislich nie im Teslabereich. Es macht aber auch keinen Sinn ein E-Auto mit Kohlestrom zu laden. Der deutsche Markt wird auch nie den Hauptanteil der Teslaproduktion aufnehmen. Export nach Polen ? Land des Kohlestroms ? Mitnichten. Skoda und VW sind für unseren Markt eher geeignet. Sie glauben doch wohl nicht, dass Tesla die Weltfirma wird ? Audi, BMW u.a.pennen auch nicht; warten wir es ab wie es in 2-3 Jahren ausschaut.

  6. 52.

    Wenn alle Menschen in ihrer Region so negativ argumentieren, dann wird bald kein einziger Industriearbeitsplatz in Brandenburg und Berlin mehr entstehen. Aber ich kann ihnen eins versprechen, ihre Mitmenschen in Ostbrandenburg, werden dann eines Tages nur noch in Polen arbeiten können. Denn dort werden durch neue Industrieansiedlungen, neue Arbeitsplätze entstehen und damit das Lohnniveau steigen. Heute schon,gehen viele deutsche Arbeitnehmer in den Niederlanden und in anderen Nachbarländern arbeiten, da dort die Löhne höher sind. Diese Erfahrungen dürfen dann ihre Mitmenschen aus Oder-Spree, Frankfurt/Oder und dem restlichen polnischem Grenzgebiet machen. Oder meinen Sie, irgendein Investor oder Unternehmer, möchte dann noch einen Euro, in eine Region mit so einem gefährlichen Gedankengut investieren.

  7. 51.

    Das haben Sie richtig erkannt: die Akkus, die Motoren, und die Software sind alles Eigenanfertigungen von Tesla und der Konkurrenz um mehrere Jahre voraus. Der 2019 Audi e-tron beispielsweise hat schlechtere Verbrauchswerte als die erste Version des Tesla Model S aus 2013 und des Tesla Model X aus 2016 (74 MPGe vs. 89 bzw. 86 MGPe, nachzulesen beim US Department of Energy).

  8. 50.

    Sind Sie von Beruf "Märchenerzähler" ? - Tesla oder Fledermaus und Ameise ? Wenn Sie ehrlich diskutieren würden wäre es ja durchaus nützlich. Niemand hat den Zweiflern erklärt warum der Musk ein Gaskraftwerk bauen muss wo wir doch "nicht hinwissen mit der vielen Wind-u. Solarenergie" ! Der Wasserverband sagt wir kriegen Probleme; plötzlich ist das alles Gespinne. Da bohrt man nach Wasser und es sprudelt nur so ? Der Verband wurde sogar schon bestraft weil zu viel gefördert wurde. Der Straussee verliert Unmengen von Wasser. Verdunstung sagt man. Aber wir kennen die neue Brunnenreihe; der Verband heißt : WSE; Wasserverband Strausberg-Erkner. der muss auch das Abwasser von Tesla wegpumpen und reinigen. Leitung nach Münchehofe erforderlich. So 18 km. Sind wir immer noch Hetzer; Nazis und unterbelichtet ?

  9. 49.

    Sogar rbb24 berichtete darüber; da ging es um Krach schlagen der Gewerkschaft oder so wegen Unterwanderungen durch Tesla.

  10. 48.

    Was ist an Tesla s überlegen ? Die Akkus ? Der "Gusspanzer" um den Akku ? Der, die Motoren ? Das Blech drum herum ? Die Sensoren ? Die Software ? Das große Tablet ? Warum lobt Tesla so die deutschen Ingenieure ? Wie kommt es dass der Musk sein Geld mit ganz anderen Dingen verdient ? Lesen Sie mal mehr über TESLA.

  11. 47.

    Mit Fakten und Tatsachen, werden Tesla - Gegner nicht zu überzeugen sein. Eigeninteressen der Tesla - Gegner, bekommen Sie leider nicht durch Tatsachen und Fakten, ausgeräumt. Für die Gegner einer solchen Fabrik, spielen die Interessen der Allgemeinheit, überhaupt keine Rolle. Tausende Arbeitsplätze für eine ganze Region, spielen bei Eigeninteressen einiger Weniger, überhaupt keine Rolle. Da wird zum Schluss jeder Strauch und jede seltene Fledermaus oder Ameise von den Tesla Gegnern genutzt werden.

