Mindereinnahmen - Genossenschaften wollen wegen Mietendeckel weniger bauen

Mi 06.11.19 | 13:39 Uhr
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Fußgänger gehen im Bezirk Mitte an einem Großplakat mit der Aufschrift "Berlin baut lieber Mist als Wohnungen " vorbei.
Bild: dpa/Wolfram Steinberg

Die Berliner Genossenschaften erwarten durch den Mietendeckel des Senats erhebliche Auswirkungen auf ihre Neubaupläne. Das habe eine Abfrage des Verbunds der Berliner Wohnungsbaugenossenschaften ergeben, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung.

So hätten die Berliner Genossenschaften bis 2025 den Neubau von über 6.000 neuen Wohnungen geplant. Tatsächlich gebaut würden nun aber nur noch rund 2.000, teilte der Genossenschaftsverband mit. "Die Wohnungsbaugenossenschaften Berlin sind zutiefst enttäuscht", so ihr Sprecher Frank Schrecker, "dass in Berlin ein Gesetz verabschiedet werden soll, dass ausgerechnet denen, die sozialverantwortlich wirtschaften und die nachweislich die niedrigsten Mieten in der Stadt haben, schadet und das zudem den dringend benötigten Neubau verhindert."  

Lompscher sieht keine Probleme für Genossenschaften

Man fühle sich trotz intensiver Gespräche über den Mietendeckel nicht von der Politik ernstgenommen, so Schrecker. Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) hatte zuvor im rbb der Kritik vor allem von Genossenschaften widersprochen, wonach wegen der Deckelung der Mieten kein Kapital für Instandhaltung und Neubau erwirtschaftet werden könne. Dafür ließen die geplanten Mietobergrenzen genug Spielraum, erklärte Lompscher. Außerdem würden kleinere Modernisierungen weiterhin ermöglicht: "Wir wollen erreichen, dass nur die Modernisierungskosten mietwirksam werden, die tatsächlich zu einer Verbesserung des Gebäudebestandes im Sinne des Klimaschutzes und der Barrierefreiheit führen."

Die Genossenschaften widerum erwarten nun in den kommenden fünf Jahren Mindereinnahmen von über 180 Millionen Euro. Inklusive der aufzunehmenden Kredite würden damit knapp 900 Millionen Euro weniger investiert.

Genossenschaften sehen sich als soziale Vermieter

Die Beliner Genossenschaften kritisieren den geplanten Mietendeckel schon länger und verweisen darauf, dass ihre Mieten mit durchschnittlich 5,60 Euro pro Quadratmeter nettokalt nicht zu den Problemen auf dem Berliner Wohnungsmarkt beitragen würden. Gegen die mediale Kampagne gab es zuletzt allerdings auch Widerstand von einzelnen Genossenschaftsmitgliedern, die den Mietendeckel unterstützen.

In Berlin sind rund 200.000 Wohnungen in Genossenschaftsbesitz.

55 Kommentare

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  1. 55.

    Neid auf jeden der mehr als Grundsicherung hat löst kein Problem. Wenn Sie den Job eines Vorstandes besser und billiger leisten können, sollten Sie sich dafür bewerben.

  2. 54.

    Ja das stimmt. IDenke aber, dass es zu wenig Wohnungen gibt mit Mieten, die sich die Bewohner der Stadt leisten können. Mann muss es mal aussprechen - das Gehaltsniveau ist unterirdisch, die Mieten des freien Marktes durch geringe Löhne/ Gehälter in Berlin in Verbindung mit einfach viel zu wenigen Wohnungen für die Masse zu hoch. Ich bin selber Berliner und Vermieter (wohne jedoch nicht mehr in Berlin). Ich sehe allein im Verwandtenkreis die Gehälter für gleichwertige Berufe im Vergleich zum Gehaltsniveau anderer Großstädte. Es ist erschreckend. Und dieses Gelaber „arm und sexy“ ist doch ein Schlag ins Gesicht für jeden Normalo Berliner. Warum verdienen die Leute hier so wenig, warum gibt es so wenige Wohnungen. Wie kann die Politk/ der Staat Wirtschaft und Wohnraum so stärken, dass es die Bürger befähigt in jeglicher HInsicht. Das ist sicherlich nicht der MIetendeckel, das ist Symptombekämpfung und keine Ursachenbekämpfung.

  3. 53.

    Der IVD/ Dr. Christian Osthus hat online einen sehr informativen Artikel eingestellt: 'Der Berliner Mietendeckel - Die Regelungen im Detail anhand von Beispielen'. Darin wird unter anderem aufgeführt, dass unter Anwendung des Mietendeckels unsere Hauptstadt Berlin im Vergleich mit 300 anderen deutschen Städten auf Platz 261 abrutschen und mit Städten in strukturschwachen Regionen gleichziehen würde. Vielleicht wacht im Senat mal jemand auf und erkennt, dass das verkehrte Welt ist? Vermieter haben bei Neuvermietung die Wahl zwischen Pest und Cholera. Vermieten sie unter dem Wirtschaftlichkeitsgebot schlittern sie langsam in den Ruin. Halten sie sich nicht an das perverse Gesetz, könnten sie nach einer Busgeldzahlung von 500000€ auch sofort insolvent werden. Das ist pure Enteignung! An Ricardo (51), : es möge ein Orkan kommen und kein Laubbläser, der den Sozisenat wegpustet.

  4. 52.

