FAQ | Ende der Förderung - Was mit alten Windrädern passiert

Mi 08.09.21 | 20:21 Uhr
  83
Unzählige Sterne leuchten am Nachthimmel einem hell beleuchteten Windenergiepark. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Hunderte Windkraftanlagen, die seit 20 Jahren in Brandenburg in Betrieb waren, sollen abgebaut werden, obwohl sie noch Strom produzieren. Wann sie doch noch weiterlaufen können und was aus alten Windrädern wird erklärt Efthymis Angeloudis im rbb|24-Überblick.

Sauber soll sie sein, kostenlos und unerschöpflich. Doch was für Windkraft gilt, trifft nicht immer auf Windkraftanlagen zu. 20 Tonnen Stahl, Kupfer und Beton kommen schließlich auch nicht aus dem Nichts.

429 von ihnen, bei denen die auf 20 Jahre befristete Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ausläuft, sollen nun in Brandenburg stillgelegt werden. Der weitere Betrieb lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr, obwohl diese Windräder weiterhin Strom produzieren. Was wird also aus den stählernen Riesen nach dem Rückbau, und was aus den Flächen, auf denen sie stehen?

Warum werden Windkraftanlagen nach 20 Jahren abgebaut?

Zunächst: Nicht alle Windkraftanlagen werden nach 20 Jahren abgebaut. "Eine Windenergieanlage ist technisch in der Lage, deutlich länger als 20 Jahre Strom zu erzeugen", sagt Jürgen Quentin von der Fachagentur Windenergie an Land, die die öffentliche Hand, Unternehmen und Naturschutzverbände berät. "Auf 20 Jahre begrenzt ist jedoch die Vergütung, die ein Anlagenbetreiber für den erzeugten Strom auf der Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erhält. Danach muss sich der Weiterbetrieb über den Stromverkauf an der Börse finanzieren."

Für viele Betreiber ist das gar nicht so leicht, da zusammen mit dem Wegfall der Vergütung auch ganz andere Kosten für den Erhalt der Anlage entstehen. Ein Windrad muss nach 20 Jahren erstmals einer großen Weiterbetriebsprüfung unterzogen werden, die mit hohen Kosten verbunden ist. Auch laufen nach 20 Jahren viele der Pachtverträge aus, die die Betreiber mit den Eigentümern der Fläche unterschrieben haben.

In Deutschland sind jedoch weiterhin 4.430 Anlagen in Betrieb, die allesamt älter als 20 Jahre sind und trotzdem weiter Strom prodzieren. In Brandenburg sind es immerhin 310 Anlagen, die dieses Alter übertreffen.

Wann rentiert sich der Weiterbetrieb einer Windkraftanlage?

Das hängt von vielen Faktoren ab, etwa von der Höhe der Grundstückspacht, den Wartungsverträgen und dem Ersatzteilbedarf. "Alte Anlagen können sich durchaus auch ohne Förderung rechnen. Fallen große Reparaturen an, wird das dann aber auch schwierig", sagt Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin rbb|24.

Ein besonders wichtiger Faktor sind nicht zuletzt die Strompreise, die im August in Deutschland auf ein neues Rekordhoch geklettert sind [tagesschau.de]. Das macht einen Fortbetrieb natürlich lukrativ. 2020 sah das noch völlig anders aus. An der Leipziger Strombörse hatten die Preise kräftig nachgegeben. Im Zuge der Corona-Pandemie hatten sie sich fast halbiert.

Wer nach Auslaufen der Förderung nur noch zwei Cent pro Kilowattstunde bekommt [mdr.de] und mit drei bis fünf Cent Betriebskosten pro Kilowattstunde rechnen muss, für den lohnt sich der Betrieb ohne Netzvergütungszulage nicht. "Um eine Anlage finanzieren zu können, braucht man aber verlässliche Rahmenbedingungen über 20 Jahre", erklärt Quaschning.

Sind die alten Windkraftanlagen weniger effizient als die neuen?

Neue Windkraftanlagen sind meist größer, ernten den Wind in größeren Höhen und können damit deutlich mehr Strom zu niedrigeren Kosten produzieren. Hatten die Anlagen in den neunziger Jahren eine Leistung von 500 bis 800 Kilowatt und im Jahr 2000 um die 1.000 Kilowatt, verfügen neue Anlagen über vier oder sogar sechs Megawatt. Das heißt, mit einer Windkraftanlage kann man heute sechs 20 Jahre alte Windräder ersetzen.

Was passiert mit den alten Windkraftanlagen?

"Da stellt sich die Frage, lohnt sich der Weiterbetrieb", sagt Jürgen Quentin. "Wenn der Betreiber damit kein Geld verdienen kann, wird er sie stilllegen. Und wenn sie noch in Schuss ist, kann er sich einen Käufer suchen, wenn nicht dann ein Abbruchunternehmen." Alte Windkraftanlagen werden häufig ins Ausland verkauft. Auf Portalen werden ausrangierte Anlagen gehandelt und oft in Osteuropa wieder aufgebaut.

Aber auch Windkraftanlagen die nicht mehr betriebsfähig sind, finden ihre Abnehmer. Windkraftanlagen bestehen auf das Gewicht bezogen aus über 90 Prozent Stahl und anderen Edelmetallen. Der Stahl- und Kupferpreis wird ebenfalls immer teurer, so dass Betreiber die Anlage zu gute Preisen verkaufen können.

Schwieriger wird es beim Recycling der Rotorblätter, die aus Verbundswerkstoff bestehen und nur teilweise in der Zementindustrie verbrannt werden können [energieagentur.nrw].

Was passiert aus den für die Windräder bereitgestellten Flächen?

"Wird die Anlage endgültig stillgelegt, muss sie zurückgebaut werden", sagt Quentin. Und die Rückbauverpflichtung werde durch eine finanzielle Bankbürgschaft abgesichert. Der Landkreis hat Zugriff auf diese Gelder und kann, falls der Betreiber das nicht tut, das Windrad zurückbauen lassen.

Unklar ist, an wie vielen Standorten neue Windräder errichtet werden können. Dies wird als Repowering bezeichnet. Die Windräder von heute sind auch deshalb effektiver, weil sie höher sind und längere Rotorblätter haben. Das kann allerdings dazu führen, dass Abstände zu Wohngebieten größer sein müssen.

Viele Windrad-Standorte kommen daher für einen Austausch durch größere Neuanlagen nicht in Frage. Die Fachagentur Windenergie an Land geht davon aus, dass höchstens 60 Prozent der Anlagen in Deutschland durch leistungsstärkere ersetzt werden können. Wie viele von den 429 alten Anlagen in Brandenburg ersetzt werden können, bleibt abzuwarten. Nach Erkenntnissen der Landesregierung dürften zwei Drittel am selben Standort nicht zu ersetzen sein.

83 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 83.