  12. 46.

    Als erstes konnte man es einem anderen Kommentar entnehmen, dass TESLA eine oder mehrere Anzeigen geschaltet hatte, die auf polnische Rückkehrer aus GB nach dem Brexit zielte. Es war nicht nur Führungspersonal gesucht. Tesla sprach von sich als die "coolste Firma der Welt". Ich überprüfte sofort was andere Preseerzeugnisse dazu schrieben. Es hatte sich bestätigt. Wenn nun polnische AK so willkommen sind kommen auch andere. Das ist meine Logik; ich treffe hier täglich Rumänen, Bulgaren, Ukrainer beim Einkauf abends. Die arbeiten derzeit in Bln.-wohnen hier weil es billiger ist. Einige sagten mir sie würden am BER arbeiten; ein Elektriker z. B. Der sprach besonders gut deutsch. Lausitzer werden kaum nach hier umsiedeln; wer ins Teslagefüge passt, der wird genommen. So ist das überall.

  13. 45.

    Dieses Gerücht über Arbeiter aus anderen Ländern - wo haben Sie das her. Wir hören es sehr oft, finden den Ursprung aber nicht. Können Sie helfen?

  14. 44.

    Im Übrigen: ihre Obsession mit Gewinnen ist irrsinnig. Der Gewinn ist lediglich eine buchhalterische Größe zur Festsetzung der Steuerlast, welcher vielerlei bilanzieller Regeln unterworfen ist. Gerade von Wachstumsunternehmen wird von Investoren sogar erwartet, dass alle Erträge ins Wachstum gesteckt werden.
    Dagegen ist der Cash Flow ein viel wichtiger Indikator für die Finanzkraft eines Unternehmens, da dieser die tatsächlichen Finanzflüsse betrachtet. Gerade dort hat Tesla 2019 große Sprünge getan, die Cash Position ist auf 6 Milliarden Dollar gestiegen. Ein Bankrott Teslas ist aufgrund des starken Cash Flows sehr unwahrscheinlich geworden.

  15. 43.

    Um den Absatz von Tesla müssen Sie sich keine Sorgen machen. BMW, Audi, Mercedes und Porsche verkaufen zusammen knapp 3 Millionen Autos pro Jahr in Europa. Warum sollte es Tesla nicht gelingen (mit einem technisch überlegenen Produkt) 500.000 Autos abzusetzen?
    Auch um ihren Strom müssen Sie sich nicht sorgen. Deutschland ist einer der größten Netto-Stromexporteure. Die Autobild hat ausgerechnet, dass bereits die aktuelle Stromproduktion für bis zu 10 Millionen Elektroautos ausreicht. Außerdem hindert uns ja nichts daran, neue Kraftwerke zu bauen. Das ist sogar sinnvoll, da Windkraft und Photovoltaik in guten Lagen mittlerweile günstiger sind als Kohlestrom.

  16. 42.

    Die deutschen Bundesbürger sind auch so arm wie Sie sagen, da sie auch überhaupt nicht mehr Unternehmerisch tätig sein möchten und jede neue Industrieansiedlung eines Unternehmens, schon im Voraus negativ betrachtet wird. In diesen Chats hier, sind wohl nur neidische Bundesbürger unterwegs, die alles von staatlicher Seite verlangen, aber gleichzeitig jede Investition in die Zukunft ablehnen.

  17. 41.

    Arbeitsplätze für Brandenburger; grundsätzlich gut. Wo aber in Brandenburg werden demnächst viele Menschen arbeitslos ? Man kann auch anders fragen: Wie viele Arbeitsplätze werden bei TESLA für Brandenburger entstehen ? Wagen Sie eine Schätzung ? Der Rest kommt aus Polen u. andere östliche Länder. Der Rest könnte der größere Anteil sein.

  18. 40.

    Tesla ist eine Industrieansiedlung, die irgendwo in Europa eine Produktionsstätte benötigt und dafür mehrere tausend Arbeitsplätze bietet. Und jede Region in Deutschland und auch in Europa, kann sich überlegen, ob sie 3 Quadratkilometer Wald benötigt oder tausende neuer und moderner Arbeitsplätze. Die Probleme, im Zusammenhang mit Tesla, sind doch wohl alle lösbar und nicht unüberwindbar.

