Genehmigung für E-Autowerk - Tesla-Kritiker verlangen vierte Auslegung der Bauunterlagen

Mi 03.11.21 | 15:06 Uhr | Von Phil Beng
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Tesla Giga Factory Gruenheide am 30.10.2021 (Quelle: imago images/Jochen Eckel)
Bild: imago images/Jochen Eckel

Kaum geht die dritte Erörterung der Tesla-Unterlagen in die Wiederholung, schon pochen Gegner der Ansiedlung auf ein weiteres Verfahren. Grund seien wesentliche Änderungen der Dokumente. Teslas Zeitplan würde dies immens gefährden. Von Phil Beng

Wird Tesla nun 2021 noch Autos in Ostbrandenburg bauen oder nicht? Der Zeitplan ist dieser Tage erneut ins Wanken geraten. Grund ist das Genehmigungsverfahren, das bereits einige zusätzliche Schleifen gedreht hat. Am Dienstag nun hat die neue Runde begonnen. Das Online-Verfahren zur Erörterung des Bauvorhabens geht wegen eines Formfehlers in die Wiederholung. Das Landesumweltamt hatte eine Frist zur Bekanntmachung der digitalen Erörterung nicht eingehalten. Weil Kritiker Druck machten und die Behörde keinen Rechtsstreit riskieren wollte, wurde die Debatte am Dienstag neu gestartet - und dauert nun bis zum 22. November. Doch damit nicht genug. Die Kritiker der Tesla-Ansiedlung fordern, dass die Bürgerbeteiligung mit einer erneuten öffentlichen Auslegung der Antragsunterlagen noch einmal ganz von vorn aufgezogen wird. Der Zeitaufwand dafür beträgt allerdings mindestens zwei Monate.

Eigentlich wollte Tesla-Chef Elon Musk das Autowerk in Grünheide (Oder-Spree) bereits im Sommer dieses Jahres fertiggestellt haben. Geplant ist, dort bis zu einer halben Millionen Elektrofahrzeuge jährlich zu produzieren. Doch Musk hatte wohl nicht mit dem aufwendigen Genehmigungsverfahren gerechnet. Der US-Konzern musste seine Antragsdokumente bereits drei Mal der Öffentlichkeit präsentieren. Jedes Mal durften Interessierte einen Monat lang die Papiere studieren und bekamen dann einen weiteren Monat, um Einwände zu formulieren.

Rechtfertigen weitere Änderungen die Neuauslage?

Nun fordert etwa Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative Grünheide sogar eine vierte solche Auslegung. Er sagte dem rbb: "Innerhalb der Online-Erörterung sind zahlreiche neue Dokumente zur Verfügung gestellt worden." Zum Teil sind darin bisher geschwärzte Abschnitte offengelegt worden, so Schorcht. "Die lagen in der dritten Auslage nicht aus und damit ist das quasi ein neuer Vorgang, insbesondere für die Menschen, die an der dritten Auslage nicht beteiligt haben. Das bedeutet für uns, es muss eine neue Auslegung geben."

Die Genehmigungsbehörde, das Landesumweltamt, sieht das freilich anders. Ulrich Stock, Leiter des Technischen Umweltschutzes dort, sieht in den neuen Unterlagen keinen Grund für eine Extra-Runde. So viel Neues gehe aus ihnen nämlich nicht hervor. "Es sind ungefähr ein Dutzend Stellungnahmen, die zwischen erster und zweiter Online-Konsultation noch eingegangen sind und die wir jetzt mit offenlegen." Stock sei eine neue Entschwärzung bekannt, die die Einordnung der Gefahrenstufen für die Batteriefabrik beträfe.

In den Augen der Behörden ist man den Einwendern ohnehin schon entgegengekommen: Indem man die Online-Konsultation, die einen Präsenz-Erörterungstermin in Pandemiezeiten ersetzen soll, noch einmal wiederholt.

