Industrie-Ansiedlung in Grünheide - Wie Tesla bei der Autoproduktion sparen will

Sa 26.06.21 | 11:23 Uhr
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Limousinen von Typ Model 3 des US-Elektroautohersteller Tesla werden in einer Giga-Fabrik des Unternehmens gefertigt. (Quelle: dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 25.06.2021 | Philip Barnstorf | Bild: dpa

Batteriefabrik, haushohe Gießroboter und neue Plastikproduktion - Tesla hat sich in Grünheide viel vorgenommen. Das muss der Konzern auch. Denn die Autos sind nach wie vor nicht profitabel und die Konkurrenz lauert. Von Philip Barnstorf

Tesla verdient mit Autos kein Geld. Der Unternehmensgewinn stammt stattdessen zu einem großen Teil aus dem Handel mit Bitcoins und Emissionszertifikaten. Auf Dauer ist das ein unberechenbares Geschäftsmodell, wie auch Tesla-Finanzchef Zachary Kirkhorn im Februar gegenüber dem amerikanischen Sender CNN sagte. Da verwundert es nicht, dass Tesla in Grünheide seine Autos effizienter und günstiger produzieren will.

Batterierevolution?

Besonders wichtig ist dabei die Batterie. Sie ist das teuerste Einzelteil in Elektro-Autos und bisher haben fast alle Hersteller sie vor allem von Zulieferern aus Asien eingekauft. Tesla will nun den derzeit ausliegenden Bauplänen in Grünheide Batterien selbst produzieren. Sie sollen laut Elon Musk besonders günstig sein und außerdem mehr Reichweite bieten.

Besonders wichtig dabei: die einzelnen Batteriezellen sind größer und werden enger gepackt. "Das gab's zwar schon, aber das ist nicht dumm. Weil es die kleinen Elektroniken pro Modul nicht mehr braucht, gehen die Kosten runter", sagt Sven Bauer von BMZ, einem Unternehmen, das Batterien etwa für Baumaschinen herstellt. "Und die Batterie wird stabiler, denn jetzt ist die Zelle eine eigene Platte und ein tragendes Teil." So soll die Batterie die Steifigkeit des Wagens insgesamt verbessern.

Wenige große statt viele kleine Roboter

Auch bei der Karosserie-Produktion will Tesla neue Wege gehen. "Viele Hersteller verbinden dabei viele Einzelteile miteinander", sagt Stefan Bratzel vom Automobil-Forschungsinstitut "Center for Automotive Management" in Bergisch Gladbach, "Tesla dagegen gießt große Teile der Karosserie in einem Stück." Mit Hilfe von wenigen Aluminium-Gießrobotern, so groß wie ein kleines Haus, will Tesla hier viele kleine Schweißroboter, Produktionsschritte- und kosten einsparen.

Laut Stefan Bratzel schaffen Autohersteller normalerweise rund 25 Prozent der Wertschöpfung in der Produktion eines Autos selbst. Den Rest übernehmen Zulieferer. Wenn Tesla seine Ankündigung wahrmacht und klassische Zuliefererproduktion wie Batterie, Kunststoffteile und Sitze selbst übernimmt, könne Teslas Anteil an der Wertschöpfung auf mindestens 35 Prozent steigen, schätzt Bratzel.

Die Konkurrenz schläft nicht

Aber mit seiner Strategie, teure, wichtige Teile selbst zu produzieren, ist Tesla nicht allein. "Deutsche Firmen denken inzwischen auch über eigene Batterien nach", sagt Maximilian Fichtner, der an der Universität Ulm zu Batterien forscht. So plant etwa Volkswagen sechs Batterie-Fabriken in Europa. Die Wolfsburger wollen dabei etwa mit der schwedischen Northvolt zusammenarbeiten. "Wenn sie das alles alleine machen, würden sie das zeitlich nicht hinbekommen. Tesla hat einen Vorsprung", so Fichtner weiter.