    Herr "John", der Dominik wohnt derzeit zwar in DRESDEN-kommt aber aus dem Westteil unseres Landes. Der ist uns "haushoch" überlegen. Wir Ossis müssen das jetzt einfach so hinnehmen. - Es darf gegrinst werden. Der unterschlägt aber allzugern die Millionen "Abhauer" aus dem Osten vor 1961, die doch fast nur Fachkräfte waren.

  2. 82.

    Jetzt antworte ich ähnlich wie das Aschenbrödel: Kernphysiker war ich nicht; es spinnt sich aber da weit weg jemand etwas zusammen. Triebwerkmechaniker war ich wohl; gut beobachtet. Bin auch stets up to date geblieben. Weil die heute ziemlich anders sind und ich neugierig bin. Es war toll als wir von Carl-Zeiss-Jena die ZRM 12 bekamen für Grundlagenforschungen und dann vieles selber bauten wie Plasmaätzanlagen. Damit kann man die kleinen Strukturen erzeugen, die mit Dotierungen u. anderen Schritten letztlich aus totem SiO2 die kleinen Chippis erzeugen/ herstellen kann, die niemand essen kann aber jeder heute hat. Soll ich noch mal von vorne ? Die lange einkristalline Wurst will ich nicht unterschlagen.

  3. 81.

    Ich habe schon oft PDF verlinkt, egal ob neulichzu den Linken in Brandenburg oder hier zu Ekzem Bundesministerium. Bei Verlinken auch "normaler" Internetseiten von seriösen Anbietern ist mein Eindruck in Bezug auf die Netiquette wie der zur Astrologie. Dabei weist die Kowter-Funkton eh noch andere, technisch bedingte Schwächen auf. So brauche ich manchmal mehrere Abläufe bis zum Danke für Ihre Meinung. Mit Buchstaben jenseits des deutschen Alphabets ist das auch so eine Sache. Der Name des polnischen Ortes für das KKW konnte nicht gesendet werde, bis ich ein deutsches Z nahm. Akzent in franz. Namen machen ebenfalls Probleme. Das CMS ist arg eingestaubt.

  4. 80.

    https://www.diw.de/de/diw_01.c.821878.de/publikationen/wochenberichte/2021_29_1/100_prozent_erneuerbare_energien_fuer_deutschland__koordinierte_ausbauplanung_notwendig.html#box1-collapsible

    Man kann auch auf den üblichen Instituten, Leibniz, Helmholtz, Fraunhofer, oder entsprechenden Unis usw ähnliches finden.

    Eigentlich sagen alle, dass es funktioniert, WENN es gut gemacht wird. Und JA der Staat muss das organisieren.....und sich von Lobbyisten befreien....

    Ok wir sind verloren....

  5. 79.

    Bemühe mich mal ganz höflich zu sein. Wo die genannten WKA standen war zwar von hier ein bissel weg. Aber man fuhr ja da mal auch unterhalb der WKA, die da oben nicht weit weg vom Hang standen entlang. Von hier war dies Luftlinie ungefähr 1000m weg. Das ist nun mal so hier in etwas bergiger Gegend so, dass die Weglänge weiter ist. Sind sie wirklich Biologe aus dem Westen ?

  6. 78.

    Jaja, ihre Möchtegern-Argumentation ist klar. Passen die Fakten nicht, wird die Quelle diffamiert:
    Diese Daten stammen übrigens vom Fraunhofer Institut.
    Sind also genauso realitisch, wie die Pläne der DREI polnischen AKWs, welche Sie als "Märchen" abtun.
    Im Übrigen gehört die kritische Hinterfragung und Ergebnisprojektion auch zur Naturwissenschaft, aber woher sollen Sie das wissen.

  7. 77.

    "Ich hätte auch eine wissenschaftliche PDF von renommierten deutschen Forschungsinstituten, aber PDFs darf man hier ja leider nicht verlinken."
    Da PDFs auch Malware enthalten können ist das nachvollziehbar. Jedoch können sie den Pfad zu der Seite angeben, und beschreiben wo das PDF dort zu finden ist. Damit ist sowohl der "Netti" als auch dem Anspruch des RBB nicht als "Virenschleuder" aufzutreten genüge getan. Also bei mir klappt dieser Weg.

  8. 76.

    Ja - die AKWs werden müllärmer. Der Pförtner betreibt Mülltrennung. Aber im Ernst, der gelinkte Vergleich hinkt etwas.
    Die hier verwendeten MOX (Mischoxid) Brennelemente enthalten Plutonium. Die Gefahr einer unkontrollierten Kernspaltung beim Müllentsorgen ist sehr hoch. Die "Erfolge" dürfen bekannt sein.
    Einen neutralen fundierten Bericht zu dieser "Müllentsorgungenproblematik" finden sie hier:
    https://www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation/

  9. 75.

    Sie widersprechen sich innerhalb weniger Sätze.

    "unten in der Straße mit Wohnbebauung sehr laut zu hören...... Zu hören war hier nichts."

    Na was denn nun?

    Aber schön Herr Tram, dass Sie sich mal wieder als hartnäckiger EE-Gegner outen....

  10. 74.

    Waren Sie jetzt auch noch Kernphysiker? Sie waren doch schon Triebwerksmechaniker und Chipdesigner....

    Ja die tollen Generation IV AKW. Leider gibt es noch keins davon in der Realität. Selbst der russische BN800 verbrennt nur alte Atomwaffen. Ein zugegebenermaßen sehr sinnvoller Ansatz!

    Der BN aus Russland dürfte in Europa wohl allerdings niemals gebaut werden. Die Russen denken sich eben "Ach was solls wir haben genug Landfläche"

  11. 73.

    Das behauptet ja auch keiner.

    Solar und Wind ergänzen sich schon einmal was die Jahreszeiten angeht. Dazu regionale Vernetzung auch über Landesgrenzen hinweg, wie gerade mit Norwegen als Nordlink fertiggestellt. Aber eben auch aus Südeuropa und im Osten gibt es große Flächen für Biomasse und Windstrom. Trotzdem bleibe ich der Meinung, dass Deutschland zunächst an Ort und Stelle IM Land möglichst viel erneuerbare Energien produzieren sollte.

    Die Produktion von Wasserstoff ist aber wohl an anderen Orten sinnvoller machbar, höchstens noch an der Küste.

    Deutschland wird auch keine Länder zwingen auf Atomkraft zu verzichten, aber eine zwischenstaatliche Lösung, dass diese nicht an der Grenze des anderen Landes gebaut werden dürfen, sondern NUR im eigenen Kernland fände ich gut. Die polnischen Planungen sind zum Glück weit im polnischen Hinterland und werden sowieso nie realisiert.

  12. 72.

    Welcher Wahlkampf, hab ich was verpasst?

    Zum Glück gibt es genügend Ingenieure und Techniker die die Herausforderung annehmen, statt wie Sie nur herumzumosern und "Geht nicht" zu brüllen.