Drei Wochen weitere Debatte reichen den Kritikern allerdings nicht. Sie bestehen auf die zeitintensive Neuauslegung - auch um eventuelle neue Einwender miteinzubeziehen. Dass das Teslas Zeitpläne gefährden würde, daran sei der Konzern selbst schuld, sagt Initiativen-Gründer Schorcht, der selbst nicht weit von der Baustelle in Grünheide entfernt lebt. "Wenn Tesla drei Auslagen macht und dann gleichzeitig fordert, dass alles beschleunigt wird und sich die Mitarbeiter im Landesumweltamt stark auf Tesla konzentrieren, dann ist das unglaubwürdig. Hier steht wirklich der Profit von Tesla im Vordergrund."

Endgültige Genehmigung noch offen

Aktuell setzt Tesla noch vor dem Jahresende weiter auf grünes Licht aus dem Umweltamt. Dann sollen die Bänder in Grünheide schnell in Betrieb gehen. Bisher läuft der Fabrik-Bau mit insgesamt 19 Vorab-Zulassungen. Der Behördenleiter Stock will aber nicht zu viel versprechen. "Ich möchte zum Zeitpunkt, zu dem die Entscheidung getroffen werden wird, keinerlei Aussagen machen. Das hängt damit zusammen, dass der Arbeitsaufwand, der jetzt noch zu bewältigen ist, wirklich nicht überschaubar ist."

Dass die Genehmigung aber kommt, gilt unter Beobachtern als höchst wahrscheinlich. Dennoch könnte eine erneute Verzögerung und ein Verschieben von Teslas Produktionsstart in Grünheide für den Konzern und seinen wichtigen Aktienkurs nichts Gutes bedeuten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.11.2021, 12:30 Uhr

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Beitrag von Phil Beng

42 Kommentare

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  1. 42.

    "Es geht schließlich um CO2, welches wir alle einsparen müssen."

    Eben, deshalb macht es wenig Sinn, hunderte Hektar Waldflächen für den Bau einer Fahrzeugfabrik zu opfern.
    Was soll damit erreicht werden?
    Es ist geradezu töricht zu glauben, dass ein derart destruktives Verhalten dem Kampf gegen den Klimawandel dienlich ist.

  2. 41.

    Früher nannte man Leute, wie Sie, "Mantelträger"! Vielleicht ist Ihnen dieser Begriff noch geläufig?

    1." Ich bin nicht Tesla begeistert, ich finde alle E-Autos gut."
    Überzeugt mich völlig, da Sie wiederholt geschrieben haben, in Ihrer Familie zwei Verbrenner zu fahren.
    2. "Genauso, wie ich die Energiewende gut finde."
    Es ist ein Untersschied, ob ich etwas gut finde oder gutfinde. Wer für immer weitere Flächenversiegelungen
    zu Gunsten eines "umweltfreundlichen" Antriebs ist, hat den Sinn der Energiewende nicht verstanden.
    3. "Halten Sie mich wirklich für einen Bandarbeiter?"
    Um Himmels Willen! Diese Arbeit ist nichts für Sprücheklopfer!
    4. "Die Unfähigkeit der Partei die Linken ist bedauerlich (, ) und das sage ich als Linker.
    Entweder bin ich "Linker" , dann trage ich das Programm mit oder bin keiner.

  3. 40.

    Alle wollen das Werk. Und es wird kommen. Nur ein paar Berufskläger und von ihnen aufgestachelte Anwohner wollen das nicht kapieren. Reine Zeitverschwendung!

  4. 39.

    NIMBY antwortet:
    Die Mitarbeiter und Zulieferer bezahlt auch dein Chef nicht von seinem Profit. Da hast du etwas falsch verstanden.
    Das Vermögen der Reichsten dieser Welt erwirtschaftet sich aus den Aktien die diese Personen an Unternehmen halten, und dem aktuellem Kurs der Aktien. Es ist ein virtueller Reichtum, der darauf beruht das andere Menschen meinen dass das Unternehmen soviel Wert ist, oder eben einfach nur an die Aktie glauben, und sie kaufen. Du könntest auch zu den reichsten Menschen gehören, aus den Aktien eines Unternehmens das noch nie Profit gemacht hat, weil andere Menschen meinen das dein Unternehmen das Wert ist, und du dir als Gründer einen Hauptanteil der Aktien am Unternehmen gesichert hast.
    Elon Musk besitzt im Moment 17,7 % der Tesla-Aktien.
    Übrigens mach dir keine Sorgen, die 80 000 Mitarbeiter kann Tesla schon irgendwie bezahlten, denn im Moment macht ein Mitarbeiter einen Umsatz von knapp einer halben Millionen Dollar.