Automobil-Experten schätzen, dass Teslas Vorsprung in der Batterie-Technologie etwa zwei Jahre beträgt. Da verwundert es nicht, dass das Unternehmen mit dem Fabrikbau in Brandenburg so eilig hat. Es hängt also auch vom Geschehen in Grünheide ab, ob Tesla bald auch mit Autos Gewinne erzielt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.06.2021, 14:40 Uhr

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47 Kommentare

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  1. 47.

    Können Sie mir einen Schadstoff nennen der wirklich "frei" gesetzt wird?

  2. 46.

    Wo ist jetzt genau ihre Begriffsdefinition von "handwerklich" und "industriell"?

    Tesla hat hochautomatisierte Produktionsanlagen in Fremont, in der Wüste von Nevada, noch eine im US-Bundesstaat New York und eine in Shanghai.

    Autoproduktion ist um ihrer wahrscheinlichen Definition wohl immer beides. Industrielle Produktion in Gießereien, Presswerk, Lackiererei, Rohbaufertigung und "handwerklichem" Zusammenbau der Teile auf der Endmontagelinie.

  3. 45.

    Und selbst wenn er wegen Bleifuß nochmal zwischendurch laden müsste, ist das bei Teslas Superchargern super einfach. Einfach anstecken und fertig. Abgerechnet wird automatisch im Tesla Konto. Nix mit Ladeapps oder Ladekarten....und die Supercharger funktionieren auch einfach, während die vom Steuerzahler bezahlten/geförderten Ionity Säulen ständig defekt sind oder einfach nicht funktionieren wollen.....

  4. 44.

    Das ist doch mal ein sachlicher Kommentar,

    ändert aber nichts an der Tatsache, dass das nicht Teslas Schuld ist. Wenden Sie sich bitte an die lokale Politik, die dieses Gebiet, und nicht etwa ein anderes für eine große Industrieansiedlung vorgesehen hat.

    Tesla ist für Raumordnung einfach nicht der entsprechende Ansprechpartner.....

  5. 43.

    Ab wann beginnt bei Ihnen die industrielle Fertigung? Reichen knapp 500.000 PKW/a aus zwei Werken dafür nicht aus?

  6. 42.

    Tatsächlich hat Tesla auf ihrem Werksgelände im Betrieb (also nach der Bauphase) einige Dieselmotoren installiert.

    Ob Tram88, Herr Werner und die anderen mir sagen können wo? (kleiner Tipp steht in Abschnitt 12 Seite 1XXX....)

    Also einmal Antragsunterlagen lesen, erst dann nehme ich euer Gemecker für voll....

  7. 41.

    Der individuellen Mobilität will und kann vor allem n der Fläche niemand abschwören. Schlechtes Beispiel ist doch z.B. Herr 88, der seine CO2-Schleuder unbedingt benötigt, um in einem bestimmten Supermarkt Bier aus den Sonderangebot und Rindenmulch aus den Baumarkt zu transportieren. Ach ja, und seine Frau holt ihn ab, wenn er mit Bekannten in den "Pilzen" gewesen ist.

    Wie wertvoll dabei die Natur im Industriegebiet Freienbrink-Nord ist, können Sie sogar in den Stellungnahmen der Naturschutzverbände nachlesen.Stöbern Sie einfach mal in den alten Grundsatzdiskussionen vom Spätherbst 2019. Dass Greenpeace u.a. solche Nutzforste knapp über Maisfelder einordnen, ist bezeichnend, auch wenn Sie das nicht lesen wollen und als Anwohner von irgendwas außerhalb der "Tesla-Region" noch leugneten, dass Tesla Ausgleichsmaßnahmen veranlasst, als der RBB längst darüber berichtet hatte.

  8. 40.

    Je mehr Fertigungsschritte in Grünheide konzentriert werden, desto mehr Schadstoffe entstehen an diesem sensiblen Standort. Auch wenn in Summe weniger Schadstoffe entstehen als an vereinzelten Standorten ist es für Grünheide ein ökologisches Desaster. Jugend forscht im Trinkwasserschutzgebiet. Die Behörde hat hier keine Vergleichswerte, damit sind die Risiken für diesen Standort umso höher.