    In Berlin gibt es rund 50% öffentliche/ genossenschaftliche, also Sozialwohnungen. Die anderen 50% sind privat, wovon 14% selbst genutztes Eigentum sind also nicht vermietet. Ein gutes Drittel also wohnt überhaupt auf dem "freien Markt". Und da ich selbst einige kenne, die trotzdem keine Wuchermieten zahlen, betrifft das letztendlich schätzungsweise vielleicht 1/4 der Wohnungen.
    In der Regel ist das wohl so, dass die Wohnungen dann auch höherwertig sind. Ich sehe nicht, dass jemand sein Eigentum auf niedrigstem Niveau hält, damit jemand anderes es günstig nutzen kann.

    Ich habe den Eindruck, dass manche das Anspruchsdenken haben, ein Vermieter müsste die Wohnung zur Verfügung stellen die jemand gerne haben will. Dabei wird völlig weggefiltert, dass es auch Menschen gibt, die schöner wohnen wollen und dafür auch bereit sind, ihr ehrlich verdientes Geld auszugeben.

  5. 51.

    Dass der Mietendeckel verfassungswidrig ist kann jeder Laie erkennen. Landesrecht bricht nicht Bundesrecht (Art. 31 GG)Mietsteigerungen und deren Höhe sind im Bundesgesetz BGB geregelt. Die erste Klage wird den Sozisenat davonfegen wie ein Laubbläser vertrocknete Blätter.
    Auch rückwirkend geltende Gesetze haben keine Rechtsstaatliche Legitimation.
    Was ist los in diesem Land ? ? ? ? ? ? ?

  6. 50.

    @Bettina: besser hätte man es nicht sagen können und danke für die Erläuterung. Es gibt das Gesetzt der Mietpreisbremse - und dies so zu unterstützen, dass der Bürger das Gesetz "leben" kann würde hier wirklcih was bringen. Sprich Personal für z.B. wie von Ihnen geannten Beratungsstellen. Das Mietendeckel-Gesetzt aus Berlin wirkt dageben fast wie ein Hilfeschrei - "so lieber Bund euer Mietbremsegesetz bringt doch nichts, Jetzt machen wir es eben selber. Ätsch." Was wirklich helfen würde wenn man schon ein bundesweites Gesetzt schafft: Den Menschen sprich in dem Fall den Mieter befähigen dies zu und ihm damit auch Vertrauen in den Staat zu geben.

  7. 49.

    Die bisherige Mietpreisbremse mit Mietspiegel kann bisher nicht vom Staat kontrolliert werden, da die Mieter selbst gegen zu hoch angesetzte Mieten klagen müssen. Sie bekommen, wenn es zutreffend ist, auch vor jedem Gericht recht und der Vermieter muss die Miete anpassen und seit Neuesten auch zuviel gezahlte Miete zurück zahlen. Die Mietpreisbremse ist ein gut ausgearbeitetes Regelwerk, womit ich völlig einverstanden war, da es gerecht ist. Was man bei dem Mietendeckel nun gar nicht sagen kann. Besser als Mietendeckel wären staatliche Beratungsstellen, wo sich Mieter wegen zu höher Mieten und Modernisierungserhöhungen kostenlos beraten lassen können und falls kein Geld vorhanden ist, auch einen Rechtsbeistand bekommen. Das wäre sinnvoller als jetzt 250 Stellen zu erschaffen, wo der Mietendeckel kontrolliert und bearbeitet werden soll. Abgesehen davon gab es vor kurzem die Umfrage in Berlin, wonach 80 % mit ihrer Wohnsituation zufrieden sind !!! (trotz Miethaien ;-).

  8. 48.

    Ja @Eleonora, da sehe ich sehr ähnlich. Allerdings ist das Verkleinerungsargument für Berlins Immobilienmarkt tatsächlich gar nicht möglich. Ich muss sagen, ich bin was den akutellen Mietmarkt angeht bei den Mietern, obw ich selber vermiete.Wenn ich heute bei Immos** nach z.B. Mietwohnungen bis 35qm suche zB weil ich Student bin oder für 6 Monate in der Stadt auf Zeit arbeite etc. Es gibt fast ausschließlich Wohnungen möbliert mit weit über 20qm2 oder unmöbliert aber eben auch über 20qm2. Sowas muss wirklich wie z.B. mit der Mietpreisbremse geschützt werden - aber ein Mietendeckel der nun alle abstraft, auch die die sich vorher an den Mietenspiegel gehalten haben sowas geht gar nicht.Frage mich: hier würde doch ein Durchgreifen der Mietpreisbremse mit Strafen und Kontrollen doch auch schon was erreichen? (Oder ist das Kontrollieren und abstrafen Bundsache und Berlin dürfte das selber gar nicht?)

  9. 47.

    @Nichtmitmir. Sie haben Recht, ein Schattenmarkt/Darknet für Wohnungsvermittlung hört sich schlimm an. Was sollen aber kleine Vermieter machen, wenn durch die Mietenneuregelung die erzielte Miete nicht mehr den Kredit decken kann? Bevor man zum Verkauf gezwungen wird, überlegt man sich andere Wege. Der Grundgedanke von RRG für die Einführung des Mietendeckels war der Erhalt des sozialen Friedens! Was wir jetzt haben ist eine Hetze zwischen Mieter und Vermieter, die zu vielen Prozessen führen wird. Man hat Glück, wenn der Mieter nicht die eigene Schwiegermutter ist. Ein Mietenstopp für 5 Jahre, evtl. mit Inflationsausgleich hätte erstmal gereicht ,Mietanstiege zu stoppen. Jeden Eingriff in bestehende Verträge verurteile ich, weil er zu Vertrauensverlust führt. Ich habe mir im Leben immer nur das geleistet, was ich bezahlen konnte. Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht. Was ist dagegen zu sagen, wenn sich ein Mieter wegen gestiegener Miete verkleinern muss wie überall?

  10. 46.

