Ermittlungen in Grünheide (Oder-Spree) - Verdacht des Schwarzbaus auf Tesla-Baustelle

Mi 07.07.21 | 12:02 Uhr
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Zwei große Hallen auf dem Tesla-Gelände in Grünheide.
Audio: Antenne Brandenburg | 07.07.2021 | Phil Beng | Bild: Brandenburg Aktuell

Das Brandenburger Landesumweltamt prüft Vorwürfe von Schwarzbau gegen den US-Autokonzern Tesla. Wie das Umweltministerium am Mittwoch dem rbb bestätigte, führten Beamte am Dienstagnachmittag eine Vor-Ort-Kontrolle auf der Baustelle der Tesla-Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) durch.

Illegaler Kühlmitteltank auf der Baustelle?

Tesla soll auf seinem Werksgelände in Grünheide einen Kühlmitteltank errichtet haben, für den noch keine Genehmigung vorliegt. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" [tagesspiegel.de] berichtet.

Aufmerksam wurden die Behörden durch den Anwalt der Umweltverbände, die derzeit vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gegen Teslas eiliges Bautempo vorgehen. Der Umwelt-Rechtsanwalt Thorsten Deppner und sein Team machten auf einem im Internet veröffentlichten Luftbild der Baustelle einen Tank aus, in dem er das Kühlmittel Tetrafluorpropen vermutet, wie er am Mittwoch dem rbb bestätigte.

Brisant ist das vor allem, weil bei einem Brand des Tanks giftige Flusssäure austreten könnte. Allerdings geht Deppner nach eigenen Angaben davon aus, dass sich momentan noch keine Gefahrenstoffe in dem Tank befinden.

Das Ergebnis der behördlichen Kontrolle steht derweil noch aus. Tesla hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sollten sie sich aber bestätigen, könnten Strafen und neue Verzögerungen für den Genehmigungsprozess der Autofabrik drohen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.07.2021, 10:30 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 08.07.2021 um 23:00 Uhr geschlossen

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123 Kommentare

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  1. 123.

    Auch übernommen hat der RBB die Bankrotterklärung der Brandenburger Linken, die nicht zwischen Tesla und Musk unterscheiden wollen, dafür aber den Sozialneid schüren. So manche hat nicht verstanden, dass er lediglich um die 20 % an Tesla hält, haut aber in die gleiche Kerbe.

  2. 122.

    Schon klar, deswegen wollte ich hier kurz auch verdeutlichen woher dieses wording kommt.

    Dass der RBB 1 zu 1 bei einer beteiligten Seite abschreibt ohne das zu hinterfragen ist einfach peinlich.

    Noch dazu wenn es grundsätzlich falsch ist.

  3. 121.

    Neulich hatte der RBB beim Thema Kälte-/Kühlmittel zugegeben, dass die einfach bei der Grünen Liga abgeschrieben hatten ohne deren Aussagen auf Plausibilität zu untersuchen.

  4. 120.

    Es geht um die von "Ihnen behaupten "unerlaubten Löcher". Sie haben sich dabei nur selber der Falschbehauptung in Bezug auf die Bodenuntersuchungen überführt. Doch für welche der von Ihnen aufgezählten Maßnahmen lag keine Zulassung vor? Oder war einfach nur wieder einer Ihrer willkürlichen persönlichen Festlegungen? Ich bin auf Ihre Ausflüchte gespannt.

  5. 119.

    Herr Werner,

    könnten Sie sich bitte entscheiden, was Sie jetzt besser finden:

    1. Kurze knappe Antragsunterlagen mit keinen Details sondern dem groben Plan.

    oder

    2. zehntausende Seiten mit Gutachten, Gutachten zum Gutachten, massenweise Tabellenberechnungen u.v.m.

    Es scheint mir, man kann es Ihnen einfach nicht Recht machen. Liege ich da falsch?

  6. 118.

    Nein Sie können höchsten darlegen wieviele "Löcher" Tesla gemacht hat, aber nicht das dies "unerlaubt" geschehen ist.

