Alternativen zum Plastikmüll - Umweltschützer plädieren für Mehrwegverpackungen

Sa 26.06.21 | 08:22 Uhr | Von Franziska Ritter
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Symbolbild: Einweggeschirr liegt neben einem vollen Mülleimer an einem Park. (Quelle: dpa/M. Gerten)
Bild: dpa/M. Gerten

Ab 3. Juli ist in der EU die Produktion von Einweggeschirr aus Kunststoff verboten. Die Tage von Plastikbesteck, Papptellern mit Kunststoffbeschichtung und Essensboxen aus Styropor sind damit gezählt. Doch was sind die Alternativen? Von Franziska Ritter

In Deutschland landen jede Stunde rund 800.000 Einwegteller, Trinkbecher und Essensboxen im Müll. Die Zahl stammt von der Deutschen Umwelthilfe aus der Zeit vor Beginn der Pandemie. Die Coronakrise hat die Müllberge noch wachsen lassen, weil Restaurants monatelang nur außer Haus verkaufen durften.

Nach dem EU-weiten Produktionsverbot für Einweggeschirr aus Kunststoff sollten Coffee-to-go-Becher, Besteck und Essensboxen aber nicht durch Verpackungen aus anderen Materialien abgelöst werden, findet die Deutsche Umwelthilfe. "Einweg durch Einweg zu ersetzen, führt nicht dazu, dass der Müllberg auch nur um ein Gramm leichter wird", betont Kreislaufexperte Thomas Fischer.

Abgabe für Einweggeschirr gefordert

Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht, heißt es von der Umwelthilfe. Um den pro Kopf anfallenden Verpackungsmüll bis zum Jahr 2025 zu halbieren, plädiert sie für die Einführung einer Abgabe. Mindestens 20 Cent sollen Einwegbecher und Essensboxen, egal aus welchem Material, zusätzlich kosten. Denn auch Einweggeschirr, das nicht aus Erdöl hergestellt wird, belastet die Umwelt.

Die Herstellung von Aluminium etwa verbraucht viel Energie, für Papier müssen Bäume gefällt werden. Selbst Biokunststoffe sehen Umweltschützer kritisch. "Das ist Greenwashing und hat überhaupt nichts mit Klima- und Umweltschutz zu tun", sagt Thomas Fischer. Viele dieser Verpackungen seien aus US-amerikanischem Mais oder brasilianischem Zuckerrohr hergestellt, für dessen Anbau teilweise Regenwälder gerodet werden – ein ökologisches Desaster.

Mehrwegschalen per App ausleihen

Aus Sicht von Umweltschützern lösen nur Mehrwegverpackungen das Problem. Tan Vuong, der in der Alten Schönhauser Straße in Berlin ein vietnamesisches Restaurant leitet, bietet Kundschaft, die außer Haus essen wollen, beispielsweise auslaufsichere Kunststoffschalen mit Deckel an. "Wir finden die klasse und unsere Gäste auch, weil das nachhaltig und ressourcenschonend ist", sagt der Gastronom. An manchen Tagen gibt er bis zu 80 Mehrwegschalen aus und spart damit bergeweise Müll.

Mehr als 200 Berliner Restaurants nutzen bereits diese Mehrwegschalen der Firma Vytal, die es in drei verschiedenen Größen gibt. Wer sie als Kunde ausleihen will, muss die App des Kölner Anbieters auf sein Smartphone laden und Zahlungsdaten hinterlegen. Solange er die Schalen in ein teilnehmendes Restaurant zurückbringt, wird ihm kein Geld berechnet.

Die Kosten tragen die Gastronomen

99 Prozent der Schüsseln gehen nach Angaben der Kölner zurück ins Restaurant, wo sie gespült und anschließend wieder ausgegeben werden, berichtet Laura Berning, die das Geschäft von Vytal in der Hauptstadt koordiniert. Und der Rest? "Wir gehen davon aus, dass circa 0,4 Prozent der Schüsseln gekauft werden, weil die Kunden sie schön finden, und der Rest geht vielleicht verloren oder wird vergessen."