    Ja wenn es nicht so traurig wäre, könnte man tatsächlich lachen. Das mit dem Darknet hört sich schlimm an. Und noch schlimmer: finde ich persönlich die Kluft, die nun zwischen Eigentümer und Mieter geschlagen wird. Auf einmal haben wir Wuchermieten verlangt (was zuvor noch dem Mietenspiegel entsprach). Wenn wir eingerichtet vermietet haben, dass ist das auf einmal das Letzte (meine Mieterin aus Nürnberg, die hier regelmäßig in einer Wohnung lebt, freut sich aber. Denn für die wäre ein Hotel zu teuer, eine Wohnung einzurichten und zu Besichtigungen gehen nicht möglich.) ich merke wie ich mich über KOmmentare aufrege von (vermutlich) betroffenen Personen der Wohnungsnot. Und dabei finde ich eine Mietmarktregulation sogar wichtig. Aber doch nicht so. Doch nicht ohne den Sanierungsstand, die Lage und Bewohnerbedürftig mit einzubeziehen. Hier wurde sich einfach auf ganzer Linie keine Arbeit gemacht und wir alle baden es nun aus (Mieter und Vermieter )

  11. 45.

    das ist in der Tat ein mögliches Szenario richtig, so hatte ich es noch gar nicht betrachtet. Es kann jedoch auch erst einmal dazu führen, dass viele panisch verkaufen (vor allem Eigentümer mit nur einer oder wenigen Wohnungen). Das würde die Preise pro qm2 vermutlich erst einmal sinken lassen oder zumindest auf aktuellem Niveau. Glücklich hier, wer als Eigentümer auf die Vermietung finanziell nicht angewiesen ist (weil z.b. keine (zu) hohe Rate bedient werden muss) und einen langen Atem hat. Eigentümer, die finanziell auf die Vermietung angewiesen sind und verkaufen oder billig vermieten machen kurzfristig auf jeden Fall erst einmal Miese. Und ja für alle Wohnungseigenümer-Hasser: auch Eigentümer sind ganz normale Menschen, die z.b. statt 200€ monatlich zu sparen sich eine Immobilie ans Bein gebunden haben in die sie dann die 200€ einzahlen und die ihre Rente im Alter aufstocken wird. Zusätzlich dazu wurden dann aus eigener Tasche das Haus im Laufe der Zeit saniert. Sowas gibts auch.

  12. 44.

    @Nichtmitmir. Wenigstens mal ein Beitrag, der mich zum schmunzeln gebracht hat, danke. Ohne Ironie ist das Mietendeckel-Chaos auch schwer zu ertragen. Mit den 500 Wohnungsbewerbern könnten Sie sogar richtig liegen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die größten Verlierer dieses Vorhabens, die Besitzer sanierter Altbauten, diese offiziell unter Wert anbieten, sodass sie größtenteils vom Markt verschwinden werden. Über kurz oder lang wird sich ein Schattenmarkt dafür bilden, so wie das darknet im Internet, worin diese heiß begehrten Wohnungen von Privatanbietern vermutlich auf Zeit mit Sonderzahlungen für diverse Einrichtungsgegenstände, unter der Hand vermittelt werden. Die frei werdenden Wohnungen der Immobiliengesellschaften werden unrenoviert angeboten, sodass man sich schon heute fragen sollte, ob man sich darin wohlfühlen wird, denn man ist ja verwöhnt. Renoviert der Mieter selber und schafft sich ein neues WC wegen seiner empfindlichen Nase an, dann hat er nichts gespart.

  13. 43.

    @Fassungsloser: wie wahr wie wahr! Ich vermute die Freude wird dann auch anfangs noch anhalten wenn man sich erstmal nicht mehr über die vielen Baustellen ärgern muss, die Lärm machen und die ewig nervenden Baustellenfahrzeuge, die die Parkplätze über Monate blockieren, und man freut sich auch, dass nicht mehr so viele Handwerker im Haus sind, die den Staub durchs Treppenhaus schleppen.
    Und die große Freude der ca. 100.000 Menschen, die von der Redzierung der Miete im bestehenden Vertrag profitieren werden. Vor allem im Prenzlauer Berg oder Mitte - denn da wohnen ja die armen armen Berliner.
    Ja ich weiß das klingt zynisch. Aber man kann sich doch nur wundern über dieses dumme Gesetz.
    Statt sozialem Wohnungsbau, Wohnungsbauförderung und wirtschaftlicher Förderung (damit sich der arme arme Berliner auch mal eine eigene Wohnung kaufen kann) setzt man einfach die Bestandsmieten ab und friert sie ein. Bravo
    ich freue mich schon auf die Besichtigungen mit 500 Interessenten pro Wohnung

  14. 42.

    @Bettina. Doch, ich glaube Ihnen sofort, dass Ihnen unterm Strich weniger Geld als Ihren Mietern übrig bleibt, mir geht's genauso. Ich empfinde dieses Vorhaben von RRG als einen hinterhältigen Akt voller Willkür. Es profitieren diejenigen, die es nicht nötig haben. Es ist ein unverhältnismäßiger Eingriff in das Privateigentum und ins Vertragsrecht. Mein Vertrauen in unseren Senat ist erschüttert und ich werde mich nicht beugen. Trotz der Aufregung bin ich mir sicher, dass dieses Gesetz vom Bundesverfassungsgericht gestoppt wird. Ich wäre mit einem Mietenstopp plus Inflationsausgleich einverstanden gewesen, von mir aus auch 10 Jahre lang. Einen nachträglichen Eingriff in den Mietvertrag akzeptiere ich niemals. Ohne Planungssicherheit kann man nicht investieren. Ich hoffe auf einen baldigen Regierungswechsel, damit unser schönes Berlin nicht weiter heruntergewirtschaftet wird. Ebenso freue ich mich schon heute auf die entsetzten Gesichter von RRG, wenn ihr Vorhaben als Blamage endet.