    Wenn Sie das schaffen Informieren Sie doch am besten direkt den Nabu und Grüne Liga......

  7. 117.

    @rbb:
    in dem anderen Artikel haut ihr folgenden Satz raus:
    "Diese "positive Genehmigungsprognose" sehen der Nabu und die Grüne Liga beim Tesla-Projekt in Grünheide nicht gegeben, weil die Sicherheitsvorkehrungen in der Fabrik laut einem Fachgutachten nicht ausreichen."

    statt einfach mal das Fachgutachten von Müller BBM zu lesen oder zu Fragen was das LfU dazu sagt:
    "Zusammenfassend wird durch den Sachverständigen in beiden Gutachten festgestellt, dass die Angaben in den
    störfallrechtlichen Teilen des Genehmigungsantrages überwiegend plausibel und nachvollziehbar und damit die
    Einstufung des von der Gesamtanlage gebildeten Betriebsbereiches in die sogenannte untere Klasse korrekt
    sind." Weiterhin spricht das LfU von "notwendigen störfallrechtlichen Ergänzungen
    der Antragsunterlagen" sprich von genaueren Beschreibungen. Keiner behauptet, das Tesla in irgendeiner Weise unsichere Anlagen bauen würde!

    Quelle kennt ihr!

  8. 116.

    Hier übrigens mal ein Foto, auf dem die Tanks zu sehen sind:
    https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2021/2021_07/dpa-account/c247187006.jpg

  9. 115.

    Herr Neumann ich kann das, was ich geschrieben habe auch belegen. Es steht in den aufgeblähten dritten und zweiten ausgelegten Antragsunterlagen. Man muss nur an den richtigen Stellen suchen. Ihnen als LINK-Experte, der die Leute auf der rbb24-Plattform ständig und stetig linkt, um sie durch irreführende Hinweise auf Abwege zu leiten, wird es bestimmt nicht schwer fallen, die betreffenden Seiten ausfindig zu machen. Herr Neumann, sie werden dann doch nicht so vermessen sein und sagen, dass die Angaben in den Antragsunterlagen nicht stimmen und ich mir das nur ausgedacht habe. Das traue ich mir nicht zu behaupten, aber ausnahmsweise würde ich ihnen dann nicht widersprechen.

  10. 114.

    Wenn man meint, sich hier seit 18 Monaten mit vorläufigen Zulassungen durchmogeln zu können und nur scheibchenweise die Tatsachen auf den Tisch legt, dann ist der bürokratische Aufwand natürlich ein vielfacher und am Ende kann das Projekt auch noch komplett scheitern.
    Man wollte schneller bauen als in Shanghai, aber schnell heißt eben nicht immer gut.

  11. 113.

    "unerlaubte Löcher"? Dann auf, geben Sie der Grünen Liga einen Tipp. Die gehen nämlich davon aus, dass die legal genehmigt wurde.

    Hier auch nochmals extra für Sie der Link mit den Verbrauchsangaben des Trinkwassers im WSE-Gebiet, den Sie nicht wahrhaben wollen:
    unerlaubte Löcher:
    https://www.moz.de/lokales/erkner/versorgung-wo-das-meiste-wasser-fliesst-49148682.html
    Andres als Sie kann ich meine Aussagen belegen. Sie dagegen neigen regelmäßig zu übler Nachrede, wenn Sie der Lüge überführt werden.

  12. 112.

    Klare Antwort auf die Frage: Diese Bürokratie ist einfach nur noch lächerlich und erbärmlich!

    So werden nur Investoren auf primitivste Weise abgeschreckt und das Werk geht so oder so in Betrieb.

  13. 111.

    Nee, das ist Klaus S, wobei sogar schon jemand unter "Geschäftsführung der Schössow Touristik" hier kommentiert hatte.

  14. 110.

    Wenn Si sich das verlinkte Foto angeschaut hätten, anstatt gleich loszuplappern, wäre Ihnen aufgefallen, dass das ausgebrannten Verbrennerwrack auf einer Autobahn steht. Aber das ist Ihre Art. Sie hatten ja früher bereits kundgetan, dass Sie kein Lust haben, sich aus den angebotenen Links zu informieren und pflegen lieber Ihre eigenen Vorurteile über die "Fremdlandbude" und die Polen etc.