Für jede Schale, die Gastronomen an Kundinnen und Kunden ausgeben, berechnet Vytal ihnen 15 bis 20 Cent – so finanziert sich das Mehrwegsystem. Ganz ähnlich funktioniert Rebowl, ein Pendant aus München, für das Nutzer allerdings kein Handy brauchen. Sie hinterlegen bei der Bestellung fünf Euro als Pfand. Bringen sie die Schüssel in eine der über 7.500 teilnehmenden Kantinen, Restaurants oder Cafés zurück, kriegen sie ihr Geld wieder. "Diese Mehrwegverpackungen müssen Standard werden", mahnt Thomas von der Umwelthilfe und sieht neben der Politik vor allem die Gastronomie in der Pflicht: "Die Leute wollen sich nachhaltig und klimafreundlich verhalten. Wenn es genügend Stellen gibt, an denen sie Mehrwegbecher und Essensboxen zurückgeben können, werden sie das auch tun."

Sendung: Inforadio, 23.06.2021, 14:35 Uhr

Beitrag von Franziska Ritter

51 Kommentare

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  1. 51.

    Sie sagen es: In der EU funktioniert nur das dicke Geld kassieren z.B. der Brüsselaner in Funktion. Die VdL wäre sicher eine gute Ärztin. Warum ist ihr so sehr nach Politik ? Als Ärztin müßte sie täglich zeigen was sie kann. Die Kollegen sind nämlich wachsam. Ich hatte mich so auf ein ehrliches Europa gefreut. Nun ist Maastricht aber Schnee von gestern. Alles was jetzt falsch läuft in der EU spürt letztlich nur der Steuerzahler. Auch die Geringverdiener.

  2. 50.

    Da kennt sich einer aus. Wer aber hinten im Fahrradkorb Mineralwasser transportieren muss, der nimmt eher die PET. Achtung: Für Zubereitung von Babynahrung geeignet. Fährt man nun mal mit einem kleinen Auto und versorgt sich für eine ganze Woche wird es plötzlich sauschwer. Spreequell in Glasflaschen und dann gleich 4 Kästen. Mit dem Rad unmöglich. Herr Neumann nimmt dafür seinen Bollerwagen ? Das hat der zu beweisen.

  3. 49.

    Es gibt sowohl bei Glas als auch bei Plastik Mehrweg und Einweg. Und Ihre Pfandpreisvorstellung erzählen Sie mal Leuten, die wirklich arm sind. Oder meinen Sie, man kauft eine Flasche und bringt sie am nächsten Tag zurück? Besonders bei Familien macht sich der Pfandpreis bemerkbar.

  4. 48.

    Das Foto sieht arg gestellt aus.

  5. 47.

    Nun müssen Sie aber auch noch ins Verhältnis setzen, wie oft eine Glaspfandflasche wieder gefüllt und verwendet werden kann - im Vergleich zur Plastikpfandflasche, die nach Gebrauch noch am Pfandautomaten gut hörbar zusammen gefaltet wird. Wie siehts dann mit der Ökobilanz aus? Ressourcenverbrauch durch Plastikflaschenherstellung gegen Ressourcenverbrauch plus Spritverbrauch beim Transport von Pfandglasflaschen? Ein Flaschenpfand kann auch gern höher sein als ein Euro, denn das Geld bekommt man ja in dem Augenblick zurück, wo man die Flasche dem Pfandsystem wieder zuführt. Das reduziert sicherlich die Glasscherbenmenge, auch auf Radwegen. Sind diese Scherben eigentlich alle auf kaputte Flaschen zurück zu führen?

  6. 46.

    Und deutsche Rechtschreibung ist auch nicht Ihr Ding

  7. 45.

    Auf kürzeren Strecken hat die Glasflächen dennoch Vorteile insbesondere gegenüber den Einweg-Pfandflaschen. Gegenüber Mehrweg-PET-Fladchen ist die Bilanz der Glasflaschen durchwachsener.

    Gegen platte Reifen kann auch eine angepasste Geschwindigkeit gemäß der allgemeingültigen StVO §3 helfen, insbesondere bei Fußpils-Scherben, die oft gut sichtbar sind.