  15. 41.

    Ich stimme Ihnen Eleonora zu, kein Mieter wurde von mir gezwungen eine sanierte oder unsanierte Wohnung zu mieten. Meine gut verdienenden Mieter haben zu zweit 4500.- Euro netto, da ist eine Warm-Miete von 800,- Euro durchaus akzeptabel, wenn diese Menschen eine gut sanierte Wohnung wollen. Wenn ich einen Porsche fahren will muss ich auch mehr Geld ausgeben als für einen kleinen VW Polo, so einfach ist das. Ich habe als keine Vermieterin in den letzten 20 Jahren fast mein gesamtes Geld aus der Vermietung in die Sanierung der Häuser und Wohnungen gesteckt, zudem Kredite aufgenommen, damit alles auf einen aktuellen Standard kommt. Und ob Sie es glauben oder nicht, was unter dem Strich übrig bleibt ist oftmals viel weniger als meine Mieter verdienen !!! Nur brauchen sie sich um nichts kümmern.
    Und natürlich werden Genossenschaften und andere Unternehmen weniger in Berlin bauen, bei der entstandenen Unsicherheit und sozialistischen Diktatur kein Wunder.

  16. 40.

    @Peter Menis. Zu Ihrem letzten Satz, dass Immobilienbesitzer jetzt froh sein könnten, nicht wie Marie Antoinette enthauptet zu werden, möchte ich folgendes anmerken: Zum Glück sind die meisten privaten Immobilienbesitzer nicht darauf angewiesen zu vermieten. Ein Mietvertrag wird in beiderseitigem Einverständnis miteinander und nicht gegeneinander geschlossen. Keiner wird dazu gezwungen! Es sind die überhöhten Erwartungen und Forderungen vieler Mieter, im gewohnten Umfeld ewig bleiben zu dürfen, ohne mehr dafür zu zahlen. Bei keiner Preiserhöhung wie bei Strom-, Gas-, Wasser-, Versicherungen-, Lebensmittel etc wird ein solcher Aufstand vollzogen, wie jetzt bei den Mietpreisen, obwohl sie günstig sind. Vor 10 Jahren bekam man eine Immobilie in Berlin noch für teilweise 1000-1500€ pro m3.. Warum hat man da nicht selber gekauft? Weil sich die meisten nicht einschränken und eine belastende Finanzierung aufhalsen wollen. Wird die Miete reduziert, kündige ich sofort wegen Eigenbedarf.

  17. 39.

    @Peter Menis. Danke für Ihre Antwort. Sie sagen, Ihrer Meinung nach gäbe es keinen Grund, Neubauwohnungen zu deckeln. Welchen Grund gibt es dann, teuer sanierte Altbauten, die den gleichen Wohnkomfort wie Neubauten aufweisen, zu deckeln? Bisher wurden im Mietgesetz sanierte Altbauten den Neubauten gleich gesetzt und jetzt von heute auf morgen einfach abgewertet. Wir haben nach der Wende Milliarden in den Erhalt unserer Kulturschätze gesteckt, nun werden sie wieder zum Abschuss freigegeben! RRG verrät uns nicht, für welchen Zeitraum sie einen Neubau als Neubau ansehen. Vielleicht fällt ihnen in 1,2 Jahren auf, dass nicht Neubauten ab 2014 Neubauten sind, sondern nur ab 2019 errichtete Gebäude? Der Mietspiegel von 2019 wurde auch über Nacht durch den von 2013 ersetzt. Ich finde es auch nicht fair, dass Sie davon ausgehen, dass Vermieter immer reicher als ihre Mieter sind und diese 'rumschubsen'. Meine Mieter sind reicher als ich und genießen ihr Leben und ihre Unabhängigkeit.

  18. 38.

    „Gegen die mediale Kampagne gab es zuletzt allerdings auch Widerstand von einzelnen Genossenschaftsmitgliedern, die den Mietendeckel unterstützen.“ Klarer Fall von, „Wer am lautesten schreit, wird am ehesten gehört.“ Die Wohnungsbaugenossenschaften Berlin haben rund 145000 Mitglieder und die meisten von uns sind sehr froh über unsere niedrigen Mieten und wir verstehen, dass die Genossenschaften auf moderate Mieterhöhungen angewiesen sind, um ihren Bestand in Schuss zu halten und neu bauen zu können. Seit mehr als 100 Jahren funktioniert das Genossenschaftsmodell auf dieser Basis mit dem Resultat, dass von den Genossenschaften die niedrigsten Mieten in ganz Berlin genommen werden. Leider verhindert der Mietendeckel, dass Genossenschaften weiter in großem Stil bauen und so mehr Berliner*innen in den Genuss von sozialverträglichen Mieten kommen. Aber egal, Hauptsache ICH wohne günstig (siehe Zitat oben)

  19. 37.

    Zwei meiner Kollegen haben kürzlich Wohnungen gemietet. Für 3 Jahre befristet und einer für 5 Jahre befristet, dann müssen sie sich was neues suchen. Unser Dachgeschoß mit 5 Wohnungen sollte ausgebaut werden, wurde auf Eis gelegt.
    Der Mietendeckel wirkt also schon. Berlin ist nicht der erste "Staat" den die Sozis runtergewirtschaftet haben. Das geht ein paar Jahre gut, bis die Substanz bröckelt.
    Der Kaufmarkt wird sich nicht beruhigen. Wenn es keine Mietwohnungen gibt, werden viele versuchen zu kaufen, mit allen Folgen wie Eigenbedarf etc. Knapp wie Gold = teuer wie Gold.