  5. 38.

    Nein nicht's mit nymbis ... es sollte nur einfach“GIGA Berlin“heißen. Die Brandenburger pama ist für Herrn Tesla nicht gut genug. Deswegen muss jetzt jede fadenscheinige Begründung her damit die Vernichtung des Grünheider Wald und Seen Gebiet und Trinkwasserschutzgebiet gerechtfertigt wird. Und auch für probebohrungen müssen Genehmigungen her. Im übrigen bezweifle ich, bei der geringen kontrolldichte durch das Bauamt die Richtigkeit der Baumaßnahmen im Hinblick auf den Trinkwasserschutz. Ökologische baubegleitung fehlt vermutlich gänzlich.

  6. 37.

    Das Interesse von Euch NIMBYS liegt nur darin, dass alles so bleibt wie es ist. Da passt das Brandenburglied von Reinald Grebe wie die Faust aufs Auge. Die Menschen wollen Perspektiven und die liegen nun mal nicht im Tourismus und in der Landwirtschaft.
    Und ja Profit machen ist der Job von jedem Unternehmer. Die Mitarbeiter und Zulieferer müssen ja von irgendwas bezahlt werden. Bei den scharfen Umweltauflagen macht Elon Musk allerdings aktuell wenig Profit.

  7. 36.

    Es werden keine fertigen Autos produziert. Die Teile die jetzt produziert werden dürfen am Ende noch zu unverkäuflichen Vormustern zusammengesetzt werden, die Testweise auch eventuell mal auf die Straße dürfen, aber niemals eine reguläre Zulassung erhalten. Die werden schlussendlich vernichtet, nennt sich Vorserie.

    Es gab vor ein paar Jahren mal einen großen deutschen OEM, der hat solche Vorserienfahrzeuge illegal an Kunden verkauft.

  8. 35.

    Die Behauptung es wäre eine "Chemiefabrik" kommt hier ja häufiger. Wie oft wollen Sie das eigentlich noch behaupten?

    Wie sollen Fachleute wie Herr Neumann oder Ich denn weiterhin mit Ihnen ernsthaft diskutieren, wenn Sie solch eklatante Fehler machen? Genauso wie andere die behaupten, man dürfe im WSG nicht mit Chemikalien umgehen. Oder andere die selbst sehr viel viel zu billiges Wasser verbrauchen als Privatperson, aber behaupten es wäre kein Wasser da. Oder die die sogar in Berlin lieber das Verbrenner-Auto nehmen als die Tram, EAutos aber .....

    Soll ich Ihnen mal was verraten: Es wird sogar Ölheizungen im WSG III dort geben. Hm was wird dort gemacht, wenn der Tank leer ist? Genau ohne jede weitere besondere Schutzvorkehrung mal eben ein paar tausend Liter Heizöl getankt, MITTEN im WSG III. Da sind mir die Anlagen von Tesla mit massig technischen Schutzvorkehrungen tausendmal lieber. Kennen Sie die Prüfpflichten für solche Anlagen? Nee, ich eben schon....

  9. 34.

    Google ist ihr Freund Herr Tram88. Warum steht die Verlegung als Empfehlung dann in dem ersten Gutachten? Ich kann es leider nicht verlinken, da PDF, aber Sie finden es schon noch.

    Oder auch die Seite von DIE LINKE:
    https://www.dielinke-oder-spree.de/ortsverbaende/erkner/aktuelles/detail/news/tesla-ansiedlung-in-gruenheide-mark-aktuelle-problemstellungen-der-fraktion-die-linke-im-landtag-bra/

    Punkt (A) 8. c)
    Find ich toll, dass die Linke auf der Homepage noch die Verlegung des Bahnhofes fordert....die Unfähigkeit der Partei die Linken ist bedauerlich, und das sage ich als Linker....

