
Alstom-Klage gegen BVG -
Im Verfahren um den Kauf von 1.500 neuen U-Bahnwagen für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat das Kammergericht am Freitag kein Urteil gefällt. Hintergrund ist eine Klage durch den Schienenfahrzeughersteller Alstom.
Das Unternehmen will verhindern, dass der Auftrag in Höhe von drei Milliarden Euro an den Konkurrenten Stadler Pankow vergeben wird. Alstom sieht sich übergangen und hat gegen den Auftrag Beschwerde in 23 Punkten eingelegt. Das Gericht machte deutlich, dass es keine der Rügen für stichhaltig hält. Es geht unter anderem um unzulässige telefonische Absprachen.
Richterin: Alstom soll Klage zurückziehen
Die Vorsitzende Richterin empfahl Alstom, die Klage zurückzuziehen, weil keine Aussicht auf Erfolg bestehe. Die Anwälte des Konzerns lehnten das jedoch ab und beantragten weitere Akteneinsicht. Wann das Verfahren fortgesetzt wird, steht noch nicht fest. Nach rbb-Informationen könnte es einige Wochen dauern.
Ursprünglich war geplant, dass die ersten neuen Züge bereits 2021 über das Berliner Schienennetz rollen. Dies dürfte sich nun verzögern.
Sendung: Inforadio, 15.11.2019, 14:30 Uhr
6 Kommentare
Und wo soll der zusätzliche Platz so plötzlich herkommen?
.. mit Steuergeldern. Nicht wirtschaftlich untermauert. Das Land Berlin müsste dann folglich auch S-Bahn Fahrzeuge kaufen.
Hallo Herr Menke,
Danke für den Hinweis, wir haben entsprechend geändert.
Beste Grüße
1500 Wagen .RBB bitte Korrekt und genauer Berichten !
Neu gegen Alt austauschen....dann ist Platz.
@rbb: 1500 *Züge*?
Na, da müsste die BVG aber kräftig anbauen, um die alle unterstellen zu können. Vielleicht mag man das ja im Artikel korrigieren.