Kommentar | Rodungsstopp auf Tesla-Gelände - Widerstand ist Zeichen einer gesunden Demokratie

Di 18.02.20 | 10:46 Uhr | Von Andreas Oppermann
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Tesla-Logo auf einem Protesttransparent (Quelle: imago-images/Ditsch)
Bild: imago-images/Ditsch

Auf dem Tesla-Grundstück bei Grünheide darf vorerst der Wald nicht mehr gerodet werden, so will es das Oberverwaltungsgericht. Aus den Reihen der Wirtschaft kommt dagegen lautstarker Protest - zu unrecht, kommentiert Andreas Oppermann.

Das Oberverwaltungsgericht Berlin Brandenburg verkündet einen Rodungsstopp auf dem Tesla-Grundstück - und die Wellen schlagen hoch. Vom Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung über FDP-Chef Christian Lindner bis hin zu einer Reihe von Wirtschaftsverbänden wird jetzt Alarm geschlagen. DIW-Chef Marcel Fratzscher sprach gar davon, dass dieser Beschluss symptomatisch sei für eine überbordende, ineffiziente und selbstgefällige Bürokratie.

Das ist natürlich völlig überzogen. Denn was ist eigentlich passiert? Tesla hat beantragt, schon mit den Arbeiten für die Fabrik beginnen zu dürfen, bevor das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Das ist rechtlich und auf eigenes Risiko möglich und nicht zu beanstanden. Es ist auch völlig in Ordnung, dass das Landesumweltamt unter Einbeziehung aller dazu nötigen Behörden diese vorläufige Genehmigung erteilt hat. All das spricht eher für eine schlanke, effiziente und unkomplizierte Bürokratie in Brandenburg. Und eben nicht für langwierige Genehmigungsverfahren und überbordende Regeln.

Widerstand als Zeichen einer gesunden Demokratie

Zugleich ist es auch völlig in Ordnung, dass es Widerspruch dagegen gibt. Das ist Demokratie. Hier werden unterschiedliche Interessen rechtstaatlich ausgehandelt und entschieden. Gerichte prüfen, damit "die da oben" eben nicht vor sich hinmauscheln. Vielleicht ist es im dreißigsten Jahr der Wiedervereinigung auch mal wieder an der Zeit daran zu erinnern, dass es eine Stärke der Bundesrepublik im Vergleich zur DDR war und ist, dass Bürger und Verbände gegen Entscheidungen von Bürokratie und Verwaltung Rechtsmittel einlegen können. Da Tesla innerhalb von zweieinhalb Tagen gut die Hälfte der 90 Hektar gefällt hat, wollte das Gericht etwas Zeit, um endgültig über den Antrag auf einstweilige Verfügung zum Rodungsstopp nachdenken zu können.

Kritik aus Prinzip ist selbstgefällig

Diese Zeit gibt es jetzt. Wenn das Oberverwaltungsgericht im Laufe dieser Woche zum Ergebnis kommt, dass das Landesumweltamt zu recht die vorläufige Genehmigung erteilt hat, gibt es auf Seiten von Tesla nicht einmal Verlierer. Denn dann schafft Tesla die Rodung immer noch bis Ende Februar. Und es wurde deutlich gemacht, wie gut Verwaltungen arbeiten können.

Nur all die Mahner, die aus Prinzip seit Jahrzehnten wiederholen, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet sei, sehen dann ziemlich schlecht aus. Denn bevor gemeckert wird, sollte man sich den konkreten Fall schon genau anschauen. Dann ist Kritik auch nicht überbordend, ineffizient und selbstgefällig.

Beitrag von Andreas Oppermann

54 Kommentare

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  1. 54.

    Seien Sie doch mal zufrieden mit der Tesla-fabrik in Grünheide. Dann haben wenigstens die Menschen in Storkow und Beeskow, auch mal Arbeitsplätze in der Nähe. Und Oder-Spree, bekommt auch mal Bevölkerungszuwachs. Da sollten Sie mal den Bevölkerungsverlust von Oder-Spree, seit der Wende nachschauen. Da sind etliche Tausend Einwohner, doch echt abhanden gekommen. Und das ist nicht geschehen, weil ein Nutz-Forst an der A10 gerodet wurde, oder weil etwas Wasser gefehlt hat. Nein, die sind wegen fehlender Arbeitsplätze abgehauen.

  2. 53.