  8. 44.

    Wie kommst du darauf dass ich männlich bin? Und, Teddybären zu siezen wäre befremdlich, oder? Aber zum Thema fällt dir nix mehr ein?

  9. 42.

    Ich bezweifle, dass die meisten Menschen Verpackungen durch die Gegend tragen werden, um sie zurückzugeben. Getränke sind eine andere Sache, aber bei Essensreste müsste man die spülen, bevor man sie zurückgeben kann, denn wie auch Flaschen, würden sie wohl kaum sofort sondern erst Tage oder Wochen später zurückgeben. Und wo lagert man das ganze Zeug in der Zwischenzeit? Es ist unrealistisch, hier ein Pfandsystem installieren zu wollen. Die Gastwirte werden also beides anbieten müssen, was ihnen auch nicht gefallen wird.

  10. 41.

    "reduziert den Vraftstoffverbrauch" Nein Glas ERHÖHT den Kraftstoffverbrauch, weil für den gleichen Nutzinhalt mehr Masse beschleunigt werden muss, und das kostet nunmal mehr Energie. Sowohl im Anlieferverkehr wie beim Transport nach Hause, mit egal-welchem Verkehrsmittel.

    "nicht um die Flasche kaputt zu schmeißen." Ja offensichtlich, aber es ist ein unvermeidlicher Fakt des Lebens dass manchmal unabsichtlich was runterfällt. Es wäre doch schön wenn der Inhalt dann in einem unkaputtbaren Behältnis (=Plastik) bewahrt bleibt und keine Gefahr für Mensch und Tier entsteht.

    "ein Euro pro Flasche" Ökos wollen alles was praktisch ist abschaffen, und den Rest unbezahlbar machen.

    "Haben Sie belastbare Zahlen" Ich sehe überall auf Radwegen Glasscherben und hatte schon diverse Platte deswegen.

  11. 40.

    Nach der Frage der Alternative hätte ich ja erwartet, dass nun gesagt wird, wie künftig verpackt werden wird. Nicht, was Umweltschützer gerne hätten. Also, was passiert denn nun? Das sollte mal erwähnt werden.

  12. 39.

    Wenn Sie das nicht mal wissen…. Es gibt Mülleimer. Im Beispielfoto ist einer auf dem Bild, aber offenbar überfüllt.

  13. 37.

    Die einen sagen so, die andern sagen so.
    Es kommt wohl eher darauf an, dass man nicht den „großen“ Mülleimer, sondern seinen Verstand und keine Ausreden benutzt.

  14. 36.

    Aber das ist der Unterschied… Einweg produziert mehr Müll. Mehrweg ist nachhaltig. Einweg ist unabhängig vom Material eben nach Gebrauch Müll oder im günstigeren Fall noch für Recycling gut.

  15. 35.

    Dir gehts worum? Offenbar doch um den angeblichen Geschmacksunterschied. Und ja, offenbar hab ich den Sinn des Artikels erfasst, Du nickt. Schlau reicht, es muss kein Superlativ sein. Aber Danke.

  16. 34.

    Glasflaschen sind schwerer als Plastikflaschen - stimmt, und beim Verladen kann man sich gleich den Weg ins Fitnessstudio sparen. Das reduziert den Vraftstoffverbrauch, wie auch der Transport leerer Glasflaschen per Fahrrad oder völlig uncoolem Hackenporsche. Geht alles, wenn man denn will. Die meisten Menschen werden Glasflaschen auch deswegen kaufen, weil sie das darin befindliche Getränk trinken wollen, nicht um die Flasche kaputt zu schmeißen. Dass es Idioten gibt, die das aus purem Mutwillen tun, streite ich nicht ab, aber mit einem ordentlichen Pfand, mindestens ein Euro pro Flasche, ist vielleicht auch denen geholfen. Haben Sie belastbare Zahlen, wie viele Glasflaschen jährlich kaputt gehen, im Vergleich zu weggeworfenen Plastikflaschen? Letztere sind, wie Sie schon anmerkten, sehr langlebig und belasten mit der langsamen Zersetzung (z.B. durch UV-Einstrahlung) über Jahrzehnte die Umwelt.

