Rückgang wegen Corona-Pandemie -
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben im vergangenen Jahr ein Drittel weniger Menschen transportiert als im Jahr zuvor. Man gehe von rund 728,5 Millionen Fahrgastfahrten in Bussen und Bahnen aus, wie aus einer Antwort der Senatsverwaltung auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg im Berliner Abgeordnetenhaus hervorgeht. Das entspreche rund 65 Prozent des Niveaus des Vorjahres. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Die BVG hatte, wie alle anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland, das Angebot trotz der Corona-Einschränkungen weitgehend aufrecht erhalten und damit massive Einbußen eingefahren. Für die Berliner S-Bahn liegen indes noch keine endgültigen Jahreszahlen vor.
Selbst im Berufsverkehr bleibt es übersichtlich
In einer Antwort auf eine weitere Anfrage von Ronneburg heißt es, das Fahrgastaufkommen sei während der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 auf unter 40 Prozent der letzten Reisendenzählung aus dem Jahr 2018 gefallen.
Nach einer Erholung im Sommer liege das Aufkommen inzwischen wieder bei rund 40 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau. "Selbst in den Hauptverkehrszeiten beträgt die durchschnittliche Sitzplatzauslastung nur noch ca. 30 Prozent und die der Stehplätze nur noch ca. 10 Prozent", heißt es in der Antwort der Senatsverkehrsverwaltung.
Sendung: Antenne Brandenburg, 22.02.2021, 11 Uhr