  13. 71.

    Könnte es vielleicht auch um Versorgungssicherheit und Vermeidung von Abhängigkeiten gehen?

  14. 70.

    So viel also zur "Umwelt-Freundlichkeit" der Windräder......

  15. 69.

    Ich habe nicht gewusst, dass es sich bei den 429 Brandenburger WKA mit ihren 1.600 t Betonfundamenten um Offshore-WKA handelt. Da wissen Sie offenbar mehr ... Oder haben Sie vielleicht etwas verwechselt???

  16. 68.

    Als Techniker sollten Ihnen die Hebelgesetze geläufig sein: "Des Schlossers Kraft wächst mit des Hebels Länge" sagt schon der Volksmund, auch wenn das Drehmoment gemeint ist. Eine größere Nabenhöhe bedingt damit ein größeres Fundament. Sie haben nicht verstanden, dass höhere WKA geringere Betriebskosten haben, weil ganz banal weiter oben der bessere Wind weht. Sie hatten sich doch angeblich die Erreichung eines solchen Fundamentes mal angeschaut. Ist Ihnen dabei nicht der Stahlkorb aufgefallen, der erst die Zugfestigkeit des Fundamentes gewährleistet? Beton kann nämlich nur Druckkräfte übertragen.

  17. 67.

    Darf ich Sie daran erinnern, dass Sie persönlich bereits zu DDR-Zeiten an der Kernfusion gearbeitet haben? Auch dabei ist bisher nichts herausgekommen, sondern ist vielleicht eine Lösung für die Enkel Ihrer Enkelin.

  18. 66.

    Aktuell stammen in Summe 45,6% des verbrauchten Stromes aus erneuerbaren Quellen. WKA allein sind aber eben nicht. Es bedarf eines Mixes versch. Quellen plus Speichermöglichkeiten. Es muss deshalb mittelfristig in das europäische Verbundnetz aber auch Speicher investiert werden. Das BMWi kam 2017 zu einem ähnlichen Ergebnis wie eine andere Studie für Greenpeace Energie.
    https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/strom-2030-ergebnispapier.pdf?__blob=publicationFile&v=28

    Dass u.a. am Standort Zarnowiec nach dem Projektabbruch 1990 nun doch ein Kernkraftwerk errichtet werden sollte, hatte übrigens bereits 2011 das polnische Parlament beschlossen. Mal schauen, ob die tatsächlich wie aktuell geplant 2026 mit dem Bau des ersten Blocks beginnen werden, damit ab 2033 Strom eingespeist werden kann. Ich habe dabei eher den Eindruck, dass die Pläne von ähnlicher Qualität sind wie der Nahverkehrsplan oder der aktuell vorgestellte Radwegeplan von Frau Günther.

  19. 65.

    Kann alles nachempfinden. Die ersten 2 WKA, die hier standen waren erhöht am Rand einer Halde unten in der Straße mit Wohnbebauung sehr laut zu hören. Von hier aus Richtung Ost / Nordost warfen die insgesamt 7 tolle "Licht-Schatten-Spiele" früh-morgens an die Wände. Etwa 1km Luftlinie. Zu hören war hier nichts. Hier stehen dicht an der A-10 aber restaurierte Häuser der 60 er Jahre. Balkone so 30 m weg. Fahrbahn so in Augenhöhe -aufgeschütteter Damm vor der Kalkgrabenbrücke. Da hilft der Schallschutz wenig.

  20. 64.

    Nicht nur in Belgien. Man arbeitet an AKW einer neuen Generation. Weitere Spaltung der heutigen Abfälle. Das ist auch bitter nötig ! Fundamentweiternutzung alter WKA darf man aber hier nicht ansprechen ?

  21. 63.

    Ok war ja auch nur beim durchschalten aufgeschnappt . Aber nur mit Windrädern wird's auch nicht funktionieren .

  22. 62.

    Wir konnten es doch alle lesen: Polen beabsichtigt das begonnene AKW sowjetischer Bauart ( sicher erst Betonbauten )weiter als Standort zu benutzen. Nähe Danzig ist mir in Erinnerung. Deutschland erhob nicht nur den Zeigefinger.

  23. 61.

    Polnische Märchen vom Atomstrom??
    Verfolgen Sie während ihres Wahlkampfes hier auch Nachrichten ausserhalb ihrer Blase?
    Aktuell trägt die Windenergierezugung gerade einmal 4% zur Versorgungssicherheit bei...wer sich darauf verlassen will, ist verlassen!

  24. 60.

    Lassen sie doch mal die SPIEGEL-Spielereien und die Astrologie. Ich setze als Techniker voraus, dass man bei der Standortwahl auch an die Weiterentwicklung der WKA denkt und stets die Weiternutzung der Fundamente priveligiert. D.h. auch, dass man an kritiscchen Stellen eben nicht das größte WKA als Nachfolger eines "abgeschriebenen" errichten kann. Schließlich ist es einfach auch Widersinn ein derartiges Fundament nach Vergrößerung nicht weiter nutzen zu können.

  25. 59.

    Aber Herr Neumann, jetzt beleidigen Sie Ihren Intellekt: Sie wissen nicht was eine 10H-Regel ist und warum nur die konsensfähig ist? Sie wissen nicht, dass es Ausnahmen geben kann? Sie wissen nicht, dass Sie die Windkraft gefährden, wenn Sie die Betroffenen "ausspielen", "bestechen" oder verunglimpfen?
    Dann lesen Sie #51 und #57 nochmal ganz langsam...

  26. 58.

    Wow, dass muss man erstmal hinkriegen. Also für die Schleswig Holsteiner, die teilweise umringt sind von WKA, hab ich ja noch Verständnis. Aber wie man die 1, in Worten EINE, Windkraftanlage in mindestens 500m Entfernung so verteufeln kann, Respekt.

    Mal so nebenbei, ist auf der B101 200m weiter so wenig los, dass Sie das Windrad überhaupt hören können? Wie gesagt ich stehe regelmäßig unter 200 m "Monstern", dass größte was es an Land so gibt und ich höre praktisch nichts. Am Fuß ist meist der Trafo am lautesten am Brummen.

    Ist das irgendwie eine ganz alte schnell rotierende Anlage? Die waren früher tatsächlich hörbarer, vor allem der "Flügelschlag". Das ist doch das einzelne an der B101? Das ist doch so Mittel und fast modern.

  27. 57.