  17. 33.

    Richtig lesen, Mr. Superschlau, ob Einweg oder Mehrweg ist mir Wurscht, Plastik geht gar nicht.

  18. 32.

    Mehrwegsysteme machen nur Sinn, wenn sie brauchbar sind. Wenn ich take Away mach, dann hat es meistens den Grund, dass ich eben keine Gelegenheit und oder Zeit habe, mir etwas zuzubereiten oder irgendwo einzukehren.

  19. 31.

    Die Vorliebe für Glasflaschen ist ein weiterer Denkfehler. Glas benötigt mehr Energie und Rohstoffe für die Herstellung, es ist schwerer und benötigt mehr Energie beim Transport. Die Schlepperei der leeren Glas-Pfandflaschen ist eine Tortur für alle Nicht-Autofahrer. Wenn eine volle Flasche runterfällt, ist der Inhalt bei Glas perdü weil die Flasche natürlich kaputtgeht. Eine runtergefallene Kunststoffflasche bleibt meistens heil, der Inhalt wird bewahrt. Allein wegen all dieser Gründe müssten Ökos für Kunststoff sein.

    Auch ist weggeworfenes Glas ein größeres Umweltproblem als weggeworfenes Plastik: Glas splittert, es ist eine Gefahr für Mensch und Tier die sich daran verletzen können, und nicht zuletzt durchlöchert es Fahrradreifen (die Ökos doch am Herzen liegen sollten). Weggeworfene Plastikflaschen sind nur ein ästhetisches Problem, aber von ihnen geht keine Verletzungsgefahr aus und Reifen bleiben heil.

  20. 30.

    Das hat nichts mit der EU zu tun. Es gibt zahlreiche Länder der EU, die kein Pfandsystem haben, manche wollen es einführen, manche diskutieren noch. Und zurecht, denn ein Recycling ist losgelöst vom Pfandsystem möglich.

  21. 29.

    Das ist Unfug. Mach mal eine Blindverkostung. Es ist nur Einbildung, dass du die Verpackung schmeckst. Im Übrigen, auch Mehrweg kann aus Kunststoff bestehen, Es geht hier um den Müll…

  22. 28.

    Also, liebe Leute, was soll diese ganze Diskussion. Für mich sind z. B. Plastikflaschen bei Getränken ein absolutes No Go, schon alleine deshalb weil die Getränke daraus wie abgestandenes Wasser schmecken. Das gilt auch für Coffee to go Becher oder Plastikbesteck.

  23. 27.

    Offensichtlich gibt es in Polen auch keinen Dosenpfand. Links vor Hornbach in Vogelsdorf habe ich 5 oder 6 leere Bierdosen liegen sehen. Polen mag das Geld von der EU. Aber nicht die EU. Es könnte so schön besser sein; wie einst in Maastricht versprochen. Mein Vertrauen ist dahin und ihr da "oben" habt es bewirkt. Der Schulz war übrigens vorher nicht reich. Warum ist einfach nicht jeder Bürger mal dran ? An der Quelle.

  24. 26.

    Sehr guter und richtiger Kommentar. Einen Ähnlichen hatte ich auch geschrieben, wurde nicht veröffentlich, wahrscheinlich war ich zu drastisch ;-)

  25. 25.

    Weshalb bei Flaschen einheitlich? In Luxemburg zB gibt es kein Flaschenpfand. In Polen mE auch nicht… Also, was soll das?

  26. 24.

    Ich bestreite nicht dass es Menschen gibt die rücksichtslos sind. Das wird es aber immer geben, und das Gegenmittel dagegen ist nicht Verbot sehr nützlicher Materialien, sondern eine gut funktionierende Stadtreinigung und disziplinarische Maßnahmen.

  27. 23.

    Und wie erklären Sie sich dann den vielen achtlos weggeworfenen Müll?

  28. 22.