    Wie mir scheint ist diese Seite von Tesla gekauft oder von unserer Landesregierung betrieben, die Ihr verwerfliches Handeln in Grünheide damit verschleiern will. Netiquette behält sich die Veröffentlichung von Kommentaren vor. Ich bin gespannt was mit meinem Beitrag erfolgen wird?

  3. 52.

    Es war doch völlig klar. Die grünen Gutmenschen ließen nicht lange auf sich warten nach der Ankündigung des Engagements von Tesla. Ganz sicher würde man irgendwelche bedrohten Lurche oder Ameisen finden....Klimaschutz ist wichtig - ohne Frage. Aber radikaler Klimaschutz nervt zunehmend die normalen arbeitenden Menschen, die einfach mal ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Tesla wird klimafreundliche E-Autos herstellen. Das sollte doch im grünen Interesse sein. Natürlich braucht es dazu einen geeigneten Standort und eine Fabrik. Oder wie sonst soll das bitte gehen? Für alles was der Mensch tut muss er in irgendeiner Weise in die Natur eingreifen. Oder wir hören auf zu essen, zu leben, zu sein.

  4. 51.

    Diese sogenannten Umweltschützer, können ja gar nicht die Mehrheit der Bevölkerung vertreten, sondern wollen nur aus eigener Geltungssucht immer wieder klagen. Denn die Mehrheit der Bevölkerung, sind nun mal Menschen, die einen Arbeitsplatz benötigen und die dadurch ihren Unterhalt bestreiten. Auch Rentner, Kranke und Arbeitslose werden durch arbeitende Menschen finanziert. Nur der vorgeschobene Natur-und Umweltschutz in Ostdeutschland, wird keine Arbeitsplätze und damit keinen Lebensunterhalt der Menschen schaffen. Wenn Tesla, sich aus Oder-Spree, damit Brandenburg und damit Deutschland zurückzieht und die E-Autos woanders produziert, wird auf lange Sicht, das Licht in Brandenburg ausgehen.

  5. 50.

    Ich persönlich glaube, Sie sind eine sehr neidische und egoistische Person. Sie beschimpfen ein Unternehmen, das Arbeitsplätze in einer Strukturschwachen Region schafft. Ostbrandenburg, ist immer noch von Landes-Bundes-und EU-Hilfen abhängig. Ostbrandenburg ist eine Grenzregion und wird als solche sehr stark gefördert. Wie viele Arbeitsplätze, haben Sie persönlich, eigentlich schon in Ostbrandenburg geschaffen ??? Da möchte ich doch mal genaue Zahlen von ihnen, bevor sie hier weiter, gegen einen potenziellen Arbeitgeber hetzen und sich darüber freuen, das neue Arbeitsplätze in Oder-Spree, verhindert werden.

  6. 49.

    Ist Ihre Behauptung zum Wasser nur Unwissenheit?
    Die WSE darf 16 Mio. m³ pro Jahr fördern
    Die WSE hat 2018 mit dem sehr trockenen Sommer und viel Rasensprengen 10,8 Mio³ tatsächlich gefördert.
    Tesla benötigt, wenn die 24h am Tag den Wasserhahn voll aufgedreht lassen, 2 Mio m³ pro Jahr.
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/geplante-gigafactory-in-brandenburg-wasserproblem-fuer-tesla-fabrik-sind-geloest/25540994.html

    Tesla hat immer nur Maximalwerte angegeben.
    Typisch sind z.B. bei BMW oder VW laut deren Nachhaltigkeitberichten Wasserverbräuche von 1-1,5 m³/PKW

  7. 48.

    Mir tut es schon leid, das Maschinen eines Unternehmens und auch Arbeitskräfte einfach rumstehen. Sie geben vor Naturschützer und Umweltschützer zu sein, akzeptieren es aber gleichzeitig, das Maschinen und Geräte im Leerlauf, Energie, Abgase und Öle an die Umwelt abgeben. Das Energie unnütz verschwendet wird. Ich muss schon sagen, da fehlt mir echt das Verständnis, für sogenannte Umwelt- und Naturschützer.

  8. 47.

    Wenn man genauer hinschaut, geht es hier kaum um "Widerstand als Zeichen einer gesunden(!) Demokratie".