  20. 36.

    Ohne Gewinn keine Investition, ohne Investition keine Wohnungen, ohne Wohnungen keine Mieter und hohe Preise.
    Wer in den vergangenen 3 Jahren nicht bereit war eine Wohnung zu kaufen, der hat jetzt eben keine und muss vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen in die Städte wandern, in einer Mietwohnung leben.
    Also das Sie in der Immobilienbranche arbeiten darf man doch stark bezweifeln.
    Ich habe vor 7 Jahren eine Wohnung gekauft und der Wert hat sich gerade mal (aber immerhin)knapp verdoppelt. Wo Sie das 3 bis 5 Fache herphantasieren, als Immobilienexperte.. da kann man nur staunen.

  21. 35.

    @Bettina: das sehe ich genauso. Es gibt in Berlin viele kleine private Vermieter mit einer oder mal zwei drei Wohnungen, die bei guter Marktlage vom ERsparten gekauft wurden. Also ganz normale Leute und nicht die Investoren aus China etc. So was passiert nun ist genau wie von Ihnen beschrieben. ich kann mir gar keine Renovierung bei Mieterauszug mehr leisten wenn die Kreditrate wenn der Mietdeckel da ist, mehr kostet als die Mieteinnahme. Was zuvor gerne gemacht wurde bei Mieterwechsel: Aktualität prüfen und peu á peu erneuern. In der Eigentümerversammlung auch die Dinge ansprechen, die nur der Schönheit dienen und machen lassen (und eben nicht nur gucken dass das Haus grad nicht einstürzt). Die vielen Häuser in Berlin sind nicht alle nur so hübsch geworden wegen der Investoren und Luxussanierungen!
    Ja - Adieu ihr handwerker und Handwerksbetriebe. Schade, ich finde es schön Vermieter zu sein

  22. 34.

    @Eleonora: Danke für die Antwort.
    Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, den Mietpreis bei Neubau zu deckeln. Der Deckel gilt dem Schutz der Bestandsmieter und nicht der Kontrolle bei Neuvermietung. Ich arbeite in der Immobilienbranche und weiß, dass die Bauunternehmen wesentlich höhere MIeten nehmen, als sie bräuchten, um ihr Vorhaben zu finanzieren. Somit wären sie dazu getrieben, humanere Preise zu nehmen.
    Diejenigen, die bereit waren, innerhalb der vergangenen etwa 3 Jahre, eine Eigentumswohnung oder Änliches zu einem Preis zu kaufen, der 3 bis 5 Mal so hoch ist wie er vor 8 Jahren war, sollten sich auch selbst an die Nasen fassen, und sich nicht immer von Mondpreisen überzeugen lassen.
    Aber so ist es häufig wenn Wohlhabende sich das Recht nehmen die Wenigverdiener herumzuschubsen. Irgendwann folgt eine Revolte. Nun können die Immobilienbesitzer froh sein, dass sie nicht wie Marie Antoinette enthauptet werden.

  23. 33.

    @Steffen. Frau Lompscher interessiert die Wohnungsnot absolut nicht. Sie möchte nur die Mieten ihrer 'Bestandswähler' in Berlin senken, damit sie deren Wählerstimmen wieder bekommt. Das ist ein linkes Spiel der Linken, das hoffentlich bald von jedem Dulli durchschaut wird.

  24. 32.

    @Peter Menis. Ich muss Ihnen leider in allen drei Punkten widersprechen. Zur Zeit sind zwar Neubauten ab 1.1.2013 vom Mietendeckel ausgenommen, aber wenn in absehbarer Zeit erkannt wird, dass der Mietendeckel nicht funktioniert, dann werden wahrscheinlich auch die Neubauten dem Mietendeckel unterzogen. Würde man das jetzt schon ankündigen, dann wäre der Markt mausetot. Aus welchem Grund soll jemand eine teure Neubauwohnung bezahlen, wenn man nun eine komplettsanierte Altbauwohnung mit entsprechendem Wohnkomfort zum halben Mietpreis mieten kann? Das Vertrauen zu R2G ist nicht mehr vorhanden, weil die Planungssicherheit futsch ist. Es sind auch nicht die Spekulanten, die die Preise in die Höhe gejagt haben, sondern die Politiker selbst durch ständig neue Bauvorschriften. Die Härtefallregelung für Vermieter greift nur dann, wenn notwendige Sanierungen nicht mehr finanziert werden können. Kann der Kredit durch die Miete nicht mehr gedeckt werden, ist das das persönliche Pech des Vermieters

  25. 31.

    Liebe Leser,

    der Mietendeckel soll nicht für Neubau ab dem 01.01.2013 gelten.

    Dieser Artikel ist also völliger Humbug.

    Jeder der behauptet, dass wegen des Mietendeckels der Neubau abnehmen wird, hat wohl, ohne jegliche Hintergrundrecherche, den Müll geschluckt der ihm vorgesetzt wurde. Anscheinend inklusive der Mitarbeiter der hier genannten Wohnbaugenossenschaft. Oder es wird versucht, mit Hilfe von falscher Information politische Gegenstimmen für diese Thematik zu gewinnen

    Und dass die Spekulanten die Preise innerhalb der letzten 10 Jahre viel zu hoch getrieben haben, bekommen sie anhand des Mietendeckels zu spüren. Jeder der was dagegen hat ist entweder ein geiziger Vermieter oder generell nicht sozial veranlagt.

    Zudem gibt es weitere vorgesehene Ausnahmen wie Härtfälle etc. Jeder der also befürchtet, er würde mit seinem Investment in die Miese gehen, ist auch geschützt.