    Wenn es denn mal sein muss weil der Hunger plagt gehe ich gern in mir bekannte Fleischereien / Landfleischereien und ess gern das was da gerade angeboten wird. Sehr preiswert vom Teller und mit Besteck wie zuhause. Mir hat das alsbald nach Mauerfall in einer Fleischerei in der Wilmersdorfer Str. seh gefallen weil auch geschmeckt. Damals allerdings mit Plastikbesteck. Besser als eine Bockwurst mit Brötchen. Preislich war der Unterschied übrigens nicht groß.

  29. 20.

    Mit dem Ausufern, dass jeder Hersteller seine eigens gestaltete Flasche haben wollte, ist das Mehrwegsystem bei Getränken eingebrochen. Die Attraktivität eines Mehrwegsystems steigt mit der Vereinheitlichung und die sympathische Flasche mit der Griffmulde, vornehmlich aus Glas, war und ist dazu sehr gut geeignet. Dieses Modell lässt sich auch auf alles andere übertragen, sodass selbst die Vergesslichen, die schon nach 10 Stunden nicht mehr wissen, wo sie was herhaben, gut bedient sind.

    Anfang der 1990er stand dieses Land am Scheideweg, ob auf Mehrweg oder aber auf Verpackungs-Zerstörung und darauf erfolgende Neuproduktion setzen soll, Zweitgenanntes dann per "Grünem Punkt" geadelt. Die falsche Entscheidung zugunsten der Verpackungs-Zerstörung hat drei verlorene Jahrzehnte gekostet.

  30. 19.

    "Hygiene kann auch mit mitgebrachter Box gewährleistet werden." Nein. Viele Produkte können nur hygienisch gehandelt werden, wenn sie auf dem gesamten Transportweg keimfrei verpackt bleiben. Klarsichtfolie aus Kunststoff ist dafür ideal: Billig, leicht, luft-, wasser- und keimdicht, durchsichtig. Wenn es sie nicht schon gäbe, müsste sie erfunden werden. Sicher, Bananen und Nüsse nicht, aber es gibt viele Nahrungsmittel die verpackt werden müssen. Auch die anderswo erwähnte Milch kann nach Erhitzung nur haltbar bleiben wenn sie keimfrei verpackt wird. Milchkanne zum Bauern geht in der Stadt nicht, außerdem besteht wegen der mangelnden Hygiene dabei ein Gesundheitsrisiko.

    Die moral panic wegen "Plastikmüll" ist medieninduziert. Ökos fahren ihren privaten Müll wohl nach Cuxhaven und kippen ihn da in die Nordsee. Zivilisierte Menschen werfen Verpackungen in den Hausmüll, da wird er der rückstandsfreien Verbrennung zugeführt und in Strom umgewandelt.

  31. 18.

    "Warum nicht mal erzieherisch eingreifen?" Weil wir alles erwachsene Menschen sind. Ökos haben keine höhere Moral und sind nicht klüger als andere.

  32. 17.

    Man kann Kunststoffbesteck und -teller in beliebigen Mengen per ebay oder aliexpress direkt aus China beziehen, garantiert ohne jede EU-Verbote und künstliche Verteuerungen.

  33. 16.

    Prinzipiell eine feine Sache, solange man dabei nicht den selben Fehler begeht wie bei Mehrwegflaschen, wo man jede Flasche nur in bestimmten Läden zurückgeben kann, und wenn man auf der Durchreise ist, auf seiner Flasche sitzen bleibt. Ein EU-weites Einheitsdesign könnte eine Lösung sein.

    Die Sache mit der App ist natürlich völlig blödsinnig.

    Wenn man das ganze jetzt noch für sämtliche Supermarktverpackungen einführt und dann noch dafür sorgt, dass für die Verpackungen, wo das nicht möglich ist, zumindest sichergestellt ist, dass jeder Haushalt Zugang zu einem Verpackungsmüll hat und es auch in der Öffentlichkeit Verpackungsmülleimer gibt, hat man das Problem schon fast gelöst. Aber solange wir von der Verbotspartei CDU regiert werden, wird ein umweltfreundlicher Lebensstil wohl nicht erlaubt werden.

  34. 15.