    Hier mal ein Vorschlag zur Güte (und weil Sie die "rechte Ecke" weggelassen haben): Sie fahren nach Luckenwalde, setzen sich in der neuen Bergsiedlung auf eine Terrasse und hören einem immer gleich bleibenden "Schlagschattengeräusch" nur eines Windrades zu. Dann stellen Sie sich das bei Nacht, offenem Fenster und blinkendem Rotlicht nur mal so vor - und damit ist kein mehr mögliches "Schäferstündchen" gemeint.
    P.S: der menschengemachte Klimawandel wurde von mir in keinem einzigen Kommentar geleugnet oder verharmlost - in keinem! Lassen Sie also das...Falschaussagen wie, "Tempolimit verringert die Klimakrise" werden entlarvt und richtig gute (technische) Maßnahmen entfesselter Macher, mit echtem Einfluss auf das Klima gelobt.
    Und wer schreibt vom polnischem Atomstrom? Oder haben Sie das Fragezeichen übersehen? Obwohl, die Polen sollte man nicht unterschätzen...

  28. 56.

    10h zu was? Dem einzelnen Ausssiedlerbauernhof, den kleinen Ansiedlung mit einer Handvoll Häuser, ...
    Beim Spiegel hatte man 2019 mal mit der 1000m-Regel gespielt. Aktuelle Nabenhöhen liegen bei 150 m bei 130m Rotordurchmesser mit steigender Tendenz.
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/windraeder-geplante-abstandsregel-wie-eng-es-wirklich-wird-a-1297398.html

    Die Franzosen haben derzeit ein größeres Problem beim Neubau, s. #41, und wollen auch deshalb die Laufzeiten bestehender Anlagen auf 50 Jahre steigern. Das bedingt jedoch Nachbesserungen in der Sicherheitstechnik. Je nach Mondphase und Konstellation von Mars zu Jupiter und Pluto soll Atomenergie allerdings mittelfristig mehr oder weniger deutlich an Bedeutung verlieren.

    Die Polen habe gerade erst angefangen, lauter über KKW nachzudenken.

  29. 55.

    Ganz ehrlich Herr Neumann, dass ist ein schlechter Artikel. Der ist sowas von an der Oberfläche. Ähnlich wie Berichte des BR über so einen Blödsinn wie Methanol-Brennstoffzellen in einem Smart.

    Man kann mal "AKW Regelbar KIT" googeln, da kommt man auf eine PDF vom KIT welches sehr schön erklärt, warum Atomkraftwerke und erneuerbare Energie eben nicht gut miteinander harmonieren. Atomkraftwerke sind schlicht zu unflexibel steuerbar.

  30. 54.

    Ach weils im Fernsehen kam....

    https://www.deutschlandfunk.de/ueber-transmutation-die-verharmlosung-des-atommuells.740.de.html?dram:article_id=418338

    hier mal ein sehr ausgewogener Artikel darüber, was da alles mit dran hängt. Ganz ehrlich, 2030 soll der Prototyp zeigen was er kann, dann reden wir weiter. Und der Prototyp liegt aktuell schon bei rund 3 Mrd. Kosten. Eine richtige Anlage müsste erheblich größer sein und wahrscheinlich um die 10 Mrd. kosten. Ach und 1 Anlage reicht nicht aus, wenn man nicht hunderte Jahre rumtransmutieren will......

    Nebenbei ist die Endlagerung nach der Transmutation rund 1000 Jahre. Überlegen Sie mal was vor 1000 Jahren war, hat sich nichts geändert oder? Wie nennt man ein Lager für 1000 Jahre sicheren Einschluss? Der Atommüll nach der Transmutation strahlt im übrigen stärker, daher braucht er sogar noch Kühlung am Anfang.....

  31. 53.

    Mal wieder das Märchen vom polnischen Atomstrom. Nur weil Polen ein AKW bauen WILL, heißt das nicht, das jemals eins gebaut wird und noch weniger, dass dieses in Betrieb geht. Die haben noch nicht einmal einen Standort festgelegt und Wossi fabuliert schon von eingekauftem polnischen Atomstrom.

    Was machen denn ihre "Schlagschattengeräusche"?

    10H Regel ist vollkommen übertrieben. Dass das BGR sich schlicht verrechnet hatte haben Sie noch nicht mitbekommen oder?
    https://www.br.de/radio/bayern2/streit-um-infraschall-rechenfehler-und-stimmungsmache-100.html

    Selbst Wind im Wald macht Infraschall und die Werte durch Verkehr sind um erheblich höher, also besser nicht Autofahren als Infraschallsensibler....

    Haben Sie Kinder? Wie können Sie denen überhaupt noch in die Augen schauen? oder leugnen Sie gleich ganz den menschengemachten Klimawandel?

  32. 52.

    Hier mal der Bericht
    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/belgien-forschungsreaktor-myrrha-101.html
    2030 erinnert mich dabei irgend auch an die Kernfusion. Viel Spaß auch bei derpolitischen Diskussion.

  33. 51.

    Energiemix heißt der Königsweg. Windkraft kann 20-30% Anteil haben, aber nur, wenn man die konsensfähige 10H-Regel, nicht durch Falschbehauptungen untergräbt und das Ausspielen/Spalten der Betroffenen unterlässt oder noch schlimmer, sie in die "rechte Ecke stellt" (wenn so manchen "Agitator*innen" die Argumente fehlen).
    Übrigens, die Polen oder Franzosen freuen sich auf Stromverkäufe... und CO2 -Zertifikateeinnahmen aus Atomstrom?

  34. 50.

    Die wirkliche Frage ist: Wie können sich andere Stromproduzenten wie Kohle und Atom an der Strombörse erlauben, die kWh zu rund 1 Cent +/- zu verkaufen und damit all ihre Kosten zu decken UND Gewinn zu machen? Manchmal auch zu Negativpreisen. Weil sie totsubventioniert werden. Vom Bau bis ins Grab.
    Ich meine nicht, dass Strom für den Verbraucher teurer werden muss, denn die ca. 30 Cent die auf dem Weg bis zum Verbraucher draufgeschlagen werden sind die Kostentreiber. Hier ist ein Fairtradesystem nötig, das die Zwischenabzocke begrenzt, damit mehr beim Produzenten ankommt.
    Lohnen tut sich das, wenn man selbst verbraucht und sich die Ausgabe von 30 Cent je kWh an den Versorger und damit rund 1000,- im Jahr spart.

  35. 49.

    Wegen der Methanlecks wäre ich sehr dafür, dass eben auch massiv in die Abdichtung dieser Lecks investiert wird. Das MUSS doch technisch möglich sein. Sonst wird das mit Wasserstoff erst noch so richtig lustig^^

  36. 48.

    Ist doch schön, dass die Quelle insbesonders auch die Grafik überhaupt nicht das bestätigt was Sie geschrieben haben bezüglich der Einlagerungsdauer.