    LG euer Peter Menis

  26. 30.

    .. weil das Geld, mit dem Genossenschaften bauen, irgendwo her kommen muss. Da kommt keine Fee und macht bling bling und die Geldkoffer stehen da. Das geht nur bei den städtischen Wohnungsgesellschaften, an die der Senat Wohnungen und Grundstücke verschenkt, nicht aber auf dem freien Markt. Dort muss das alles in voller Höhe bezahlt werden.

  27. 29.

    Steuersenkung auf Mieteinnahmen würden mehr bringen. Rund 50% der Mieteinnahmen greift der Staat ab. Und sogar bei den Betriebskosten hält er die Hand kräftig auf. Daher ist diese Diskussion der Politik scheinheilig und verlogen.

    Mein Mieter hat 320 kalt und knapp 150 Betriebskosten = 470 Warm. Würde der Staat auf die Steuern verzichten, wären es 50% von 320 = 160 kalt und 120 Betriebskosten (diverse Energiesteuern und Abgaben unberücksichtigt) = ca. 280 Warm. DAAAAA liegt der Hase begraben ! ! ! ! Nicht bei mit jetzt übrigbleibenden 160 € im Monat eine Wohnung bauen/finanzieren, Instandhaltern und sanieren. Beim kaufen bedienen sich die Linken ja auch schon kräftig mit alleine schon 6% Grunderwerbssteuern und diversen "Verwaltungsgebühren". Alle anderen ja auch aber die Linken könnten es ja abschaffen. Die anderen haben ja immer noch genug zum wirtschaften übrig gelassen aber RRG denkt es wächst alles kostenlos auf den Bäumen.

  28. 28.

    Wie Mieten erhöht werden dürfen ist im Bundesgesetz BGB (ab § 585) geregelt. Ein Landesgesetz bricht nicht Bundesrecht (Art 31 Grundgesetz). Die erste Klage wird diesen ganzen Spuk beenden.

  29. 27.

    "kleinere Modernisierungen sind weiterhin möglich." Wenn ich überlege, dass die Linken mir Vorschreiben welchen Prozessor und wieviel RAM ich in MEINEN Computer einbauen oder welche Pflanzen ich in meinem Garten pflanzen darf. Dann haben wir ja wieder DDR.

  30. 26.

    Warum wollen Sie denn überhaupt ein Bad machen. Gefälleestrich, Dichtanstrich und Abfluss als Loch im Boden (für Wasser und anederes) ist ausreichend. In der Küche reicht auch eine Kochplatte und ein Abfluss.

  31. 25.

    Zwei Gründe:
    1) die Genossenschaften haben zu wenig Eigenkapital, welches sie nur durch Miteinnahmen generieren könnten.
    2) keiner glaubt dem Senat, dass Neubauten in fünf Jahren dann noch ausgenommen sein werden. würden Sie darauf vertrauen?

  32. 24.

    Lustig. Alle, die bauen wollten, bauen nicht mehr. Nur Lompscher denkt, dass diejenigen jetzt bauen werden, wenn man ihnen die Planungssicherheit nimmt.

    Ich selbst hatte vor auf einem Grundstücksteil Wohnungen zu bauen und zu vermieten - abgesagt.
    Das bestehende Haus auf diesem Grundstück habe ich soeben in ETW umgewandelt und werde diese jetzt einzeln verkaufen (mein 2tes Haus ebenfalls).

    Warum? Egal ob es sich in Zukunft lohnt oder nicht zu vermieten, will ich mich damit nicht mehr beschäftigen und irgendwelchen, sich ständig anderen Landesgesetzen folgen, die auch noch Bundesgesetzen widersprechen.

    Zumindest ist bei mir allen geholfen:
    - ich bin bald nicht mehr Eigentümer (Eigentümer sind per schlechte Menschen)
    - die Mieter sind in mittlerer Zukunft keine Mieter mehr und müssen sich nicht mit mir als Vermieter unterhalten
    - die neuen Eigentümer sind Selbstnutzer (und damit per se gute Menschen)
    - Lompscher hat ihre Daseinsberechtigung und sorgt für die alten Mieter

  33. 23.

    @Fassungsloser. Endlich denkt mal einer realistisch! Auch mich machen diese vielen blauäugigen Kommentare fassungslos, weil der Mietendeckel genau das Gegenteil bewirken wird. Berliner Mieten auf Sonderangebotsniveau werden die Nachfrage explodieren lassen, aber die erhofften Angebote werden ausbleiben. Nur die Gutverdiener werden durch ihren gesicherten Status die hohen Abstandszahlungen oder Schmiergeldzahlungen zahlen können und eine Wohnung finden. Wie sonst kann ein Vermieter die verloren gegangene Miete durch die Hintertür reinholen? Die meisten Mieter haben leider eine sehr unrealistische Vorstellung davon, wie teuer der Erhalt einer Immobilie wirklich ist. Dennoch brauchen wir uns über das geplante Vorhaben von R2G nicht länger aufzuregen, weil es keinen Bestand haben wird. Einzig und alleine der Bau von Sozialwohnungen ist notwendig. Den Rest regelt der Markt von alleine.

  34. 22.

    Es ist ja immer wieder die Starrheit, die über kurz oder lang zerbrechen muss. Genauso wie der menschliche Körper tendiert auch ein unideologisches Wirtschaften dann zur Selbstheilung, wenn etwas nicht übermäßig gerät, alle Exzesse hin zu einem gefälligst zu erzielenden Maximum laufen aber an die Wand.