  10. 33.

    Natürlich darf hier auch die Neiddiskussion nicht fehlen. Die ist ein rechtmäßig überplantes Industriegebiet. Selbst Her K. hat sich nicht getraut, seine Verleumdungen zim B-Plan an offizieller Stelle zu melden. Mit Ihrer Grundsatzdiskussion sind Sie deshalb zwie Jahrzejnte zu spät dran. Wie "naturnah" solche Kiefernmonokulturen sind, sollten Sie endlich mal bei Greenpeace oder beim BUND nachlesen. Zudem sollten Sie sich mal ein Karte anschauen, woran von der Gemeinde beworbenen Wald- und Seengebiet liegt. Alternativ haben Sie aktuell erneut die Gelegenheit, sich z.B. das UVP-Gutachten anzuschauen.

  11. 32.

    ...Wird Tesla nun 2021 noch Autos in Ostbrandenburg bauen oder nicht?..

    Das machen sie doch bereits! Die Vorabgenehmigungen liegen vor. Lediglich dürfen sie diese Fahrzeuge bisher nicht verkaufen.

  12. 31.

    Das Interesse und der Erfolg sind einzig für Tesla. Alle anderen schauen eher aus der Wäsche. ...bei der Vernichtung des Grünheider Wald und Seen Gebiet. Gerade einer solchen Firmierung mit angeblich grüner Fassade sollte der Umweltschutz und damit der Klimaschutz an vorderster Stelle stehen. Hier geht's jedoch ALLEIN um den Profit. Spätestens beim überflug hätte Herrn Tesla bewusst werden sollen, was hier an Natur vernichtet wird. Selbst Minister Woidke schwärmt im Interview davon. ... für mich ist die Entscheidung absolut krank. Von mir aus kann wieder abgerissen werden. Tesla gehört zu den reichsten Unternehmen der Welt!

  13. 30.

    Eine Autofabrik auch in einem Wasserschutzgebiet ist doch nun wirklich nichts Neues. Wer sich unvoreingenommen mit den Planungsunterlagen auseinandersetzt, wird feststellen dass hier nach höchsten Umweltstandards gebaut worden ist.
    Man sollte so sportlich sein das anzuerkennen. Das Werk ist fertig , ca. 1400 Mitarbeiter sind eingestellt, in diesem Jahr kann es los gehen.
    Was wollen denn die "Umweltschützer" mit diesen Verzögerungen erreichen? Die Politik wird sich dieses Projekt vornehmen und den Genehmigungsprozess und damit auch die Einspruchsmöglichkeiten straffen. Ganz einfach, weil wir uns auf dem Wege der Dekarbonisierung der Wirtschaft eine derartige Investorenfeindlichkeit durch die Bürokratie, in der Öffentlichkeit und in den Medien nicht mehr leisten können.

  14. 29.

    Sie wollen offensichtlich nicht einsehen, dass die Ofähle gar nicht das Thema dieses Artikels sind. Der Artikel basiert auf deb Aussagen von Schocht zur Akkuzell-Fabrik. Oder wollen auch Sie von fehlenden Argumenten ablenken? Die Testpfähle sind bekanntlich nicht genehmugjbgspfluchtig gewesen, zu dene unter dem Pressengebäzdeteil gab es eine öffentliche Auslage der Antragsunterlagen, si dass auch Sie hätten eine Einwand vorbringen können. Ihre Coronella Phantastica hätten aber auch den LfU-Mitarbeitern ein inoffizielles Lächeln auf das Gesicht gezaubert. Ich bewundere dabei die Ernsthaftigkeit der Antworten auf die abstrusesten Einwände wie dem des Herrn K. zum angeblich die tiefe Baugrube gestützten Kipper. Hier schrieb er sogar, dass die sechs Meter tief gewesen sein soll. Wie dabei ein Fahrzeug den Rand der Grube hat mit dem Dach überragen können, bleibt aber sein Geheimnis.

  15. 28.