    Quer durch die Umweltverbände und sogar im eigenen Verein wird Mascher für sein Vorgehen gegen Tesla kritisiert. "Grünheide ist das falsche Schlachtfeld. Einige Verbände sind offenbar bereit, Seite an Seite mit identitären Klimaleugnern (VLAB) gegen jede Form der Industrieansiedlung zu kämpfen. Dabei kann Tesla ein Zugpferd einer CO2-armen Industrie werden" sagte z.B. der Präsident des DNR, Dachverband der deutschen Umweltverbände. Der in Jänschwalde erfolgreiche Cottbusser Ableger der Grünen Liga, der einen Bundesvorstand stellt, wirft Mascher Intransparenz vor. Der so gescholtenen gibt zu, dass er vor allem gemeinsam mit Tesla ein Lösung finden möchte.

    Die Baum-Aktivistinen waren vorher im Hambacher Forst aktiv und müssen sich ebenfalls den Vorwurf gefallen, dass es denen in Grünheide nur ums Prinzip geht. Die hätten den Vergleich zur Ökologie anstellen können.

  9. 46.

    "Tesla hat beantragt, schon mit den Arbeiten für die Fabrik beginnen zu dürfen, bevor das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Das ist rechtlich und auf eigenes Risiko möglich und nicht zu beanstanden." - Bei Tesla wird man das "auf eigenes Risiko" gewusst haben. Es tut mir jetzt nicht leid für den milliardenschweren Konzern, wenn er jetzt die Stillstandskosten für die Harvester tragen muss.

  10. 45.

    "Tesla hat beantragt, schon mit den Arbeiten für die Fabrik beginnen zu dürfen, bevor das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Das ist rechtlich und auf eigenes Risiko möglich und nicht zu beanstanden." - Bei Tesla wird man das "auf eigenes Risiko" gewusst haben. Es tut mir jetzt nicht leid für den milliardenschweren Konzern, wenn er jetzt die Stillstandskosten für die Harvester tragen muss.

  11. 44.

    Die Wassermenge, die Tesla täglich verbrauchen wird, übersteigt die Menge, die der zuständige Wasserversorger für alle Kommunen im Einzugsgebiet schon jetzt fördert - und das war 2019 mehr, als er eigentlich durfte. Wasser wird immer knapper in unserer niederschlagsarmen Gegend.
    Es würden auch keine Arbeitsplätze vernichtet, wenn Tesla hier nicht bauen würde. 12000 Arbeitsplätze müssten neu geschaffen werden. Wahrscheinlich stellt Tesla auch keine Langzeitarbeitslosen ein, sondern gesucht werden Fachkräfte. Fachkräfte sind knapp, lese ich immer wieder. Wo sollen diese 12000 Fachkräfte herkommen? Aus Polen? Wieso baut Tesla dann nicht dort?
    "Alle schreien nach etwas, was man dringend braucht oder freut sich, wenn sich mal was Neues ankündigt"-nein, eben nicht alle. Es gibt Menschen, die hinterfragen den Nutzen eines SUVs, die Herkunft der Batterierohstoffe, das grenzenlose Wachstum überhaupt.

  12. 43.

    BEV sind das derzeit einzige serienreife Produkt für den PKW-Massenmarkt, außer man möchte wie Sie aus zunehmend immer mehr aus unkonventionellen Quellen stammendes Erdöl weiter gedankenlos verbrennen.

    Der id.3 wird übrigens noch nicht in Dresden gebaut, sondern vsl. erst ab Herbst.

  13. 42.

    Auch Baumschulen haben einen riesigen Wasserbedarf, ehe so eine Pflanze groß ist. Dann werden die großen Bäume oftmals nach Russland oder Osteuropa verkauft. Und Baumschulen oder Agrarbetriebe schaffen kaum neue Arbeitsplätze in Brandenburg. Da ist Tesla mit 12000 Mitarbeiter in Grünheide doch sehr gut- oder ?

  14. 41.

    Ich kann Herrn Albrecht nur beipflichten. Mein Demokratieverständnis deckt sich mit seiner Meinung.
    Herr Oppermann kommentiert nur sehr einseitig. Was ist wenn Tesla auf Grund von solchen wenigen, die weder Mehrheiten vertreten noch irgendwelche anders legitimiert sind, sondern nur auf Grund der zweifelhaften Gestzeslage Ihre kleine Macht ausnutzen, das Handtuch schmeißt?

  15. 40.

    Da gibt es doch eine gläserne Automanufaktur. Fahren Sie mal hin. Hatte mir mal die Phätonproduktion angesehen. Heute ist es der iD.

  16. 39.