    Zusätzlich, neben der Tatsache, dass Sie Quellen nicht korrekt wiedergeben haben, wie wäre es statt die Seite des Lobbyverbandes der Atomenergie lieber z. B. das Bundesamt für Strahlenschutz zu fragen:
    http://media.bfs.de/endlagerausstellung/container_2_00.html#laendervergleich
    (kann man sich mal durchklicken, aber außerhalb von PDF, gibt es keine Angabe zur benötigten Dauer der Endlagerung)
    aber hier in der übergeordneten Behörde findet man es außerhalb von pdf:
    https://www.bmu.de/themen/atomenergie-strahlenschutz/nukleare-sicherheit/sicherheit-endlager/sicherheitsanforderungen-an-die-endlagerung-hochradioaktiver-abfaelle-und-sicherheitsuntersuchungen-im-standortauswahlverfahren

    Aber wenn Herr Kretschmar sagt, dass 300 Jahre rumstehen lassen und dann einfach im Garten verteilen ausreicht.....übernehmen Sie....

  37. 47.

    Alles ganz toll? dann ab in die strahlende Zukunft. Selten so einen Mist gelesen.

    Was sind denn die Werbeseiten der Betreiber von Wiederaufbereitungsanlagen für tolle Quellen?

    Maximal 10 % von abgebrannten Brennstäben wird aktuell wiederverwendet als wieder angereichertes Uran und abgetrenntes Plutonium. Was Sie dabei verschweigen sind die Milliarden Liter verstrahlte kontaminierte Abwässer in La Hague und natürlich auch die mit z. B. Krypton verseuchte Abluft. Aber egal in der Nordsee/Atlantik verdünnt sich das und die Luft.....naja man hat ja Westwind als vorherrschende Windrichtung, die Franzosen wussten schon warum auf dem "Zipfel"....

    Aber gleich kommt ja sowieso wieder der schnelle Brüter oder der Thoriumreaktor.....

  38. 46.

    Ja hier ist er , gab es letztens im Fernsehen … in Belgien wird erfolgsversprechend daran gearbeitet , das es nur noch 300 Jahre dauert bis der Atommüll zerfällt . Dann seit Ihr mit Euern beknackten Windrädern wieder mal die Steinzeitmenschen .

  39. 45.

    PS: der im Artikel erwähnte Brutreaktor in Indien ist seit 2004 im Bau und wurde 2020 nicht wie im Artikel in Betrieb genommen. Auch dieses Jahr wird das nix....

    Aber klar Atomkraft ist so geil.....(wissenschaftlich gesehen finde ich Kernchemie auch geil, nur in der Praxis ist das teurer Schwachsinn, der nur zum Bau von Atombomben Sinn macht. Den Sinn vom Bau von Atombomben kann man dann aber lange suchen....)

  40. 44.

    Für Geothermie zur Stromerzeugung braucht es bestimmte geologische Voraussetzungen, die in Deutschland oder Kontinentaleuropa nicht oder selten vorhanden sind. Dies ist auch eine sehr aufwendige Technologie. Außerdem sind die dadurch erzeugbaren Strommengen im Vergleich zum Gesamtbedarf eher homöopathisch. Leider.

  41. 43.

    Gaskraftwerke sind auch nicht umweltfreundlicher als Kohle. Methan is als Treibhausgas 40x wirksamer als CO2. Wenn bei der Produktion und beim Transport auch nur 1% entweicht entspricht das 40% mehr CO2. Das selbe gilt für Biogas. Außerdem müssen diese Gaskraftwerke dann noch gebaut werden und für eine Auslastung von wenigen Tagen oder Wochen im Jahr vorgehalten und bezahlt werden. Raten sie mal auf wessen Rechnung das am Ende geht.

  42. 42.

    Auch konventionelle Kraftwerke haben keine unbegrenzte Lebensdauer, auch wenn die mit projektierten 40 - 50 Jahren höher liegt. Dabei ist aber zu bedenken, dass viele Bauteile in der Zeit auch ausgetauscht werden. Es liegt zudem in der Natur der Sache, dass sich in Brandenburg wenig um Tiefengeothermie zur Stromerzeugung gekümmert wird. Deren Potential ist in Bezug auf die Stromerzeugung nur begrenzt. Länder wie Island sind dort im Vorteil. Hierzulande gibt es dazu vor allem im Bereich des Oberrheingrabens weitergehende Forschungsprojekte.

  43. 41.

    Blöd halt, dass z.B. in Flamenville und Hinkley Point die Baukosten für neue EPR völlig aus dem Ruder laufen.

  44. 40.

    das mit der Geothermie sagen Sie bitte den Menschen die aufgrund von Gipsquellungen ihr Haus verlieren.

    Geothermie ist eben nicht überall möglich und sinnvoll. Flächenwärmepumpen dagegen sind eine gute Sache als Heizung.

  45. 39.

    Hallo Lutz!

    Finnland baut gerade ein Endlager für knapp 3 Milliarden Euro. Da muss nichts überwacht werden, die eingelagerten Stoffe sind alle fest und befinden sich in dicken Stahlbehältern. Auch ist ein Großteil der Radioaktivität nach 300 Jahren abgeklungen, siehe:

    > https://www.world-nuclear.org/information-library/nuclear-fuel-cycle/introduction/physics-of-nuclear-energy.aspx (Grafik 3)

    In Frankreich wird Atommüll wiederaufbereitet. Die Reste werden für 300 Jahre eingelagert, die Wertstoffe Uran und Plutonium wiederverwendet. Bis zu 96% der Masse eines Brennelementes kann man wiederverwenden:

    > https://www.orano.group/en/nuclear-expertise/from-exploration-to-recycling/world-leader-in-recycling-used-nuclear-fuels

  46. 38.

    > Könnte man damit nicht auch schon jetzt so manche Dreckschleuder einsparen?

    Das geht leider nicht, da diese Kraftwerke in der Regel für die Versorgungssicherheit notwendig sind. Wenn Wind- und Solarproduktion zu niedrig sind, müssen die Kohle- und Gaskraftwerke hochgefahren werden, sonst fehlt uns in Deutschland der Strom.

    Weiterhin können Sie auch nicht mit jedem Kraftwerksstandort jeden anderen Kraftwerksstandort ersetzen. Ein großes Kernkraftwerk in Baden-Württemberg können Sie z.B. nicht so ohne weiteres durch einen großen Windpark in der Ostsee ersetzen, da ja zwischen der Ostsee und Baden-Württemberg noch keine entsprechenden Stromleitungen existieren, die diese großen Leistungen transportieren können.

    Genau deswegen wird das Stromnetz ja jetzt kräftig ausgebaut, damit viel größere Leistungen durchs Land transportiert werden können, die früher lokal erzeugt wurden.

  47. 37.

