Tesla-Fabrik in Oder-Spree - Linke fordern runden Tisch zur Wasserversorgung

Di 18.08.20 | 16:36 Uhr
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Die Konturen von Produktionshallen sind auf der Baustelle der künftigen Gigafactory Berlin-Brandenburg des US-amerikanischen Automobilbauers Tesla bereits zu erkennen. (Quelle: dpa/S. Stache)
Audio: Antenne Brandenburg | 18.08.2020 | Autorin: Sabine Tzischtke | Bild: dpa/S. Stache

Die Landtagsfraktion "Die Linke" hat am Dienstag die Brandenburgische Landesregierung aufgefordert, einen Runden Tisch zur Wasserversorgung der von Tesla geplanten E-Autofabrik in Grünheide (Oder-Spree) einzurichten. Das geht aus einem Antrag der Linken an die Landesregierung hervor. Demnach sollten an diesem umgehend alle Behörden, Tesla, anliegende Kommunen, Umweltverbände und Bürgerinitiativen teilnehmen.

Sorgen um Wasserversorgung

Alle Ergebnisse des Runden Tisches sollen anschließend transparent und öffentlich kommuniziert werden. Die Besorgnis vieler Menschen zu Fragen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung des Tesla-Werkes sei groß, heißt es in dem Antrag.

Grund dafür seien sinkende Grundwasserstände der Seen und ein ohnehin zu hoher Trinkwasserverbrauch in der Region in den vergangenen Jahren. Schon jetzt hat der zuständige Wasserverband Strausberg- Erkner signalisiert, dass eine Wasserversorgung späterer Ausbauphasen des Werkes aus seinem Einzugsgebiet nicht mehr möglich sei.

Aus einer Antwort der Landesregierung vom Dienstag an die Linksfraktion wird aber auch deutlich, dass die Gefahr einer Versalzung des Grundwassers in der Region durchaus real sei. Wortwörtlich heißt es: "Der Landesregierung ist bekannt, dass es im weiteren Umfeld des Tesla-Standortes zum Aufstieg von salinaren Tiefenwässern gekommen ist."

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.08.2020, 13:30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.

    Sie dürfen nicht die Nähe zum Hauptstadtflughafen BER vergessen-wahrscheinlich nur 30 oder 40 Km. Auch die Nähe zum Brandenburger Hauptförderschwerpunkt Lausitz ist gegeben. Die A10 ist bereits Sechsspurig ausgebaut, Bahnlinien und Bahnhöfe liegen in der Umgebung, bzw. können leicht verlegt werden. Mehrere A10 Ausfahrten liegen in der Umgebung-eine weitere soll dazu kommen, die Fläche an der A10 ist sowieso schon von Straßen umgeben, Hundertausende Menschen, können Tesla schnell erreichen. Und die Fläche ist für Brandenburger Verhältnisse-sehr sehr winzig-3 Quadratkilometer. 3Quadratkilometer×89 Einwohner=Lebensraum für gerade einmal 267 Brandenburger. Jetzt sogar Arbeitsort für 12000 Mitarbeiter. Gute Flächennutzung an der A10-seien Sie doch zufrieden ! Andere haben Windparks oder Solarfelder an der A10 in ihrer Landschaft zu stehen,oder Mais-Raps-oder andere Monokulturen oder Nutzholzplantagen. E.-Mobilität und Arbeitsplätze sind schon besser.

  2. 37.

    Für die Herrichtung und Bereitstellung von Gewerbe-und Industrie-Gebieten, benötigen die einzelnen Kommunen, Geld und die politische Bereitschaft, der Landes-und Bundesregierung. Dieser politische Wille und damit, Fördergelder vom Land und vom Bund, sind aber nur im Umfeld des BER und dann noch in der Lausitz gegeben. Sie werden daher an der A10, kein geeignetes und schnell verfügbares Industrie Gebiet finden. Wahrscheinlich hat der Wirtschaftsminister nur an Ackerbau, Viehzucht und Windenergie Ausbau gedacht ?Gewerbe und Industrie war bisher kein Thema an der A10. Ein bisschen Logistik und osteuropäische Helfer, hat doch bisher an der A10 genügt. Fragen Sie die Landesregierung, warum keine neuen Gewerbe-und Industrie-Gebiete geschaffen,bzw. erweitert werden ?