    Auch ich gehe davon aus, dass es bei Teslaswerke auch Wasseruhren gibt. So wie in jedem Industriebetrieb ohe Eigenversorgung. Kartoffeln und Getreide sind auch Monokulturen. Wenn es zu wenig regnet kann es überall zu trocken sein. Wir haben hier auch Landstriche wo es in so 40-50 cm lehmig wird. Älterer gepflegter Kiefernwald wid stets zu Mischwald werden; das erledigt die Vogelwelt z. B. Wir sind hier alle keine Arbeitsplatzvernichter; diese Batterietechnologie ist nicht das non plus ultra. Das ist das Hauptproblem. Es kann auch nicht jedes Auto bedenkenlos gebaut werden ohne Beachtung des Energiehaushaltes eines Landes. Ich kenne einen B.Stelter, der würde mich verstehen.

  17. 38.

    Tesla schafft Arbeitsplätze on Deutschland, in Brandenburg und das auf einem Gewerbegebiet, das zur Zeit mit Nutzholz versehen ist. Das Nutzholz wird bald geerntet werden und alle Nörgler Können bald vor dem Fabriktor stehen und zugucken, wie E-Autos produziert werden.

  18. 37.

    Demokratie ist die Herrschaft der Mehrheit. Demokratie in Brandenburg, ist aber die Herrschaft der Schreihälse. Wer am lautesten brüllt, setzt seine Meinung durch. Einige Wenige und ihre Anwälte, wollen mehrere tausend Arbeitsplätze in Brandenburg verhindern. Das ist keine Demokratie, das ist nur Klagewillen und nützt der Allgemeinheit gar nichts

  19. 36.

    Wissen Sie denn überhaupt, wieviel Wasser dem Boden entzogen wird, durch Landwirtschaftliche Monokulturen. Diese Monokulturen trocknen die Ackerböden in Brandenburg unkontrolliert aus. Bei einem Industrieunternehmen wie Tesla, wird ständig der Wasserverbrauch überwacht. Und dieser monotone Kiefernwald, wird in dreifacher Menge als Mischwald aufgeforstet. Ihre gesamten Argumente, zielen auf Bauernfängerei ab und blockieren und vernichten Arbeitsplätze in Brandenburg.

  20. 35.

    Soso, Sie koennen den Konsenz nicht erkennen?

    Bundesregierung, Landesregierung Brandenburg und Berlin, Kreisverwaltung und Buergermeister wollen die Ansiedlung. Alle demokratisch gewaehlt. Alle Parteien ausser der afd unterstuetzen die Ansiedlung. Mehr Buergerproteste fuer- als gegen das Werk. Alle relevanten Umweltschutzorganisationen (BUND, NaBu, sogar die Gruene Liga Deutschland) unterstuetzen das Projekt. Sogar die Mitbewerber (VW) begruessen das Projekt.

    Jetzt kommen Sie mal raus aus ihrer Blase!

  21. 34.

    Sie haben da vollkommen recht. Das hat gar nichts mit gesunder Demokratie zu tuen. Das ist einfach nur die Blockade von sehr vielen neuen und wichtigen Arbeitsplätzen. Und die Natur, Umwelt und Klima, müssen wieder mal als Alibi hinhalten. Das ist und bleibt ein Gewerbegebiet und eine Plantage mit Monokultur.

  22. 33.

    Brandenburg : Naturschutz contra Arbeitsplätze. Auf gut Deutsch : Der Naturschutz in Brandenburg, blockiert und vernichtet neue Arbeitsplätze. Und noch eins, Lieber Naturfreund. Prora wurde durch die Menschen saniert, die Sie als reiche Touristen beschimpfen. Prora war ein kaputter grauer langgestreckter Militär- Komplex. Und das alles ist durch den Verkauf der Eigentumswohnungen saniert worden, die im übrigen sehr sehr teuer verkauft wurden. In Prora befindet sich auch eine Jugendherberge mit Zeltplatz, ein großes Hotel und Museen. Bei Leuten, wie Sie, wäre Prora immer noch eine graue Ruine.

  23. 32.

    Das Gebiet ist vom demokratisch gewählten Gemeinderat als Industriegebiet ausgewiesen worden. Auch die Landesregierung, die um die Ansiedlung geworben hat, ist vom Parlament gewählt. Dessen Mehrheit haben auch die Wähler bestimmt und dessen Finanzauschuss hat dem Kaufvertrag zugestimmt. Jeder weiß, dass dort kein alter Wald steht, sondern eine Monokultur. Jeder weiß, dass der Eingriff nicht wie geschuldet einfach, sondern dreifach ausgeglichen wird. Die Klage gegen eine Nutzung des Geländes ist nicht gesund demokratisch, sondern eine rechthaberische substanzlos Sabotage an Arbeitsplätzen und der Energiewende. Sie ist nicht illegal, aber nicht nur demokratiewidrig, sondern auch ein Mißbrauch des Rechtsstaates. Nicht gesund, sondern krank. Das gilt sowohl für das selbstverliebte Prinzipienreiten der GL wie auch für die AFD-Freunde aus Bayern.