    Was ist das für eine „Milchmädchenrechnung“, Energieerzeugungsanlagen nur für 20 Jahre zu berechnen? Der Energiebedarf ist zeitlich unbegrenzt. Hier zeigt sich wieder einmal die Begrenztheit der perspektivischen Betrachtungsweisen der Politiker. Eine Förderung sollte ein Anreiz sein, um neue Technik einzusetzen und nicht begrenzt zu subventionieren, um marktwirtschaftliche Gewinne zu erzielen. Normalerweise sollten diese Anlagen nach 20 Jahren finanziert sein und im Weiterbetrieb Gewinne einfahren. Wenn der Weiterbetrieb nur noch mit einer „Netzvergütungszulage“ wirtschaftlich sein sollte, dann war die Finanzierung nur darauf ausgerichtet, Fördergelder unter dem Deckmantel des Umweltschutzes abzuschöpfen.
    Warum fokussieren wir uns nur auf Windanlagen? Wieso wird nicht die geothermische Energiegewinnung forciert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Unabhängig von äußeren Einflüssen, dauernde Energieversorgung, regulierbar, dezentral und Verbund möglich- auch im Katastrophenfall!

  48. 36.

    gleich kommt noch ein verirrter Atomkraftfan mit Transmutation um die Ecke...

    3,
    2,
    1,
    ......

    und das übliche gelogene Gefasel von der Regelbarkeit natürlich....

    PS: Gaskraftwerke sind recht gut regelbar, die wird man noch rund 20 Jahre brauchen. Die wirklich wichtigen Faktoren sind aber Netzausbau und extrem schnelle Batteriespeicher (in welcher Form auch immer). Ich hätte auch eine wissenschaftliche PDF von renommierten deutschen Forschungsinstituten, aber PDFs darf man hier ja leider nicht verlinken.

  49. 35.

    Die Atomkraft hat sich seit den 80er Jahren durchaus weiter entwickelt. Moderne Atomkraftwerke sind deutlich müllärmer.

    https://www.zeit.de/2019/41/kernkraftwerke-atomkraft-energiewende-atommuell

  50. 34.

    "Konventionelle Kraftwerke hingegen können bedarfsgerecht produzieren und können bei wenig Bedarf drosseln und bei hohen Bedarf mit der Leistung hochgehen. Strom, der nahezu 100% bedarfsgerecht produziert wird, findet demnach auch immer einen Abnehmer und kann zu entsprechend guten Preisen verkauft werden, so dass der Betrieb wirtschaftlich ist."
    Da machen Sie so eine schöne Liste und es ist leider falsch! Konventionelle Kraftwerke sind NICHT wirtschaftlich. Informieren Sie sich über die Subventionen. Oder blenden Sie diese aus?

    "Weltweit werden fossile Energien laut Internationalem Währungsfonds mit rund 5000 Milliarden Dollar pro Jahr subventioniert."
    Quelle: https://www.dw.com/de/gigantische-subventionen-f%C3%BCr-fossile-energien/a-18463252

    Und denken Sie mal nicht nur an direkte Kosten, sondern an die Folgekosten wie Gesundheitskosten usw.
    Was sagen Sie nun?

  51. 33.

    Schöne Legenden vom drosselbaren konventionellen Kraftwerk verbreiten Sie da.
    Weswegen wurden in den 70zigern dann Nachspeicheröfen gefördert?

    Fakt ist:
    Kohlekraftwerke sind nur extrem träge regelbar. Die laufen normalerweise einfach auf Volllast durch. Je nach Technik brauchen die Minuten bis Stunden um ein paar Prozent hoch und runter geregelt zu werden. Komplett Anschalten/Ausschalten besser nicht....

    Ähnliches gilt für Atomkraftwerke. Unter 50-60% können die praktisch nicht gefahren werden. Abschalten begrenzt die Lebensdauer ( AKWs dürfen z. B. nur 400 mal abgeschaltet und wieder angefahren werden), Wiederanfahren dauert ein paar Tage. Die Zykluszahl 100-80-100 (also geringfügige aber immerhin schnelle Reduktion auf 80% und wieder hoch) ist auch sehr begrenzt - wird die Zyklenzahl überschritten, ist das AKW schrottreif!

    Deswegen hießen die Dinger auch immer GRUNDLASTkraftwerke (und Nachts musste man mit Nachspeicheröfen den überschüssigen Strom eben verheizen)

  52. 32.

    Genau das ist das Problem.
    Die Lagerung über Zig-Tausend Jahre ist in dem ach so billigen Atemstrom nicht eingepreist! Geht auch nicht, weil keiner seriös abschätzen kann, was da auf uns und unsere Nachfahren zukommt.
    Was die Windräder angeht: lasst sie weiterlaufen, solange sie nicht defekt sind. Alles andere wäre irre.

  53. 31.

    Achja? Dann zeigen Sie mal WO sich die Kohlenkraftwerke, Atomenergie selbst tragen? Gibts da keine Subventionen? Zeigen Sie es mir. Los jetzt!

  54. 30.

    Uiuiui ein Koalitionsvertrag, der sich über Bundesgesetz hinwegsetzen will. Na sowas ist immer lustige sinnlose Schaumschlägerei....extrem sinnlos.....man könnte fast meinen die CDU geht den Weg der AFD....die AFD Sachsen hat ja auch beschlossen, dass die sächsische Staatsregierung beschließen soll, dass die deutschen AKW länger laufen...tut mir Leid, aber bei so einem Blödsinn kann ich mich vor lachen kaum aufm Stuhl halten....

  55. 29.

    Ich hatte vor meinem Umzug vor 5 Jahren (näher an die Arbeit, damit man weniger fahren muss und weniger CO2 Ausstoß verursacht) 7 x 200m Anlagen rund 600m entfernt. Fand ich nicht schlimm. Die drehten sich so schön beruhigend. Für mich stehen die für Fortschritt und saubere Energie. Vielleicht mag auch diese positive Grundhaltung bewirkt haben, dass ich mich eher über die WKA in meiner Nähe gefreut habe. Gehört habe ich die Anlagen praktisch nie, für gewöhnlich ist Blätterrauschen der Bäume lauter, sogar wenn ich mit meiner Tochter (im Kinderwagen) zu den WKA gelaufen bin, die hat sich dann immer gefreut wie bolle.....

    Jetzt dagegen 50 m entfernt von einer viel befahrenen Landstraße kriege ichs kotzen. Ständiger Verkehrslärm, richtig laut, am schlimmsten irgendwelche Verbrenner-PS-Monster, die meinen alle am tollen Motorsound ihrer V6-Dreckschleuder teilhaben zu lassen, am besten mit Klappensteuerung im Auspuff....schlimmer sind nur Motorradfahrer die mit illegalem Schalldämpfer....

  56. 28.

    https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/windraeder-produzieren-jahr-energie-verbraucht/

    es nervt einfach nur noch. Ständig diese Lügen über Windkraftanlagen. Dabei ist Ingenieur.de ist nicht gerade EE freundlich....

  57. 27.