    M. a. W.: Mit 10 Fl. Bier am Tag ist Selbstheilung unmöglich, ebenso, wenn die Ernährung hauptsächlich aus Schokolade und Chips besteht. Wird ein Geschäft mit einem PERSÖNLICHEN Sinn verbunden, gäbe es besagte Exzesse nicht, auf die der Mietendeckel eine ggf. unbeholfene Antwort ist.

  35. 20.

    Eine Frage an alle Befürworter des Mietendeckels: Hat denn wirklich niemand von Euch eine Vorstellung davon, was eine Preis-Absatz-Funktion ist und was es mit der Nachfrage macht, wenn tatsächlich gut sanierte Altbauten in Top-Lagen für 6,45 EUR angeboten würden, wie das Gesetz es vorschreibt? Kann sich wirklich niemand ausrechnen, dass dann alle aus dem Umland wieder zurück nach Berlin drängen, die "attraktive Mieter" sind und deshalb bei dieser Verteilung von Geschenken (Wirtschaftsgut massiv unter Marktpreis = Teilgeschenk...) gute Chancen haben? Kann sich niemand ausrechnen, wie der Student denkt, der überlegt, ob er in München oder Berlin studiert, wenn er in Berlin möblierten Wohnraum für 6,45 EUR am Gendarmenmarkt bekommen soll? Hat niemand gehört, wie ein Demonstrant vom 03.10. sagte, er lebe allein auf 50 qm in einem Zimmer, würde aber gern 70 qm mit zwei Zimmer haben, die er sich mit Deckel ja leisten kann? Das wird Chaos pur - selbst wenn das Angebot nicht zurückginge!!!

  36. 19.

    Die Antwort ist doch ganz einfach: Die 5,60 EUR sind ein Durchschnitt. Dazu gehören MIeten von 3 EUR (die auch nur mehr um 1,2% erhöht werden dürfen sollen - selbst bei Neuvermietung und Totalsanierung!!) und auch MIeten von 8 EUR z.B. in einer guten Lage in West-Berlin in einem Baujahr-1990-Haus. Für dieses Haus gilt künftig eine Mietobergrenze von 6 EUR. Also muss weit billiger vermietet werden, als zuvor. Und dieses Geld fehlt. Jeder Vermieter, der einen Mix hat, also günstige Wohnungen für die Schwächeren, aber auch teurere für die, die sich das durchaus leisten können, hat jetzt ganz einfach ein Problem, weil alles nur mehr zum Einheitspreis vermietet werden darf. Und der liegt nicht bei 9,80, wie verkürzt gern geschrieben wird. Sondern für viele Baujahre eben bei 6 EUR. Damit werden z.B. Mieten in Lichtenrade, die 1990 bei Neubau mit 20 DM vereinbart wurden, 1999 bei 100.000 Wohnungen Leerstand vom MIeter auf 8 EUR zurückverhandelt werden konnten, auf 6 EUR abgesenkt. Pervers!

  37. 18.

    Wenn ohne Mietendeckel die Baukosten immer weiter steigen würden, könnte auch nur noch teuer oder nicht mehr so viel gebaut werden. Das Zubauen der Stadt ist sowieso kritisch zu sehen, auch aus Umweltgründen. Die Zementproduktion soll doppelt so viel CO2 verursachen als Flugzeuge.

  38. 17.

    Genossenschaften sind zweifellos weitaus sozialer als rein privatrechtliche Vermietungsgesellschaften es sind. Und zweifellos hat sich schon mehr als ein halbes Jahrhundert ein Strukturkonservatismus in ihnen breitgemacht, wenn auf Genossenschaftsversammlungen die Vertreter ihr Amt v. a. als langjährige Ehrung ihrer Person sehen, nicht aber als Mandat, hier, da und dort mal nachzufragen. Nachfragende werden da eher als Störenfriede empfunden, die die Vertreter direkt anschließend nach dem Rechenschaftsbericht vom Buffet abhalten.

    Mit dieser strukturkonservativen Klientel hat vor allem die SPD umzugehen. Daher kracht es auch an allen Ecken und Ende in der Partei: Akademiker, die weitreichendere Perspektiven wollen, die Masse der Mitglieder in den Betrieben und Genossenschaften, die schlicht ihre Ruhe haben wollen. Und ggf. ein größeres Ministückchen vom großen Kuchen.

  39. 16.

    Genossenschaften - was anderes war ja nicht zu erwarten.

  40. 15.

    Eigentlich ganz einfach zurechnen. Wenn man durch den jetzigen unsicheren Markt und durch weniger zu erwartende Miete in den nächsten 30 Jahren (wer weiß was nach dem Deckel kommt), davon ausgeht 30 % weniger Umsatz zu erwirtschaften. Der Gewinn bei knapp über 0 € liegt, wie von der RRG erwünscht und geduldet, braucht man sich nicht wundern, dass die Genossenschaften 2/3 weniger bauen werden.

  41. 13.

    Ich habe eine Verständnisfrage. Liegen die 5.60€ der Genossenschaften nicht innerhalb des Mietendeckels? Lägen die geplanten Mieten der Neubauten der Genossenschaften nicht innerhalb des Mietendeckels?

    Wäre das dann nicht ein Argument für den Mietendeckel, wenn sogar Genossenschaften mit höheren Mieten kalkulieren?

    Was genau schadet ihnen eigentlich?

  42. 12.

    Lustig ist das der Mietendeckel nicht für Neubauten gilt, warum also wollen die Genossenschaften deshalb nicht bauen?

  43. 11.

