Modellreihe auch in Grünheide produziert - Tesla muss Model Y wohl wegen Softwaremängeln zurückrufen

Sa 02.07.22 | 11:12 Uhr
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Model Y-Fahrzeuge stehen hintereinander im Tesla-Werk in Grünheide. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Radio Fritz | 02.07.2022 | Timo Mascheski | Bild: dpa/Patrick Pleul

Tesla muss wohl rund 60.000 Fahrzeuge zurückrufen. Grund ist ein technisches Problem im Notfallsystem bei den Modellen Y und 3 - und betrifft wohlmöglich damit auch das neue Werk im Brandenburgischen Grünheide.

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat Tesla zu einer Rückrufaktion für dessen Model Y und Model 3 aufgerufen. Insgesamt 59.129 Fahrzeuge sollen weltweit davon betroffen sein, wie es auf der Internetseite des Amtes heißt [www.kba-online.de].

Die Modellreihe Y wird auch im Tesla-Werk in Grünheide (Oder-Spree) gefertigt. Ob konkret Fahrzeuge betroffen sind, die in Grünheide vom Band gerollt sind, ist noch nicht bestätigt. Allerdings haben mehrere Nutzer im "Tesla Fahrer und Freunde"-Forum [www.tff-forum.de] von einem entsprechenden Auslieferungsstopp berichtet. Eine Stellungnahme von Seiten des US-Elektroautobauers gibt es bislang nicht.

Notruf-Funktion betroffen

Das Kraftfahrt-Bundesamt, das für die generelle Zulassung von Fahrzeugen zuständig ist, hatte noch am Montag dem rbb bestätigt, dass es derzeit keine Rückrufaktion zum Tesla Model Y gäbe. Am Freitagnachmittag wurde jedoch eine Rückrufaktion in der Datenbank aktiviert. Dort heißt es, dass ein Softwarefehler zum Ausfall des E-Call-Systems bei Model Y und Model 3 führt, die 2022 produziert wurden. Das System alarmiert bei einem schweren Unfall automatisch den Notruf.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt sollen betroffene Eigentümer den Hersteller anrufen oder eine Vertragswerkstatt anfahren.

In dem Online-Forum haben sich seit knapp einer Woche vermehrt Kunden beschwert, dass ihr Auslieferungstermin verschoben wurde. Bei einigen handelt es sich den Angaben zufolge nur um wenige Tage, bei anderen um Wochen. Tesla selbst habe das mit "sicherheitsrelevanten Mängeln" begründet, heißt es im Forum.

Tesla scheint bereits mit der Fehlerbehebung begonnen zu haben. Denn es gibt auch Forum-Beiträge, in denen Kunden schreiben, dass sie ihren Tesla wie geplant diese Woche abholen konnten.

Sendung: Radio Fritz, 02.07.2022, 07:30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.

    Tesla ist wohl schon längst mit dem LTE-Kabel vorbei gekommen. "Das Kraftfahrt-Bundesamt warnt seit Mittwoch vor einem Ausfall des E-Call-Systems bei über 59.000 Model 3 und Y. Die Fehlerbehebung mittels „Over-the-air“-Update fand aber wohl bereits Mitte April statt."
    https://www.kfz-betrieb.vogel.de/rueckruf-von-model-3-und-y-wegen-problemen-mit-e-call-a-d34a60f308c37c0ba7c41ac432d24b4f/

  2. 37.

    "Softwarefehler erwähnt. Deswegen in die Werkstatt fahren zu müssen, ist zeitaufwendig und nicht mehr zeitgemäß."
    Sie haben Null Ahnung.
    Haben Sie vor ein paar Tagen an der Supermarktkasse gestanden und konnten nicht mit Ihrer Karte bezahlen, weil die im Laufe des Tages einfach den Dienst einstellten?
    Ach!
    Das geht doch alles online. Nix da! Die Dinger durften nicht neu gestartet werden etc.
    Nix da.
    Alle betroffenen Terminals im 6 stelligen Bereich sind manuell durch den Service bearbeitet worden um die überhaupt wieder ans Laufen zu bekommen.
    Es gibt sicher die eine oder andere Funktion, die OTA ein Update erfährt, aber auch Tesla kommt mit einem Stecker und das nicht ohne Grund.

