Tesla-Fabrik in Oder-Spree -
Die Landtagsfraktion "Die Linke" hat am Dienstag die Brandenburgische Landesregierung aufgefordert, einen Runden Tisch zur Wasserversorgung der von Tesla geplanten E-Autofabrik in Grünheide (Oder-Spree) einzurichten. Das geht aus einem Antrag der Linken an die Landesregierung hervor. Demnach sollten an diesem umgehend alle Behörden, Tesla, anliegende Kommunen, Umweltverbände und Bürgerinitiativen teilnehmen.
Sorgen um Wasserversorgung
Alle Ergebnisse des Runden Tisches sollen anschließend transparent und öffentlich kommuniziert werden. Die Besorgnis vieler Menschen zu Fragen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung des Tesla-Werkes sei groß, heißt es in dem Antrag.
Grund dafür seien sinkende Grundwasserstände der Seen und ein ohnehin zu hoher Trinkwasserverbrauch in der Region in den vergangenen Jahren. Schon jetzt hat der zuständige Wasserverband Strausberg- Erkner signalisiert, dass eine Wasserversorgung späterer Ausbauphasen des Werkes aus seinem Einzugsgebiet nicht mehr möglich sei.
Aus einer Antwort der Landesregierung vom Dienstag an die Linksfraktion wird aber auch deutlich, dass die Gefahr einer Versalzung des Grundwassers in der Region durchaus real sei. Wortwörtlich heißt es: "Der Landesregierung ist bekannt, dass es im weiteren Umfeld des Tesla-Standortes zum Aufstieg von salinaren Tiefenwässern gekommen ist."
Sendung: Antenne Brandenburg, 18.08.2020, 13:30 Uhr