    Gebildete Menschen, die sich nicht für das Volk halten oder von sich im Pluralismus Majestatis sprechen sondern sich wirklich für das Thema interessieren, wissen, dass Tesla in Fremont eine bestehende Fabrik erworben hatte, dies aber für die weitere Expansion nicht erneut möglich gewesen ist. Kein Verbrennerhersteller hat eine geeignete zum Verkauf gestellt, weil die trotz abnehmender Marktanteile der ICE noch zu gut mit Kunden wie Ihnen, die alle paar Jahre eine neue CO2-Schleuder benötigen, Im Geschäft sind.

  16. 27.

    Das Buch würde Ihnen nicht nur ob der vielen Seiten nicht gefallen. Lug und Trug wurde hier bisher vor allem den Gegnern der von Ihnen sogenannten Fremdlandbude nachgewiesen. Dabei wurden vor kurzem erst die Gesetze zum verbreiten von Haßbotschaften verschärft, die z.B die Verleumdung von Politikern in sozialen Medien stärker ahnden lässt.

  17. 26.

    Wenb Sie bei Ihren Treffen mit Ihren Bekannten in den Pilzen sich mal die Bahntrasse angeschaut hätten anstatt nur auf die Pilse zu achten, wären Ihnen die heute nicht mehr zeitgemäßen Überholgleise aufgefallen, die ebenfalls verlängert werden müssten. Als angeblicher ehemaliger Erkneraner sollten Sie zudem wissen, dass der Ort auf der anderen Seite der Autobahn zu finden ist. Selbst die Landtagsfraktion der Linken versuchte die eigene Forderung nach Verlegung der Bahnsteige auch damit zu begründen, dass die dann erheblich dichter an die namensgebende Ortslage heran rücken würden und andere Grünheider den heutigen Bahnhof eh nicht fußläufig erreichen können.

  18. 25.

    Ist Ihnen entgangen, dass passend zum Thema des Artikel es u.a. wg. der Pfahlgündungen und der Akkuzell-Fabrik jeweils eine Neuauslage der Unterlagen gegeben hat oder wollen Sie zum Ausdruck bringen, dass die Forderung von Schocht deswegen unbegründet ist?

    Das Pfahlgündungen hier zulässig sind, ergibt sich aus den Regelwerken und den Gutachten. Wo kann man zur angeblichen Chemiefabrik Ihren Einwand nachlesen? "Eine Chemiefabrik (auch Chemiewerk; Chemische Fabrik) ist eine technische Anlage, in der Rohstoffe und Reaktionsprodukte durch chemische Reaktionen industriell aufbereitet werden." definiert Wikipedia. Beu Youtube gibt es z B. ein Lehrvideo des Fraunhofer-Institutes, wie Akkuzellen hergestellt werden. Mit Chemie hat das wenig zu tun wenn man mal von der Konditionierung durch Be- und Entladen der fertigen Zellen absieht. Sie sind nicht der erste, der eine solche Falschbehauptung aufstellt, dafür aber keine rechtlich haltbare Begründung liefern wollte.

  19. 24.

    Das reicht alles für eine Vorlage eines unglaublichen Wirtschaftskrimis. Drehbuchautoren werden m.E. diesen Leckerbissen längst erkannt haben. Warten wir es ab. Übrigens- auch ich war einst Erkneraner.

  20. 23.

    Wenn man "transparent" interpretiert im Sinne von "unsichtbar" oder "unverbindlich", war das ganze Verfahren hier eines der transparentesten, das sich vorstellen lässt. Man beantragt eine nette kleine Elektroautofabrik, und als der Wald erstmal weg war, gab es praktisch kein Zurück mehr.
    Nach und nach kamen dann die Tatsachen ans Licht: Pfahlgründung im Wasserschutzgebiet (dabei hat auch die GF3 in Shanghai Pfähle), die lange geplante Batteriefabrik wird erstmal als Lagerhalle getarnt beim Landkreis beantragt (und genehmigt), das ganze Vorhaben entpuppt sich dann plötzlich doch als "Chemiefabrik" im Sinne der WSG-VO Erkner §3 Nr. 29 - es wird eine Ausnahmegenehmigung beantragt, dazu kommt eine Abwasseraufbereitungsanlage für hochtoxische Industrieabwässer im WSG (streng verboten).
    Wäre dies alles zu Anfang auf den Tisch gelegt worden - meint jemand wirklich, für diese "Giga-Fabrik" wäre hier auch nur ein Baum gefällt worden?