  3. 36.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 03.07.2022 um 11:40

    Hallo Alfred, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, dann schreiben Sie diese Kommentare? Oder wie erklären Sie, zu jeder Tageszeit hier dabei zu sein?
    Nehmen Sie es nicht übel, aber wer hier stündlich kommentiert, der hat einen sehr kleinen Bewegungsradius, wenig soziale Anbindung und wenig zu tun.
    Trotzdem sollte man es mit den Geschichten nicht übertreiben, es glaubt niemand und ist grober Unsinn, aber Sie haben Publikum und da schließt sich der Einsamkeitskreislauf.

  4. 35.

    Zu 1.:Was daran haben sie nicht verstanden, dass ich gleich zu Beginn Sie zitiert habe - allerdings ohne das Zitat zu kennzeichnen.? Interessant, wie Sie die Fratze im hingehaltenen Spiegel kritisieren und von der nichts mehr sehen wollen.
    zu 2.: Sie haben dabei nicht verstanden, dass der "Freundliche" eine Anspielung auf eine alte Werbung ist.
    zu 3: OTA-Updates werden gerade immer mehr Industrie-Standard. Do-it-Yourself hat allerdgisns sogar schon mal der ADAC bei einem Rückruf empfohlen:
    https://www.t-online.de/auto/recht-und-verkehr/id_91934806/vw-skoda-seat-und-co-rueckruf-wegen-brandgefahr-40000-autos-gehen-zurueck.html
    zu 4.: Es wird sogar noch dekadenter: Ich lasse mich fahren. Die Schlenkies der BVG wie auch deren MAN-Doppeldecker haben übrigens 320 PS. Die mehr als 200 km/h schließen übrigens auch planmäßige 300 km/h mit ein. Allerdings habe ich erkannt, dass der ÖPV nicht für jeden eine Alternative ist, sei es mangels passendem Angebot oder auch nur aus Bequemlichkeit.

  5. 34.

    Luther warf der Katholischen Kirche u.a. vor, dass sie Wasser predige fürs Volk und selber Wein trinkt. Luther war ein kluger Kopf. Kannte sie sich?

  6. 33.

    Sei haben in #2 explizit Softwarefehler erwähnt. Deswegen in die Werkstatt fahren zu müssen, ist zeitaufwendig und nicht mehr zeitgemäß. Ich habe besseres zu tun als deshalb wie Sie zum Freundlichen fahren zu müssen.

    Auch wenn Sie und Ihre Team es nicht verstehen wollen: Ich bin mir ganz sicher, dass ich auf absehbare Zeit von keinem Tesla-Rückruf betroffen sein werden, da ich mit regelmäßig mit 320 deutschen Diesel-PS in der Stadt unterwegs bin. Als nächstes werden es wohl 354 Diesel-PS eines bekannten Stuttgarter Konzerns werden. Es wird auf absehbare Zeit auch kein E-Auto geben, dass z.B. die Strecke von Berlin bis München oder bis Frankfurt/M. in rd. vier Stunden schaffen wird.

  7. 32.

    1. In aller Deutlichkeit: sie schreiben mir nicht vor was ich zu denken habe.
    2. Das man bei VW noch " freundlich aufgefordert wird" nennt sich Kommunikation und Kundenbetreuung. Das ihnen die Begriffe fremd sind mag sein.
    3. Und was ist hiermit "Kennen sie doch von Tesla bestimmt auch, oder kriegen ihre Kunden ein "do it yourself" Handbuch?" ?
    4. Und sie schwingen sich als Verfechter der "zukunftsweisenden" Tesla-Technologie auf? "Ich steige übrigens bei meinen alltäglichen Wegen vor meiner Haustür in einen 320PS-Diesel eines deutschen Konzerns und bin bei längeren Überlandfahrten gerne mit 200 km/h und mehr unterwegs ohne alle Nase lang an Suoercharger stehen zu müssen."