  3. 36.

    Viel mehr werden die Nachteile dieser Maßnahme selbst erleben. Diese Giga gehört da nicht hin. Tesla solch Goldstaub zu verhökern war ein Fehler. Südlich von Berlin oder auch westlicher findet man bestimmt eine abgetakelte Industriestadt, der man wieder eine Zukunft geben könnte. Polnische Arbeitskräfte und der kurze Weg können nicht die Entscheidungsgründe sein. Ich treffe hier Ungarn, Bulgaren und sogar Griechen.

  4. 35.

    Viel blasser! Die Busse wurden in den 90er Jahren, bis heute, immer gelber. Ich kenne noch den "Fünfsitzer" und die Ikarus-Busse aus Ostberlin und kann mich noch an den Sturm der Entrüstung erinnern, als diese , kurz nach der Wende, zeitweilig auf Westberliner Linien eingesetzt wurden.

  5. 34.

    Nur gut, das diese ganzen Anti-Tesla Verschwörungstheorien, sowieso nur von Wenigen gelesen werden !!! Sonst glaubt das Alles noch Jemand. Tesla klaut den ,,Brandenburger Wald,, das ,,Brandenburger Wasser,, und ist der Feind jeder Monokultur. Könnte Alles, Ideologie der untergegangenen DDR sein. Wir brauchen Schweine- und Rinderställe, Monokulturen, Wind,- und Solarfelder und ein paar Jagdreviere um die Hauptstadt der DDR. Und innovative moderne Industrie ist doch nur Teufelszeug vom Klassenfeind - Es lebe die LPG. Agrarindustrie, Monowald und Massentierhaltung, sind ja auch total Klimafreundlich.

  6. 33.

    Die DDR war nicht gerade bekannt dafür, auf der Höhe der Zeit zu sein. Das wirkt bis heute vielfach noch nach. Bei der Kernfusion machte Ende der 80ger ein Dresdener Institut von sich reden, dass man einen Versuch von US-Amerikanern nachvollzogen haben wollte. Blöd, dass die später eingestehen mussten, dass deren Versuchsanordnung gar nicht funktioniert habe.

  7. 32.

    In der DDR lief ales später an. Ich erinnere mich aber heute noch genau daran ab wann die KF funktionieren-beherrschbar sein sollte. Da sind sie noch Gelbbus oder blasser gefahren.

  8. 31.

    Sie waren bei den Anfängen der Kernfusionsforschung mit dabei? Das war Anfang der 50ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Und danach haben Sie auf Triebwerksmechaniker umgesattelt? Zu der Zeit gab es in der Bundesrepublik übrigens die KPD noch unter ihrem altem Namen.

    Die Grünen profiteren halt auch stark von NIMBYs, die alles neue ablehnen und den alten Zeiten Zeiten nachtrauern. Mittlerweile haben die aber erkannt, dass in einer pluralistischen Gesellschaft mehr bedarf als immer nur Nein zu sagen. Die Rolle der verschrobenen Sonderlingen haben die weitgehend abgelegt.

  9. 30.

    Der DDR nachtrauern ? Als die Mauer fiehl war es für uns unfassbar; es sah allerdings nach Veränderung aus; wieder ein Land zu sein nicht so ohne weiteres vorstellbar. Was mich erstaunen ließ war das verändere Auftreten der SED--Genossen. Uns hat das gewiss nicht gefallen, dass die so einfach aufgesogen wurden-auch von der CDU. Ich selbst bin noch heute Anhänger der alten Parteienlandschaft im Westteil unseres Landes. Es gäbe keine AfD, keine Linke und keine "Grünen". Ich habe auch schon viel früher erkannt, dass es kein ewiges Wachstum geben kann und energiemäßig etwas passieren muss. Bekanntlich war ich bei den Anfängen der Kernfusionsforschung mit dabei. Die ganze Welt hat sich beachtlich im Zeitrahmen geirrt.