  19. 39.

    Die werden verkauft keine Sorge. Der osteuropäische Markt wird hiermit bedient. Schauen sie einfach nach den weltweiten Vorbestellungen seit drei Jahren. Die Deutschen sind sind viel zu arm für Tesla-Produkte, hier dient nur der sichere Standort.

  20. 38.

    Sollten da mal 500 000 E-Fahrzeuge produziert werden müssen die natürlich auch verkauft werden. Die Preise sind in etwa bekannt und der etwas einkommenstärkere Käuferkreis auch. Den will der Staat dann noch entlasten/ subventionieren; so rund 5000 als Kaufanreiz geschenkt. Steuergeld; auch von den ärmsten Bürgern. Ist das sozial ? Wo kommt der viele Strom her ? Tesla ist ja nicht allein auf dem Markt. Noch mehr Windkraftwerke ? Was bleibt für die Industrie insgesamt ? Gibt es Stromabschaltungen ? G5-Netz, Digitalisierung; alles schluckt E-Energie. Kohle weg; Atom weg; niemand erklärt uns wie das alles gewährleistet werden soll. Frenetische Teslafans lösen das Problem mit Sicherheit nicht.

  21. 37.

    Danke, die Ansiedelung von mehreren tausend Arbeitsplätzen, ist sehr wichtig für die Region Oder-Spree. Politik und Bürger, sollten sich gemeinsam dafür einsetzen und Probleme gemeinsam beheben. Sonst ist der gesamte Landkreis Oder-Spree, im Land Brandenburg unten durch. So eine Chance, wird es in Brandenburg und Berlin, in punkto Arbeitsplätze, wohl nie mehr geben. Wenn das schiefgeht, sollten alle zukünftigen Struktur-und Aufbauhilfen für Ostbrandenburg, neu überdacht werden.

  22. 36.

    Wahrscheinlich haben alle Investoren keine Ahnung und schmeißen ihr Geld zum Fenster raus? Das es Geld kostet so ein Produkt komplett zu entwickeln ist doch normal.

  23. 35.

    Hallo Betram,

    doch. Genau das brauchen wir. Und kriegen wir auch, wenn hier alle vernünftig arbeiten.

  24. 34.

    Benötigen Sie Denn, im Landkreis Oder Spree, keine neuen Industriearbeitsplätze ? Sind wenige Quadratkilometer Nutzwald und eine noch nicht vollständige Wasserversorgung, so unüberwindliche Hindernisse ? Auf ihre Region und den Umgang mit einem weltweit aggierenden Unternehmen, achtet im Augenblick ganz Deutschland und darüber hinaus. Und, wie das Unternehmen heisst, ob Tesla, BMW, Toyota oder ein anderer Name, ist so etwas von egeal. bestimmte Normen und Lohnuntergrenzen, müssen in der BRD eingehalten werden. Und der Umwelt und Naturschutz, kommt in der heutigen Zeit und dazu noch in Deutschland, ganz bestimmt nicht zu kurz. Aber wir, in Westbrandenburg, nehmen sehr gerne ihre Arbeitsplätze, wenn die Region Oder Spree, darauf verzichten will und neue Windkraftanlagen, wie in unserer Region zu Hunderten, werden dann in der Oder-Spree Region aufgestellt. Da tauschen wir sehr gerne, Windkraftanlagen gegen tausende Arbeitsplätze. Und mit Tesla wird auch andere Infrastruktur nachfolgen.

  25. 33.

    Richtig, in Polen gibt es keine Energiewende. Kanzlerin Merkel hat ja kürzlich Ausführungen dazu gemacht. Ich habe die so verstanden, dass das später Aufgaber der EU sein wird Polen zu unterstützen um das edle Ziel auch zu erreichen. Wenn Frau Merkel unterwegs nach Tokio oder sonstwo weitweg gestartet ist hat ihr Flieger-A 340- so 90-95 t Kerosin getankt. Die sind am Ziel verbrannt ; ist das ihr Beitrag zur "Energiewende" ? Könnte da nicht ein Gemeinschaftsflieger mit allen EU-Staatschefs hinfliegen ? Sammelplatz wird vorher vereinbart. Zum Musk von TESLA wäre zu bedenken, dass der sein Geld nicht mit seinen E-Autos verdient; der hat an vielen Stellen seine Finger drin. Noch schreibt TESLA rote Zahlen; erhofft jemand hier, dass durch Grünheide der Aufschwung kommt ? Händlernetz, Werkstätten, Ersatzteile ? Viele andere Firmen haben das und pennen nicht. VW wird einen Senkrechtstart machen ; es kommt ja auf den Mix an.