    Lassen Sie es gut sein. Ich wünsche keine weiteren Antworten von Ihnen.

  8. 31.

    Nur weil der RBB sich bisher nicht für Rückrufe interessiert hat, heißt das nicht, dass es die nicht gibt, s. hier von ebenfalls in Brandenburg produzierten Fahrzeugen:
    https://mbpassion.de/2022/06/sprinter-rueckruf-wegen-falschen-drehstab-und-esp-coding/
    Selbst ältere Fahrzeuge könne davon betroffen sein:
    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/mercedes-ruft-1-million-autos-zurueck-100.html
    https://www.t-online.de/auto/technik/id_87961342/vw-ruft-20-jahre-alte-autos-zurueck-wegen-sicherheits-problem.html

  9. 30.

    Was daran haben sie nicht verstanden? "Da wurde ich von VW angeschrieben und meine Werkstatt war auch schon informiert.", hätte Sie in #2 mitlesen können und sich dann denken müssen, warum es extra Post gibt und der Freundliche aktiv werden muss, Modernere Fahrzeuge nicht nur von Tesla ersparen einem den Aufwand für außerplanmäßige Werkstatt-Aufenthalte wg. Software-Update - vergl. https://mbpassion.de/2019/01/rueckruf-wegen-software-fuer-ecall-notrufsystem/
    Nicht verstanden haben Sie auch "eCall ist aber bereits seit einiger Zeit für jeden Neuwagen in der EU verpflichtend vorgeschrieben" aus #13. VW hatte wg. Problemen mit dem eCall sogar einen Auslieferstopp bei Golf 8 gehabt.

    Ich steige übrigens bei meinen alltäglichen Wegen vor meiner Haustür in einen 320PS-Diesel eines deutschen Konzerns und bin bei längeren Überlandfahrten gerne mit 200 km/h und mehr unterwegs ohne alle Nase lang an Suoercharger stehen zu müssen.

  10. 29.

    Ich schlag vor auf's Fahrrad umzusteigen. Alle halbwegs modernen Autos "spionieren". ÖPNV mit Jahreskarte ginge vielleicht auch noch, in Deutschland haben wir ja noch kein Äquivalent zur Oyster Card. Bei Einzeltickets aber bitte nur Bar zahlen.

  11. 28.

    Herr Neumann. Für ein kleinen Moment habe ich geglaubt, dass man sich mit ihnen doch noch vernünftig unterhalten kann, aber es war ein Trugschluss. Sie biegen sich jede Aussage so hin wie sie sie haben möchten.

    Von #2, wo es allgemein um Rückrufe ging über Softwareupdates als Fernwartung (die entscheidende Rolle, man höre und staune) und jeder der das ableht ist ein Hinterwäldler, sind wir inzwischen wieder bei einem völlig anderen Thema, um das es gar nicht ging. Was soll denn das?

    Außerdem, wie kommen sie den auf die Idee, dass Tesla sie im Rahmen der zwei Rückrufaktionen nicht doch noch in eine Werkstatt einbestellt? Woher wissen sie das denn jetzt schon? Sie hauen immer unbewiesene Aussagen raus und erwarten, dass ihnen alle mit offenem Mund staunend zuhören.

    Warum machen sie dass? Geht es ihnen wirklich nur um Ego und Selbsdarstellung? Dann sollten sie mit sich selber diskutieren Da brauchen sie keine anderen Meinungen zu befürchten, die sie sowieso nicht tolerieren.

  12. 27.

