Geplante Autofabrik in Grünheide - Altmaier stellt für Tesla-Werk Hilfe vom Bund in Aussicht

So 15.12.19 | 12:58 Uhr
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18.11.2019, Brandenburg, Meseberg: Peter Altmaier (CDU), Bundeswirtschaftsminister, steht vor Beginn der Klausurtagung der Bundesregierung auf einer Treppe vor dem Schloss Meseberg (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: ZB

Für die geplante Tesla-Autofabrik in Grünheide (Oder-Spree) hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mögliche Hilfen des Bundes angeboten.

Investoren wie Elon Musk werde überall in Europa ein roter Teppich ausgelegt. Deshalb sei die Entscheidung des US-Elektroautoherstellers für Brandenburg und Deutschland ein großer Erfolg, sagte Altmaier dem "Tagesspiegel" am Sonntag. Wenn sein Ministerium bei der Ansiedlung um Unterstützung gebeten werde, helfe er dabei gern, so Altmaier. Um welche Art von Hilfe es sich handelt, konkretisierte er nicht. Sollte das Werk nicht kommen, wäre dies ein Schaden für ganz Deutschland.

"Habe Elon Musk ermuntert, Investition zu tätigen"

"Ich glaube daran, dass dieses Werk kommt", sagte Altmaier. "Ich habe Elon Musk auch ausdrücklich ermuntert, diese Investition in Deutschland zu tätigen." Er bezeichnete die Entscheidung von Tesla als "großes Kompliment für unseren Standort". "Ich möchte, dass wir im Bereich der E-Mobilität genauso gut und noch besser werden, wie zuvor bei den klassischen Antriebstechnologien", sagte der Minister.

Tesla will auf einem 300 Hektar großen Gelände in Grünheide im Kreis Oder-Spree in Brandenburg von 2021 an den Kompakt-SUV Model Y fertigen. Dort sollen in einem ersten Schritt nach bisherigen Angaben der Brandenburger Landesregierung 3.000 Menschen Arbeit finden. Das Land ist Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zufolge in intensiven Verhandlungen mit Tesla. Der Finanzausschuss des Landtags berät an diesem Mittwoch über den Kaufvertrag. Die Bauarbeiten nahe der Autobahn 10 sollen im ersten Halbjahr 2020 beginnen.

Sendung: Inforadio, 15.12.2019, 12 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Wenn das nicht mal wieder gewaltig ins Auge geht. Noch steht die Tesla Fabrik nicht. Mal abwarten und Tee trinken. Wir werden sehen.

  2. 8.

    Wenn Tesla hier ein Werk baut, dann ist das für mich ein Indiz dafür, dass wir entweder ein Billiglohnland sind oder die Subventionen besonders hoch sind, wobei ich auf Zweites tippe. Andere Standortvorteile kann ich nicht erkennen. Menschen sind mobil. Deshalb kann es daran nicht liegen, dass es in Brandenburg besondere Menschen gibt, auf die Tesla scharf ist.

  3. 7.

    Die Chinesen haben mittlerweile sämtliche Förderungen für diesen E- Auto-Unsinn gestrichen und befassen sich längst mit neuen zukunftsweisenden Antriebstechnologien. Hierzulande setzt man aberper Parteiprogramm weiter auf Batterie-Autos, lachhaft.
    " Vorwärts immer, rückwärts nimmer ... "

  4. 6.

    Und nur weil man "bisher" keine kleinere Akkus herstellen kann,werden SUVs in massen hergestellt.Da soll einer die Politik verstehen.Auf der einen seite fordert man Autofreie Städte,auf der anderen seite entstehen ja neue Arbeitsplätze.Die Automobilindustrie gehöre „ganz klar“ zu den einflussreichsten Lobbygruppen in Deutschland.Aber beim SUV stimmt eben die Gewinnmarge.Niemand benötigt in Städten
    und Gemeinden ein solches Gefährt,um sich sicher,bequem,individuell und angemessen schnell fortzubewegen.Sicherheit eine hohe Sitzposition und die bessere Übersicht werden als häufigste Kaufargumente genannt.Steigt die Zahl der SUVs weiter so rasant,verliert letztlich auch die höhere Sitzposition ihren Vorteil. Denn:wenn alle hoch sitzen,hat am Ende niemand mehr den besseren Überblick.Die Zahl der SUVs steigt dramatisch.Aber das ist ja alles egal,dann bauen wir einfach breitere Parkplätze in Städten.Die eh bald Autofrei werden sollen.Tolle Logik.

  5. 5.

    Auf keinen Fall den Kuchen vom Brot nehmen lassen!!

  6. 4.

    Wenn Altmeier da mitwirkt, könnte es für das Projekt brenzlig werden. Denn an viele positive Ergebnisse seiner unterschiedlichen Tätigkeiten des Merkel-Vertrauten kann ich mich nicht erinnern.
    Angefangen hat Altmeier sein Wirken mit der Atommüll-Entsorgung, ein Thema, was er damals von seiner Förderin Merkel übernommen hatte.
    Sowohl bei Merkel als auch danach bei Altmeier sind diesbezüglich keine Arbeitsergebnisse bekannt geworden,

  7. 3.

    Ach, dafür ist Geld da

  8. 2.

    Au weiha, haben sie es noch nicht mitbekommen, das der globale Automarkt weltweit zunimmt?!

  9. 1.

    Sind die alle beSUVen? Stadtpanzer haben hier nichts zu suchen. Eine Fahrradfabrik muss her.

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