  10. 29.

    Tja, manchmal trauern nicht nur Sie vergangenen Zeiten nach. Seit der Grenzöffnung hat sich vieles verändert, leider nicht alles zum besten wie ich auch immer wieder an den vielen Drei-Buchstaben-PKW auf Berliner Straße merke. Die Busse kommen auch dadurch nur langsam voran.

  11. 28.

    Wo ist hier eine Metropole ? Doch nicht etwa das überall verdreckte Berlin ? Überall Schmiererei und die Masten dick beklebt. Berlin war mal anders. Wer hat das so verändert ?

  12. 27.

    Über die obige Aussage der Landesregierung bin ich sehr erstaunt, dass ihr bekannt ist, dass es im weiteren Umfeld des Tesla-Standortes zum Aufstieg von salinaren Tiefenwässern gekommen ist. Am 24.04.2020 hat ein angeblicher MLUK-Sachverständiger für Wasser im Beisein des Umweltministers Herrn Vogel sich dahingehend geäußert, dass das MLUK und eine angebliche Fachfirma keine Kenntnis zu Salzwasserproblemen im Raum Freienbrink haben. Diese Antwort einmal hintenangestellt frage mich, warum wurden auf Grund dieser neuen Erkenntnisse nicht sofort alle Bauaktivitäten auf dem Tesla-Gelände gestoppt und eine umfassende Untersuchung des Untergrundes eingeleitet? Es ist verantwortungslos und ein Vabanquespiel des LfU, ohne jegliche Kenntnis der hydrogeologischen Lagerungsverhältnisse und hydrodynamischen Verhältnisse im Untergrund solch gigantischen Baumaßnahmen blind zuzustimmen. Statt der nächsten PR-Veranstaltung würde ich gern eine seriöse Stellungnahme unserer Ministerriege erwarten.

  13. 26.

    "Für die langsame deutsche Bürokratie, ist doch jeder Klagefreudige Bürger mitverantwortlich."
    Hmm???, was soll ich von solchem Unsinn halten Herr Lothar von Randberlin? Vielleicht braucht man solch langsame Bürokratie, um solche Leute auszubremsen, die ohne nachzudenken der Tesla-Werbung auf den Leim gehen.
    Weiter meinen sie: "Das da Tesla überhaupt in Deutschland investiert, grenzt schon an ein Wunder."
    Da kann ich ihnen nur erwidern, dass es mich nicht wundert: "Solche Tölpel wie in Brandenburg, findet man nicht überall. Es gibt halt noch kluge Leute auf der Welt, was sie anscheinend ärgert. Es tut mir Leid für sie."

  14. 25.

    Mich treibt halt nicht so wie Sie die Verzweiflung, dass ich mit einem irgendwo aufgeschaopten Stichwort ahnungslos vom Thema abzulenken versuchen muss. Warum sollte ich wie Sie über etwas fabulieren, was schon lange nicht mehr eingesetzt wird? Mit ihrem I10 könnte es Ihnen ähnlich gegen. Dass Einfahrverbote für Stinker in vielen Metropolen drohen, ist ja hier altbekannt.

  15. 24.

    "Genosse" Neumann; gehen sie getrost davon aus, dass ich mich gründlich informiert habe. Einiges kannte man ja schon-aber nicht diese Ausmaße. Ich gehöre zu den Menschen, die nicht gleich alles rausposaunen wie Sie und dann noch so einseitig in der Betrachtung.

  16. 23.