    Lol, offenbar haben Sie keine Ahnung, welche Daten von modernen Autos erhoben, aufgezeichnet und an den Hersteller und der weiß wen sonst noch übermittelt werden. Alles zum Wohle des Kunden, versteht sich. Beim Smartphone hat man in gewissem Umfang noch die Möglichkeit, sich zu schützen. Beim Auto bleibt nur die Möglichkeit, ein wenigstens zehn Jahre altes zu fahren.

  13. 26.

    @RBB24 seid ihr sicher, dass hier ein Rückruf erforderlich ist? Im Gegensatz zu den hiesigen Herstellern ist Tesla doch in der Lage Probleme durch Softwareupdates overtheair zu beheben - oder eben auch regelmäßig Verbesserungen zu implementieren. Mit meinem elektrischen Mini Cooper SE musste ich für ein eCall-Problem (hier wurde die Rettungskarte eines Verbrenners an die Leitstelle übermittelt) für einen Tag zu BMW. Ohne Ersatzfahrzeug für die Zeit. Zeitgemäße Fernwartung ist für BMW leider ein Fremdwort.

  14. 25.

    So ein Quatsch. Auch die sogenannten renommierten deutschen Autohersteller haben diverse Rückrufaktionen. Die Presse schreibt nur selten(er) darüber. Tesla ist eben im Moment interessanter als VW, BMW, Mercedes und Co.

  15. 24.

    Selber Schuld, wer sich so einen Murks kauft...

  16. 23.

    Wenn ich wieder mal sowas lese, nicht nur von Tesla ... ich werde meine "ollen Krücken" hegen und pflegen.

  17. 22.

    Er hatte ihnen in #8 und #17 geschrieben
    "Es reicht schon wenn Handys aktiv spionieren."

    Was daran haben sie nicht verstanden? Wo glauben sie das zu lesen, was sie jetzt erfinden? Ich kann nicht erkennen, daß das als gut empfunden wird.

    Wer mehr Menschen so denken würden wie er, hätten wir weniger Straftaten.

  18. 21.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 02.07.2022 um 13:01

    Also der Tiguan hat keine anachronistischen Werkstattbesuche sondern normale Wartungs- und Servicetermine. Kennen sie doch von Tesla bestimmt auch, oder kriegen ihre Kunden ein "do it yourself" Handbuch?

    Und den Tiguan gibt es auch nicht "übergangsweise für Dienstwagenkunden als PHEV" sondern für jeden normalen Kunden. Wenn sie ihn sich leisten können, auch für sie.

    Und wenn jemand aus Datenschutzgründen keine Funküberwachung will, ist er kein Hinterwäldler, oder wollen sie sich Gleichschaltung anmaßen? Wir haben nicht mehr die DDR, Herr Neumann.

    Außerdem, wie kommen sie den auf die Idee, dass Tesla sie im Rahmen der zwei Rückrufaktionen nicht auch in eine Werkstatt einbestellt? Woher wissen sie das denn jetzt schon? Grünheide läßt grüßen?
    Sorry, mein Fehler. Sie stehen ja angeblich zu Tesla in keiner Beziehung,

  19. 20.

    Ich habe nicht verstanden, warum bei Handy Spionage für Sie OK. und selbstverständlich ist, während Sie beim Auto eine riesen Angst davor haben. Dabei sind die Daten, die über das Handy erhoben werden, viel genauer.

    Sie werden keine Strafzettel durch den Autocomputer bekommen. So ein Gesetz hätte vor Gericht nur Bestand, wenn das bei allen Fahrzeugen möglich wäre. Alternativ könnten Sie sich natürlich auch einfach mit einem kleinen Puffer nach unten an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.

  20. 19.

    "Ihre Lesart ist also zu begrenzt,"
    Ich hab grad nochmal gelesen
    Nein, meine Lesart ist nicht begrenzt. Sie gibt genau das wieder, was es bedeutet.
    Und ich war nicht allein mit meiner Lesart, wie Sie sicherlich feststellen werden. ;)

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