Teil der Berliner Skyline -
Der Rückbau der Schornsteine des stillgelegten Heizkraftwerks Wilmersdorf - die das Berliner Stadtbild im Südwesten, vor allem auch von der Berliner Stadtautobahn A100 aus prägten - soll bis Ende 2022 abgeschlossen werden. Nach Angaben der Betreiber des Werks, der Vattenfall GmbH, ist allerdings bislang noch immer unklar, wie das Gelände künftig genutzt wird.
Erste Teile Anfang Juli demontiert
Anfang Juli waren die ersten Teile der drei Schornsteine demontiert worden, nachdem das Werk am 1. April vom Netz gegangen war.
Die rund 100 Meter hohen Türme prägten seit Jahrzehnten die Wilmersdorfer Skyline. 1977 war das Werk in seiner jetzigen Form in Betrieb genommen worden, aber bereits seit 1911 befand sich dort ein Elektrizitätswerk.
Den Ankündigungen des Konzerns zufolge, sollen nicht nur die Schornsteine, sondern auch die Kesselhäuser abgerissen werden.
Gelände wird weiterhin für die Versorgung genutzt
Ein Kran von mehr als 126 Metern Höhe hebt in den kommenden Monaten zunächst die einzelnen Bauringe des Schornsteins von oben nach unten ab. Nach Angaben des Konzern würden rund 13.000 Tonnen Material bei diesem Rückbau bewegt und abtransportiert und ein Großteil davon auch verwertet.
Das Gelände an der Forckenbeckstraße (Schmargendorf) soll weiter für die Stromversorgung genutzt werden. Dort blieben weiterhin wichtige technische Einrichtungen für die Produktion und Verteilung von Stadtwärme in Betrieb, teilte Vattenfall mit.
Sendung: Abendschau, 028.07.2021, 19.30 Uhr