Beteiligungen von Berlin und Brandenburg - Landesrechnungshöfe prüfen Flughafengesellschaft

Mo 14.12.20 | 11:23 Uhr
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Der Flughafen Berlin-Brandenburg Willy Brandt ist am 14.11.2020, 14 Tage nach seiner Eröffnung und dem Corona-Teil-Lockdown, nicht ausgelastet. (Quelle: dpa/Anita Bugge)
Bild: dpa/Anita Bugge

Die Rechnungshöfe von Berlin und Brandenburg haben angekündigt, Prüfungen in Bezug auf die Flughafengesellschaft (FBB) aufzunehmen. Man reagiere damit auch auf Aufforderungen seitens der Politik, erklärten die Präsidentin des Rechnungshofs von Berlin, Karin Klingen, und der Präsident des Landesrechnungshofes Brandenburg, Christoph Weiser.

Zu Beginn des kommenden Jahres sollen die Beteiligungen der Länder Berlin und Brandenburg an der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) geprüft werden. Ziel sei es, möglichst breite Kenntnisse zu gewinnen, heißt es in einer Mitteilung vom Montag. Dabei würden auch Erhebungen bei der FBB möglich sein.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup habe die Rechnungshöfe im Juni 2020 selbst zu den Prüfungen eingeladen und großes Interesse an Transparenz und Offenheit bekundet.

Damals warfen Politiker dem Unternehmen mangelnde Transparenz bei Finanzthemen vor, unter anderem ging es um den angeblich zu kurz gefassten Geschäftsbericht.

Der rbb hatte im Juni über mutmaßlich zu hohe Einnahmeerwartungen der FBB durch den reinen Flugverkehr nach Inbetriebnahme des neuen BER berichtet.

Sendung: Inforadio, 14.12.2020, 11.00 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Es ist höchste Zeit für eine schonungslose Finanzkontrolle. Die Rechnungshöfe werden den volkswirtschaftlichen Schaden für die Region zu benennen haben. Es ist sehr viel Geld verschwendet und damit der regionalen Wirtschaft entzogen worden: Schluß mit dem Milliardengrab BER/BBI, der ist sowas von pleite und bankrott. Für ein Jahr 300 Mill. Euro oder mehr? Es ist zu viel Geld im Spiel, das gar nicht wirtschaftlich innerhalb eines Geschäftsjahres eingesetzt werden kann. Die FBB ist nicht in der Lage das Geld zu verwenden: jeden Tag müsste BER um 1 Mill € "schöner" werden... Ein insolventer Flughafen kann nicht am internationale Netz sein. Ausländische Fluggesellschaften können nicht einmal sicher sein, ob für bezahlte Leistungen die Flugzeugabfertigung überhaupt durchgeführt werden kann: mit dem insolventen Flughafen wäre das Täuschung der internationalen Geschäftspartner; den geringeren Flugverkehr müssten TXL und SXF weiterhin machen.

  2. 1.

    Die Tür zu schließen und die Gelder können für was anderes verwendet werden. Der FBB ist doch nur eine Geldverbrennungsmaschine.

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