  21. 22.

    Ihnen scheint nur der klare Durchblick zu fehlen. Beton war auch mal Kalkstein. CaCO3 und bis zum Zement ist alles CO2 da raus. Dazu kommt die benötigte Energie, letzlich ist auch im Abgas CO2 von der Verbrennung vorhanden. Alles ab in die Atmosphäre. Kluge Menschen machen heute Werterhaltung und jegliche Vermeidung von Energieverlusten.

  22. 21.

    Quatsch! Ohne TESLA wäre niemand auf den Gedanken gekommen den Bahnsteig 2 km zurück nach ERKNER zu verlegen. Verlängern ist ein anderes Thema. Basta; sagte der Gerd.

  23. 20.

    Einige Jahre lang spielte man morgens auf Antenne BB täglich die Brandenburghymne. Sie kennen die leider nicht ? "Märkische Heide-Märkischer Sand..." Der ist das Problem. Daran dachte nicht mal der Grünheider Bürgermeister ? Vom Wirtschaftsminister aus PD kann man das ja nicht verlangen. Wir wissen hier alle über die Tragfähigkeit bescheid. 1936 baute man hier die bekannte Brücke und man gründete sehr tief.

  24. 19.

    Das der Baugrund schwierig ist war von Anfang an bekannt. Die Tonnen schweren Pressen auch. Es wurde damit sogar“geworben“, dass pfahlgründung im Trinkwasserschutzgebiet nicht notwendig wäre. Plötzlich waren sie da die pfähle, schneller als der Antrag in den Boden gerammt. Mit Sicherheit schon vor der Katastrophalen Rodung bestellt.

  25. 18.

    Danke, danke Herr Neumann. Erkenne was mit Ihnen los ist. Gehe aber nicht ins Detail. Wie konnte das aber so geschehen ?

  26. 17.

    „Der Zeitplan ist dieser Tage erneut ins Wanken geraten. Grund ist das Genehmigungsverfahren, das bereits einige zusätzliche Schleifen gedreht hat“ Grund Ist dann ja wohl eher, dass das Genehmigungsverfahren seitens Tesla am liebsten ganz umgangen werden würde, wenn sie dafür zu wenig Zeit einplanen.

  27. 16.

    Ich denke gerade an den demikratiscjen Heimatschützer im NK TV, der sich wie sich Sorgen um die "knorrigen" Stangenkiefern macht im Hintergrund des Interviews macht und wie Sie die "Fremdlandbude" verhindern will.

    Interessant dabei auch das Bildingsniveau der Wähler der Protestparteien. Dene gelingt es, Mut scheinbar einfach "Wahrheiten" gerade diejenigen anzusprechen, die im Westen keine Chance hatten und sich jetzt verbittert grämen.

  28. 15.

    Baugrund ist immer ein schwieriges Thema. Das muss man genau an der Stelle wo gebaut werden soll, nach der Bereinigung des Baufeldes, praktisch in letzter Minute testen/prüfen ob der Baugrund ausreichend tragfähig ist. Das ist nun einmal so. Jeder der schonmal auf schwierigem Baugrund etwas gebaut hat, weiß dass man da unter Umständen nachsteuern muss.

    Erst Recht bei 100 Tonnen schweren Anlagen.

  29. 14.

    Was denn für Tricks. Die groben Pläne für die Gigafactory waren doch von Anfang an klar. Hätte sich BMW nicht vor 20 Jahren anders entschieden, würden hier seit 15 Jahren Autos produziert.
    Das Verfahren wurde in 6 Gerichtsentscheidungen bei VG und OVG für OK befunden. Es gab 3 Auslegungen und es gibt 7 Wochen Erörterung. Die Aktuellen für jeden einsehbar. Mindestens 3 mal die Woche gibt es Videos über den Baufortschritt bei Youtube.