  24. 31.

    Ich glaube der Einzige, der von dieser dümmlichen Aktion der GL einen riesigen Schaden davon trägt ist der ehrliche Natur- und Umweltschutz, ohne den wir heute nicht so saubere Flüsse wie Rhein oder Elbe oder Naturschutzgebiete wie die Königsbrücker Heide hätten. Kein Wunder, dass mit solchen Aktionen das kleine Mausohr (siehe Dresden, Elbebrücke) schön zum bösen geflügelten Witz wurde. Kümmert Euch z.B lieber um die beginnende Abholzung des Küstenwaldes auf Rügen vor Prora, nur damit reiche Touristen einen besseren Blick zur Ostsee haben.

  25. 30.

    FÜRSTENWALDE - Stadt der Reifenwerker und von GASELAN. Kennen Sie diese Unternehmen nicht ? Dann schelten Sie die vielen Windräder ? Nun ganz bescheiden: Womit würden Sie ihr e-Auto aufladen ? Mit Kohlestrom aus Polen ? Ohne Agrarwirtschaft müßten Sie Kienäppel kauen. Sie dürfen aber noch einmal hier. :=)

  26. 29.

    Sie sind wirklich aus Erkner und das seit längerer Zeit und mit ganzem Herzen ? Da steht doch auch absoluter Jungwald; erste Durchforstung nicht mal schon zu DDR-Zeiten. Ich sehe das so. Da gab es 2003 eine BMW-Anfrage; man erkannte aber sofort, dass hier die Lage außerordentlich gut sei aber Infrastruktur fehlt. Leipzig bot das alles. Tesla ist ja nun ganz u. gar us-amerikanisch; Geld machen ist oberstes Gebot. Natürlich finden Menschen da auch Arbeit; der Staat sieht schon sprudelnde Steuerquellen. Die, die da staalich entscheiden würden dort nie arbeiten. Da beginnt das "Gehalt" jenseits der 10 000 € und der arme Malocher -schuftend im 3-Schicht-Betrieb kann gerade ganz gut davon leben. Verstehen Sie bitte: Nur wer so Werte schafft muss davon gut leben können. Allerdings sind nur ökologischste Produkte zu produzieren. Tesla ist nie gut für tiefere Betrachtungen.

  27. 28.

    Tesla sucht schon sehr viele Mitarbeiter. Dadurch müssen andere Unternehmen in Ostbrandenburg auch höhere Löhne zahlen, sonst verlieren Sie Mitarbeiter an Tesla. Tesla sucht mehr als 12000 Mitarbeiter. Das ist den Grünen aber wohl alles egal ???

  28. 27.

    Wälder werden und wurden durch die Landwirtschaft in Brandenburg vernichtet, nicht durch die Industrie. Industrie haben wir nämlich kaum welche in Brandenburg. Wir sind ein unterentwickeltes Agrarland und die Agrarwirtschaft benötigt riesige Flächen für ihre Monokulturen und auch für Tausende Windräder in Brandenburg. Tesla schafft auf 3 Quadratkilometern Fläche, ca.10000 Arbeitsplätze plus Zulieferer. Das ist die Zukunft von Brandenburg und nicht Maisfelder, Rapsfelder, Kiefernwälder, oder Windräder.

  29. 26.

    Da freut sich garantiert Jeder, wenn er Baustopp bekommt und Maschinen und Arbeiter bezahlt werden müssen. Würde mich als Häuslebauer, auch sehr freuen, wenn mein Nachbar gegen mich klagt und dann noch behauptet, er will mir ja nicht schaden.

  30. 25.

    Das ist für mich keine Demokratie !!! Das ist Klagewillen in seiner höchsten Form. Es kommt ein großes Unternehmen, freiwillig nach Brandenburg und Naturschutz-verbände, haben nichts anderes zu tuen, als gegen 8-12000 Arbeitsplätze zu klagen. Ab in die Baumschule mit denen, Bäume züchten und einpflanzen.

  31. 24.