    >"Alles mit unseren hohen Strompreisen finanziert. Da trägt sich nichts von selbst."
    Und warum? Weil wir alle die fette Rendite der Stromaktien finanzieren! Die Stromkonzerne bekommen die neue Technologie und den Abbau der alten AKWs spendiert vom Steuerzahler, die bekommen einen garantierten Gewinn vom Steuerzahler finanziert und oben drauf bekommen sie auch noch die Stromtrassen vom Steuerzahler finanziert. Da brauchts nicht viel eigenen Aufwand, um massig Profit zu machen. Und wenn keine Förderung mehr gibt, dann ist der Profit ja nicht mehr so hoch... oh weh... das rechnet sich dann auch gar nicht mehr! Die Stromriesen verdienen nämlich auch super am eingespeisten Ökostrom, den sie selber nicht erzeugen müssen.

  58. 26.

    ""Wird die Anlage endgültig stillgelegt, muss sie zurückgebaut werden", sagt Quentin. Und die Rückbauverpflichtung werde durch eine finanzielle Bankbürgschaft abgesichert. Der Landkreis hat Zugriff auf diese Gelder und kann, falls der Betreiber das nicht tut, das Windrad zurückbauen lassen."

    Das ist nicht richtig. Die riesigen Fundamente bleiben im Boden, denn es gibt zwar eine "Rückbauverpflichtung", aber die ist wirkungslos. Faktisch unterbleibt der Rückbau, weil es keine Sanktionen gibt, wenn man das Fundament in der Erde lässt. Auch, wenn Fachleute sagen, die Grundwasseradern werden damit geschädigt.

    So bleibt festzuhalten, dass sich
    1. Der Betrieb eines Windrades lohnt sich nicht und wird nur künstlich für eine befristete Zeit aus Steuermitteln aufrecht erhalten.
    2. Würden die realen Entsorgungskosten einschl.Fundamentsbeseitigung berücksichtigt, wäre von vornherein der Betrieb eines Windrades unwirtschaftlich.

    Oder mit Professor Sinn "Eine Energiewende ins Nichts".

  59. 25.

    "Wenn ab 2023 das letzte Kernkraftwerk in Deutschland abgeschaltet wurde, müssen die Lücken in der Erzeugung, welche Wind und PV regelmäßig hinterlassen, durch Gas- und Kohlekraftwerke geschlossen werden. "

    Deutschland kann den benötigten Strom auch aus dem Ausland importieren. Wir müssen die Rohstoffe zur Stromerzeugung (Gas, Kohle, Uran) eh importieren bzw. den Müll exportieren; warum nicht gleich das fertige Produkt?

  60. 24.

    Warum soll sich so etwas elementares wie die Stromproduktion / -versorgung auch selbst tragen? Hat sie ja bisher auch nicht.

  61. 23.

    Erneuerbare Energien sind die richtige Technologie und wichtig. Ich habe auch eine kleine PV Anlage auf dem Dach (5,6 kWp), um die ausufernden Strompreise langfristig (break even nach 13 Jahren) abzuferdern. ABER: was alle "vergessen" und in der Diskussion um die "billigen" erneuerbaren Energien nicht vorkommt: weil Wind nicht bedarfsgerecht weht und Speichermöglichkeiten nicht ausreichend vorhanden sind, muss zu den Kosten von Wind- und PV Strom auch die Kosten den "Stand-by" Kraftwerke mitgerechnet werden, die in die Lücken einspringen. Wenn es dann Speichermöglichkeiten gibt, dann müssen diese Kosten auch mitberücksichtigt werden, als Kosten durcherneuerbare Energien verursacht.
    Das ist alles nicht so einfach, wie manche Politiker es sich denken. Wir schalten Atom und Kohle ab, und werden dann Strom aus genau dieser Produktion von den Nachbarländern kaufen müssen. Der Umwelt ist egal, in welchem Land der Dreck in die Luft gepustet wird, aber die Wertschöpfung und die Kontrolle verschenken wir.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die PV im Winter nicht viel bringt.
    Wenn der Atomausstieg in den nächsten 2 Jahren wie geplant durchgezogen wird, und der Kohleausstieg forciert wird, werden wir in wenigen Jahren in einer kalten windstillen Januarnacht, wenn die Nachbarn ihren Strom selber brauchen, einen massiven Black-out in Deutschland haben. Erst dann werden einige Träumer aufwachen, und die ganze Diskussion wird etwas dichter an die Realität rücken. Leider werden die Idiologie geriebenen Entscheidungen unsagbar viel Gelg kosten. Der Nachweis ist der Strompreis, der auch noch weiter klettern wird.

  62. 22.

    Frau Baerbock wird doch da wohl schon eine Lösung parat haben! "
    Das unterscheidet die Grünen generell von den ewig nur lamentierenden, besserwisserischen Queralternativen.

  63. 21.

    Die Grünen bräuchten 300.000 davon, Gute Nacht!

  64. 20.

    Also Atomstrom muss echt nicht sein. 1000 Jahre reichen auch nicht aus. Die hier verwendeten MOX-Elemente enthalten Plutonium(dioxyd) - 24.000 Jahre Halbwertszeit. Dieser Zeitraum ist derzeit technisch nicht händelbar. Geologisch eher Russisch Roulette mit drei Kugeln in der Trommel. Da haben die nächsten Dinos noch was von.

  65. 19.

    Danke für den Hinweis mit der Webseite. Dort werden aber auch die Ex- und Importzahlen angegeben.
    Import aus Frankreich, Dänemark, Tschechien: 1.106 MW
    Export nach Niederlande, Belgien, Luxemburg, Schweiz, Polen: 6.662 MW
    5.556 MW Überschussproduktion. Könnte man damit nicht auch schon jetzt so manche Dreckschleuder einsparen?
    Auch hilfreich
    https://energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE

  66. 18.

    Sehr informativer Artikel, danke dafür!

  67. 17.

    Total sauber die Energie und dann auch noch so effizient. So effizient, dass sich der Weiterbetrieb nach Auslaufen der Förderung nicht mehr lohnt - echt toll. Was passiert eigentlich mit den 429 Betonfundamenten - immerhin ca. 1.600 t Beton pro Fundament? Wenn man mit viel Ressourceneinsatz wenig Energie produzieren will, dann sind WKA sicher gut - ansonsten eher nicht.

  68. 16.

    Das ist das Problem an allen Förderungen:

    Es lohnt sich nur temporär.

    Ich wirtschafte seit meiner Geburt ohne Staat.
    Nie gefördert.
    Alles alleine gemacht.

  69. 15.

    Na ja, dann lieber Atomstrom produzieren und 1000 Jahre die Lagerung und Bewachung bezahlen, das trägt sich dann selber…

  70. 14.

    Wir hatten hier auch einige Jahre so 7 WKA am Horizont; standen auf einer Halde. 2 viel zu dicht an Wohnhäuser. Der Abbau insgesamt wurde hier nicht bekannt gegeben. Das Gebiet hat aber Veränderungssperre. Bleiben sie doch sachlich; wie weit weg ist die nächste WKA von ihnen ?

  71. 13.

    Wenn ab 2023 das letzte Kernkraftwerk in Deutschland abgeschaltet wurde, müssen die Lücken in der Erzeugung, welche Wind und PV regelmäßig hinterlassen, durch Gas- und Kohlekraftwerke geschlossen werden.