    Mehr Transparenz und Öffentlichkeit geht nicht! Der Erfolg von Tesla ist im Interesse der gesamten Region.

  30. 13.

    Dass sich ein ehemaliger Beamter der Arge überhaupt äußert finde ich unabhängig vom Inhalt bedenklich. Schließlich gilt schweigepflicht über Dienstgeheimnisse auch über die Rente/Pension hinaus.

    Das Mitglied des Landtages war einer von Die Linke, der offenbar sein eigenes bzw. von seiner Fraktion erstes Gutachten zum Bahnhof Freienbrink nicht kennt. In diesem wurde nämlich dargelegt, warum eine Verlegung des Bahnhofes unabhängig von Tesla sowieso wahrscheinlich geboten ist. Die Gleise sind am gegenwärtigen Standort nur verlängerbar, wenn der Bahnübergang gegen eine Brücke getauscht wird. Wann sollen der Bahnsteig fertig werden? 2035? mit der Verlegung kann man beides Zeitgleich realisieren. Neubau verlängerter Bahnsteig und gleichzeitig mit den Planungen für die Brücke. sonst würde sich sehr lange nichts an den Bahnsteigen ändern....

  31. 12.

    Was hat denn der Arge-Mann gesagt? Bei Tesla gibt es eine Verschwiegenheitserklärung.
    Ich arbeite als Freiberufler für unterschiedlichste Unternehmen. Eine solche Erklärung ist heutzutage normal.
    Der Herr Görke von der Linkspartei behauptet was von Subventionsbetrug beim Bahnhofsbau. Ich habe mich beruflich mehrere Jahre beruflich mit den Finanzierungsgrundsätzen der DB beschäftigt. Bahnhöfe werden von der DB und der öffentlichen Hand finanziert. Das ist deutscher Verfassungsgrundsatz.
    Wenn die Leute von der BI ungeprüft und unwidersprochen in der ARD echt falsche Dinge behaupten dürfen, braucht sich niemand bei den öffentlich rechtlichen über nicht erteilte Drehgenehmigungen zu beschweren.

  32. 11.

    Upps, TRAM88! Bin leicht irritiert, was sie nun wirklich zum Ausdruck bringen wollen. Wenn sie auf dem neuesten Stand der Dinge sind, dann sollten man auch den andern es zugestehen! Es geht schließlich um CO2, welches wir alle einsparen müssen. Darum ist auch ein Tesla-Werk wichtig dafür. Ich habe aber ehr den Verdacht, dass sie einfach etwas zu dicht am Werk wohnen und man einfach seine Ruhe haben möchte.

  33. 10.

    So manch einer musste aber schon Tiere wie Ihre Coronella Phantastica erfunden, weil legal bisher nur wenig an dem Bau auszusetzen ist. Auch an Sie der Tipp: Schauen Sie sich die Einwände und die Stellungnahmen dazu an. Wie weiter unten zum x-ten mal erwähnt, sind in der Bundesrepublik Pfahlgündungen auch in WSG üblich.

  34. 9.

    Mit Verfahrensrechtlichen Tricks kennt sich Tesla und herr Steinbach offensichtlich auch gut aus. Kennen sie noch die Aussage des Wirtschaftsministers, dass es nicht per 8a bis zur Produktion kommen wird? Kennen sie die ersten.fünf Ordner Bauantrag für eine giga? Fabrik? Ohne.pfahlgründung? Oh “dumm gelaufen“ ?

  35. 8.

    In der Sendung über Tesla kam auch ein Herr -ehem. Argemann aus FF/O zu Worte und ein Abgeordneter des BB-Landtages. Alles Übertreiber oder Mießmacher ?

  36. 7.

    Angesprochen fühle ich mich schon. Allerdings ist unsere E-Installation auf dem neuesten Stand. Sie als Berliner- obendrein aus der" besseren Hälfte" der Stadt kümmern Sie sich doch endlich um die dortigen zahlreichen Probleme. Bejubeln Sie auch das geplante Maxihochhaus in Newkölle ? ( Viel Beton = viel CO2 ! Klimaschänder machen so etwas.)

  37. 6.

