Im Schnitt 80 Euro mehr pro Haushalt - Gasag erhöht ab Januar die Berliner Gaspreise

Di 03.11.20 | 19:36 Uhr
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Der Schriftzug der Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft (GASAG) ist auf dem Dach der Geschäftszentrale in Berlin zu sehen, im Hintergrund der Fernsehturm. (Bild: dpa/Bernd von Jutrczenka)
Bild: dpa/Bernd von Jutrczenka

Die Gaspreise bei der Berliner Gasag steigen ab dem 1. Januar um durchschnittlich 0,54 Cent pro Kilowattstunde Erdgas. Das bestätigte das Unternehmen am Dienstag dem rbb. Gründe für die Erhöhung seien die Einführung des CO2-Preises ab 2021, die Änderung der Umsatzsteuer von 16 wieder auf 19 Prozent sowie höhere Netzentgelte. Zuerst hatte die "B.Z." darüber berichtet.

Für eine durchschnittliche Berliner Wohnungsgröße mit einem Jahresverbrauch von 12.000 Kilowattstunden bedeutet die Preiserhöhung laut Gasag eine jährliche Mehrbelastung von rund 80 Euro. Für ein Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden ergebe sich ein Mehrpreis von rund 133 Euro im Jahr. Betroffen von dem Anstieg sind rund 400.000 Kunden in Berlin.

11 Kommentare

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  1. 11.

    Es wollen doch alle etwas gegen den Klimawandel tun. Jetzt wird der CO 2 Preis eingeführt und es wird gemeckert. Die GASAG braucht auch Geld und erhöht gleich mal die Netzentgelte.
    Das die Mehrwertsteuer wieder raufgesetzt wird war doch klar.

  2. 10.

    Wenn es möglich wäre würde ich ihnen das "Russengas" abstellen. Sie werden sich noch wundern was Onkel Sam alles noch für uns bereit hält. Fragen sie mal nach den Einkaufspreisen. Bei der Gasag will man mit Gas Kohle machen. Es könnte auch der CO2-Zwangspreis sein, den man draufschlägt. Unsere Politiker werden bald wie früher fliegen und die sparsamsten Autos haben die auch nicht. Wenn wir Russland nicht als treuen Lieferanten hätten sähe es eisig in Deutschland aus. Ich gehöre zu den Bürgern, die in Frieden und Eintrag mit dem Riesenreich leben wollen-ohne aufgezwungene US-Sanktionen.

  3. 9.

    Die Gasag braucht das Geld um ihre Sportvereine weiter sponsern zu können dafür muß man ja mal Verständnis aufbringen. Auch der arme Vorstand will auch leben und nicht am Hungertuch nagen.

  4. 8.

    na dann vergleichen sie mal die Preise von fracking Gas aus den USA und dem Gas aus Russland. Falls Sie dann immer noch Ihre Meinung behalten, viel Glück beim Kauf von us Gas und ein gut gefülltes Konto.

  5. 7.

    Gas wird erst wieder billiger wenn es aus den USA kommt, das Russengas wird niemals günstiger zu haben sein, das wird Putin nicht erlauben.

  6. 6.

    die Berliner sparen ja jetzt so viel wegen dem Mietendeckel, da kann man ihnen das Geld woanders aus der Tasche ziehen.

  7. 5.

    Hier lohnt sich ein Preisvergleich und ein Wechsel. Es gibt genug Alternativen zu deutlich preiswerten Preisen. Ich habe schon vor längerem der Gasag gekündigt und zahle merklich weniger als zuvor.

  8. 4.

    Wieso erklärt sich die Preiserhöhung u.a. weil die Umsatzsteuer wieder von 16 auf 19% angehoben wird ? Der Preis wurde doch auch nicht reduziert, als die Steuersenkung eingeführt wurde.
    Ich denke da eher an Abzocke. Die wissen genau, dass viele Leute hoffnungslos zu Hause hocken, perspektivlos, arbeitslos, pleite, depressiv, oder einfach arm. Wer zu Hause ist, MUSS kochen, heizen, duschen.
    Die Herrschaften sollten sich schämen aus Not Profit zu schlagen.
    Wo ist da Bitteschön unsere Politik ?
    Ich wollte schon längst wechseln...

  9. 3.

    Schöööön , endlich wieder mehr Geld bezahlen ...schööööön

  10. 2.

    Wieso gibt es keinen Gaspreisdeckel ?

  11. 1.

    Bitte erwähnen sie auch, dass die Grundversorgung de facto abgeschafft wird. Die Grundgebühr für Niedrigverbraucher steigt von 6 auf über 9€ und wird mit der nächsthöheren Preisstufe vereinheitlicht.
    Das entspricht einer Preissteigerung von 50%. Zum Ausgleich wird der kw/h Preis minimal abgesenkt. Für Leute, die Gas nur zum Kochen verwenden, bedeutet diese Tarifänderung eine jährliche Kostenerhöhung von etwa 30%.

    Ich habe sofort gekündigt und zahle bei einem soliden Stadtwerk in Zukunft sogar weniger als vorher, ohne Bonus und Lockangebot, 100% öko. Dass es kein Potenzial für Preissenkungen gibt, wie im BZ-Artikel zitiert, halte ich für eine Schutzbehauptung. Ich vermute eher, der Gasag sind in den letzten Jahren aufgrund teurer interner Projekte die Kosten davon galoppiert.

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