  9. 39.

    Dafür kostet ein Tesla aber auch nur wenig mehr wie der aufwendig gebackene Kleinwagen, mit dem man bei den Fahrzeugen aus den ersten Modelljahren im Winter Angst haben musste, ohne REX oder ohne Zwischenlandung einmal quer durch Berlin und zurück zu kommen. Für Sie, der einst den eigenen Anspruch propagierte, nonstop mit einem BEV über die Autobahn nonstop an die Ostsee rasen können zu müssen, wäre der überhaupt nichts gewesen. Blöd halt, dass das mit einem Model 3 ausgehen könnte und bei eingeschaltetem "Autopiloten" auch mit einem Model Y.

  10. 38.

    Ohne EEG gäbe es weder Windräder noch Solarzellen, weil sie unwirtschaftlich sind. Die Erfinder des Gesetzes wussten das und haben aus dem Grund eine Geldpumpe weg von der Allgemeinheit hin zu den Betreibern installiert. An der Unwirtschaftlichkeit hat sich bis heute nichts geändert, Ihre Argumente dass es heute anders sei enthalten einen Denkfehler:

    "Das die erneuerbaren Energien die Preise an der Börse haben purzeln lassen" Das bedeutet nichts, weil die wahren Kosten der EEG-geförderten Anlagen dort gar nicht abgebildet werden. Deren Strom wird dort zu Dumpingpreisen unter den Herstellungskosten vertickt, weil die wahren Kosten über die Stromrechnungen an der "Börse" vorbei laufen.

    "welche Strompreise heutige WKA und Solaranlagen" Wenn das so ist, müssten diese ohne Förderung konkurrenzfähig sein. Setzen Sie sich also mit mir für die ersatzlose sofortige Abschaffung des EEG ein, diese Anlagen müssten ja aus dem Stand weiter laufen wenn Sie Recht haben. Deal?

  11. 37.

    Gibts bereits ein Tesla-Werk irgendwo auf der Welt, das Autos industriell herstellt? Mir sind bisher nur welche bekannt, in denen handwerklich geschraubt wird. Irgendetwas muss für das Börsen-Wunder ja vorgezeigt werden. Aber profitable Industrie betreibt Tesla meines Wissens bisher nicht.

  12. 36.

    Das EEG ist deswegen so hoch, weil es früher sehr hohe Förderungen in Form von fest zugesagten hohen Preisen für 20 Jahre gab. Das die erneuerbaren Energien die Preise an der Börse haben purzeln lassen, lässt dummerweise die EEG Umlage deutlicher steigern, weil die EEG-Umlage die Preisdifferenz zwischen damals garantierter Vergütung und erzieltem Preis ausgleichen muss.

    Gut aber was rede ich hier bei Thema Tesla tummeln sich eben die Energiewendegegner und EAutogegner, bzw Eben die Kohle-/Atomfanboys und Dieselfans.....

    Ihnen ist vielleicht nicht bewusst, welche Strompreise heutige WKA und Solaranlagen erzielen können, da ist jedes konventionelles Kraftwerk nicht mehr konkurrenzfähig. Auch die haben die EE Anlagen Ihren eigenen CO2 Ausstoß innerhalb weniger Monate/Jahre immer direkt wieder eingespart.

  13. 35.
    Antwort auf [Erna] vom 26.06.2021 um 16:30

    Schön das jeder mit keiner Ahnung aber ne ganz große Meinung hat oder?

    Kennen Sie die Effizienzverluste von synthetischen Kraftstoffen? Zahlen Sie dann gerne 3 Euro pro Liter für ihren synthetischen Sprit? wohlgemerkt ohne jede Steuer.

    Welche Rohstoffförderung wird denn so aufwendig? Wissen Sie wie man Lithium, Nickel oder auch Standardmetalle wie Kupfer und Aluminium bergmännisch abbaut und in ihre Reinform verhüttet?