    Was ist dein Problem?? Warum musst du gleich ausfallend werden. Der Mann hat seine Meinung dazu geschrieben und das ohne jemanden zu verletzen. Denk mal darüber nach!!

  38. 5.

    Ach Herr Tram88, halten Sie mich wirklich für einen Bandarbeiter? ich bin nicht Tesla begeistert, ich finde alle EAutos gut. Genauso wie ich die Energiewende gut finde.

    Ich werde mir ihren Tipp aber mal überlegen, Tesla scheint auf einigen Position noch Bedarf zu haben, bei 6stellig könnte ich schwach werden. Allerdings bekomme ich recht regelmäßig Jobangebote. Ich habe Familie, meine Frau ist auch auf einer hochdotierten Position und Tesla Grünheide ist leider zu weit weg für pendeln.

  39. 4.

    Herr Schorcht und sein BI schießen verfolgen hier nur das Ziel Tesla größtmöglichen Schaden zuzufügen, indem man mit verfahrenstechnischen Tricks die längst überfällige finale Genehmigung so lange wie möglich hinauszögert.
    Die Antwort des LfU und Tesla ist eindeutig. Tesla hat ein ganz klares Recht auf Geheimnisschutz und die Wirkung der eingesetzten Stoffe/Verfahren wird von vereidigten Gutachtern bewertet. Herr Schorcht hat als Einwender seine Betroffenheit dargelegt. Er hat weder die Befugnis noch die Kompetenz das LfU zu überwachen. Er kann mit den Umweltverbänden gegen die Genehmigung der Batteriefertigung klagen.
    Mein Vorschlag: Getrennte Genehmigung des Autowerkes. Das ist mindestens zweimal ausgelegt und erörtert worden und fast fertig. Dann Genehmigung der Batteriefertigung. Da sollte das LfU sich auf einen Rechtsstreit einlassen.

  40. 3.

    Ihre Begeisterung für TESLA müßte doch dazu führen, dass Sie sich dort um einen Job bemühen. Derzeit scheinen Sie unausgelastet. Wie wäre es mit Bandarbeit im 3-Schicht-Betrieb ?

  41. 2.

    Verlangen kann man wie Herr Schocht viel, vor allem wenn ältere Forderungen erfüllt worden sind und er wohl merkt, dass sich auch daraus keine stichhaltigen Argumente ergeben. Auch hier gibt es Kritiker, die immer noch nicht einsehen wollen, dass es u.a. technische Regelwerke für das Bauen in WSG wie z.B. die Bohrpfähle gibt. Entweder haben die sich aber nicht die Entgegnungen zur den Einwänden angeschaut bzw. verstanden oder unterschlagen bewusst die vom LfU und Tesla gegebenen Antworten. Für so manchen muss mangels Sachargumenten sogar die eigene marode Hausinstallation herhalten, um gegen die Energiewende im Allgemeinen und gegen die sogenannte "Fremdlandbude" im Speziellen Stimmung zu machen.

  42. 1.

    Jeder der sich für die Schwärzungen interessierte konnte die Schwärzungen "ankreiden", also eine Einwendung schreiben, dass zu viel geschwärzt wäre, bzw. nicht ausreichend begründet wäre, warum dies und das geschwärzt wurde.

    Diese Einwender können jetzt alle die einschwärzten Passagen durcharbeiten und nochmal reagieren, wenn Sie da was finden, was das Projekt aufhalten könnte. Warum jetzt plötzlich Leute, die die Schwärzungen nicht interessiert haben sich für die entschwärzten Passagen interessieren sollten? das weiß nur Herr Schorcht. Kleiner Tipp: Wenn man was ganz phöses findet einfach Herrn Schorcht ne Email schreiben, der darf bestimmt weiter Einwendungen schreiben.

    Bisher ist Tesla nicht wirklich fertig mit dem Werk, aber wenn das Werk praktisch fertig da steht und nur noch auf die Genehmigung wartet, die dann eben ein paar Wochen später kommt, dann wird das ganz böse Presse über Deutschland geben. Es scheint fast so als gäbe es zu viele Jobs in Brandenburg.....

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