    Demokratie ist, wenn jeder gegen Alles klagt. Jeder gegen Jeden und Alles nur für Mich. Komische Demokratie.

  32. 23.

    Ich glaube nicht, das der Autor davon Ahnung hat, was Maschinen eines Unternehmens bei Stillstand kosten. Der Autor ist wahrscheinlich ein Angestellter und wird über Steuergelder der Steuerzahler bezahlt. Sonst wüsste er, das Arbeiter und Angestellte auch im Bereitschaftsdienst Gelder bekommen. Aber das hat man ja in der BRD schon längst vergessen, bei all den staatlichen Behörden-jobs. Da kann man leicht, jedes Unternehmen wegjagen, staatliche Behörden suchen doch immer Mitarbeiter.

  33. 22.

    Tesla soll den Deckel zumachen und sich woanders in Deutschland ein Grundstück besorgen....in Brandenburg braucht anscheinend keine neuen Arbeitsplätze.....unklar alles

  34. 21.

    Tja, und das sind dann genau die Kosten, sie Tesla haben wird, bei der Steuer später absetzen wird und dafür dann wieder angefeindet wird. Ehrlich, einigen geht es hier um alles mögliche. Dabei ist kein Verantwortlicher gegen die Ansiedlung von Tesla. Bei der Grünen Liga kann ich die Gründe nicht erkennen, aber auch die haben offiziell gesagt, sie wollen Tesla nicht verhindern. Es wird nur der Amtsschimmel geritten. Und dafür ist ein Umweltschutzverband nicht geeignet. Es sei denn, die Grüne Liga hofft über einen möglichen Vergleich (Tesla sagt noch mehr zu, zahlt Geld und die Liga zieht die Klage zurück) ähnlich wie andere Verbände. Für Tesla laufen mit jedem Tag die Kosten auf.

  35. 20.

    Irgendwann wird es so weit kommen, das dank der Methodik "erst ein mal " gegen alles Wiederspruch einlegen kein Wirtschaftsunternehmen im Land Brandenburg sich ansiedeln will und dann das Land Brandenburg nur noch Rentner wohnen die ihre Ruhe und Natur genießen. Kleiner Tipp an Tesla in Polen sind sie willkommen und da gibt es keine "Bürger und Naturfanatiker" die was gegen Arbeitsplätze für die Zukunft haben.

  36. 19.

    Find ich Lustig und nein, da Irren Sie.
    Es geht darum, daß ein Industrieunternehmen in einem Gewerbegebiet ein Unternehmen ansiedeln will. Sprich, es soll ein Gelände genau dafür genutzt werden, wofür es gedacht ist. Das man das Grundstück dafür herrichten muß ist doch normal.
    Erklären Sie doch mal einer Familie, die ein Baugrundstück gekauft hat auf dem mehrere Bäume stehen, daß ihr Haus da nicht drauf paßt, weil sie die Bäume nicht fällen dürfen. Habe da noch nie die Grüne Liga oder andere Verhinderungs-Vereine erlebt.

  37. 18.

    BUND und NABU hatten nichts Substantielle gegen die Ernte der Plantage einzuwenden gehabt. Dem gegenüber klagten der AfD-nahe VLAB und die Grüne Liga gegen die Genehmigung. Wenn Sie da kleine Gemeinsamkeiten sehen, haben Sie sicherlich auch nichts gegen die Wahl eines FDP-Mitglieders zum thüringischen Ministerpräsidenten einzuwenden.

    So teuer finde ich im Übrigen das Model Y nicht. der Preis beginnt bei 58.000 €. OK, der durchschnittliche AfD-Wähler hat dafür ein zu geringes Einkommen. Audi E-Tron oder Mercedes EQC kosten allerdings deutlich mehr.

  38. 17.

    Man könnte den ganzen Tag Grafittischmiererei entfernen, Zigarettenkippen aufsammeln, Kaugummireste entfernen, Lichtmasten wieder so entzetteln wie die mal waren. Aber-das bringt zu wenig Verdienst und viel wichtiger dem Staat keine Steuern. Die vielen Ganoven und Kriminelle erzwingen mehr Polizei, mehr Gerichtsbarkeit etc. Unsere Steuern verpuffen zum nichts. Dazu noch BER-huch; es wird heiß. Wir brachen also hochwertige Industrie, gut leben wollen alle aber man darf nie die Ansprüche so hoch schrauben, dass letztlich nichts mehr für Kinder und Enkel bleibt. Oft eine Schande: Unersättliche haben kein Augenmaß mehr; nehmen mehr als sie geben. Die Natur hat so etwas nicht vorgesehen.