    Googeln Sie doch mal das Gewicht von einem Tesla Model 3 und einem vergleichbaren BMW oder Audi. Kleine Überraschung die Verbrenner sind SCHWERER....ach du je....Vorurteil bezüglich EAuto wohl nicht grundsätzlich richtig. Gut die VW/Audi/BMW Eautos sind tatsächlich 300-400 kg schwerer.......

  14. 34.

    Dafür kostet ein Tesla aber auch nur wenig mehr wie der aufwendig gebackene Kleinwagen, mit dem man bei den Fahrzeugen aus den ersten Modelljahren im Winter Angst haben musste, ohne REX oder ohne Zwischenlandung einmal quer durch Berlin und zurück zu kommen. Für Sie, der einst den eigenen Anspruch propagierte, nonstop mit einem BEV über die Autobahn nonstop an die Ostsee rasen können zu müssen, wäre der überhaupt nichts gewesen. Blöd halt, dass das mit einem Model 3 ausgehen könnte und bei eingeschaltetem "Autopiloten" auch mit einem Model Y.

  15. 33.

    Die E-Mobilität ist sicherlich eine Stufe der konsequenten Weiterentwicklung in der Fahrzeug- und Antriebstechnik.
    Deutschland ist nicht das einzige Land, das auf E-Mobilität setzt und zudem lässt sich derzeit gut beobachten, dass europa- und weltweit gewinnorientierte Batterie- und Fahrzeugfabriken wie Pilze aus dem Boden schießen, wo zuvor noch Wald bzw. naturbelassenes Areal war.
    Allerdings ist es unter umweltschutzrechtlichen Gesichtspunkten widersinnig oder gar kontraproduktiv, wenn man für die Herstellung endlich (angeblich) umweltfreundlicher Produkte die Natur im gleichen Maße zerstört oder sogar noch eins draufsetzt.
    Im Grunde meinen wir das Richtige, tun jedoch das Falsche.
    Angesichts dieser nicht nachhaltigen Herangehensweise lässt sich resümierend sagen, dass wir leider immer noch nicht verstanden haben und die E-Mobilität die Umwelt und das Klima genauso wenig retten wird, als würde man so weitermachen wie bisher.



  16. 32.

    Die Entwicklung im BEV Umfeld bleibt nicht stehen. Zitat von golem.de vom 18. Juni 2021 "Faradion und der Tesla-Zulieferer CATL produzieren erste Natrium-Ionen-Akkus mit der Energiedichte von LFP. Sie sind kälteresistenter, sicherer und lithiumfrei." Das sind KEINE Labormuster sondern für den produktiven Einsatz auch in BEVs gedacht.
    Derzeit wird der produktive Einsatz von SRM Motoren als Antriebsmotoren im BEV vorbereitet, womit der Verbrauch von seltenen Erden für Permanentmagnete verschwinden wird.
    Ich habe volles Verständnis warum die klassische Verbrennermotorenindustrie mit ihren Zulieferbetrieben Angst hat. Vielleicht haben sie ja noch Märkte bei Rasenmähern oder Notstromaggregate.

  17. 31.

    Apropos nicht gelesen: "Außerdem sollen tausende Lkw mehrere Güterzüge jeden Tag Material in die Fabrik hinein und fertige Teslas aus ihr heraustransportieren." schrieb der RBB bereits vor einiger Zeit in einem auch von Ihnen kommentierten Artikel.

  18. 30.

    Wie schön das sie meinen Kommentar nicht richtig gelesen :-)
    Ich schrieb, es stimmt das Tesla ohne BC und Zertifikate kein + stehen würde. Aber es ist falsche das es ein großer Teil des Gewinn ist.
    Woraus sie jetzt schließen, kann das es mir nicht passt, wird aber wohl ihr Geheimnis bleiben. Vielleicht einfach mal ein Gang runter schalten.

  19. 29.

    Ich kenne da zufällig einen Hersteller, der gerade für den ländlichen Raum PV-Anlagen samt Zwischenspeicher anbietet, die dann im EFH installiert werden können. Der bietet übrigens zufällig auch E-Autos an, deren Hardware bidirektionales Laden ebenfalls unterstützen soll, was aber noch nicht freigeschaltet ist. Was Ihnen daran nicht gefallen wird: Der kommt aus den USA.