  26. 32.

    Es wäre ein herber Schlag für Brandenburg, wenn Tesla nicht funktioniert.
    Es lohnt sich, dafür zu arbeiten, dass es richtig funktioniert.
    D.h. nicht, dass man etwa Tesla in den Himmel loben müßte.
    Es ist aber eine reelle Chance für Oder-Spree und darüber hinaus.
    Und diese Chance will gut genutzt sein.
    Wir haben hier nichts davon, wenn Autos nur in Wolfsburg, Ingolstadt und bei Stuttgart gebaut werden.
    Brandenburg muss sich in vernünftigem Umfang als Industriestandort festigen und bewähren.
    Die Subventionen müssen vertraglich so abgesichert werden, dass hier etwas dauerhaft Tragfähiges entsteht.
    Nur dann öffnet sich für Brandenburg und Berlin eine gute Perspektive.

    Die Äußerungen von Frau Kaethner zur "Kinderarbeit im Kongo" waren mit der Fraktion im Kreistag nicht abgesprochen,
    sondern sind ihre private Meinungsäußerung unabhängig von der Kreistagsfraktion. Frau Kaethner selber legt Wert darauf, dass sie parteilos ist und sich in der Tradition des Neuen Forums sieht.

  27. 31.

    Die AfD ist eine Protestpartei und vielen Wähler wird es weniger um die Position der AfD bzgl. Klimawandel gehen. Die Gegenposition dazu schafft für die AfD mediale Öffentlichkeit. Dadurch muss der politische Gegner zudem seine Handlungen diesbezüglich genauer erklären. Die Anzahl wirklicher „Klimaleugner“ ist in Deutschland relativ gering.

    Das mit den Arbeitsplätzen ist eine gute Sache, hat aber nur wenig mit Klimaschutz zu tun. Deutschland verkauft Millionen* Autos jedes Jahr in Länder mit vielen Kohlekraftwerken*. Elektroautos sind damit indirekte Dreckschleudern und haben mit Klimaschutz nur wenig zu tun, eher denke was mit geplanter Obsoleszenz (Euro 4,5,6, Elektro...)

    Die Elektroautos müssten eigentlich alle mit Solarkarosserie ausgerüstet werden. Dann wäre es was anderes. Die Technik ist vorhanden und preiswert*.

    *siehe „China-Konflikt: Deutschlands Wirtschaft muss sich umorientieren“
    *siehe „bpb EU USA China: Energiemix“
    *siehe „wiki Sono Sion elektroauto“

  28. 30.

    "Klimakatastrophe" - welche Katastrophe? Also ich merke nichts, nur dass alle an meinen Geldbeutel wollen.

  29. 29.

    Sie haben offenbar nicht so viel Ahnung davon wie ein schnell expandierendes Unternehmen wie Tesla arbeitet. Wenn Tesla gerade Profite machte, müsste man sich Sorgen machen, warum sie das Geld nicht für eine weitere Expansion nutzen.

  30. 28.

    Dass der Nutzen den Aufwand übersteigen muss gilt in jeder Wirtschaft, auch der "nachhaltigen". Und das ist bei Tesla nicht gegeben. Die Firma ist nur deshalb noch nicht pleite, weil sie ihren ihren Verlust sozialisieren - derzeit auf ihre Investoren. Bisher ist das deren Problem, weil die das freiwillig tragen. Ich fänd's nicht so gut wenn sie ihren Verlust eines Tages unfreiwillig auf die Brandenburger sozialisieren. Ökonomischer Unverstand ist vor allem, das alles nicht zu verstehen.

  31. 27.