  39. 16.

    "Ich würde als Tesla woanders hingehen. Wird auch so kommen..."
    Wird nicht so kommen.

  40. 15.

    Zitat: "Wenn das Oberverwaltungsgericht im Laufe dieser Woche zum Ergebnis kommt, dass das Landesumweltamt zu recht die vorläufige Genehmigung erteilt hat, gibt es auf Seiten von Tesla nicht einmal Verlierer."
    Frage: Hat der Autor eine Vorstellung davon, was die Miete (jetzt Standzeit) von 29 Harvestern einschl. Personal pro Stunde an Kosten verursacht? Immerhin ließ Tesla dort mit behördlicher und erstinstanzlich bestätigter Genehmigung arbeiten.

  41. 14.

    "Widerstand ist Zeichen einer gesunden Demokratie"
    Durchaus. Vor lauter gesundem Demokratie-Gedöns geht nur leider die Dynamik unseres Landes, der Wirtschaft und ja auch Arbeitskräfte flöten. Mir fehlt da irgendwie die Verhältnismäßigkeit der Interessen. Diese Kiefern z.B. wurden zur Ernte gepflanzt und sind nun schlagreif. Dafür gibt es doch nen wunderhübschen Naturausgleich in Form moderner Mischholzfplanzungen. So what...? Was soll diese Mediengeilheit dieses Vereins?

  42. 13.

    Es geht um den Schutz der Umwelt und nicht um die finanziellen Interessen von 'Tesla' und auch nicht um Arbeitsmöglichkeiten für Brandenburg! Die dürften anderweitig zu beschaffen sein.

  43. 12.

    Zitat: "Nicht umsonst gibt es einen sehr breiten Konsens innerhalb der Regierung, NGO's und einem grossen Teil der Bevoelkerung."
    Ich kann diesen Konsens mitnichten erkennen. Und schon gar nicht, was die AFD damit zu tun haben soll. Diese hochgepuschten Preisungen von Tesla, mit ihren teuren Elektro SUV sind genauso einseitig, wie die verbale Verunglimpfung des Rodungsstopps.
    Im übrigen ist der rbb Kommentar wunderbar sachlich und ausgewogen geschrieben.

  44. 10.

    Ich würde als Tesla woanders hingehen. Wird auch so kommen und dann soll keiner jammern, das sich in Brandenburg keiner mehr ansiedelt und alle zum Arbeiten abwandern.

  45. 9.

    Als An oder Einwohnerin von Grünheide sollten sie aber wissen, dass Tesla genau in dem von ihnen benannten Gebiet, einem Gewerbegebiet, bauen will. Dafür ist es ausgeschrieben und nur dafür darf es genutzt werden. Nach der Wende sollte BMW dort bauen, das hat sich zerschlagen, jetzt ist Tesla interessiert, weil auch die Infrastruktur passt.

  46. 8.

    @ BesorgterKDienstag, 18.02.2020 | 12:01 Uhr

    Sie dagegen nörgel natürlich nie, genausowenig Berufsverbände, Bauern und Gewerkschaften u.s.w.

    Es ist absolut richtig, dass es endlich aktiven und vermehrten Widerstand gibt gegen eine ausuferne Wirtschaft, dessen Wachstum und fortschreitende Umweltzerstörung. Auch wenn Sie das nicht hören möchten, aber es ist auch das gute Recht unserer nachfolgenden Generationen, unser Handeln in Frage zu stellen.
    Sie selbst möchten doch auch gehört werden richtig ? Sonst hätten Sie ihren Beitrag nicht geschrieben. Also sprechen Sie dies bitte auch nicht Anderen ab, denn dann sind Sie selbst ungleubwürdig.

  47. 7.

    Richtig: Das Widerstand moeglich ist, ist ein gutes Zeichen von Demokratie. Allerdings ist Widerstand um des Widerstands willen (wie bei den Baumbesetzerpiratinnen, aber auch der GL Brandenburg mit ihren formaljuristischen Bedenken) ziemlich kontraproduktiv, weil er den Blick auf die wirklichen Probleme und Loesungen verdeckt. Demokratie und Gemeinwohl werden hier mehr geschaedigt, als es das exzessive Ausleben von Buergerrechten (Baumbesetzung) wert ist. Diese Abwaegung muss eben auch getroffen werden duerfen.