    Bei einer Leistung von weniger als 30 Kilowatt peak und einem Eigenverbrauch von höchstens 30 MWh pro Kalenderjahr (das entspricht ca. 15 Zwei-Personen-Haushalten) sind solche Anlagen von der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch befreit. Benachteiligt werden eher grosse Firmen, die auf dem Fabrikdach Strom in grösseren Mengen zum Eigenverbrauch erzeugen wollen. Dafür fällt dann eine anteilige EEG-Umlage an.

  20. 28.

    Der i3 wird aber von BMW noch mindestens bis 2024 gebaut. Wer keine zu große Reichweiten benötigt erwirbt eben einen BMW. Der hintere Einstieg nichts für dicke Leute. Aber zu 2t ins nähere Umland- ein Auto mit Besonderheiten und dennoch chick. Ein bissel teuer aber dafür ein Auto der Edelmarke BMW. So sauber ist kein Tesla verarbeitet.

  21. 27.

    Folgt man dabei der These eines Profs, der um sein berufliches Lebenswerk rund um den Verbrenner fürchtet, müsste man analog seiner These zu Laden von E-Autos, den Mehrbedarf an Strom, der für die E-Fuels benötigt wird, zunächst den konventionellen Kraftwerken zuschlagen. Porsche lässt die in Chile herstellen. Dort betrug der EE-Anteil in 2019 aber gerade mal etwas über 20%.

    Dass allein bei gleicher Batterietechnik auch der CO2-Rucksack des BEV kleiner wird, darf man dabei auch nicht unterschlagen. So manche s(S)inlose Studie ging dazu mit längst zurückgezogen, da veralteten Zahlen hausieren, fand beim gleichen Prof aber fruchtbaren Boden. Der wird aber schon wissen, warum er nur noch in einem Mathe-Fachblatt aus der zweiten Reihe zu solchen Themen veröffentlicht. Das Peer Review ist dort in technischen Details nicht so streng.

  22. 26.

    Das ist den Verursachern doch völlig schnuppe. Tesla wollte unbedingt am liebsten direkt nach Berlin. Nehmen wir eben das Stück in Grünheide.- Das dicke Ende kommt noch wenn rund um die Uhr LKW ( so 1500 am Tag )Autobahn oder Landstraße blockieren. Früger sagte man uns es wären nur so 145 LKW. Wenn bei Tesla erst die Pressen donnern wackelt die Heide.

  23. 25.
    Antwort auf [David Lejdar] vom 26.06.2021 um 16:42

    VW will bis 2025 über 70 Mrd. investieren, um in der E-Mobilität aufzuholen. Weiter 11 Mrd. sind geplant, um die Cash Cow ICE noch etwas am Leben zu halten. Die wie auch Mercedes können es sich leisten, die Herausforderungen der Zukunft energisch anzugehen. BMW agiert nach dem Kleinwagen-Flop i3 verhaltener. Der war überentwickelt und hat als teures Ingenieur-Spielzeug denen viel Geld gekostet, weil extrem auf Karbon gesetzt wurde und die das für den Stoff der Zukunft hielten. Im Nachgang wäre ein vollelektrische i8 vielleicht die bessere Idee gewesen, um dem Model S etwas mit Strahlkraft entgegenzusetzen. Nur fehlte dafür nach der blutigen i3-Nase der Mut.

    Das Geschäftskunden-Geschäft ist gerade hier in D. für die einheimischen Konzerne Mittel zum Zweck und müßte angesichts der Rabatte der Werbeabteilung zugeordnet werden. Schauen Sie sich als Extrem die Leasing-Raten an, die Berlin für das Model 3 oder den Audi E-Tron bezahlt. Tesla arbeitet anders um die Absatzziele zu erreichen.

  24. 24.

    Unser kleiner Ort ist total über fordert. In jeder Hinsicht was die Natur und Umwelt betrifft sowie die Infrastruktur. Hier wird alles vergiftet. Alle schauen zu. Ich bin alt aber was macht das mit Kindern und Enkeln. In der Zukunft.