    Wieso sollte jemand im Stuhlkreis zuhören schreiben Sie von "Ökogedöns"?
    Weiss man doch schon: Ist keiner der etwas von nachhaltiger Volkswirtschaft versteht oder verstehen will. Ist doch schlicht ökonomischer Unverstand. Ähnlich dem Personal, dass Schlüsselindustrien mit Softwarebetrug an die Wand fährt. Aber sich als Leistungsträger verbreitet. Wie alt sind Sie? Ich kenne diese Haltung schon aus einer Zeit, in der erklärt wurde wie unvermeidlich es ist, wird man am besten sofort in die Notaufnahme, Abt. Vergiftung gefahren. Ist man in den Rhein gefallen. Als guter Schwimmer. Selbstverständlich halten Sie die Entwicklung die eine Änderung durchkämpfte heute ganz selbstverständlich für Ihr Verdienst. Was man sich zum Eigentum machen kann rafft man halt zusammen. Was Mut, Widerspruch neues denken und handeln verlangt - man wäre in Ihren Kreisen ja dumm, setzte sich man dem Risiko aus, sich nicht einfach am Vorhandenen zu bedienen. So lange es halt geht. Öde Schläue. Destruktiv.

  32. 25.

    Soweit man derzeit recherchieren kann, macht Tesla nur Verluste und existiert nur deshalb noch weil Investoren ständig mehr Geld nachschießen als der Laden verbraucht. Irgendwann wird das vorbei sein, und dann brauchen sie ein politisches Umfeld das sie durchfüttert. Das ist in Deutschland gegeben, hier fließen bekanntlich zich Milliarden für die sinnlosesten Ökoprojekte. Ich weiß nicht was in Polen für Subventionen ausgelobt werden, aber für Ökogedöns definitiv nicht. Die dortige grüne Partei wird von 0,2 Prozent gewählt, es gibt keine "Energiewende", es gibt keine Pläne Kohlekraftwerkek abzuschalten, es gibt stattdessen Pläne neue Atomkraftwerke zu bauen, und es gibt keine Elektroauto-Kampagne. Wär ich Tesla würd ich da nicht hingehen. :)

  33. 24.

    Haha. Tesla sind die Subventionen bestimmt egal, sonst wäre Tesla wo anders hingegangen.

  34. 23.

    Aha. Irgendwelche Konkretisierungen Ihrer Geschichte? Oder bloß son bisschen Verschwörungstheorie wer wen wie steuert? Sie haben als möglicher Gegner des Tesla-Projekts alle Möglichkeiten sich dagegen zu wenden. Sind die Argumente gut und sachgerecht, haben Sie vielleicht sogar die Chance es zu verhindern. Gut das die Bürgerinitiative frühzeitig begriff, mit welchen absurden bis niederträchtigen Argumenten das ganz sicher nicht gelingen dürfte.
    Ansonsten finde ich zum Beispiel - es besteht durchaus Klärungsbedarf, sieht der Wasserverband keine Möglichkeit für ein Gewerbegebiet Wasserver- und entsorgung bereit zu stellen. Das wäre ja einen ziemliche Katastrophe für den Standort Brandenburg. Gehört das nicht zu seinen Aufgaben? Seiner Erklärung entnehme ich nicht wer ihn womit an seinem Job hindert. Ist doch wunderbar wenn sich das anlässlich einmal klärt.

  35. 22.

    Ja, die Tesla-fabrik, kann auch ein Gewinn für die gesamte Region werden. Dafür lohnen sich dann auch wieder Demonstrationen. Tausende Arbeitsplätze sind sehr oft ein Gewinn und ich glaube die Natur wird bei diesem Projekt, auch nicht zu kurz kommen und auch nicht die noch etwas fehlende Infrastruktur.

  36. 21.

    Sorry, aber wie naiv sind Sie denn? Klar, Tesla baut eine Fabrik um 4 Milliarden Euro für lächerliche 300 Millionen Subventionen. Jeder der logisch denken kann, weiß, dass das keinen Sinn ergibt.

    (Mal ganz zu schweigen davon, dass 100km weiter in Polen deutlich mehr Subventionen und EU Förderungen rausgesprungen wären.)

  37. 20.

    Da gebe ich Ihnen recht. Alle Maßnahmen, die Sie aufführen sind in unserer Region dringend notwendig. Dann wird auch Tesla kein Problem darstellen, sondern die Region vorwärtsbringen.
    Dafür zu demonstrieren, würde auch ich unterstützen.

  38. 19.