    Man kann es drehen wie man will. Fakt ist, die Politik ist gefordert. Sie muss Druck auf die Industrie ausüben. Bevor das nicht per Gesetz passiert, ändert sich gar nichts oder in zu geringen Maße. Zu DDR Zeiten, gab es nicht diese Menge von Verpackungen. Die Gründe waren andere.
    Aber es ging auch. Angefangen von Einkaufstüten usw. Der große Teil ist Wohlstandmuell. Kaum jemand will darauf freiwillig verzichten.
    Ich bin noch als Bengel mit der Henkelkanne Milch holen gegangen.
    Allgemein wird es in Richtung Vergangenheit gehen. Wie es in den letzten dreißig Jahren üblich war, das ist ein Modell was in die Katastrophe führt.
    Leider gibt es zu viele länder, die es ignorieren.

  35. 13.

    @Marvin, danke, war auch mein Gedanke.
    Ich gehe höchst selten unterwegs etwas takeaway essen.
    Wenn ich länger unterwegs bin, habe ich oldschool eine Stulle in einer Brotbox bei, Wasser in einer Metall- oder Glastrinkflasche. Zur Arbeit sowieso.
    Ist nicht hip und man muss planen, aber das ist für mich ok.
    Mich stören noch mehr die Plastikberge, die täglich entstehen. Alles ist verpackt und wenn man nicht gerade den Unverpacktladen um die Ecke hat, kann man es nicht verhindern. Am schlimmsten sind dabei Verpackungen mit verschiedenen Materialien und Verbundstoffen, die eigentlich nicht recycled werden können. Hier müsste das Gesetz geändert werden. Jede Umverpackung muss in ihre Bestandteile einfach getrennt werden.
    Hygiene kann auch mit mitgebrachter Box gewährleistet werden.
    Zum Umdenken bedarf es manchmal "Impulse von Aussen" gern in Form von Gesetzen.
    Das Leben ist in den letzten Jahrzehnten sehr bequem geworden, leider auf Kosten von Gesundheit und Natur.
    Es ist sowieso gesünder, sich zum Essen hinzusetzten, warum nicht gleich an Ort und Stelle mit schönem Geschirr.

  36. 12.

    @Marvin, danke, war auch mein Gedanke.
    Ich gehe höchst selten unterwegs etwas takeaway essen.
    Wenn ich länger unterwegs bin, habe ich oldschool eine Stulle in einer Brotbox bei, Wasser in einer Metall- oder Glastrinkflasche. Zur Arbeit sowieso.
    Ist nicht hip und man muss planen, aber das ist für mich ok.
    Mich stören noch mehr die Plastikberge, die täglich entstehen. Alles ist verpackt und wenn man nicht gerade den Unverpacktladen um die Ecke hat, kann man es nicht verhindern. Am schlimmsten sind dabei Verpackungen mit verschiedenen Materialien und Verbundstoffen, die eigentlich nicht recycled werden können. Hier müsste das Gesetz geändert werden. Jede Umverpackung muss in ihre Bestandteile einfach getrennt werden.
    Hygiene kann auch mit mitgebrachter Box gewährleistet werden.
    Zum Umdenken bedarf es manchmal "Impulse von Aussen" gern in Form von Gesetzen.
    Das Leben ist in den letzten Jahrzehnten sehr bequem geworden, leider auf Kosten von Gesundheit und Natur.
    Es ist sowieso gesünder, sich zum Essen hinzusetzten, warum nicht gleich an Ort und Stelle mit schönem Geschirr.

  37. 11.

    Das ein Industriezweig und die dahinterstehenden Profiteure ihre Einnahmequelle einfach lahmlegen, ein nicht glaubhaftes Szenario. Mit der Herstellung unnötiger Plastikartikel, die der Kunde beim Kauf und bei der Entsorgung doppelt und dreifach bezahlt, verdienen viele sehr, sehr gut. Warum sollten sie das aufgeben, weil die Umwelt dadurch zerstört wird? Dann hätte man dieses Zeug nie in den Umlauf gebracht.

  38. 10.