  25. 23.

    Es ist doch technisch so einfach die Ladeautomatik in Abhängigkeit von der Netzleistung zu steuern.

  26. 22.

    Deshalb favorisieren ich ja auch den Verbrenner, auch wenn es Herrn Dominik Allwissend aus Dresden nicht passt.

  27. 21.
    Antwort auf [Erna] vom 26.06.2021 um 16:30

    Der unbestreitbare und wesentliche Nachteil synthetischer Kraftstoffe liegt in der mangelhaften Effizienz. Von der im Prozess eingesetzten Energie bleiben in der "Well-to-Wheel"-Betrachtung am Ende nur 10 bis 15 % übrig. Elektroautos kommen auf eine Effizienz von 70 bis 80 % der Ausgangs-Energie am Rad an. Heutige Benziner und Diesel kommen auch nur auf höchstens 10 %. Die Herstellung von E-Fuels ist höchst energieintensiv. Setzt man ausschließlich erneuerbare Energien ein, reicht das Potenzial in Deutschland nicht aus. Bedeutet: E-Fuels werden aller Voraussicht nach in anderen Ländern hergestellt, und dann der deutschen Tankstelleninfrastruktur zugeführt. Ein Problem der E-Fuels: In der politischen Diskussion um Klimaschutz und Dieselkrise spielen sie so gut wie keine Rolle. Kritikwürdig ist insbesondere, dass erst Ökostrom eingesetzt werden soll, um Wasserstoff und dann den Treibstoff herzustellen statt Autos direkt anzutreiben.

  28. 20.

    Wind und Sonne sind doch kein Eigentum irgendwelcher Aktionäre. Wer seine benötigte Energie selbst mit diesen Quellen herstellen kann entlastet doch das mitunter abgesackte Stromnetz. Dieser ganze Schwindel mit der EEG-Umlage muss doch mal ein Ende haben ? Der utopische Strompreis ist Abzocke. Gesetzlich geschützt.

  29. 19.
    Antwort auf [Erna] vom 26.06.2021 um 16:30

    Blöd halt, dass ein BEV knapp 80 % der Primärenergie in Vortrieb umwandelt, ein ICE mit synthetischen Kraftstoffen aber nur gut 10% - auch wenn so mancher Prof. um sein wissenschaftliches Erbe fürchtet.

    Zudem scheinen Sue offensichtlich nicht zu wissen wieviel ein Teska wiegt und wieviel ein vergleichbares Fahrzeug der Verbrennerkonkurrenz. Stöbern Sie dazu mal in den alten Grundsatzdiskussionen.

    Lithium kommt vergleichsweise häufig vor wie auch Eisen nicht gerade zu den seltenen Elementen gehört. Beim Kobalt kommt Tesla wie in Spätherbst 2019 in älteren Grundsatzdiskussionen zu lesen, mit vergleichsweise wenig aus und hatte mittlerweile auch die damaligen Ankündigung umgesetzt, Akkus ohne Kobalt einzusetzen.

  30. 18.

    Ihnen passt es nun gar nicht, dass Tesla nur mit Bitcoin und Zertifikatehandel das dicke Geld macht ? Die sind eben keine Ökobude; es geht nur um den fetten Mammon. Sie wissen doch, dass in China ganze Kraftwerke nur für den Bitcoinschiet nur Kohle verbrennen. Welch Sinn steht hinter dem Zertifikatehandel ? Bekommt Tesla für jedes hergestellte E-Auto eine bestimmte Anzahl Pluspunkte, die man an Dreckschleudern verkauft ? Ist denn überhaupt erfasst womit die Teslafahrer ihre Akkus aufladen ? Nur Ökostrom würde Sinn machen. Wer verscheißert hier die halbe Welt ?

  31. 17.