    Aus genau diesem Grund wurde im Koalitionsvertrag für Sachsen-Anhalt auch eine Verlängerung der Kohlekraft in Deutschland nach dem Jahr 2038 festgeschrieben. Weiterhin werden an vielen Standorten neue Gaskraftwerke gebaut, wie z.B. in Leipheim, Biblis, Heilbronn, München Nord. Weitere fossile Kraftwerke wurden von den Übertragungsnetzbetreibern bereits ausgeschrieben.

    Es ist also offensichtlich, dass die Emissionen im Energiesektor in Deutschland ohne die Kernenergie nicht zu schaffen sind.

    Übrigens: In Frankreich kostet die kWh für den Endkunden nur 15 Cents und sie verursacht im Schnitt nur 50 Gramm CO2. In Deutschland kostet die kWh inzwischen vielerorts über 30 Cents und sie verursacht laut Umweltbundesamt im Schnitt 400 Gramm CO2.

  72. 12.

    Konventionelle Kraftwerke hingegen können bedarfsgerecht produzieren und können bei wenig Bedarf drosseln und bei hohen Bedarf mit der Leistung hochgehen. Strom, der nahezu 100% bedarfsgerecht produziert wird, findet demnach auch immer einen Abnehmer und kann zu entsprechend guten Preisen verkauft werden, so dass der Betrieb wirtschaftlich ist.

    Es sollte sich jeder Interessierter einmal die Webseite www.electricitymap.org ansehen. Dort kann man jederzeit verfolgen, wie stark sich die verschiedenen Kraftwerkstypen an der Stromerzeugung beteiligen.

    Die aktuelle Auslastung je Kraftwerkstyp beträgt zum Zeitpunkt der letzten Messung um 20:00 Uhr wie folgt:

    - Kernenergie - 97%
    - Biomasse - 56%
    - Wind: 11%
    - Solar: 0%
    - Wasserkraft: 41%
    - Pumpspeicher: 54%
    - Gas: 22%

    Man erkennt sofort das Problem von Wind und PV. Die Anlagen produzieren oft nur einen Bruchteil ihrer installierten Leistung und genau deswegen ist ein wirtschaftlicher Betrieb mit diesen Anlagen so schwierig.

  73. 11.

    Erst mal schönen Gruß nach NRW. Das wollte ich schon lange wissen; aha, der viele Stahlbeton wird der Verrottung überlassen. Habe Fotos, die die Fundamentherstellung dokumentieren. So ein Fundament kann man doch so ausführen, dass eine weitere Verwertung möglich ist. Warum werden diese Dinge betr. Fundament im sonst guten Beitrag nicht angeführt ? Hier ist Berlin fast vor der Tür.

  74. 10.

    Es ist eigentlich einfach zu verstehen, warum sich Windkraftanlagen nicht lohnen. Das Problem ist nämlich, dass die Anlagen den Strom nicht ausreichend bedarfsgerecht produzieren.

    Damit Strom am Markt für einen guten Preis verkauft werden kann, muss er so produziert werden, dass er auch einen Abnehmer findet. Leider ist aber diese bedarfsgerechte Produktion mit Windkraft nur schwer möglich, denn der Wind weht, wenn er das will und nicht wenn der Kunde nach Strom fragt.

    Im Endeffekt hat man also ein Produkt, was entweder im Überfluss produziert wird (Spotpreis sehr niedrig) oder nicht in ausreichenden Mengen vorhanden ist (Spotpreis sehr niedrig). Unter diesen Bedingungen ist aber eben kaum ein wirtschaftlicher Betrieb notwendig, weswegen Windkraftanlagen nach Subventionsende abgerissen werden.

  75. 9.

    Alles mit unseren hohen Strompreisen finanziert. Da trägt sich nichts von selbst. Nur ein laues Lüftchen im Vergleich zu den grünen Zukunftsplänen.

  76. 8.

    Schöner sachlicher Artikel, das hatte gestern im Artikel gefehlt.

    Trotzdem sind die von Vernunftkraft und EIKE fehlgeleitenden Mitbürger hier schon fleißig am stänkern.

    Machen Sie (rbb) doch mal eine Reihe mit Quaschning wie das mit EE, Energiewende, Wärmepumpen und Emobilität funktioniert.

    Das wird die Leute die alles immer nur negativ sehen und von "Verspargelung" oder "Schlagschattengeräusche" sprechen in ihrenm kurzsichtigen Egoismus zwar nicht umstimmen, aber vielleicht die einfach Verunsicherten.

    Meine Tochter (6) findet WKA faszinierend und schön....Ich auch, weil die für saubere Energie stehen.

  77. 7.

    Fragen Sie doch mal bei der Leag an, vielleicht graben die Ihren Garten auch mal um und hinterlassen einen kleinen übersäuerten rötlichen Schwimmteich.

    Wie ich diese nach mir die Sintflut Typen nicht leiden kann....

  78. 6.

    Der Bericht zeigt eindeutig auf, dass die Energiewende und der Klimaschutz das gleiche Ziel verfolgen: Den Steuerzahler maximal auszupressen.
    Genauso wie damals beim Grünen Punkt.

  79. 5.

    Frau Baerbock wird doch da wohl schon eine Lösung parat haben! Sie hat doch immer Vorschläge zur Umsetzung parat, ob diese dann brauchbar sind, oder nicht, ist doch Angelegenheit der Verantwortlichen!

  80. 4.

    Ein Windrad muss nicht zwangsläufig die Gegend verschandeln. Eine ganze Batterie 08/15-Anlagen allerdings schon. Mir scheinen da "die Messen noch nicht gesungen."

    Allerdings muss dann Jede und Jeder die Frage für sich beantworten, wie viel ihr und ihm die Landschaft kostet. Und das im ganz direkten Sinne, wenn dass Deutschland so gern zugute gehaltene Ingenieurswesen, sich nicht nur auf technische Effizienz, sondern auch auf Schönheit der Anlagen bezieht.

    Der Eisenbahnbau vor 170 Jahren kann da als Musterbeispiel stehen.

  81. 3.

    In Fernsehen wurde schon öfter darüber berichtet wie alte Anlagen abgebaut werden. Die Türme sind weg.
    Die Rotorblätter liegen noch auf den Feldern. Von den Fundamenten welche ganz aus der Erde entfernt werden sollen wird nur ein halber Meter abgetragen. Dann wird mit Erde aufgefüllt. Der Rest bleibt drin. TOLL!!!

  82. 2.

    Na, wollen wir mal hoffen, dass diese Landschafstverschandelung endlich ein wenig reduziert wird.

  83. 1.

    Sachlich korrekter Artikel.

    So, gleich kommen wieder die Windkraftgegner zum Bashen und Lügen verbreiten.

Nächster Artikel