Grünheide (Oder-Spree) - Richtfest für Rettungszentrale in Freienbrink nahe der Tesla-Fabrik

Do 13.10.22 | 18:38 Uhr
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Rettungszentrum Freienbrink
Audio: Antenne Brandenburg | 13.10.2022 | Phil Beng | Bild: rbb/Phil Beng

Südlich der Teslafabrik ist am Donnerstag Richtfest für die neue Rettungszentrale im Güterverkehrszentrum Freienbrink (Oder-Spree) gefeiert worden. Die Einsatzzentrale soll gleich mehrere Funktionen erfüllen, erklärte Kreisbrandmeister Klaus Peter Schulz dem rbb: "Wenn sie fertig ist, dann ist hier der Standort für den Rettungsdienst mit einem Notarzt- und Rettungswagen. Dann hat der Katastrophenschutz des Landkreises hier drei Stellplätze für die SEG-Wassergefahren und die Gemeinde Grünheide wird hier zwei Stellplätze für Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr haben."

Bau wird teurer als geplant

Bauherr ist die Gemeinde Grünheide. Bürgermeister Arne Christiani sieht aber Vorteile für die gesamte Region, da es zwischen Fürstenwalde und Berlin weiter keinen Notarzt gebe. Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es aber: Die Kosten fallen höher aus als ursprünglich geplant: 7,2 Millionen Euro statt 5,6 Millionen Euro - finanziert von der Gemeinde und dem Landkreis.

Unternehmen in der Nachbarschaft – allen voran E-Autobauer Tesla – sollen nicht zur Kasse gebeten werden, sich aber anderweitig einbringen: "Wir werden nicht bei den Baukosten auf eine Beteilung drängen, sondern bei dem Personal. Die Feuerwehr zum Beispiel ist ja mit ehrenamtlichen Kräften belegt. Da sind wir mit den Unternehmen in Kontakt und da haben wir auch schon unterschriebene Erklärungen, dass hier Ehrenamtliche in der Feuerwehr mit tätig sein werden."

Schon zum Jahreswechsel sollen die Räume für die ersten Rettungskräfte im Güterverkehrszentrum Freienbrink bezugsfertig sein.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.10.2011, 16:40 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    "Die Einsatzzentrale soll gleich mehrere Funktionen erfüllen, erklärte Kreisbrandmeister Klaus Peter Schulz dem rbb: "Wenn sie fertig ist, dann ist hier der Standort für den Rettungsdienst mit einem Notarzt- und Rettungswagen."

    Der gute Mann braucht keine Angst haben, dass der Standort eine Fehlinvestition ist. Ich bin mir sicher, dass Tesla für volle Auslastung sorgen wird. So sichert der Konzern ebenfalls Arbeitsplätze. Jetzt ist mir auch klar, warum die Brandenburger Regierung Tesla den roten Teppich ausgerollt hat. Herrn Steinbach ist es anscheinend egal, was in Freienbrink zu Grunde gerichtet wird. Sein Motto lautet: "Hauptsache Arbeitsplätze", und dann noch "Sicherheitsarbeitsplätze", was will die Welt mehr?
    Was die Welt will, weiß ich nicht, Was die hiesige Bevölkerung sich wünscht, kann ich beantworten: "Sie möchte nicht, dass ihr Lebensraum zerstört wird, nur um das Profistreben von Spekulanten und die Profilierungssucht von Politiker zu befriedigen.

  2. 4.

    Herr Neumann alle Welt weiß, schon 1856 wollte Grünheide im Gewerbezentrum Freienbrink bauen. Aber Herr Christiani hat bis heute wegen dem großen Lottogewinn noch gewartet. Den gab es erst im November 2019. Da stellt sich natürlich die Frage, woher wusste der Bürgermeister vorher, wann die sechs Richtigen im Lotto gezogen werden? Ist der Mann Hellseher? Sie Herr Neumann haben da sicher die richtige Antwort?
    Trotzdem soll er seinen Gewinn wieder abgeben. Es soll sein Beitrag sein, damit Tesla wieder zurückgebaut wird. Außerdem kann das Rettungszentrum dann auch kleiner gebaut werden. Das senkt die Kosten. Damit ist allen gedient, Freienbrink, Grünheide, dem Kreis LOS, dem Land Brandenburg, nur vielleicht Herrn Christiani und Herrn Musk nicht. Die beiden sind deshalb nicht zu bedauern. Letzterer wird dazu erwartungsgemäß schweigen auch wenn er sonst oft den Mund sehr voll nimmt. Übrigens kann er auf Grund seines Reichtums das bisschen Geld leicht verschmerzen.

  3. 3.

    Und wieder erwischt: Die SEG des Landkreises ist derzeit bekanntlich an verschiedenen Orten untergebracht, von denen einer anderweitig benötigt wird. Auch Grünheide hat schon länger den Bau angedacht gehabt und sich sich deshalb sich deshalb lange vor Tesla das Grundstück om GVZ gesichert.

  4. 2.

    „Bauherr ist die Gemeinde Grünheide. Bürgermeister Arne Christiani sieht aber Vorteile für die gesamte Region, da ….“

    So beginnt der rbb24-Bericht. Das „aber“ in der Einleitung zeigt bereits an, dass Nachteile überwiegen. 5,6 Mio. Euro ist kein kleiner Pappenstiel. Ob diese Ausgabe erforderlich ist, ist mehr als fraglich. Inakzeptabel ist, dass Tesla nicht an den Kosten beteiligt wird, obwohl der Rettungspunkt in erster Linie für Tesla erforderlich ist. Bereits während der Bau- und der beginnenden Produktionsphase der Gigafactory traten in kurzen Abständen auf dem Tesla-Gelände die Region gefährdende Störfälle auf. Auf Grund von Teslas Profitgier und Umweltvernichtungsstrategie sind die Zukunftsaussichten nicht besser.
    Die Mehrkosten für die Rettungsstelle sollten auf alle an den Fehlplanungen beteiligten Personen einschließlich der beiden Lottogewinner umgelegt werden, denn sie sind sowohl dafür schuld als auch für die in Grünheide zu erwartenden, düsteren Zukunftsaussichten.

  5. 1.

    @RBB: " Die Feuerwehr zum Beispiel ist ja mit ehrenamtlichen Kräften belegt. Da sind wir mit den Unternehmen in Kontakt und da haben wir auch schon unterschriebene Erklärungen, dass hier Ehrenamtliche in der Feuerwehr mit tätig sein werden."
    Irgendwie kann ich da nichts entnehmen, was nicht Verwirrung stiftet.
    Sollte die Erklärung lauten, das die ehrenamtlichen von TESLA jederzeit freigestellt werden, dann sollte das so formuliert werden. Solche Erklärungen sind nichts ungewöhnliches, aber wichtig.

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