    Was werfen sie denn da einer Frau vor ? Ist ihre Kühlkombi etwa zur Isolierung mit Stroh gefüllt ? Innen sogar aus Pappe ? Wie viele Plastikschüsseln besitzt ihre werte Gattin ? Haben sie Federbetten oder ist da Polyester drin ? Nehmen sie Stroh ! Reine Natur. Was hier alles zusammengekritzelt wird nur um TESLA als Grünengel da stehen zu lassen ist unverständlich.

  32. 16.

    Der große FLOOP und die Politik klatscht in die Hände. Sogar die Farbe GRÜN ist dabei.

  33. 15.

    Es ist die EEG-Umlage die den deutschen Strom so teuer macht. Die wird an der "Strombörse" vorbei direkt den Windrad- und Solarzellenbetreibern zugeschustert, damit die ihren ressourcenfressenden und ertragarmen Ökoblingbling finanzieren können. Mit Stromverkauf zum Marktpreis allein könnten die das nie und nimmer. An dieser Geldpumpe würden "intelligente Stromzähler" nichts ändern. Die würden nur eine weitere Möglichkeit eröffnen, die Belastungen der "Energiewende" den Verbrauchern überzuhelfen. Außerdem bestünde die Möglichkeit der Überwachung und der Fernabschaltung einzelner Haushalte.

  34. 14.

    ADAC wurde ja bereits gepostet.Ich lese viel bei HeiseOnline, das sind die Leute die auch die CT(Computerzeitschrift) rausbringen.
    Ich für mich habe abgespeichert: das E-Auto hat am Start einen größeren CO2-Rucksack als der Verbrenner.Es holt dann aber auf, und es holt bei Verschiebung des Energiemixes Richtung EE immer schneller auf.Der Verbrenner kann nicht aufholen, sondern sein CO2-Rucksack wird immer größer.

  35. 13.

    An dem Thema sind viele Hersteller wie auch die Netzbetreiber zusammen mit den Wallbox-Herstellern dran und arbeiten z.B. an Smart Grid-Projekten, wobei dann sogar bi-direktionales Laden berücksichtigt werden könnte. Das Auto versorgt zunächst den E-Herd, wenn viele gleichzeitig kochen und lädt nachts um drei, wenn alle schlafen.

    Klaus S./Wolf,R hatten neulich rund um tesla von einem ähnlichen Phänomen beim Rasensprengen berichtet. Demnach brach in Peine der Wasserdruck zusammen, weil viele gleichzeitig nach Feierabend den Rasen sprengen wollten.

  36. 12.

    Und wenn erst alle Frauen gleichzeitig den Fön anschmeißen,

    Oder alle sich gleichzeitig eine Tiefkühlpizza machen

    Oder, oder, oder.....

    Deswegen brauchen wir intelligente Stromzähler, damit die privaten Kunden, also wir, von den niedrigen Börsenpreisen auch partizipieren können. Dann wird automatisch geladen wenn es nachts zuviel Strom gibt, oder mittags, oder wann auch immer.....

  37. 11.

    Stöbern Sie z.B. mal im Online-Angebot des ADAC. Oder haben Sie angesichts der Frage zu Kunststoffstoßstangen etc. etwas anderes im doppelten Sinn?

  38. 10.

    Mal abgesehen von Tesla, wie sollen dann die anderen Hersteller
    mit Ladestationen und Öko- Strom versorgt werden?
    Bitte nicht alles an Tesla festmachen, auch mal ein Auge auf die anderen Hersteller werfen.

  39. 9.

    Vielleicht ist die Generation Online zu jung, um die Geschichte von Amazon zu kennen. Die wurden Verdacht, weil die jahrelang investierten anstelle Gewinne auszuschütten. Herr Barnstorf kann aber ja mal bei seinem kleinem Buchhändler nachfragen.

  40. 8.

    Genügt der ADAC Ihren Ansprüchen oder haben Sie etwas anderes wie Plastikstoßstangen im doppelten Sinn?
    https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-pro-und-contra/

  41. 7.

    Also direkt ölbasiert können ja nur die Kunststoffe sein, Türverkleidungen, Sitzbezüge, Schaumstoffe usw....

