CO2-arme Technologien - Kabinett gibt Finanzierung für neues Forschungsinstitut frei

Di 17.09.19 | 20:03 Uhr
Blick auf das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde (LEAG) in der Lausitz (Quelle: dpa/Andreas Franke)
Bild: dpa/Andreas Franke

Das Brandenburger Kabinett hat am Dienstag die Pläne zur Finanzierung eines neuen Instituts des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an den Standorten Cottbus und Görlitz/Zittau gebilligt. Gegenstand des Forschungsinstitut ist die Entwicklung "dekarbonisierter Industrieprozesse" - also die Beantwortung der Frage, wie sich der CO2-Ausstoß in der industriellen Fertigung reduzieren oder ganz vermeiden lässt.

Knotenpunkt für die Entwicklung CO2-armer Technologien

Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) hatte dafür einen Entwurf zum Beitritt Brandenburgs zum Verwaltungsabkommen über die gemeinsame Bund-Länder-Förderung des DLR-Instituts vorgelegt. Der Beitritt schafft die rechtlichen Voraussetzungen für die Finanzierung des Instituts.

Damit werde die Lausitz zum Knotenpunkt für die Entwicklung CO2-armer Technologien, erklärte Münch am Dienstag in Potsdam. "Mit dem innovativen Ansatz des Instituts können nicht nur Arbeitsplätze in den Kraftwerken erhalten werden, sondern neue hochqualifizierte Jobs entstehen."

Bund gibt jährlich zehn Millionen Euro

Das länderübergreifende DLR-Institut wird seit dem 01. Juli 2019 aufgebaut. Um vorhandene Investitionen und Infrastrukturen vor Ort weiter zu nutzen und Arbeitsplätze zu erhalten, verfolgt das DLR einen Ansatz zur Umrüstung von Kohle- zu Wärmespeicherkraftwerken.

Die Ansiedlung des neuen DLR-Instituts gehört zu den vom Bund geförderten Vorhaben, die zur Strukturentwicklung in den Braunkohleregionen beitragen sollen. Der Bund stellt für das neue Institut ab 2019 jährlich rund 10 Millionen Euro zur Verfügung. Brandenburg trägt 10 Prozent der jährlichen Förderung für den Standort Cottbus.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.09.2019, 20.00 Uhr

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