    Das müsste gesetzlich geregelt werden und das nicht erst in mehreren Jahren. Aber die Politik bekommt ja nichts mehr auf die Reihe. Sie reagiert erst wenn es zu spät ist und dann wird es für die Bevölkerung teuer. Siehe Klima, jahrelang nichts gemacht und jetzt wird finanziell zugeschlagen. Die Politiker haben versagt und uns nach Strich und Faden betrogen!!

  39. 9.

    Warum nicht mal erzieherisch eingreifen?
    Zwischen Berlin und Singapur ist extrem viel Gestaltungsspielraum wie, wann und wie hoch Ordnungswidrigkeiten geahndet werden können.

    Allein bei der Menge an Müllverstößen müssten ja schon 50-100€ Bußgeld reichen um das notwendige Personal und die Verwaltungskosten selbst zu tragen.

    Und wem es zu anstrengend ist ständig seinen Müll mitzuschleppen lernt vielleicht auch mal a) nicht ständig snacken zu müssen und b) auch mal innezuhalten und irgendwo einzukehren. Auch wenn das vielleicht etwas mehr Tagesplanung verlangt.

  40. 8.

    Pfand gerne, aber kein Registrierungszwang per App. Bei Flaschen und Dosen geht es auch ohne die Datensammelwut.

  41. 7.

    Der ganz große Löwenanteil des Plastikmülls sind die Verpackungen von Lebensmitteln: Käse in der Plastikschale, Pfirsiche, Nüsse und Tee in dicken Tüten.. Nüsse im Mehrwegglas sind beispielsweise auch wesentlich teurer als die Einwegverpackten.Ein Problem bei Mehrweg ist darüber hinaus, dass immer mehr mit dem Auto zum Laden fahren werden, um die Gläser usw. zurück zu bringen. Vielleicht könnte man, ähnlich einer Packstation oder den Glaskontainern, Rückgabe-Stationen pro Häuserblock aufstellen..und dafür die Mehrwegepackung normieren..

  42. 6.

    "Die Kosten tragen die Gastronomen"
    Was für ein Unsinn. Die Kosten trägt immer der Kunde.
    Nur versteckt halt.

  43. 5.

    Grundsätzlich auf jede Verpachtung und ein wenig nach Grösse gestaffelt ein Pfand erheben.
    Bei Dosen, Flaschen ging das gut. Die Industrie(der Markt) hat sich was einfallen lassen, abersie musste gezwungen werden damit Geld zu verdienen.
    Das Gesetz dafür so formuliert das KEINE Ausnahmen möglich sind. Die kapitalistische Gier regelt das dann schon.

  44. 4.

    Das Pfand müsste dann allerdings auch eine „empfindliche“ Höhe haben, damit die Leute die Mehrwegverpackung wieder eintauschen. Bei Centbeträgen würde es keinen Anreiz geben und weiterhin in der Natur oder im Müll landen.

  45. 3.

    Ich begrüße diese Idee sehr. Nur wird die Um-und Durchsetzung in Deutschland wieder Jahre dauern. Es werden viele bürokratische und Hygieneregeln dieses Vorhaben erschweren.
    Ich habe mal versucht bei Rewe Fleischsalat in einer eigenen Box zu kaufen. Eigentlich kein Problem. Box auf die Waage, Tara drücken und Salat einfüllen. Wiegen, verschließen, Preis drauf und fertig. Ging leider nicht wegen der Hygieneregeln.
    Na mal sehen was draus wird. Der Umwelt würde diese Regel gut tun.

  46. 2.

    Es gab vor Jahren Mal Diskussionen um Umverpackungen, trotzdem gibt es die Dinger immer noch in jedem Supermarkt. Warum?

  47. 1.

    Wenn die Produktion verboten wird, heißt es doch aber nicht, dass EU Länder das Plastikgeschirr nicht mehr aus Nicht-EU-Ländern beziehen können. Der Einkauf und der Verkauf sind demzufolge trotzdem noch erlaubt, oder?

    Also entweder man verbietet sie komplett oder man hat vorerst nicht viel erreicht. Asiatische Länder reiben sich wahrscheinlich schon die Hände, weil die jetzt für die EU mit produzieren werden. Schade!

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