    Erklären Sie sich mal ausführlicher. Ich habe lediglich die Bemühungen der Bürgerinitiative verfolgt. Lesen Sie mal die Schreiben der BI an den Bürgermeister. In einem Schreiben ist aus dem Brief des Bürgermeisters viel zu erkennen. Die BI ist selbstbewußt genug; unterstellen Sie mir nichts ! Aber lesen Sie mal was der bekannteste Förster Deutschlands zur Waldabschlachtung sagt. Und noch was: Trump sagt Amerika first; die Chinesen bauen die neue Seidenstraße und d.h. China first. Kuka und Heidelbergbeton wurde an China verhökert und hier will ein Ami auch für Polen u. andere Zuwanderer auf Zeit ein Autowerk bauen. Wie viele Brandenburger werden da letztlich einen Arbeitsplatz haben ? Meine andere Sicht der Dinge beruht auch darauf, dass dieses Werk von Politikern viel zu rosig betrachtet wird. Die leiden ja auch nicht darunter. (S.a. LKW-Lieferverkehr; hier ist es oft knüppeldicke voll. )

  39. 18.

    Das wirklich perfide daran ist, dass ein freier Journalist, der gleichzeitig Veranstalter der TESLA-Befürworter vor der ersten Demo überhaupt dafür gesorgt hat, dass AfD-Funktionäre dort erscheinen und gleichzeitig Medien bewusst steuern konnte, die das medial verbreiten. Es ist Ihm gelungen vom eigentlichen Thema abzulenken. TESLA will ein Autofabrik mitten in ein Trinkwasserschutzgebiet bauen, Handhabungsverluste sollen direkt versickern und gehen direkt in den ungedeckten Grundwasserleiter !

  40. 17.

    Aus "Fridays for Hubraum" Dunstkreisen ist keine Investition in Zukunftstechnologien zu erwarten. Die AfD, so steht es im Parteiprogramm, lehnt jegliche Maßnahmen ab, die irgendwas mit Klimaschutz zu tun haben könnten. Die AfD in Brandenburg fürchtet vielleicht auch im ihre Stammwähler aus der Braunkohle, wenn auf einmal doch alternative Arbeitsplätze in Brandenburg entstehen.

  41. 16.

    Hmm, Naturschutz als Hilfsargument? Ich halte es für eine Sackgasse, widersprüchliche Öko-Dogmen (Der Wald gegen das Elektroauto) gegeneinander auszuspielen, wenn sowieso beide falsch sind. Stichhaltiger ist, dass Tesla offenbar nach Brandenburg will um dank des hiesigen politischen Klimas Subventionen abzugreifen. Für die Region wird das unterm Strich ein wirtschaftlicher Verlust sein, anders als naiverweise erhofft.

  42. 15.

    Toll, dass die Grünheidrr mitdenken und sich nicht vereinnahmen kassen

  43. 14.

    Traurig das eine Partei dafür sorgt, das die Aussprache der freien Meinung, egal ob nun für oder gegen, nicht statt finden kann aus Sorge der Unterwanderung für Rechtspopulismus. Aus der Vergangenheit offensichtlich nichts gelernt.

  44. 13.

    "Das würde auch der investitionsfreundlichen wirtschaftspolitischen Grundausrichtung der Partei widersprechen."

    Man muß schon glühender AfD Anhänger sein um nicht shen zu wollen dass die durch und durch rechtsextreme "Partei" nicht mehr die eurokritische, mit einer "investitionsfreundlichen wirtschaftspolitischen Grundausrichtung" die sie unter Lucke mal war.

    Mit einem Faschisten "in der Mitte der Partei", einem Neonazi und innigen Verbindungen zu völkisch-nationalen Verfassungsfeinden hat man eben mit Querfront Ansichten kein Problem. Mit Elsässer auch nicht. Von daher ist es nicht verwunderlich wenn man meint sich an Spitzen von BI setzen zu wollen.

    Und mit Unterwanderung kennt sich die rechtsextreme AfD, besser deren völkisch-nationaler "Flügel" bestens aus.

  45. 11.

    "investitionsfreundlichen wirtschaftspolitischen Grundausrichtung der Partei [AfD]"
    Nur bei Investitionen von Biodeutschen für Biodeutsche. Soviel Zeit muss sein. Schweizer:innen und Österreicher sind auch noch OK, wenn sie eine weisse Haut haben und keine schwarzen Haare (und keine Moslems sind).