    Ihr Gedächnis ist nicht mehr das beste. 14-Zylinder Sternmotore kenne ich zwar auch; wurden damals im heutigen Chemnitz gefertigt. Ich selbst wurde zum Triebwerkmechaniker für Strahlantriebe ausgebildet. Ich erinnere an die Prüfstandtaufe. Wir lernten natürlich auch Armeetriebwerke kennen. Nicht die unmodernsten.
    Sie haben nie über PFC geschrieben; nur immer meinen kleinen i-10 als Stinker bezeichnet. Insgesamt wollte ich nur andeuten was uns Tesla mit seiner Batteriefertigung alles an Überraschungen bringen kann. Heute war der Teslatyp ja so verschlossen. Seltsamer geht es nicht.

  17. 22.

    Sie als jemand, der angeblich an Sternmotoren den Beruf eines Triebwerksmechanickers gelernt haben wollen, müssten eigentlich von selber drauf kommen, wo früher PFC-haltige Schaummittel in größerem Stil eingesetzt worden sind. Wenn Sie richtig zugehört hätten, wüssten Sie zudem auch, dass das schon fast so lange wie das hier ein überplantes Industriegebiet ist, nicht mehr der Fall ist.

  18. 21.

    Für die langsame deutsche Bürokratie, ist doch jeder Klagefreudige Bürger mitverantwortlich. Elon Musk und Tesla, wären doch noch schneller, wenn nicht an jeder Ecke eine Bürgerinitiative oder ein klagewilliger Verein lauern würden - Und dadurch werden auch neue Bauvorhaben immer teurer, ob Wohnungsbau oder Industrie- oder Gewerbebauten. Und zum Schluss steigen die Mieten und die Arbeitskosten. Das da Tesla überhaupt in Deutschland investiert, grenzt schon an ein Wunder.

  19. 20.

    VORSICHT ! Gifte im Trinkwasser. Noch nicht überall aber das Gift heiß PFC ! Die Stadt Köln u.a. werden es bereits kennn. Habe gestern die Sendung im WDR gesehen und war erschrocken wie dämlich die Verursacher waren und dachten ein "Wunderlöschmittel" etc. gefunden zu haben. So löschte man zur Testung in den USA damit brennende Flugzeuge und stellte danach fest, dass man PFC für immer im Boden hatte und bald danach im Trinkwasser. Es heißt immer: Wasser-best kontrolliertes Lebensmittel. Tja, wer nicht auf PFC testet, der findet auch nix. Nun entsteht da in unberührter Natur so teilweise im Trinkwasserschutzgebiet eine seltsame Autofabrik made in USA-man gießt dort Alu, lackiert, fettet, schmiert. Alles nicht ohne Gifte. Es muss ja nicht PFC sein. Wie man mit diesem Gift umgegangen ist muss Warnung für alle sein. Auch für den Minister Weißbach. Der soll sich mal die Verbreitung von PFC im Trinkwasser etc. ansehen. Große Gewässer sind vergiftet !

  20. 19.

    Oh, da haben Sie etwas missverstanden! 2019 war eines der umsatzstärksten Jahre , seit bestehen der Firma! Nach 10 Jahren haben wir uns erneut vergrößert und einen völlig neuen Standort hinzubekommen. Die Kollegin kümmert sich um Ausbildung , ist angestellt und weisungsgebunden. Wird das Gebiet von Ihrem Arbeitgeber aus dem Programm genommen, darf Sie entscheiden, ob sie Gehaltsabstriche oder Mehrarbeit in
    Kauf nimmt oder sich einem anderen Team anschließt. Wir haben uns bewusst entschieden, überflüssige Gebäudeteile, zu Gunsten einer besseren Erreichbarkeit abzustoßen um, nach Bedarf auch ausbilden zu können. Auch ihr Arbeitgeber hat erkannt, hier Einsparungen vornehmen zu lassen.

    Die größte Gruppe sind seit einigen Jahren, die Privatreisenden. Ansonsten führen wir alle Angebote der 13 Bundesländer.

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