    So ganz kann ich das "Geschrei" der Genossenschaften nicht verstehen.
    Wohne selber in einem Neubau einer Genossenschaft der 2018 bezogen wurde. Unsere Miete ist von Anfang an so kalkuliert, dass keine Quersubventionierung aus dem Bestand erfolgt und für den Neubau wurden Kredite aufgenommen, die innerhalb der Zinsbindung durch die Nutzungsgebühr abgezahlt werden. Der Mietendeckel greift bei Neubauten nicht. Wo liegt dann das Problem???

    Der eigentliche Skandal ist, dass Berlin seine Grundstücke bis heute höchstbietend an Investoren verkauft statt den Genossenschaften zur Verfügung zu stellen.

  44. 10.

    Allein mit den Gehältern der Chefs der Wohnungsbaugenossenschaften kann man wahrscheinlich schon 4.000 Wohnungen bauen. Worauf warten wir also noch? Weg mit den Chefs. Her mit den Wohnungen.

  45. 9.

    Und ? Meinen sie wenn sie die Gehälter kennen wird mehr gebaut?
    Auch der Senat nimmt sich einen vollen Schluck aus der Pulle.
    Aber den scheinen sie ja gewählt zu haben.
    Nur zur Erinnerung. Der linke Senat ist schon länger in der Regierung und verschleudert geld für Wohnungen die schon bestehen. Besser wäre Neubau. Das wäre dann Marktwirtschaft. Nur damit kennen sich die Linken leider nicht aus.

  46. 8.

    Und ? Meinen sie wenn sie die Gehälter kennen wird mehr gebaut?
    Auch der Senat nimmt sich einen vollen Schluck aus der Pulle.
    Aber den scheinen sie ja gewählt zu haben.
    Nur zur Erinnerung. Der linke Senat ist schon länger in der Regierung und verschleudert geld für Wohnungen die schon bestehen. Besser wäre Neubau. Das wäre dann Marktwirtschaft. Nur damit kennen sich die Linken leider nicht aus.

  47. 7.

    Dank dem Mietendeckel von RRG werde ich als kleine private Vermieterin meine Kredite, die ich für Dachsanierungen, neue Elektro-Steigleitungen u..ä. aufgenommen habe nicht mehr richtig bezahlen können. Und natürlich werde ich KEINE Wohnungen mehr sanieren. Da werden die Mieter staunen: Eine Steckdose pro Raum, alte zugige Fenster, uralte Bäder ohne Fliesen, alte Duschkabine in der Speisekammer. Für max. 5,99 Euro netto kalt in meiner Bauklasse ist nicht mehr zu erwarten. Gutes Wohnen sieht anders aus. Adieu meinen guten kleinen Handwerksbetrieben, die nun außer tropfenden Wasserhähnen keine Aufträge mehr bekommen.

  48. 6.

    Genossenschaften sind sozial? Wollte mich vor kurzem da mal bewerben. Als ich die Quadratmeterpreise hörte, viel mir nichts mehr dazu ein. Okay, die sind ein bisschen billier, aber wirklich nur bisschen! Dazu kommen noch die Genossenschaftsanteile, die ich bei einigen zahlen muss, wenn ich mich bewerbe. Aber eine Wohnung habe ich da noch lange nicht. Das kann bis zu 8 Jahren dauern. Kann mir auch mal jemand erklären, warum in den letzten Jahren auch nicht gebaut wurde, obwohl die Vermieter satte Gewinne eingefahren haben? Wenn jemand glaubt, daß wegen dem Mietendeckel nicht gebaut wird, dann lasst euch mal schön weiter verars..... Vermieter wollen, dass die Mieten oben bleiben. Keine Investitionen und die Mieten steigen jedes Jahr. Ist doch viel einfacher Mieterhöhungen zu schreiben, als neue Häuser zu bauen. Am Ende ist der Profit der selbe.

  49. 5.

    Die Krux ist doch, dass nicht die Mindereinnahmen bei den Mieten Neubau verhindern, sondern die jetzt offenbarte gesetzlich zementierte Unsicherheit. Wer soviel Geld hat, um in Wohnungsneubau zu investieren, der ist ein Investmentfond oder lässt sein Geld investieren. Da greifen seit Marx bekannte Kapitalmarktregeln. Wenn ich mich nicht auf eine Rendite verlassen kann, investiere ich natürlich woanders.

  50. 4.

    Warum baut denn Lompscher nicht endlich selbst, wenn sie so sehr davon überzeugt ist, dass man selbst mit geringsten Mieten noch ausreichend Gewinn generieren könnte? Sie könnte doch auf diese Weise unglaublich viel Geld erwirtschaften, um diverse linke Wohltaten zu finanzieren!
    Wenn sogar Genossenschaften so ausgebremst werden, statt diese absolut sinnvolle Wohnort massiv zu fördern, dann ist diese Frau eine glatte Fehlbelegung und sollte jemandem Platz machen, der weiß, was er tut. Offensichtlich ist Lompscher aber an der Beibehaltung der Wohnungsnot gelegen!

  51. 3.

    Mich interessieren mal die Gehälter der Vorstände dieser Wohnungsbaugenossenschaften. Ob diese Gehälter noch sozial sind? Oder ist das ein Geheimnis? Wenn ja warum?

  52. 2.

    Upps, wer baut denn dann neue Wohnungen? Die Privaten werden sich zurück halten, die Städtischen haben reichlich mit den von der Stadt gekauften Wohnungen zu tun haben und nun. Die ganze Sache hat aber auch einen ganz großen Vorteil, weniger Baufahrzeuge, weniger Versieglung, weniger Menschen die in die Stadt kommen können. RRG, ihr macht Alles richtig.

  53. 1.

    Achso, das war doch zu 100% zu erahnen, dass mit dem Mietendeckel der dringend geforderte Neubau zurück geht. Danke lieber RRG Senat.

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