    "Ich denke mal, da sind lokale Größen der AfD etwas übermotiviert gewesen. Die AfD in Primasens jedenfalls hatte..."
    Die AfD in Pirmasens ist auch nur eine lokale Größe. Die Vorhaben dort haben genausowenig einen repräsentativen Charakter wie die in Grünheide.

  46. 10.

    Die steile These, hier sei ein Unterwanderungsprojekt von hoher strategischer Bedeutung gescheitert, sagt einiges über die Ängste von RBB-Kommentatoren aus, aber wenig über die Wirklichkeit.

  47. 9.

    Grünheide, kann ja jetzt auch mal anfangen, nicht gegen etwas, sondern für etwas zu demonstrieren. Für gut bezahlte Arbeitsplätze, Für eine ökonomische und ökologische Wasseraufbereitung, Für sinnvolle Ausgleichsmassnahmen, für eine bessere ÖPNV-anbindung, für eine passende Landesplanung, für bessere Strassen, für sinnvolle Lärmschutzmassnahen, usw., usf.. Es könnte ruhig weiter demonstriert werden, aber am besten für etwas und nicht immer gegen etwas.

  48. 8.

    "Damit ist es ihr nicht gelungen, gesellschaftlichen Protest zu vereinnahmen". Was hat es mit "Vereinnahmung" zu tun, wenn eine Partei bereits bestehende Protestbewegungen unterstützt, die ähnliche Ziele verfolgen? Protestbewegugen benötigen auch parlamentarische Unterstützer, wenn sie ihr Anliegen durchsetzen wollen.

  49. 7.

    Der Staat entscheidet wo sich Industrie und Gewerbe ansiedeln kann durch das ausweisen von Industriegebieten und Gewerbegebieten. Das ist nichts neues. Das geht auch nicht anders.

  50. 6.

    Die friedliche Bürgerinitiative will halt nichts mit den Nazis in der AfD zu tun haben. Haben sie damit kein Probleme?

  51. 4.

    Da mag sich der RBB Reporter wegen der "AfD - Gegnerschaft" zu Tesla nicht so große Sorgen machen, dass die AfD "ein Bündnis mit Naturschützern" einzugehen beabsichtigt, um Tesla Steine in den Weg zu legen.
    Mir ist keine AfD Entscheidung bekannt, Tesla abzulehnen. Das würde auch der investitionsfreundlichen wirtschaftspolitischen Grundausrichtung der Partei widersprechen. Ich denke mal, da sind lokale Größen der AfD etwas übermotiviert gewesen. Die AfD in Primasens jedenfalls hatte heftige Kritik am Bürgermeister geübt, dass "eine Chance mit solcher Tragweite für Pirmasens und die gesamte Region Südwestpfalz ernsthaft nutzen zu wollen" vertan wurde. Auch Pirmasens war wohl als Tesla Fertigungsstätte im Gespräch.

  52. 3.

    Die AfD wird ihre Hetze zukünftig nur noch in den sozialen Medien verbreiten.

  53. 2.

    "Freie Unternehmer frei entscheiden wo sie ihr Geld investieren wollen". Man kann demzufolge auch sagen: "Die dort wohnenden Bürger haben nichts zu sagen wenn da ein Unternehmer, der nicht den besten Ruf in seinem Herkunftsland hat mit seinen Vorhaben die Region so verändert , dass Bürger berechtigt hinterfragen und Kritik üben. Beim Wasserverband sind ja nun keine Trottel Führungspersonal. Noch ist da ein gelernter Wasserwirtschaftler der "Boss". Uns bearbeitete man mit Wassersparpflichten und der Verband, der es wagte mal ein bissel mehr zu fördern als obrigkeitserlaubt mußte sogar Strafe zahlen. Nun gibt es so bei Wilkendorf eine riesige Golfplatzfläche, die sogar im Hitzezeitraum 2019 ständig künstlich grün gehalten wurde. In den Gärten der Region hatte alles zu verdorren. Habe viel über TESLA gelesen. Wo soll meine Begeisterung herkommen ?

  54. 1.

    Es zeigt sich wieder mal, dass es der AfD nicht um die Sache geht, sondern um die Gesellschaft zu spalten, Macht zu bekommen und für den einzelnen Politiker um wohldotierte Posten.

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