    Bei manchen gibt es schon alternativen, allerdings sind die Autoanwendungen "schwierig" - direkte Sonneneinstrahlung, Temperaturen von -25 C bis locker über 60 C, große Unterschiede bei Feuchtigkeit.

    Bisher geht wohl nur Recyclinganteil erhöhen oder Beimengungen von nachwachsenden Rohstoffen. (20-30%)

    In Erkner das Chemiewerk ist ja eines der ersten die Lignin als Formaldehydersatz aus Erdöl ausprobiert. Dahin wird es gehen, nur die Kunststoffchemie ist noch nicht wirklich weit. Für Stromkabel gibt's noch nix "nachhaltiges".

    Was haben Sie denn so für Kunststoffartikel zu Hause im Haushalt oder wird das nur bei Tesla plötzlich wichtig?

  42. 6.

    Man muss ja auch nicht abends gleich laden, wenn man das Auto erst am nächsten Morgen wieder benötigt.

  43. 5.

    Wie kann Bitcoin und Umweltzertifikate ein großer Teil des Gewinn sein, wenn sie doch nur ein kleiner Teil des Umsatzes sind?

    1Q21: 10,4 Milliarden Dollar Umsatz, davon sind 518 Millionen durch Abgaszertifikate und 300 Millionen aus dem Verkauf von BC (100 Millionen Gewinn)und 9 Milliarden aus dem Fahrzeug Bereich.

    Richtig ist, ohne hätten sie nicht Plus gemacht.
    Falsch ist aber das sie einen großen Teil ausmachen. 8% vom Umsatz werden ja nicht plötzlich mehr als 50% vom Gewinn.
    Genauso richtig wäre aber auch, das sie ohne den Bau 2er Werke und dem stetigen Ausbau der anderen, ebenso ohne Bitcoin und Zertifikate, in der Gewinnzone liegen würden.

  44. 4.

    Man liest immer nur was Tesla will. Was Tesla wirklich macht, außer rollenden Elektroschrott überteuert zu verticken, erfährt man jedoch niemand.

  45. 3.

    Gibt es fixe Zahlen, die sämtliche ölbasierten Teile dieser Fahrzeuge belegen können oder werden statt Mineralöl Erbsen, Soja oder Altpapier als Grundstoff genutzt?
    Ich hätte gerne mal Butter bei die Fische in Sachen Klimarettung durch Elektrofahrzeuge.
    Aber bitte von sachlich und fachlich dafür aus-und-gebildeten Leuten und nicht von Teslagurus.

  46. 2.

    ... und wenn dann tausende ihre Teslas am Abend laden, bricht das Netz zusammen ;)

    https://www.focus.de/auto/elektroauto/news/zwangsladepausen-auch-in-deutschland-moeglich-angst-vor-dem-stromnetz-kollaps-amis-sollen-ihre-teslas-nicht-mehr-abends-laden_id_13433773.html



  47. 1.

    Tesla verdient vor allem deshalb mit dem Verkauf von Autos wenig Geld, weil die massiv in die Produktion und F&E investieren. Für eine schwarze Null hätte es auch ohne CO2-Pooling gereicht Bezogen auf BMW müssten die Bayern derzeit gleichzeitig über 20 neue Werke im Bau haben und auch ältere parallel ausbauen.

    Der Technologievorsprung beschränkt sich nicht nur auf die Akkuzellen, sondern auch das Drumrum um den Antrieb, egal ob Effizienz oder Ladeinfrastruktur. Den gegenüber stehen Qualitätsmängel in den US-Werken. Die T. aus China sind branchenüblich. Auch beim Service gibt es Verbesserungspotential. Während kaum ein Besitzer einen Nissan Leaf anderen empfehlen würde, tun dass die Fahrer eines Model 3 fast alle.

    Der eUp steht für gut 20.000 (- 3.600 Eigenanteil Förderung) in der Preisliste und wird denen dank der Förderung aus den Händen gerissen. Man munkelt aber, dass die Produktion 26.000 kostet und deshalb nicht ausgeweitet wird. Beim id.3 sparte VW an der Materialqualität.

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