    Kein ernsthafter Mensch kann irgendetwas gegen die Ansiedlung von Tesla haben, und auch nichts gegen die Grundidee von nachhaltigen Antriebs- (E-Autos) und Energietechnik (Solar). Alle relevanten Bedenken ist Rechnung getragen worden. Nicht umsonst gibt es einen sehr breiten Konsens innerhalb der Regierung, NGO's und einem grossen Teil der Bevoelkerung.

    Die Gruene Liga macht sich hier zum Handlanger der afd.

  48. 6.

    Demokratie hin oder her. Schlimm finde ich, dass die Berufsnörgler überhand nehmen. Ob NABU, DUH, BUND und wie sie alle heißen. Dazu noch diverse Aktivisten und Volksinitiativen. Jeder möchte sein Süppchen kochen und gehört werden.

  49. 5.

    Ich lächle ein bisschen über diese Kommentare hier:
    "In diesem Fall würde ich sagen es ist ein Zeichen von Dummheit, Arroganz und persönlicher Befindlichkeiten."
    "...aber bitte nicht vor meiner Haustür, bitte nicht wider der Natur"

    Wenn man diesen Menschen, die das hier schreiben, eine Bahnstrecke oder eine Autobahn vor die Nase setzen wöllte, was würden die dann machen? Genau, rumjammern.

    Es gehört nun mal zur Demokratie, dass nicht gleich jedes Unternehmen jeden Wald oder was auch immer platt machen kann. Wer das nicht versteht, soll doch bitte nach China, Russland, Nordkorea etc. ziehen. Natürlich darf man dagegen sein. Das hat nichts mit Befindlichkeiten oder ähnlichem zu tun. Das nennt man "freie Meinung".

    Danke für diesen Artikel bzw. Redaktions-Kommentar. Bei der BBC wird das wohl bald abgewürgt. :(

  50. 4.

    Alles was ich hier lese hat erst einmal prinzipiell niemand etwas gegen Tesla und neue Arbeitsplätze. Aber warum einen Wald roden und in einem Trinkwasserschutzgebiet. Das es entsprechend den Gesetzen Widerstand gibt ist normal. Es gibt in Deutschland massenweise Industriebrachen/Kasernen etc. (allein in Brandenburg 10.000 ha) und genau diese Gelände können und sollten - nicht nur für Tesla - für Neuansiedlungen genutzt werden.

  51. 3.

    Welche großen Projekte, welche in Brandenburg realisiert werden sollten und wofür seitens der Landesregierung kräftig getrommelt wurde, sind dann letztendlich realisiert worden?

    Landesentwicklungsgesellachaft? Chipfabrik Frankfurt/Oder? Cargolifter? Lausitzring? BER?

  52. 2.

    Widerstand ist ein Zeichen gesunder Demokratie? In diesem Fall würde ich sagen es ist ein Zeichen von Dummheit, Arroganz und persönlicher Befindlichkeiten. Solange hier Bayerische Vereine klagen, die aber auch gar nichts mit Brandenburg zu tun haben und jeder der Meinung ist ein Mitspracherecht zu besitzen, auch wenn er Hunderte Kilometer weit weg vom Geschehen ist, dann tut es mir um den Wirtschaftsstandort Deutschland nur noch leid. Ich würde jedem möglichen Investor nur empfehlen, macht einen großen Bogen um dieses Land. Ihr seit hier nicht mehr willkommen.

  53. 1.

    Ich habe nichts anderes erwartet, als ein Stopp von allem, was mit TESLA zutun hat.
    Ist ja schlussendlich wie überall in dieser Stadt, in diesem Land. Alle schreien nach etwas, was man dringend braucht oder freut sich, wenn sich mal was Neues ankündigt, "...aber bitte nicht vor meiner Haustür, bitte nicht wider der Natur und wenn möglich alles nach genormten Normen der Normanastalt Genormtes Deutschland in der genormten EU."
    Das es sich um ein Nadelbaum-Waldstück handel, welches angelegt wurde um "später" gerodet zu werden, allerdings kam eine Wende wohl dazwischen, interessiert keinen mehr. Und dass man die Möglichkeit hat, gerade in Brandenburg, so ein Stück Baumland wieder aufzuforsten, wenn es sein muss, ist ja auch nicht möglich.
    Wo kommen wir denn hin, wenn hier jeder das macht, wonach ihm ist?
    Ein Kopfschütteln für die ganzen Gegner, Gegner von fast allem, wie es mir langsam vorkommt.

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