  15. 109.

    Nö, nicht all Ihre Fragen. Schließlich stehen noch weitere Tanks daneben. Haben Sich sich das Luftbild nicht angeschaut?

  16. 108.

    deswegen ist ja absolut unproblematisch, dass die LEAG jetzt statt die 31 Mio Kubikmeter Grundwasser aus dem Tagebau lieber aus der Spree pumpen will um diese zu verdampfen.

    Dank Ihnen weiß ich ja jetzt, dass das für die Region gut ist, weil es dann mehr regnet. Insofern sollte doch Tesla auch mehr Wasser verdunsten oder?

    Und natürlich immer schön den Rasen wässern, damit der auch schön grün ist und ordentlich Wasser verdunsten kann.....

  17. 107.

    Herr Neumann, ich wiederhole ihren Kommentar:
    „Dabei haben Sie es sie komischerweise nicht, dass eben das Braunkohlekraftwerk die zwanzigfache Menge an Wasser benötigt, wegen der hier auch Ihrer Meinung die Grünheider auf dem Trockenen sitzen werden.“
    Wie oft soll ich sie darauf hinweisen, dass nicht Braunkohlenkraftwerke oder andere Umweltsünder in anderen Gegenden Thema sind, sondern Teslas Vorgehen in Freienbrink. Die Giga-Factory soll Ausgangspunkt sein, um die gesamte Region zwischen Berlin und Frankfurt zu einer Industrieregion zu entwickeln. Davon träumt mittlerweile der Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg. Der Typ will anscheinend sämtliche Fehler der Vergangenheit wiederholen.
    Abschließend noch eine Bemerkung zu "Grünheider auf dem Trockenen sitzen":
    Die Beendigung der Braunkohlenförderung wird sich massiv auf die Wassersituation bis in den Berliner Raum auswirken. Bei ungünstiger Klimaentwicklung ist dann ein Austrocknen der Spree nicht auszuschließen.

  18. 106.

    Neu auf RBB24:
    "Das Landesamt für Umwelt hat Vorwürfe des Schwarzbaus gegen den US-Autobauer Tesla bestätigt. Wie die Behörde dem rbb auf Nachfrage mitteilte, wird jetzt ein Bußgeldverfahren gegen das Unternehmen vorbereitet."

    Damit dürften erstmal alle Fragen geklärt sein.

  19. 105.

    Auf die Schnelle, die Aufschlüsselung der von Tesla zu verantwortenden Löcher im Grundwasserleiter, der durch das Wasserwerk Hohenbinder Straße genutzt wird:
    - 558 Betonpfähle bereits abgeteuft
    - 1200 Betonpfähle sollen folgen
    - >2200 temporäre Entwässerung- bzw. Verpresslanzen + 5 Brunnen, WSP-Absenkung bereits erfolgt
    - 8 Grundwassermessstellen
    - 65 temporäre Entwässerungsbrunnen
    - ??? temporäre Verpresslanzen Phase 2, Anzahl vermutlich wie Phase 1 (1000 St geschätzt)
    - 73 Drucksondierungen
    - 20 Rammkernsondierungen
    - lange Spuntwand
    Herr Neumann, danke für den Hinweis, es sind in Summe mehr als 4124 unerlaubte Löcher + 1000 geschätzte Verpresslanzen ergibt mehr als 5000. Um den Schaden zu sanieren, landet man bei einem 2-stelligen Mill.-Betrag, wobei die erste Ziffer deutlich über 1 liegen wird. Das schafft nützliche Arbeitsplätze. Da freut sich der Wirtschaftsminister.

  20. 104.

    Äh sagen Sie, waren Sie nicht in der Reisebranche?

    Haben Sie Touren durch die größten schönsten Industrieanlagen der Welt gemacht, oder woher kommt ihr Erfahrungsschatz im Berufsleben?

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